hilfe! welches gitarren-setup?

broke
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hallo!
also folgendes problem:
bisher habe ich immer über meinen digitech rp355 prozesser in meinen vox valvetronix (möglichst neutral eingestellt) amp gespielt. aber seit nun fast drei jahren spielpraxis finde ich, dass ich langsam mal die einfachen modelling-sounds hinter mir lassen sollte, und hab bock mir ein klassisches, minimalistisches setup zu bauen.
zum vergleich

bisher:
gitarre -> modellingprozessor -> amp

geplant:
gitarre -> effektkette -> neuer amp

ich habe vor, den modellingprozessor durch eine kleine "richtige" effektkette, und den modellingamp durch einen "klassischen" amp zu ersetzen.

leider habe ich keine ahnung was ich mir da zulegen soll!

spätestens hier ist der punkt, an dem warscheinlich die erfahrenen hasen einmal tief luftholen und sich schon gegenfragen á la "wo möchtest du denn stilistisch hin?", "welchen sound strebst du denn an?" und aussagen wie: "da gibt es soooo viele amps/bodentreter...!" im kopf zusammen bauen.

daher nun mein versuch solche fragen schon vorzeitig zu beantworten:
ich suche einen "rohen" bis aggressiven indie-sound der sorte "modest mouse", "built to spill" oder "pavement" (soundbeispiele bei youtube zu genüge).
ich brauche also einen schön schrammeligen, ruhig ordentlich kaputten rhythmus-sound, aber auch einen gefühlvollen "schönen" clean-sound.
ich spiele eine HSS strat und eine ES kopie von Ibanez (falls das irgendwie relevant ist).

ich dachte so grob an einen 2-kanal transistor amp (empfohlen wurde mir mal der "peavy bandit 112") oder einen günstigen 1-kanal röhrenamp.
für den amp wollte ich nicht mehr als 500 EUR ausgeben.

an effekten dachte ich je nach amp an einen distortion für rhythmus und einen booster für solo oder angezerrte sachen...

an modulation genügt mir denke ich ein delay und evtl ein chorus/phaser oder etwas der gleichen. vielleicht auch noch ein wah-wah

an der stelle sollte ich erwähnen dass ich schon den ein oder anderen bodentreter besitze (hab ich mir aus interesse über die zeit so gekauft):
-dunlob cry baby (diese standart version für 75 EUR)
-mxr distortion III
-boss super overdrive sd-1
-electro-harmonix memory toy
ich habe mal so 200 EUR ergänzungsbudget für bodentreter eingeplant.

also:
kann mir jemand da ein paar tipps geben oder evtl. sogar eine detaillierte setup-"schablone" entwerfen?
(mit schablone meine ich eine ausführliche version meines oben schon angedeuteten "geplanten" setups)

ich hoffe ihr könnt aus dem wirrwar in etwa entnehmen was ich möchte :D
ich bin offen für gegenfragen!
lg
 
Eigenschaft
 
hey,

mache im moment ganz genau das was du auch vorhast.

habe bisher gehabt : gitarre>boss gt-10> fender hotrod delux

will jetzt aber gitarre > effektgeräte >fender hotrod (bzw zuhause blackstar)>effektweg>endstufe vom hotrod

das ist immer sehr schwer zu sagen was du BRAUCHST und was nicht, und auch nicht nur weil das eine stillistisch evtl gar nicht zu dir passt, sondern weil jeder amp mit jedem pedal sich etwas anders verträgt.

ich habe deshalb das motto : probieren, testen, probieren, usw....

so habe ich mittlerweile so einiges hier angesammelt von h&k rotosphere und h&K tubefactor über ein japanisches boss ds-1 und ein klon centaur bis zu sachen wie rc booster und bb preamp von xotic...

da du wohl nicht viel abgefahrene effekte verwendest würde ich das buget erstmal in richtung "suche nach ein paar guten boostern/overdrivepedalen" richten, das erstmal soweit erledigen bis du zufrieden bist, und dann wenn du wieder geld hast weiteres (delays reverbs usw) dazukaufen.

es gibt natürlich so dinger mit denen man NICHTS falsch machen kann, das sind so geschichten wie der eventide timefactor oder ein rc booster von xotic (nen cleanbooster braucht man doch irgendwie immer)... die waren, sind und bleiben mitunter die besten produkte in ihrer gruppe, aber die kosten dann etwas mehr.

wirklich wichtig und nicht zu vernachlässigen ist die peripherie... sprich ein board wie ein pedaltrain, eine stromversorgung wie ein voodoo labs pp2 und patchkabel die dich nicht in den wahnsinn treiben (goerge l's mag ich nicht gehen schnell kaputt, ich benutze lava cables).

insgesamt kann ich dir nur sagen, dass das wirklich ein guter stress ist sich das passende zeug zu besorgen, und mit viel geldausgeben verbunden ist, wenn man dann ordentliche produkte haben will (ansonsten sehe ich auch nicht den witz daran von nem multieffektgerät mit "solala" effekten auf "solala" bodentreter umzusteigen). ABER es macht sich dann doch bezahlt wenn man mal nen A/B vergleich zum alten setup macht.

ich persönlich habe noch ein musicom lab EFX MKIII als true bypass looper, nicht nur weil ich das bei manchen geräten brauche, da sie ansonsten ausgeschaltet mein signal vermurksen, sondern weil ich mit dem teil alle bodentreter in presets zusammenfassen kann und schön mit einem knopf mehrere sachen rein und rausschalten kann.

ich kann dir mal empfehlen dir bei youtube ein paar videos anzuschauen, wo leute ihre pedalboards vorstellen, da kannst du meistens auch so in etwa raushören, was ein effekt macht.

tipp von mir: http://www.youtube.com/watch?v=VRDvUVHs4BQ&feature=channel_video_title

der typ hat ein paar videos zu seinen touring rigs gemacht und er hat ein rieeesen board... dieses video hat mich damals auf mein musicom lab gebracht und ich bin seitdem sehr glücklich damit.

EDIT: zum amp würde ich dir IMMER empfehlen lieber einkanaliger röhren amp als der transistor-mist... rieeesen unterschied in deiner preisklasse... und mehr verzerrung kannst du immer durch effektgeräte erreichen, bzw. den amp aufdrehen und durch ein DETOX EQ pedal verzerrung rausnehmen lassen

hoffe, ich hab dir etwas geholfen...
 
@ TE

Wenn du dein Equipment so umstellen willst, würde ich empfehlen, in Ruhe zu schauen, was dir wirklich wichtig ist... Speziell würde ich schauen, ob es dir z. B. mehr bringt, 500€ für den Verstärker und 200€ für Effekte oder lieber gleich 700€ für einen guten Verstärker auszugeben, um da noch etwas mehr Qualität zu bekommen... (für ca. 500€ gibt es zwar ein paar ganz charmante Verstärker à la Fender Blues Junior, VOX AC 15 usw., aber es gäbe eben auch besseres - v. a. mit der Option Gebrauchtkauf).

Mit einem guten Verstärker, dessen Verzerrung dir gefällt, sparst du an der Ecke schonmal die Anschaffung von Overdrive-Pedalen... zumindest fürs erste...

Weiterer Vorteil... Mit diesem Grundsetup (Gitarre - Verstärker) wirst du schnell selber herausfinden, ob du überhaupt noch weitere Effekte brauchst und welche das sind...

Wenn ich das überblicke hättest du ja auch schon:
ein Wah-Wah,
ein SD-1 zum boosten des (Röhren-) Verstärkers oder für eine eigenständige Verzerrung,
ein Delay...

Den meisten reicht das für die angestrebte Musikrichtung schon... Der Rest ist einfach persönlicher Geschmack... der eine will ein Chorus, der nächste noch ein Fuzz, der Dritte kann nicht ohne Phaser, usw. usf.

Mein Tipp daher... überlege, ob du nicht einen gescheiten Verstärker anschaffst und hebe dir den Rest (zum würzen) für später auf...
 
hm...klingt vernünftig!
danke schonmal an euch beide ihr habt mir schon sehr weiter geholfen bei meinen überlegungen!
mein gitarrenlehrer empfahl mir kürzlich den peavy bandit 112 als amp. ich suche halt einen amp der gut klingt (eigendlich klar oder?), robust ist (den häufigen transport vom proberaum nach hause und wieder zurück aushält) und auch wirklich (wirklich!) laut genug für den proberaum ist. mein lehrer meinte dass da 15 röhrenwatt je nach proberaum und musikrichtung mal schnell zu leise sein können. und da transistor amps angeblich robuster sind, ich weiß, dass ich mit 80 transistorwatt laut genug bin und meinem lehrer auch vertraue wenn der sagt dass der peavy bandit super klingt, tendiere ich eher zu eben diesem amp...
auf der anderen seite habe ich keine erfahrung mit röhrenamps.
meine frage:
würde es sich für mich lohnen, ein paar hundert euro mehr in die hand zu nehmen um einen vernünftigen röhrenamp zu kaufen?
 
Hallo broke!

Du befindest Dich hier im Effektgeräte-Subforum. Daher möchte ich Dich bitten, Dich hier ausschließlich nach eben diesen zu erkundigen.
Verstärker-Kaufberatung etc. dann bitte in den entsprechenden Fachbereichen.

Weiterhin wäre es nicht verkehrt, wenn Du ab und zu mal die Shift-Taste Deiner Tastatur bemühst.
Groß- und Kleinschreibung ist Bestandteil der Boardnettiquette und damit auch in den Regeln verankert.

Danke und Gruß,

Oliver
 
Pardon! Bin neu hier und noch nicht ganz mit den Umgangsregeln vertraut. An dieser Stelle also erstmal ein Dankeschön dafür, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
Ursprünglich sollte es sich hier auch eher um Bodentreter als um Verstärker gehen. Leider ist das Thema wohl dann doch in die Verstärker-Ecke gedriftet...
Ich hab keine Ahnung wie man einen Thread verschieben kann, sonst würde ich das natürlich sofort tun :(
 
Um den Threat zu verschieben musst du einen Mod fragen. Die können es machen, normale User nicht.
Wegen dem rest kann ich dir leider nicht helfen.

Edit: Rockin'Daddy's Lösung ist wohl einfacher. :D
 
Hotspot
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Falscher Fachbereich.
an der stelle sollte ich erwähnen dass ich schon den ein oder anderen bodentreter besitze (hab ich mir aus interesse über die zeit so gekauft):
-dunlob cry baby (diese standart version für 75 EUR)
-mxr distortion III
-boss super overdrive sd-1
-electro-harmonix memory toy
lg

Hi Broke!

Mit diesen Effekten bist du eh schon relativ gut ausgerüstet. Einen vernünftigen Amp vorausgesetzt lassen sich da sicher qualitativ gute Sounds zusammenbasteln. Für weitere Effekte würde ich jetzt mal kein Geld ausgeben.

Ich würde mal folgende Verschaltung versuchen:
Gitarre -> Crybaby -> MXR Dist. III -> Boss SD1 -> EHX Memory Toy -> clean eingestellter Amp (also Quasi die gleiche Reihenfolge, wie deine Aufzählung).

Einstellungen:
- den Amp (welcher es auch immer ist oder sein wird) so einstellen, dass dir der Clean-Sound mal gefällt
- das MXR als Hauptzerrer nutzen, also den verzerrten Rhythmussound einstellen
- Boss SD1 eventuell als Booster nutzen, also Verzerrung ganz zurücknehmen und die Lautstärke raufdrehen, so kannst du den verzerrten Rhythmussound für Solos hervorheben. Ich bin jetzt zwar nicht ganz sicher, ob der Boss als Booster einsetztbar ist, aber ich würd's mal versuchen.
- EHX M-Toy je nach Delay-Geschmack

Es gibt sicher noch zig andere Möglichkeiten, aber das ist mal ein Startpunkt. Damit hättest du schon mal einen relativ umfangreichen Soundbereich abgedeckt. Es kann natürlich sein, dass sich das MXR und der BOSS nicht vertragen (wenn kombiniert), aber da musst du eben ein wenig herumspielen und probieren.

Wie ein User weiter oben schon erwähnt hat, wäre auch die Anschaffung eines Effektboards mit Stromversorgung sinnvoll. Gator hat beispielsweise solche Boards im Programm (sind auch relativ günstig). Weitere Möglichkeiten wären auch noch Pedaltrain, Warwick Gigboard, etc.

Cheers, Boogie
 
Danke für Deinen Tipp!
Wenn man die Effekte in die, von Dir angegebene, Reihenfolge schaltet, kann man da ganz brauchbare Sounds rausholen!
Leider verträgt sich wohl das Distortion III nicht ganz mit meinem Amp (klingt immer irgendwie matschig/dumpf). Aber den SD-1 als Booster zu verwenden klappt ganz gut. Allerdings lass ich den Gain dabei etwa auf 9 Uhr stehen um noch etwas Zerrung zuzufügen.
Achja. Für die Stromversorgung hab ich auch schon gesorgt! Ich besitze das "Powerplant" von Harley Benton. Bisher hatte ich nur Scheu davor dieses auch zu benutzen (ich habe mal gehört dass, wenn man Bodentreter nicht mit Batterie sondern mit Netzteil betreibt, die Bodentreter anders klingen! Stimmt das überhaupt?).
 
(ich habe mal gehört dass, wenn man Bodentreter nicht mit Batterie sondern mit Netzteil betreibt, die Bodentreter anders klingen! Stimmt das überhaupt?).

Ja. Der Gleichstrom aus der Batterie ist "sauberer" als der aus gleichgerichteten Netzteilen.
Klingt komisch, ist aber tatsächlich so.
Wobei das imho bei einigen Effekten recht drastisch auftritt, bei anderen quasi kaum Unterschied macht.
 
antwort: nein.... neue battarie = selber sound, wie netzteil. es gibt aber auch netzteile, wie das voodoo lab die eine sog. "sag" funktion benutzen, die dann etwas angeschlagene battarien imitieren sollen, soll ganz hilfreich für fuzzpedale sein

---------- Post hinzugefügt um 16:48:39 ---------- Letzter Beitrag war um 16:46:56 ----------

Ja. Der Gleichstrom aus der Batterie ist "sauberer" als der aus gleichgerichteten Netzteilen.
Klingt komisch, ist aber tatsächlich so.
Wobei das imho bei einigen Effekten recht drastisch auftritt, bei anderen quasi kaum Unterschied macht.


ich habe noch NIE einen klanglichen untershied feststellen können bei KEINEM pedal
 
Vielleicht ist dieser theoretische rein technische Unterschied zwischen Batterie und Netzteil ja vorhanden, in der Praxis aber rein vom KLangergebnis so gering, dass dieser nicht Wahrnehmbar ist (???).
 
Ich denke, es hat mehr damit zu tun, Einstreuungen o. ä. aus dem Hausstromnetz zu verhindern ("Einstreuung" ist vermutlich der falsche Begriff, aber ich bin da auch Laie)... Das muss aber wie gesagt, bei dir gar nicht auftreten... "Versuch macht kluch"... Nachteil bei Batterie ist eben, dass sie im falschen Moment leer sein könnte...
 
ich habe noch NIE einen klanglichen untershied feststellen können bei KEINEM pedal

Was ja nicht heißen muß, das kein Unterschied besteht.:D
Mein Bad Monkey und mein EHX Memory Boy sind z.B. so ein Fall. Klingen mit Batterie wesentlich runder und lebendiger.
Allerdings ist mir das für Proben und Gigs zu nervig. Im Studio allerdings verwende ich tatsächlich Blockbatterien.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, das es Leute gibt, die die Batteriemarke heraushören wollen.
Das erschließt sich mir nicht wirklich.
Ich schreib mal den Onkel an, vielleicht kann er dazu etwas stichhaltigeres sagen.
 
Ja mach mal! Würde mich echt mal interessieren :D
 
Ich schreib mal den Onkel an, vielleicht kann er dazu etwas stichhaltigeres sagen.
Eijeijei... Wo fangen wir da bloß an? Am Besten vorne...

Ein Effektgerät benötigt eine Gleichspannungsversorgung. Typisch sind hier 9V, damit man auch die berühmten Batterien nutzen kann.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich erscheint, ist die Batterie eine Teil des analogen Signalweges. :eek:

Im idealen Fall kann man jede Spannungsquelle als Kurzschluß auffassen. Aus diesem Grund kann folgende Schaltung

IB-2.gif

aus Wechselspannungssicht wie folgt umgezeichnet werden (Den oberen Teil mit der roten Diode ignorieren wir jetzt mal):

IB-2_ESB.gif

Dadurch, daß die Batterie einen Kurzschluß darstellt, liegt der Widerstand Re1 ebenfalls auf Masse. Soweit so gut.

Leider gibt es keine idealen Spannungsquellen. Im wirklichen Leben haben unsere Quellen immer einen Innenwiderstand. Bei Batterien kann der sogar vom Ladezustand abhängen. Er sorgt für zwei Effekte:

  1. Es verringert sich die Klemmspannung, was zu Verzerrungen des Signals führen kann, wenn die Spannung zu gering ist.

  2. Der Wechselspannungsbezug für einige Schaltungsteile verschiebt sich von der Masse weg. Dadurch können sich zum Beispiel Filtereigenschaften verändern.
Solche Effekte treten aber nur in Erscheinung, wenn der Entwickler seine Schularbeiten nicht gemacht hat!

Die Sache mit dem "sag" ist eine erzwungene Verringerung der Versorgungsspannung, die abhängig von der Stromaufnahme ist. Man schaltet dazu einfach einen geeigneten Widerstand zwischen Batterie und Gerät und schon hat man das gewünschte Problem!

Batterien sind die saubersten Gleichspannungsquellen, die es gibt. Bei Netzteilen sieht das ein wenig anders aus. Hier haben wir zwar einen konstanten Innenwiderstand, der in der Regel sehr klein und daher zu vernachlässigen ist, aber durch die Gleichrichtung können weitere Probleme entstehen.

Um aus der Wechselspannung eine Gleichspannung zu machen, muß nicht nur gleichgerichtet werden, sondern die entstehende pulsierende Gleichspannung auch geglättet und ggf. stabilisiert werden.

Sind zu kleine oder schlechte Puffer-Elkos im Netzteil enthalten, dann bleibt eine Restbrummspannung zurück, die das Signal eines Verstärkers moduliert und damit im Signal hörbar wird.

Jedes Netzteil stellt einen mehr oder weniger nichtlinearen Wechselstromwiderstand dar, über denn auch unser Audio-Signal fließt, wenn der Entwickler seine...

Gute Netzteile verfügen am Ausgang über hochwertige Folienkondensatoren, um die Spannungsversorgung aus Wechselspannungsicht "kalt" zu machen, sie quasi auf Masse zu legen.

Besonders problematisch können Schaltnetzteile sein. Ist die nachfolgende Siebung nicht gut genug, dann bleiben Reste der Schaltfrequenz auf der Ausgangsspannung des Netzteils und gelangen so in die eigentliche Schaltung. Jetzt braucht es nur noch eine nichtlineare Kennlinie und schon mischen sich Schaltfrequenz und Nutzsignal. Da sind dann die tollsten Schmutzeffekte vorstellbar!

Jede analoge Schaltung sollte den Anschluß der Spannungsversorgung durch geeignete Kondensatoren "kalt" machen. Dann sollte kein Unterschied zwischen einzelnen Batterien und ordentlichen Netzteilen zu hören sein.

Läßt die Batterie nach, dann verläßt die Schaltung irgendwann ihre Spezifikation und es kommt erzwungenermaßen zu Störungen.

Also, eine ordentlich gebaute Schaltung und ein gutes Netzteil sollten keine Probleme verursachen. Billiger Schund (der manchmal auch teuer ist) führt dagegen zu Problemen.

Ulf
 
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Was ja nicht heißen muß, das kein Unterschied besteht.:D
Mein Bad Monkey und mein EHX Memory Boy sind z.B. so ein Fall. Klingen mit Batterie wesentlich runder und lebendiger.
Allerdings ist mir das für Proben und Gigs zu nervig. Im Studio allerdings verwende ich tatsächlich Blockbatterien.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, das es Leute gibt, die die Batteriemarke heraushören wollen.
Das erschließt sich mir nicht wirklich.
Ich schreib mal den Onkel an, vielleicht kann er dazu etwas stichhaltigeres sagen.


Also die sache mit der battariemarke ist auf eric johnsons mist gewachsen... und es handelt sich dabei wohl um ein missverständnis...

er hat vor ungefähr einem monat ein interview mit rusty cooley gehabt, in dem er die sache mal komplett aufgeklärt hat, ganz lustig eigentl.

ihr findet es hier:
http://www.guitarnoize.com/blog/comments/guitar-asylum-tv-interviews-eric-johnson

im ersten video ab minute 6:15 ungefähr fragt rusty ihn darüber aus, ob er den unterschied wirklich hört... schauts euch an, was er antwortet :D

---------- Post hinzugefügt um 19:16:39 ---------- Letzter Beitrag war um 19:14:51 ----------

also ist eric johnson praktisch duracell endorser :D
 
Du, das behauptet der Udo Piper auch. Der kann auch Kabelfarben (dielektrikum) im Amp raushören:rolleyes::D.
(Tatsache, hat er in einigen G&B Ausgaben mal in seinen Beiträgen posaunt)
Aber über den Typen scheiden sich eh die Geister.
Ich lese es mir ganz gerne durch, weil ich lustig finde, wie ernst er sich selbst nimmt.
 

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