Hilfe: Tipps und Tricks gegen Nervosität

Kicos
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Hi,
Ich habe eine wichtige Frage:
Hat einer von euch Tipps oder Tricks gegen Nervosität?
Bei Liveauftritten bin ich sehr Nervös und dadurch verspiele ich mich öfters oder bekomme einen Blackout und weiß zB nicht in welchen Bund ich muss oder so obwohl ich es bei den Proben immer hinbekomme.
Gibts da irgendwas was mir hilft?
Oder ist das einfach nur Erfahrungssache also umso mehr Auftritte um so besser gewöhnt man sich an die Situation im Mittelpunkt zu stehen?
Vielen Dank und liebe Grüße Kicos
 
Eigenschaft
 
Also so war es bei mir am Anfang auch..
Ich denke das ist einfach nur Erfahrungssache, wie du schon gesagt hast, das geht mit der Zeit weg..
Bei mir ist es mittlerweile so, dass eine Nervosität vor dem Auftritt eigentlich immer da ist, aber wenn ich auf der Bühne steh, ist es eigentlich auf einen Schlag dann weg =)
Also, spiel einfach paar Auftritte und das geht mit der Zeit weg, denke ich zumindest
lg MiBu

www.myspace.com/michaelburnermusik
 
Danke schonmal für die schnelle Antwort :) hilft schonmal was also viel spielen
:)
 
Hi Kicos :)

Mach dir keine Gedanken. Es ist gut nervös und aufgeregt zu sein. Mir geht es immer so. Das gehört dazu und es ist nichts Schlimmes. Es ist doch schön wenn du nicht mit "Leck A**** Stimmung" auf die Bühne gehst. Üblicherweise legt sich das auch nach einigen Minuten. Also genieße dieses aufgeregt sein, aber lass dich nicht davon beherrschen.

Tipps?

Du weißt bestimmst bei was du gut relaxen kannst. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

-Entspannungsübungen
-die Songs im Gedanken durchgehen
-usw............

Hilfreich kann auch ein kleines und festes "Ritual" vor dem Konzert sein. Wir stehen z.B alle vor dem Konzert beisammen und wünschen uns viel Spaß und "versprechen" das wir es rocken lassen :).

Das wird schon :great:
 
"versprechen" das wir es rocken lassen :).

He, mein Motto!


Die Spannung vor dem Konzert ist doch was tolles, zumindest so lange sie nicht in Angst oder sogar Panik endet.
Dieses Gefühl "Gleich geht es los, gleich kann ich es endlich rauslassen" spornt doch erst richtig an!

Klar, man denkt nochmal kurz nach ob man auch gut vorbereitet ist und ob das Geraffel in Ordnung ist, schaut nochmal in die Gesichter des Publikums und nimmt noch einen Schluck.

Eines darfst du aber nie vergessen: die Leute sind wegen dir da und freuen sich auf deine Musik!
 
Ich glaub, Du kannst nicht wirklich aktiv dagegen ankämpfen, die ganz große Nervosität legt sich einfach erst, wenn Du etwas Erfahrung gesammelt hast.

Aber es hilft sehr, bestmögliche Begleitumstände zu schaffen. Haltet das Equipment immer gepflegt, kommt rechtzeitig an der Location an, nehmt Euch Zeit für einen guten Soundcheck - wenn Du dann auf die Bühne gehst, kannst Du Dir nochmal bewusst machen, wie GEIL Ihr alle vorbereitet seid und was für toller Auftritt das jetzt wird. :)

Wenn man sowieso Lampenfieber hat, ist nichts schlimmer, als sich noch über suboptimal funktionierende technische Dinge Gedanken zu machen. (na gut, der Ausbruch eines weltweiten thermonuklearen Krieges wäre noch schlimmer)
 
Es gibt Menschen, die verlieren diese Nervosität nie. Da können sie noch so oft schon auf der Bühne gestanden haben. Also hilft nur damit leben.
Da hilft nur wie Beyme es schon beschrieb: möglichst viele zusätzliche Stressfaktoren ausschließen.
 
Klingt blöd, aber ich trink vorm auftritt immer 2 Bier. Da ist man besser drauf, die Nervosität sinkt, und spielen kann man auch noch... :D

- "Dein Geheimnis is Alkohol?!!
- "SSSSSHHHHHHHHHHHHHH"

:D
 
Na ja...zwei Bier sind in Ordnung...die würde ich aber auch trinken, wenn ich nicht nervös wäre und auf die Bühne müsste...insofern...

Was immer gut geht ist Ablenkung. Karten spielen, eine Runde kickern oder Billard...was der Laden so bietet.

Kontraproduktiv ist in jedem Falle Substanzmissbrauch oder auch ständige Kontrolle des Equipments, Songparts üben, endloses Stimmen usw.

Man hat gut vorbereitet zu erscheinen und dann kann man sich auch "beruhigt" treiben lassen...:)
 
Ich denke, mit der Angst auf der Bühne ist es wie mit der Angst in der Schule vor Vorträgen. Fast alle haben Angst und machen sich in die Hose und hinterher war es halb so schlimm. Ich selbst liebe dieses Gefühl bevor man vor große Menschenmengen tritt (auch wenn ich es, da ohne Band, derzeit nur bei Vorträgen inner Uni/Sport/etc merke^^), aber ich denke man muss damit auch einfach wirklich leben. Ich persönlich freue mich, wenn das Gefühl kommt, weil ich dann weiß, dass ich
a) Bis dahin alles richtig gemacht habe, denn die Leute sind wegen mir da
und
b) Ich richtig unter Strom stehe.

Ich glaube, ich selbst fände es schlimm, wenn diese "Angst" nicht mehr da war, denn die pusht einen nochmal schön hoch. Und wenn das erste Lied dann relativ fehlerfrei runtergedudelt wurde, legt sich die Nervosität meistens auch und man kommt in diesen Flow rein. Und dann geht alles wie von selbst und man freut sich, dass es klappt (meistens klappt(nicht alles schief läuft(man unverletzt ist(man noch lebt)))) :D

Und wenn es mal gar nicht geht, mache ich mir immer eines klar:
Einer der größten Schisser vor Gigs ist mit Campino der Frontmann einer der erfolgreichsten deutschen Rockbands unserer Zeit und meiner prägenden Lieblingsbands.
Ich hatte das Glück, ihn einmal vor dem Konzert erleben zu dürfen... und so wie er sich da in die Hose gemacht hat (bei "nur" 18.000 Leuten), hat das wirklich an das kleine Schulkind vor dem Physikvortrag erinnert... und am Ende gabs ja trotzdem die 1 :D
 
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Yu - ein "Klassiker" - also unbedingt mal in die links schauen - und alle Tipps bisher fand ich auch treffend. Ist eher so ne Art Schatztruhe: bei dem einen funktioniert dies, bei dem anderen das.

Grundsätzlich ist auch ne gewisse Anspannung angemessen - Panik aber natürlich nicht förderlich.

Was Du/Ihr noch machen könnt:

> Hilfsmittel wie beispielsweise lead-sheets. Es hilft schon, dass man weiß, es ist was da wo man drauf gucken kann, wenn man sich nicht mehr sicher ist. Ich mach die immer - und benutz die dann letztlich nie - finde es aber enorm beruhigend, dass die da sind ...

> Nehmt Euch vor, gut zu rocken und Spaß zu haben. Der Anspruch, absolut perfekt sein zu wollen, lähmt eher und steigert die Angst, Fehler zu machen. Sich auch einfach klar machen, dass ein Fehler nicht die Welt ist. Meistens registriert man die selbst übergenau, während das Publikum davon nicht viel mitbekommt. Frag nach dem Konzert mal ein paar Leute aus dem Publikum und Du wirst erstaunt sein. Nimm mal an, Du hättest im zweiten song an einer Stelle einen Aussetzer gehabt oder einen falschen Ton oder Akkord gespielt. Meinst Du da erinnert sich noch jemand dran? Klar will man gut spielen und keine Fehler machen, das ist auch völlig in Ordnung. Aber es fällt niemandem der Himmel auf den Kopf, falls doch mal ein Fehler passiert. Wichtig ist dann auch, dass die anderen weiterspielen - das kann man auch in Proben üben.

> Mein Tipp an Bands ist immer: bereitet Euch einen guten Einstieg! Nehmt einen song, der gut klappt und wo jeder gut reinkommt. Nicht die Höchstschwierigkeiten an den Anfang setzen. Ein guter Einstieg verschafft Sicherheit und danach läuft es wie geschmiert. Einen song für den Anfang zu nehmen, der hochgradig schwierig ist und wo einer oder alle unsicher sind, sort eher für Aufregung und falls dann was passiert - was eben eher wahrscheinlich ist - zieht sich diese Unsicherheit durch das Konzert.

x-Riff
 
Ich versuch Lampenfieber oder Stress durch Bewegung abzubauen. Da hüpf ich Backstage ein wenig herum und geh dann relativ entspannt auf die Bühne. Wenn dann der "Einstiegs"-Song gut hinhaut, läufts eh von selbst...
 
bei mir hilft die sicherheit das ich das lied kann sehr gut dagegen, am besten lernst du das lied bis du mit verbundenen augen es spieln kannst, dann kannst schon mal den Faktor Angst vor "hoffntlich verspiel ich nicht" schon mal gut eliminieren.
 
Vielen Dank für die Super Antworten und Erfahrungen hat mir Sicherheit gebracht ;)
 
....Eines darfst du aber nie vergessen: die Leute sind wegen dir da und freuen sich auf deine Musik!

Genau das ist der Punkt der mich beruhigt. So schlecht kann ich garnicht sein, wenn 300 Leute oder mehr das hören wollen.
Wenn du deine Songs kennst und die gut spielen kannst, dann wirds schon klappen. Wenn du sowieso unsicher bist solltest du die Songs evtl. etwas intensiver üben. :)

Gerade die Anspannung vorm Auftritt, ist genial find ich.
Man weiss: Gleich gehts los, gleich kannste mit den Leuten ne Mordsgaudi abziehen und alle werden Spass haben.

Es wird immer was passieren.
Text vergessen, Falscher Einsatz, Batterie Leer irgendwo drin, Saiten die reissen, Sticks die brechen, bei uns wars z.b. ein Stromausfall.
Akustik gepackt und Bad Moon Rising mit dem Publikum gejammt bis er wieder da war. Kam saugut beim Publikum an.

Lass dich eben nicht aus der Ruhe bringen.

Lass dich nicht von deinem Lampenfieber platt machen, nutze die Energie um die Leute Platt zu machen XD.

Genau das macht es doch aus: Es ist Live. Da stehen echte Menschen und machen für mich (Publikum) Musik. Live ist keine CD. Da wird immer irgendwas passieren und genau das ist ja das geile daran.

Die Leute dürfen erleben, wie das ist, wenn man was vorgespielt bekommt was nicht 100 mal im Studio remastert wird sondern jetzt und sofort von den Musikern kommt.

Die Bühne ist deine Party und du bist der Ehrengast. Viel Spass da oben.
 
Ich hab mir selber ein kleines inneres Ritual zugelegt, welches besagt, dass ich eigentlich nur 3 kleine Dinge zu tun hab, sonst nichts, danach kommt alles andere.
Und zwar:

1. auf die Bühne gehen
2. die Show durchziehen
3. wieder von der Bühne runter gehen

Das hilft irgendwie, weil das lässt Schritt Nummer 2 wie etwas von einer anderen Welt erscheinen, wie ein Traum, oder als wäre ich in einem Film. Und wenn ich von der Bühne runterkomm, geht das Leben normal weiter.

Das bläst die Sache auch nicht unnötig auf, sondern stellt den Auftritt an sich auf die in etwa die selbe Bedeutungsebene wie alle anderen Tagesabläufe. Sprich, wenn da ein Fehler passiert ist es genau so schlimm, wie andere alltägliche Fehler auch.

So mach ich das auch bei anderen Sachen: Referate, wichtige Telefonate, Prüfungen, Mädels anbaggern, usw.
 
Ich habe mir angewöhnt, meinen jeweiligen Auftrittsort "einzuspielen". Am Tag des Gigs in den Raum gehen, in dem ich spiele, und dort 5-30min auf dem Bass rumdudeln. Skalen, Fingerübungen, Stücke die ich kann und mag, das Zeugs vom Auftritt. Verstärker brauche ich da keinen, Bass pur geht auch. Wenn ich dann beim Gig auf der Bühne stehe weiss ich: "Hier war hab ich heute schon gespielt, kenn ich, kann ich, kein Problem".

Mir hilfts :D
 
Ich bin auch immer etwas aufgeregt vor nem Gig, wobei ich bei nem Referat o.Ä. noch viel mehr aufgeregt bin.
Was ich nie machen würde ist unmittelbar vor dem Gig andauernt die Songs durchzugehn, dauernt auf die Bühne rennen und schauen, ob alles passt!
Wir sitzen meist alle im Backstage, essen nochmal was, manchmal unterhält man sich auch mit Bekannten, dann geben wir uns die Hände und gehn auf die Bühne. Nach den ersten zwei, drei Songs, ist sowieso alles verflogen. Bier vorm Auftritt ist auch nicht schlecht, kann ich nur leider selten machen, da ich meist fahren muss und die 0,0 Promille Grenze habe.
 

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