Hilfe, Saite schnarrt

  • Ersteller ThomasT
  • Erstellt am
ThomasT schrieb:
Ich hatte es schon bei meinem guten Warwick Streamer, dass die Saiten zwischen Sattel und Wirbel geschwungen und eine Schnarrgeräusch erzeugt haben, welches sich über die Saite als Körperschall fortsetzt und bis an die Tonabnehmer dringt.

das ist rein physikalisch absolut unmöglich. es sei denn du hast statt einem "normalen" PU ein mikrofon in deinem bass. der tonabnehmer nimmt keinen schall auf, zumindest nicht in dem sinne.
 
Nur mal so als Einwurf....von Wegen...das geht gar nicht!
Ich hab einen "billig" Bass (Stagg) und ich hatte anfänglich ein ähnlich gelagertes Problem. Wenn ich C auf der E-Saite gespielt habe, dann schnarrte es, und zwar am A. Und ich habe das nur durch langwierige und vor allem langsamen Einstellungen des Halses hiunbekommen.
Am Anfang war ich zu hektisch...entweder einen Irren Saitenabstand am unteren Ende des Griffbretts, oder Schnarren!
Erst als ich in kleinen Schritten den Hals eingestellt habe, ging es irgendwann mal von selbst! Das Problem verschwand ganz einfach und der Saitenabstand war perfekt, die Halskrümmung war in Ordnung, und anch einigen Versuchen hatte ich auch die Bundreinheit hinbekommen.
Die Beharrlichkeit hat sich also gelohnt! Wichtig (ich weiss ich wiederhole mich) immer nur ein wenig nachspannen...stimmen....spielen und ausprobieren, und diesen Vorgang wiederholen!!!!
 
freaky_fnk schrieb:
das ist rein physikalisch absolut unmöglich. es sei denn du hast statt einem "normalen" PU ein mikrofon in deinem bass. der tonabnehmer nimmt keinen schall auf, zumindest nicht in dem sinne.

Aber selbstverständlich nimmt der Tonabnehmer Schall auf!
D.h. genaugenommen das System Saiten-Tonabnehmer, denn die Saiten spielen die Rolle der Mikrofon-Membran. Schrei mal gegen die Saiten, am besten in der nähe der Tonabnehmner.
Im konkreten Fall brauchts aber eine Anregung der Saiten durch die Luft oder dem Korpus sondern der Köperschall _in_ der Saite war gemeint.
Das ist in etwa so als ob du oberhalb des Sattels zwischen Sattel und Wirbel die Saite anschlägsts. Auch da hörtst du was, auch durch die Tonabnehmer. Nch deiner Theorie dürfte man nichts hören. Probiers aus!

Btw. diese Töne sind übringens genaugenommen die höchsten spielbaren Töne auf dem Bass und nicht die am 24sten Bund...
 
ThomasT schrieb:
Aber selbstverständlich nimmt der Tonabnehmer Schall auf!
D.h. genaugenommen das System Saiten-Tonabnehmer, denn die Saiten spielen die Rolle der Mikrofon-Membran. Schrei mal gegen die Saiten, am besten in der nähe der Tonabnehmner.
Im konkreten Fall brauchts aber eine Anregung der Saiten durch die Luft oder dem Korpus sondern der Köperschall _in_ der Saite war gemeint.
Das ist in etwa so als ob du oberhalb des Sattels zwischen Sattel und Wirbel die Saite anschlägsts. Auch da hörtst du was, auch durch die Tonabnehmer. Nch deiner Theorie dürfte man nichts hören. Probiers aus!

Btw. diese Töne sind übringens genaugenommen die höchsten spielbaren Töne auf dem Bass und nicht die am 24sten Bund...

Das ist doch quatsch mit dem Schall. Du sprichst von Theorie. Der Schall hat in der Praxis keine Auswirkung, ausser das du Sensoren in deinem Körber eingebaut hast. Die Töne werden durch Magnetismuss übertragen, sonst könnten wir auch Plastiksaiten aufziehen:D .

Auch ich spiele mit mehreren "billig Bässe". Alle Bässe sind mit krummen Hals gekommen. Ich mache grundsätzlich den Hals fast gerade. Den Einstellstab drehe ich immer nur ne viertel Umdrehung nach rechts und das abends. Bis zum nächsten Tag hat sich das superlangsam und gesund für das Holz geregelt. Sowas braucht Zeit.
Thema Schnarren:
Wenn ich natürlich mit einem Pressluftpleck anschlage, brauch ich mich net wundern wenn es schnarrt. Versuche mal mit Gefühl anzuschlagen (geht auch schnell) und die Lautstärke nicht mit den Saiten sondern dem Amp anzupassen.
Mit Gefühl schnell zu spielen ist die Kunst! Nicht mit Gewalt die Saiten zerren.

Gruß
Heli :cool:
 
ThomasT schrieb:
Aber selbstverständlich nimmt der Tonabnehmer Schall auf!
D.h. genaugenommen das System Saiten-Tonabnehmer, denn die Saiten spielen die Rolle der Mikrofon-Membran. Schrei mal gegen die Saiten, am besten in der nähe der Tonabnehmner.
Im konkreten Fall brauchts aber eine Anregung der Saiten durch die Luft oder dem Korpus sondern der Köperschall _in_ der Saite war gemeint.
Das ist in etwa so als ob du oberhalb des Sattels zwischen Sattel und Wirbel die Saite anschlägsts. Auch da hörtst du was, auch durch die Tonabnehmer. Nch deiner Theorie dürfte man nichts hören. Probiers aus!

Btw. diese Töne sind übringens genaugenommen die höchsten spielbaren Töne auf dem Bass und nicht die am 24sten Bund...

induktion ist das zauberwort..du nase;)
 
Hatte das gleiche Problem mit meinem Jazzbass, Saiten schnarrten auf den Bünden unter dem "nicht"schwingenden Teil der Saiten...schau dir mal deinen Sattel genau an, passen die Saiten perfekt in die Sattelfräsungen? Oder haben sie zuviel Spiel? Es könnte sein das sie aufgrund zu großer Fräsungen einfach im Sattel herumrutschen, daher nicht genug halt haben und sich selbststtändig machen. Trat bei mir auf nachdem ich mit unterschiedlichen Saitenstärken experimentiert hab (von 55er auf 40er Satz). Das Problem wurde durch einen Knochenrohling und 3 Stunden Schleifarbeit behoben. :great:

Oder du schlägst ganz einfach viel zu stark an...

@heliklaus: Also, das mit dem anschreien stimmt schon...der Korpus nimmt den Schall des Schreis auf, überträgt die Schwingungen auf die Saiten, diese werden in Schwingung versetzt und der Pickup nimmt die Schwingung ab...das würde mit Plastiksaiten(wie du vorgeschlagen hast) nie und nimmer funktionieren.

MfG
Dalek
 
ja mag sein, aber da hörtm man doch nie und nimmer ein verstärktes signal von der schwingung vor dem (fehlerfrei!!!) gegriffenen ton. ich kann das nicht glauben. zumindest nicht solange ich das nicht selbst gesehen/gehört habe
....bin skeptiker
 
freaky_fnk schrieb:
induktion ist das zauberwort..du nase;)

Ach ne?
Und woher kommt die für eine Induktion notwenidige Änderung des magnetischen Flusses? Richtig von der_mechanischen_ _Schwingung_ der Saiten. Und zwar allen Schwingungen der Saiten. Schreie ich auf die Saiten bewegen sie sich auch (-> Ausprobieren). Kratze oder zupfe ich die Saiten oberhalb des gedrückten Tones an überträgt sich diese Schwingung auch bis zu den Tonabnehmern. (-> Ausprobieren).
Natürlich sind all diese Schwingungen viel leiser, da die Saite weitab von ihrer jeweiligen Resonanzfrequenz anregt wird und diese Schwingen daher auch gedämpft werden.

Gruß Thomas, BTW: Dipl.-Ing. Elektrotechnik...
 
ThomasT schrieb:
Kratze oder zupfe ich die Saiten oberhalb des gedrückten Tones an überträgt sich diese Schwingung auch bis zu den Tonabnehmern. (-> Ausprobieren).
Natürlich sind all diese Schwingungen viel leiser, da die Saite weitab von ihrer jeweiligen Resonanzfrequenz anregt wird und diese Schwingen daher auch gedämpft werden.

ja sehr sehr sehr viel leiser. natürlich, wenn man den amp voll aufreißt, dann hört man ganz leise was, da ist aber selbst ein windzug der der auf die seiten aufkommt oder eine nadel die auf die kopfplatte fällt. verglichen mit dem gespielten ton geht das doch zu 99,99% unter. nochmal ne frage wieso schwingt die seite hinter dem gegriffenen ton wenn du den ton doch vor diesem ton anschlägst. selbst wenn ich den ton spiele und die seite hinter dem gegriffenen ton extra anschlage höre ich nicht das geringste
 
Ich habs noch mal probiert. Wenn ich den hinteren Teil der Saiten anschlage, schwingen die tatsächlich mit, scheppern aber nicht. Höchstens die G-Saite ab dem 22. Bund, aber auch nur bei richtigem Anschlag.

Spiele ich die Saite normal an, habe ich ein leichtes Mitschwingen des hinteren Teils der Saite. Bei der geringen Auslenkung dürfte das aber nicht ins Gewicht fallen und unter die Hörbarkeitsgrenze fallen.

Wen der hintere Teil wirklich scheppert, stimmt entweder die Spielweise nicht oder - was ich vermute - ist die Saitenlage und Halseinstellung total daneben.


ThomasT schrieb:
Also die E-Saite schwingt doch schon mit mind. 2mm Auslenkung. Die H-Saite noch mehr.
Und wenn du dir die Schwingungen einer umwickelten Saite anschaust dann schwingt sie nicht nur parallel zu Griffbrett sondern auch "hoch und runter".
Wenn dann nur 3mm Platz am 24. Bund ist, ist dort wo die maximale Amplitude ist (also 12.Bund bei Leersaite) noch weniger Platz. -> es muss da einfach scheppern.

Wenn die E-Saite 2 mm Amplitude hat, reichen genau 2,01 mm aus, um nicht an die Bünde zu schnarren.

Der Abstand am 12 und 24 Bund ist nahezu identisch, da der Hals ja leicht gekrümmt ist und die Saite etwa ab der Oktave paralell zum Hals verläuft.

Gruß Uwe
 
Also ich habs nochmal mit dem Meßschieber nachgemessen am guten Warwick.
6,3mm zwischen Bundoberkante und Unterkante H-Saite.

Ich spiel schon recht kräftig. (Da gewöhnt man sich an, wenn man daheim immer ohne Amp übt...)
 
Fakt ist: 6,3 mm sind viel zu viel. Damit tust Du Dir keinen Gefallen. Dein Spiel leidet unter der hohen Saitenlage.

Ich vermute eine falsche Halseinstellung. Du kannst bei ca. 3 mm Abstand schon ganz schön zulangen, bis es schnarrt. Solltest das bei Dir schon bei höherer Saitenlage auftreten, ist etwas faul. Normalerweise liegts an der Halseinstellung.

Gruß Uwe
 
Uwe B. schrieb:
Fakt ist: 6,3 mm sind viel zu viel. Damit tust Du Dir keinen Gefallen. Dein Spiel leidet unter der hohen Saitenlage.

Ich vermute eine falsche Halseinstellung. Du kannst bei ca. 3 mm Abstand schon ganz schön zulangen, bis es schnarrt. Solltest das bei Dir schon bei höherer Saitenlage auftreten, ist etwas faul.

Ferndiagnosen sind blöd, ich würdes es dir gerne zeigen, geht aber nicht.
Ich komme mit dem Spiel zurecht, allerdings Joey DeMayo-like wäre zu schnell.
Trotz meiner kleinen Patschehändchen wären auch 10mm mit dem kleinen Finger kein Problem. (hatte mal einen billig Bass der dermassen verzogen war und der nur noch zum rumklimpern rumlag)
Übrigens auf 90% oder mehr Bässen von anderen auf denen ich mal rumgeklimpert habe, schnarren die Saiten. Also spiele ich wohl doch zu hart...

Wie gesagt 16tel mit mittelhartem Pletrum auf der H-Saite, da darf es nirgend schnarren.
 
Bei 12 mm Amplitude der Saite schwingt diese am Ende ihres Ausschlags so weit weg vom Magneten des Tonabnehmers, dass der die Schwingung kaum noch erfassen kann. Wenn die Saite dabei paralell zum PU schwingt, was bedeutet, dass sie auch bei niedriger Saitenlage nicht auf den Bünden schnarrt, käme sie den Magneten nicht zu nah.

Bei Deiner Spielweise hast Du aber auch eine Amplitudenrichtung senkrecht zum Tonabnehmer. Die Magnetwirkung hemmt nun die Saite bei Annäherung am Schwingen.

Soundmäßig hört sich das an wie eine oktavierende und übersteuerte Lautsprecherbox. Die Bässe sind unterbelichtet, die ersten Obertöne stark überhöht. Soustain fehlt, ebenso die höheren Obertöne, die den Klangcharakter des Instruments ausmachen.

Gefällt Dir Dein Sound?

Spieltechnisch kommst Du wie Du sagst mit Deinem Bass zurecht. Aber wie würdest Du erst spielen, wenn Du einen einfacher bespielbaren Bass hättest?

Gruß Uwe
 
Uwe B. schrieb:

Die Saite hat doch keine 12mm Amplitude!
Maximal 3mm die H-Saite.

Uwe B. schrieb:
Gefällt Dir Dein Sound?

im wesentlichen schon.
Es ist ja nicht so, dass ich reinhaue wie blöde. Auch wenn ich auch nicht streichel.
Es geht ja nur darum, _wenn_ ich mal reinhaue soll es nicht scheppern.
Und dass sind nunmal die schon oft angesprochenen 16tel auf der H-Saite.
Und genau die muss man mit Gefühl spielen. Du stellst dir jetzt sicher rabiates gerupfe vor.

Uwe B. schrieb:
Spieltechnisch kommst Du wie Du sagst mit Deinem Bass zurecht. Aber wie würdest Du erst spielen, wenn Du einen einfacher bespielbaren Bass hättest?

Etwas besser mit mehr Nebengeräuschen, die mich und andere stören.
Ich hab doch alles probiert.
 
ThomasT schrieb:
Maximal 3mm die H-Saite.

Dann schwingt sie 1,5 mm nach jeder Seite. Dann dürfte eine Saitenlage von 2 mm ausreichen.

Falls Du mit weniger als 6 mm nicht auskommst, ist der Hals falsch eingestellt (zu gerade!) oder einer der Bünde steht einen halben Zentimeter vor.

Gruß Uwe
 

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