Hilfe! Floyd-Rose-Tremolo überfordert mich!

  • Ersteller el_murruk
  • Erstellt am
Vllt ein wenig Off-Topic, aber ich bin ja der Meinung das FR-Systeme nicht in Einsteigerhände gehören.

Die Frage ist ja wann macht so ein System wirklich Sinn. Wenn man nicht wirklich regelmässig das Tremolo in seiner Musik einbindet ist es komplett über und ich stelle einfach mal in den Raum das die meisten Einsteiger es höchstens als Spielerei benutzen und nicht um Soli einen gewissen Kick zu geben.

Vorallem ist es ja am Anfang normal sein Tuning regelmässig zu ändern. Da weren mal Songs in Droptuning gespielt, dann wieder im Standardtuning. Dieses ganze umstimmen nimmt einem aber dann schnell die Freude am eigenen Instrument und wenn dann mal ne Saite reisst , und man nicht einfach weiter spielen kann, weil keine Saite mehr da ist... dann ärgert das noch mehr.

Wenn ich weiss, dass ich in einer Band spiele, mit festgelegtem Tuning und ich es wirklich gebrauchen kann, dann sprich nichts gegen ein FR , aber wenn ich mir nicht sicher bin ob ich es wirklich gebrauchen kann... dann sollte man aber eine ganz grossen Bogen um dieses System machen.

Das wollte ich mal so sagen
 
Bei meinen Original FR hält nach 5 Jahren alles wir am ersten Tag, aber bei den Licensed verschleißt schon mal was.

...aber nicht bei GOTOH, die haben auch ein System, wo man den Hebel relativ fest und unabhängig vom System in jede Winkelposition bringen kann (mit einem winzigen Nimbusschlüssel an der Hebelseite). Egal, das gute an einem FR ist aber auch, dass wenn man es einmal 'raus hat mit dem Stimmen es echt nicht die Welt ist... UND, dass wenn das FR einmal richtig gestimmt ist, sich monatelang nicht mehr verstimmt. Meins (von gotoh) verstimmt sich nur manchmal leicht bei stärkeren Wetterumschwüngen, das ist aber physikalisch auch vollkommen normal. Egal, ich muss die oberen Schrauben wirklich nie lösen, es sei denn es reisst mir eine Saite - und naja, das passiert manchmal wenn man am FR 'rumzerrt als hiesse man Steve Vai (und wenn man die Saiten sowieso nur alle halbe Jahre wechselt).
 
...aber nicht bei GOTOH, die haben auch ein System, wo man den Hebel relativ fest und unabhängig vom System in jede Winkelposition bringen kann (mit einem winzigen Nimbusschlüssel an der Hebelseite). Egal, das gute an einem FR ist aber auch, dass wenn man es einmal 'raus hat mit dem Stimmen es echt nicht die Welt ist... UND, dass wenn das FR einmal richtig gestimmt ist, sich monatelang nicht mehr verstimmt. Meins (von gotoh) verstimmt sich nur manchmal leicht bei stärkeren Wetterumschwüngen, das ist aber physikalisch auch vollkommen normal. Egal, ich muss die oberen Schrauben wirklich nie lösen, es sei denn es reisst mir eine Saite - und naja, das passiert manchmal wenn man am FR 'rumzerrt als hiesse man Steve Vai (und wenn man die Saiten sowieso nur alle halbe Jahre wechselt).


Der "Nimbussschlüssel" liegt bei Harry Potter in der Schublade zum Reparieren seines Besens... ich würde einen "Inbus"
benutzen... ;-)
Stimme aber beim Thema Gotoh zu. Hab mein 20 Jahre altes ESP FR lic. durch das Gotoh ersetzt - erste Sahne.

Thema Saitenwechsel: Einzeln oder was unter den Block klemmen ( ich nehme einen Radiergummi), das Griffbrett muss ja auch manchmal entschmoddert werden.

Tipp: BackBox (z.B. von Göldo einbauen) und Dropped-D, gerissene Saiten und Saitenwechsel sind kein Albtraum mehr
 
city ignites
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Boardregel 8 beachten
Da hast Du völlig Recht. Ich bin nicht der große Gitarrenexperte, spiele damit nur ab und zu im Keller und hatte mir damals eine FR gekauft.
Eigentlich nur, weil mir die Optik der Gitarre (war eine der 1. flying V von epiphone) gut gefallen hat und dachte FR Tremolo ok, wenn es dabei ist wird nicht weiter tragisch sein. Ich habe es niee hinbekommen das Teil richtig zu stimmen und meine Bandkollegen hatten auch nicht lange nen nerv dazu. Anscheinend war es gerade bei den 1. Systemen alles etwas bescheiden das Teil einzustellen, bei den heutigen wäre das einfacher.

Dann kamen Tipps ich soll mir irgendwelche Teile dazukaufen, das könnte ich dann irgendwie dran machen, damit ich die eingestellt bekomme usw.
Also hab ich immer nur ohne den Hebel gespielt, hätte ich daran gezogen wäre die wieder verstimmt gewesen.

Habe das Teil dann wieder verkauft und spiele nur noch "normale" Gitarren :D Als fast Anfänger noch damit rumärgern das Teil einzustellen, das nimmt einem schnell die Lust überhaupt Gitarre zu spielen.
 
Also bei Floyds gehe ich folgendermaßen vor: (Diese Methode funktioniert allerdings nur, wenn man gleiche Saitenstärke, gleiches Material (sprich gleiche Firma) und gleiches Tuning wie vorher verwendet bei bereits gut eingestelltem Floyd Rose.)

- Ich hebe den Block erstmal ein wenig an und verkante es dementsprechend, dass ich eine horizontale Position des Systems ereiche (ich benutze dazu meistens die Verpackung der neu aufzuziehenden Saiten). Somit liegt die Messerkante des Floyd Systems Plan mit dem Body (so dass das System nicht hinten aus oder in die Fräsung hineinfällt). <-- Anmerkung: Wenn man alles bereits vorher richtig eingestellt hat und die richtige Höhe für das verkantende Mertial ausgewählt hat, dürfte sich nicht viel verstimmt haben.

- Danach löse ich oben die Locking Clambs am Gitarrenkopf (diese kleinen 3 Schrauben am Sattel mit den Metallplättchen dadrunter) und entspanne ALLE Saiten.

- Direkt im Anschluss öle ich mein Griffbrett ein und poliere kurz meine Gitarre (deswegen wechsele ich alle Saiten auf einmal).

- Ohne viel Zeit zu verlieren aufgrund der Eigenschaft von Hölzern sich ein klein wenig anzupassen am vorherigen Zug (selbst wenn mans nicht macht, halb so tragisch, man muss nur ein paar mal mehr Nachstimmen später ;) ) tue ich direkt die neuen Saiten drauf. Hierzu gibt es mehrere Methoden. Entweder du lässt das Ballende dran und führst die Saite quasi von oben durch die Mechanik und klemmst das Ende der Saite - natürlich vorher bei umwickelten Saiten bis zu den ersten Umwicklungen abschneiden - in das Floyd Rose oder du schneidest die Ballenden ab und führst dieses Ende in das Floyd Rose. Ich bevorzuge Variante 2.

- Dann wird wieder gestimmt, gelockert per Fingerzug, nachgestimmt, wieder lockern, nachstimmen... :rolleyes:

Am Ende, bei fertiger Stimmung, müsstest du nur kurz wieder den Sattel festklemmen, kurz den Hebel benutzen um an das verkantende Material heranzukommen, Hebel wieder in Ursprungsstellung kommen lassen, Sattel wieder losklemmen um ggfs. nachstimmen zu können. Oder du hast es so sauber gemacht wie ich und brauchst dann den Sattel nicht mehr wieder losklemmen, sondern kannst sofort loslegen.

Bei mir dauert Saiten wechseln bei Floyd Rose Systemen aufgrund des häufigen Nachstimmens häufig eine Stunde oder ein wenig mehr. Aber jeder geht da anders rein, ein ebenfalls Gitarrespielender Kumpel macht lieber alles schnell schnell in 15 Minuten drauf ohne zuviel nachzustimmen und zu lockern und holt eben dieses Nachstimmen nach zu Zeiten, wo er dann spielt und sich die Gitarre verstimmt hat.


Falls du über Droptunings nachdenkst, aber bereits dein festes Standardtuning kennst (beispielsweise du benutzt normalerweise E Standard und zwischendurch mal Dropped D, Standard Eb und Dropped C# usw.) - informiere dich mal über einen Detuner und ob sowas auf deinem Floyd passt.
Das ist ein kleiner Hebel am Floydblock der die letzte Saite so einstellt, dass sie genau auf den eingestellten Wunschton abfällt. :)
 

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