Kasuga war ein japanischer Instrumentenhersteller, der in den späten 60er Jahren in Nagoya gegründet wurde. In den 70er Jahren war die Firma in Japan einer der führenden Hersteller qualitativ hochwertiger Instrumente, die teilweise in Handarbeit hergestellt wurden.
1967 besuchten Tommy Moore, ein erfolgreicher Instrumentenverkäufer aus Fort Worth, Texas und einer der Gründer von "Hondo", Japan, um Abkommen zu treffen. Ohne Kontakte und nur mit einer Kreditzusage seiner Bank traf er Herrn Kaku, der ihn mit der Firma "Tokai Gakki" in Kontakt brachte.
"Tokai" war in Japan durch den Verkauf der "Pianaca", einer Harmonika mit Tastatur, die auch an den japanischen Schulen verwendet wurde, sehr bekannt und erfolgreich geworden.
Am 15. Dezember 1970 gründeten Moore und "Tokai Gakki" die Firma "Tokai USA Inc." und "Tokai" begann damit, Instrumente für das eigene Label und für das OEM-Geschäft zu produzieren. Es stellte sich jedoch schnell heraus, daß die steigende Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. Also wurde eine Fabrik gesucht, die den Qualitätsansprüchen von "Tokai" genügte. "Kasuga" konnte diese Ansprüche erfüllen und so wurde ein weiteres Joint Venture zwischen "Tokai USA Inc." und "Kasuga International" mit Niederlassungen in Singapur, Zürich und Frankfurt, gegründet.
Im Mai 1972, erschien eine bedeutungsschwere Anzeige in der Zeitschrift "The Music Trades". Ein Cartoon, der ein Flugzeug auf dem Weg von Japan nach den USA darstellte, dehnte sich über zwei Seiten aus. Die Überschrift lautete: "Kasuga Gitarren kommen nach Amerika."
Im Dezember 1972 wurde in Anzeigen für die neue Modellreihe unter dem Label "Kasuga" geworben, die im Wesentlichen aus Kopien der populären amerikanischen Modelle von Fender, Gibson und Martin bestand. Neben den Elektrogitarren waren auch akustische Instrumente im Angebot.
Darüber hinaus wurden auch günstig Instrumente für "Ibanez", "Maya" und andere Handelsmarken hergestellt.