Hilfe beim Einstieg ins Loopen mit mehreren Instrumenten (Gitarre, Bass, BeatBuddy Mini 2)

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FriedChicken
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Hallo zusammen,

ich bin neu in der Welt des Loopens und habe eine Idee, die ich gerne umsetzen würde. Ich möchte Loops mit mehreren Instrumenten erstellen – genauer gesagt mit einer Gitarre, einem Bass und meinem BeatBuddy Mini 2 (Drum-Machine). Allerdings habe ich ein paar Fragen zur richtigen Ausrüstung und Verkabelung:

  1. Welchen Looper brauche ich?
    Ich habe mir den Boss RC-600 angeschaut, da er viele Möglichkeiten bietet, aber vielleicht ist das zu umfangreich für meinen Einstieg. Gibt es Alternativen, die mehrere Eingänge und Tracks unterstützen und einfacher zu bedienen sind?
  2. Wie verkable ich alles korrekt?
    Ich möchte Gitarre, Bass und BeatBuddy gleichzeitig einspielen können. Mir ist klar, dass ein normaler E-Gitarren-Amp wahrscheinlich keine gute Idee ist, weil er den Basssound nicht verträgt. Soll ich stattdessen alles über einen Looper in eine Aktivbox oder etwas wie den StreetCube schicken? Oder muss ich die Instrumente (Gitarre/Bass) mit Mics abnehmen und dann in den Looper einspeisen?
  3. Keine DAW, alles analog
    Ich möchte möglichst analog bleiben und kein Audio-Programm wie Ableton, Logic oder ähnliches verwenden. Ziel ist ein unkompliziertes Setup ohne Computer.
  4. Wie sieht es mit der Audioqualität aus?
    Ich möchte vermeiden, dass der Sound matschig wird, wenn mehrere Signale übereinandergelegt werden. Gibt es Geräte oder Tricks, die mir helfen, die Klangqualität bei mehreren Loops zu wahren?
Ich würde mich über Tipps und Erfahrungsberichte freuen – gerade, wenn jemand ein ähnliches Setup nutzt und Erfahrungen mit vergleichbaren Geräten gemacht hat!

Vielen Dank schon mal! 😊
 
In der Regel spielst Du nicht alles gleichzeitig ein, sondern nacheinander. D.h. dass dir da theoretisch ein Eingang reichen könnte, indem du alles über ein Mischpult anschließt, und den Ausgang in den Looper gibst. Du kannst natürlich auch einen Looper mit mehreren Inputs nehmen und jedes Gerät einzeln dort anschließen. Da brauchst du halt einen größeren Looper wie z.B. den RC600.
Ich weiß jetzt nicht, wie du den BeatBuddy da integrieren willst. Normalerweise loopst du den ja nicht, sondern der spielt dauerhaft , muss also nicht über den Looper, weil macht eigentlich keinen Sinn.
Worüber du das wiedergibst, kommt halt drauf an, welche Soundqualität bzw. welche Größenordnung Du beschallen willst. Ein E-Gitarren-Amp hat halt ein eingeschränktes Frequenzspektrum, wo ich mir weniger Gedanken mache, ob das für Bass ok ist, sondern dass da die Drumsounds des BEatbuddy nicht toll klingen. Willst Du auch noch Gesang darüber wiedergeben, ist es noch sub-optimaler. Eine Aktivbox oder eine kleine PA bzw. Gesangsanlage ist da schon sinnvoller, womit auch Punkt 4 beantwortet wäre.
 
Heyho dr_rollo,

vielen Dank für deine Antwort. Bezüglich des Mixers, wäre hier so etwas wie der Behringer MX400 Mixer in Ordnung? oder muss da etwas größeres und differenzierteres her? Soweit ich weiß, gehen doch E-Gitarren Amps kaputt, wenn man einen Bass darüber spielt? wegen den unterschiedlichen Frequenzen?

Nochmal kurz zur Einordnung und für mein Verständnis: Instrumente gehen in einen Mixer --> von diesem dann in eventuell Pedals --> davon dann in den Looper --> und diesen dann an eine Aktivbox ... richtig? Beatbuddy mach ich dann separat.


 
Zuletzt bearbeitet:
Den Beatbuddy würde ich auch an den Mixer anschließen, ist ja sozusagen ein Instrument.
 
Vielen Dank Aynsley ;-),

Bezüglich einer Box... Wie wäre denn ein Keyboard Amp wie beispielsweise der Behringer K450FX? sind Keyboard Amps nicht sowieso dafür ausgelegt eine recht große Spannbreite an Frequenzen wiederzugeben?

Liebe Grüße
 
Willst Du eigentlich eher live loopen, also allein mit verschiedenen Instrumenten einen Song aufbauen, spielen?
 
Zu allererst:
Soweit ich weiß, gehen doch E-Gitarren Amps kaputt, wenn man einen Bass darüber spielt? wegen den unterschiedlichen Frequenzen?
Nein, tun sie nicht, solange man sie nicht dauerhaft am Anschlag fährt oder versucht die tiefen Frequenzen zu pushen.
Ein E-Gitarren-Amp - vor allem bei Combos der/die Lautsprecher - ist so ausgelegt, dass der typische Frequenzbereich einer E-Gitarre wiedergegeben wird. Hierfür ist hauptsächlich der oder die verbauten Lautsprecher das entscheidende Merkmal. Für E-Bass-wiedergabe braucht man Lautsprecher, die etwas tiefer runtergehen. Meistens sind Amps für Bass-Verstärkung auch mit größeren Endstufen ausgestattet, weil die Verstärkung von tiefen Frequenzen mehr Energie benötigt. Aber normalerweise tust du dem E-Git-Amp nicht weh, wenn du da einen Bass anschließt. Klingt halt nicht so toll, was man aber noch mehr bei der Wiedergabe von Drums, Vocals oder Keyboards merken würde. Daher auch der Unterschied zu einem Keyboardverstärker(Combo), wie du ihn schon erwähnt hast. Ein Keyboardverstärker ist üblicherweise so konzipiert, dass er im Gegensatz zum E-Gitarrenverstärker alle Frequenzen gleich laut wiedergibt. Daher hat er in den meisten Fällen zusätzlich zu dem verbauten Speaker auch noch einen separaten Hochton-Speaker oder -Horn, was beim hier genannten K450FX nicht der Fall ist - ist aber auch günstigste Einstiegsklasse, und hier werden dann die Höhen etwas schwach rüberkommen. Nichtsdestotrotz wäre ein Keyboard-Amp für Deinen Zweck genau wie eine Aktivbox durchaus geeignet, vor allem, wenn sie mehrere Eingänge haben.

Bezüglich des Mixers, wäre hier so etwas wie der Behringer MX400 Mixer in Ordnung?
Theoretisch ja, aber erst einmal nur, um die Instrumente die du loopen willst auf einen Kanal zusammenzufassen, solange dein Looper nur einen Input hat.
...und für mein Verständnis: Instrumente gehen in einen Mixer --> von diesem dann in eventuell Pedals --> davon dann in den Looper --> und diesen dann an eine Aktivbox ... richtig?
Nicht ganz: Die Instrumente gehen in die Pedals (Zerre, Chorus, was auch immer du verwenden willst), dann in den Mixer, und den Ausgang des Mixers dann in den Looper. Der Ausgang des Loopers geht dann in die Aktivbox.

Den Beatbuddy würde ich auch an den Mixer anschließen, ist ja sozusagen ein Instrument.
Nein, es sei denn du willst auch nur eine Passage des BeatBuddy loopen. wenn der dauerhaft läuft, was meiner Vorstellung entspricht, würde ich den Beatbuddy separat, also parallel zum Looper fahren. Sprich, wenn du hier einen - wie oben geschrieben - Keyboard-Amp oder eine Aktivbox mit mehreren Inputs nutzt, hättest Du alles, was du bauchst, ansonsten müsste noch ein weiterer kleiner Mixer her, über den du den Looper und den BeatBuddy zu einem Kanal zusammenführst.
 
Willst Du eigentlich eher live loopen, also allein mit verschiedenen Instrumenten einen Song aufbauen, spielen?
Genau ;-) Live Loopen.
Zu allererst:
Nein, tun sie nicht, solange man sie nicht dauerhaft am Anschlag fährt oder versucht die tiefen Frequenzen zu pushen.
Ein E-Gitarren-Amp - vor allem bei Combos der/die Lautsprecher - ist so ausgelegt, dass der typische Frequenzbereich einer E-Gitarre wiedergegeben wird. Hierfür ist hauptsächlich der oder die verbauten Lautsprecher das entscheidende Merkmal. Für E-Bass-wiedergabe braucht man Lautsprecher, die etwas tiefer runtergehen. Meistens sind Amps für Bass-Verstärkung auch mit größeren Endstufen ausgestattet, weil die Verstärkung von tiefen Frequenzen mehr Energie benötigt. Aber normalerweise tust du dem E-Git-Amp nicht weh, wenn du da einen Bass anschließt. Klingt halt nicht so toll, was man aber noch mehr bei der Wiedergabe von Drums, Vocals oder Keyboards merken würde. Daher auch der Unterschied zu einem Keyboardverstärker(Combo), wie du ihn schon erwähnt hast. Ein Keyboardverstärker ist üblicherweise so konzipiert, dass er im Gegensatz zum E-Gitarrenverstärker alle Frequenzen gleich laut wiedergibt. Daher hat er in den meisten Fällen zusätzlich zu dem verbauten Speaker auch noch einen separaten Hochton-Speaker oder -Horn, was beim hier genannten K450FX nicht der Fall ist - ist aber auch günstigste Einstiegsklasse, und hier werden dann die Höhen etwas schwach rüberkommen. Nichtsdestotrotz wäre ein Keyboard-Amp für Deinen Zweck genau wie eine Aktivbox durchaus geeignet, vor allem, wenn sie mehrere Eingänge haben.


Theoretisch ja, aber erst einmal nur, um die Instrumente die du loopen willst auf einen Kanal zusammenzufassen, solange dein Looper nur einen Input hat.

Nicht ganz: Die Instrumente gehen in die Pedals (Zerre, Chorus, was auch immer du verwenden willst), dann in den Mixer, und den Ausgang des Mixers dann in den Looper. Der Ausgang des Loopers geht dann in die Aktivbox.


Nein, es sei denn du willst auch nur eine Passage des BeatBuddy loopen. wenn der dauerhaft läuft, was meiner Vorstellung entspricht, würde ich den Beatbuddy separat, also parallel zum Looper fahren. Sprich, wenn du hier einen - wie oben geschrieben - Keyboard-Amp oder eine Aktivbox mit mehreren Inputs nutzt, hättest Du alles, was du bauchst, ansonsten müsste noch ein weiterer kleiner Mixer her, über den du den Looper und den BeatBuddy zu einem Kanal zusammenführst.
Vielen Dank für die tollen Infos. Dann weiß ich jetzt so einigermaßen auf was ich achten muss.

Vielen Dank euch zwei für die Antworten bezüglich meinen Fragen ;-)
 
Genau ;-) Live Loopen
BeatBuddy Mini 2 (Drum-Machine)
Boss RC-600 angeschaut, da er viele Möglichkeiten bietet, aber vielleicht ist das zu umfangreich für meinen Einstieg. Gibt es Alternativen, die mehrere Eingänge und Tracks unterstützen und einfacher zu bedienen sind?
Dieser Looper (oder der RC500) hat - wie viele andere große Looper - schon ne Rhythmus-Abteilung eingebaut. Damit lassen sich auch Songteile akzentuieren, sie haben ähnlich viele Pattern, Sounds (und Variationen & Fills) wie der Beatbuddy Mini 2. Ein Gerät ist für den Anfang vielleicht übersichtlicher, einen Zusatz Fußschalter brauchst Du sowieso, denk ich.
 
Mal blöd gefragt, wären da begleitspuren via PC oder hardwaresampler wie M.live B.Beat nicht einfacher?
 
Beatbuddy und Looper müssen synchronisiert werden, sonst läuft entweder der Rhythmus aus dem Beatbuddy oder der Loop davon.

Deswegen ist es besser, die Drums aus dem Looper zu nehmen, weil die ja synchron sind, oder aber auch die Drums als Loop aufzunehmen. Dann sind die auch synchron zum Rest.

Bei Matt Bolton sieht man das ganz gut ....


View: https://www.youtube.com/live/UMvntKc27QI?feature=shared
 

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