Hilfe bei Verkabelung

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Ryan Smash
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Hey,
ich soll bei einem Freund, der mit seiner Band und noch 2 anderen Bands ein Konzert gibt, die Tontechnik übernehmen.
Leider ist ihr Equipment nicht das beste und ich leihe ihnen auch teilweise mein Equipment aus.

Im Anhang ist eine Skizze von der Verkabelung, die ich einfach mal so gezeichnet habe^^
Könnte mir wer sagen ob das so funktionieren würde?

Ev. kommt noch ein aktiver Subwoofer dazu (die Verstärkerleistung vom Powermixer reicht ja nicht). Wie könnte ich dann verkabeln? Vom Main Out des Powermixers in den aktiven Subwoofer und von dem Output an der Endstufe in die 2 Passivboxen aber wie bekomme ich dann da die Bässe raus?

MfG
Julian
 
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Hi Ryan Smash,


bevor sich hier noch der ein oder andere deiner Frage widmet, wäre es gut wenn du nocheinmal schreibst, was du an Equipment hast bzw. verwendet werden soll (also auch die Instrumente). Die Skizze ist leider schlecht, da ich persönlich nicht sehr viel darauf erkenne. Gerade die FOH-Verkabelung ist sehr undurchsicht in deiner Skizzen-Variante mit den krummen Linien, gute wären hier gerade Linien und am besten wenn "Knicke" drin sind diese mit einem 90° Winkel.

Gut wäre schonmal zu wissen, was du mit dem Tascam anfangen willst - vielleicht ja Aufnehmen, aber das Schlagzeug scheint ja nicht mit eingebunden zu sein?! ;-)


Gruß

David
 
Sorry für die schlechte Skizze, aber ich hab mir echt mühe gegeben^^

Also welches Equipment genau zur Verfügung steht ist leider noch unklar.
Die Verstärker muss ich erst erfragen und die PA ist noch nicht fix.

Das Tascam ist zum Aufnehmen gedacht.
Und das Schlagzeug ist von den Inserts vom Mischpult zu einem Patchbay und dann mit den Line-Ins vom Tascam verbunden.

Mir gehts jetzt eigentlich primär darum ob alles so funktionieren würde.
Also die Verbindung der beiden Mischpulte, die Signalsplittung usw.

MfG
 
Ok jez verstehe ich schon mehr - Skizze ist jez doch völlig ausreichend ;-)

nur damit ich das richtig verstehe:

1. Du mischst alle Signale (bis auf Drumset) am normalen Pult zusammen und schickst es Stereo an den Powermixer, der es dann zur PA weitergibt
2. Das Schlagzeug wird direkt am Powermischer an die PA weitergegeben, aber auch zum Interface geschickt (über die Patchbay)


dann noch 2 Fragen:

1. Warum wird der Bass nicht über die PA weitergegeben?
2. Hast du auch dran gedacht, dass von der Patchbay die Signale wieder zurück zu den Inserts müssen?


Insg. glaube ich ist das mit den Y-Kabeln nicht das gelbe vom Ei. Im großen und ganzen seh ich aber momentan keinen Fehler "im Konzept" - auch wenn ich persönlich die Aufnahme erstmal weglassen würde. Ich bin selber kein Pro in diesem Bereich, aber habe aber solche Vorhaben auch schon gehabt. Kann dir jez scho nsagen, dass die Aufnahme bestimmt nicht gut wird, da sie auch keiner überwacht, du bist dann ja mit Mischen beschäftigt - von daher kann man sich den Stress und diese potentielle Fehlerquelle sparen. ;)
 
Also zum Verständnis: hast alles richtig verstanden^^

1. Ob der Bass noch über die PA kommt entscheidet sich, wenn ich weiß ob ein Subwoofer zur Verfügung steht. Ich weiß, der wäre für die BD auch von nöten, aber der Freund will die BD einfach über die PA haben und dann drehe ich den Bass der BD halt etwas zurück^^
2. Ja deswegen habe ich auch bei der Skizze "vereinfacht dargestellt" dazugeschrieben^^ is aber schwer zu lesen.

Ja ich weiß dass das mit den Aufnahmen ev. nichts gutes wird, aber wenn ich das Equipment habe will ich es halt einfach probieren. Das letzte mal (war zwar nur Stereomitschnitt, aber ok) hats besser geklappt als ich gedacht hab. Und außerdem könnt ich mir mit einem guten Mitschnitt ein Paar Mücken extra verdienen, also probieren kann mans ja, wenns nichts wird, auch egal.

Aber danke für die Antworten.

MfG
 
Da kann ich mich meinem Vorposter nur anschließen: Die Aufnahme verkompliziert das alles extrem und das Ergebnis wird nicht gut.

Y-Kabel für die Mikrofone gehen gar nicht. Wenn Mikrofone mit Phantomspeisung im Spiel sind, geht vielleicht sogar was kaputt.
Durch das Ausplitten für FOH und Aufnahme legst du (laut deiner Skizze) auch unsymmetrische Signale von Bühne zu Mischpult. Das dürfte Masseschleifen und Brummen geben.

Du könntest die Aufnahme separat mit zwei Raummikros laufen lassen.
Wenn der Subwoofer eine Frequenzweiche besitzt wäre der Anschluss über einen separaten Ausgang (z.B. Monitor, wenn vorhanden) am Mischpult möglich.

Korrektur:
Auf deiner Skizze haben beide Mischpulte Inserts (die man ja als Direct-Out nutzen kann). Warum gehst du nicht über diese ins Aufnahmegerät?
 
Warum gehen Y-Kabel für Mikrofone nicht?
Ich habe extra darauf geachtet, dass ich die Phantomspeisung nur an dem Pult eingeschaltet habe, an dem kein Y-Kabel hängt.

Und meiner Meinung nach ist das einzige unsymmetrische Signal, das am Mischpult ankommt, das Keyboard. Und ein einziges unsymmetrisches Signal kann ja nicht so schlimm sein, oder? Die Kabelstrecken sind auch nicht wirklich lang.

MfG
 
Y-Kabel für Mikrofone gehen natürlich - irgendwie. Ich meinte das aus professioneller Sicht.
Y-Kabel sind nicht für die Anforderungen der Signalübertragung vom Mikro geschirmt. Außerdem fällt durch das splitten per Kabel an den Mischpulten eine viel geringere Spannung ab. Du brauchst mehr Verstärkung am Pult (bei jedem der Pulte verschieden, abhängig von deren Eingangsimpedanz) damit kriegst du ein höheres Rauschen und verlierst außerdem hohe Frequenzen.

Richtig: Nur Keyboard ist unsymmetrisch. Eine ordentliche Brumm-Schleife reicht aber auch. ;)
 
Hmm ok...danke.

Als bessere Lösung gäbe es nur einen aktiven Signalsplitter?
Die Dinger sind nämlich gar nicht so billig....
 
...sehr teuer! Kommt für den Anfänger/ Semi-Profi-Bereich eigentlich kaum in Frage. Da wäre eher ein digitales Pult anzuraten.

Aber nochmal die Frage:
Warum gehst du nicht über die Inserts (Kabel halb eingesteckt = Direct-Out) in den Multitracker?

@tonstudio2: Wie stimmt es dann? Normalerweise geht durch die Insert-Kabel das Signal NACH der Gain-Stufe. Entsprechend sind Y-Kabel gebaut. Der Unterschied zu Mikrofonkabel ist schon enorm, allein schon, wenn man sie in der Hand hält.
 
Ja das mit den Inserts mach ich ja auch, nur hat mein Interface leider nur 6 Line-Ins, also muss muss ich die restlichen Mikrofonsignale vor dem Mischpult splitten.
 
THEOEANDEVIL schrieb:
Warum gehst du nicht über die Inserts (Kabel halb eingesteckt = Direct-Out) in den Multitracker?

Das hör ich so zum ersten mal (zum Recorden zu Hause mag das gehen), aber die Buchsen sind Stereoklinken, die einmal Senden (an der Spitze des Kabels) und einmal das Signal zurückbekommen (am Ring) - führst du das Signal nicht wieder zurück hat das Pult, bei "einseitig" eingestecktem Kabel keine Verwendung mehr.


P.S.: was ist eigtl mit einem MultiCore hast du daran gedacht,?dann fliegen die Y-Kabel auch wenigstens am FOH rum und nicht auf der Bühne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y-Kabel für Mikrofone sind 2adrig geschirmt, haben eine XLR-Kupplung und an den beiden Enden des Y's je einen XLR-Stecker.

Ich kann nicht sagen, ob es die im Handel gibt, ich hab meine selbst gelötet.

Und ich gehen davon aus, solche meinte der Ryan? Ansonsten wäre die Sache mit der Phantomspannung an nur einem Pult unwesentlich.

******

Die Inserts durch unsichere Halbsteckung zu DirOuts zu machen, halte ich im Livebetrieb für äußerst kritisch.

Lieber die entsprechend benötigten Kabel selbst löten, Ring + Tip verbinden, Masse ist klar und am anderen Ende eine normale Monoklinke.
 
@Ryan Smash:
Das versteh ich nicht ganz. Sind die restlichen Eingänge am Interface Mikrofonvorverstärker? Dann könntest du versuchen die AUX-Sends zu nutzen und das Signal weit genug herunter zu regeln.

@DavidS:
Ich weiß nicht, ob es IMMER geht, aber meist schon:
Das Signal wird unterbrochen, wenn die Spitze des Klinkensteckers "ihren" Kontakt anhebt, also dann wenn der Klinkenstecker vollständig einrastet. Liegt Tip vorher nur am Kontakt an, funktioniert es. Wird von einigen Mischpult Herstellen sogar explizit als Feature beschrieben...

@tonstudio2: Selber Löten ist natürlich besser.
Zu den Y-Kabel: Obiges über den Spannungsabfall bleibt natürlich trotzdem bestehen. Wie ist es dann mit der Masseführung? Beide Pulte sind ja dann über diese verbunden. Das kann doch sicherlich auch zu problemen führen?
 
THEONEANDEVIL schrieb:
Liegt Tip vorher nur am Kontakt an, funktioniert es. Wird von einigen Mischpult Herstellen sogar explizit als Feature beschrieben...

tonstudio schrieb:
Die Inserts durch unsichere Halbsteckung zu DirOuts zu machen, halte ich im Livebetrieb für äußerst kritisch.

Hätte ich jetzt auch so gesagt. Einmal falsch am Pult gewackelt und in der Hektik die enstehen kann, passiert das gern mal, und dann wars das mit der vllt mal guten gewesenen Aufnahme.



THEONEANDEVIL schrieb:
Wird von einigen Mischpult Herstellen sogar explizit als Feature beschrieben...

Kannst du mir da ein Beispiel zeigen? Fände das irgendwie dreist, wenn sowas als Feature bezeichnet wird.
 
@tonstudio2: Ich rede von diesem Kabel https://www.thomann.de/at/cae_90074_yaudiosplittkabel.htm
Wie genau das das mit der Phantomspeisung handhabt, weiß ich leider nicht.

@THEONEANDEVIL: Ja die restlichen 8 Eingänge sind XLR Eingänge mit Mikrofonvorverstärkern. Die AUX-Sends sind ja leider auch Klinke, da bräuchte ich wieder viele Adapter. Außerdem habe ich leider nicht so viele AUX-Sends.
 
Ah, das Y sieht, auch wenn der große T die Belegung nicht mitliefert, doch ganz so aus, wie es sein sollte, trotzdem löte ich meine lieber selbst, die Kabel sind dann nicht ganz so dünn.

Das Y-Kabel handhabt die Phantomspannung gar nicht, dem ist das völlig egal. Wenn Du auf diese Art ein Kondensatormikro betreibst (gezwungen bist, zu betreiben), darf nur von einem Anschluß die Phantomspannung kommen, auf der anderen Seite muß sie ausgeschaltet bleiben.
Wenn Du das mit dynamischen Mikros machst, brauchst Du gar keine Phantomspannung.
 
@Ryan Smash

wie siehts eigtl mit dem Monitoring aus? das wird dann nur vom "normalen" Pult kommen, oder?
 
Ja genau, so hab ichs mir gedacht, das Schlagzeug braucht eh keiner am Monitor
 

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