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Deshalb sage ich ja, eine Mittelklasse-Workstation reicht als Brot-und-Butter-Soundmaschine vollkommen aus. Und die Juno-G hatte ich wg. dem Gebläse empfohlen.

Wir ist die Arbeitstweise beim Wave wenn man Samples (z.B. Brass usw.) benötigt ? Muss man diese zuerst einladen und Multisamples erstellen, oder hat der schon einige Presets an Board ?
 
Er hat schon Presets an Board.

Unterschiede der Electros zum Stage gibt es auf www.clavia.se
 
Wir ist die Arbeitstweise beim Wave wenn man Samples (z.B. Brass usw.) benötigt ? Muss man diese zuerst einladen und Multisamples erstellen, oder hat der schon einige Presets an Board ?


Der hat schon einige Presets an Bord bzw. man kann auf der Clavia-Page ca. 300Mb Samplematerial runterladen und das Gerät frei damit bestücken (hat ein Flashrom (185MB), in das ca. das dreifache im herkömmlichen .Wav-Format passen). Und natürlich kann man am Rechner beliebige eigene Samples und Multisamples erstellen und in den Wave laden.

Die Vielfalt und Universalität einer Workstation darf man hier allerdings nicht erwarten, die von Clavia angebotenen Sounds sind nicht immer Massengeschmack-Kompatibel und zudem recht Speicherintensiv (lange Loops, zum Glück!). Da du das Thema Brass ansprichst: es gibt genau eine Section, eine Trompete und ein paar Mellotron-Bläser - das war's. Anders sieht's bei den Streichern aus, da gibt's über 20 große Multisamples... (> s. Nord-Page)

Man muß sich halt vor Augen halten, daß der Wave zuallererst ein VA im Stil des Nordlead ist, der zusätzlich um eine Sample-Engine erweitert wurde. Daraus ergeben sich immense Möglichkeiten beim Synth-Sounddesign, plus die Möglichkeit, das ganze nebenbei als Brot- únd-Butter-Rompler einzusetzen... wenn man sich ein entsprechendes Soundset zusammenstellt bzw. in der Lage ist, sich mit hilfe der Samples entsprechende Patches zu erstellen. Im Prinzip kann man ja sogar auf hochwertige Sounds von Sample-CDs zurückgreifen.

Was man nicht erwarten darf: daß das Gerät "out-of-the-Box" als Rompler funktioniert - das geben die Presets einfach nicht her.
 
Zurück zur Ausgangsfrage: Welche Keyboards braucht das Liveschwein, das nur Sound machen will und auf stundenlanges Durchsteppen durch japanische kryptische Technokratenmenüs, die oft hart an kompletten Schwachsinn grenzen, verzichten kann?

Die Soundauswahl in den japanischen Keyboards dürfte keinem, dessen Gehirn kognitiv über dem eines waschechten Schweines liegt, Probleme bereiten.
Das stundenlange Durchsteppen durch japanische kryptische Technokratenmenüs besteht bei meinem japanischen Keyboard darin, dass ich einen Taster betätige, um die Bank anzuwählen, und dann eine dreistellige Nummernzahl eintippe, damit das Keyboard den gewünschten Sound macht. Wenn du dafür Stunden brauchst und dich in Untermenüs verirrst, solltest du entweder 3 Sätze aus dem Handbuch lesen (können) oder woanders das Problem suchen. Der von dir erwähnte Schwachsinn liegt nicht unbedingt beim Keyboard. Manchmal ist man auch selber schuld! ;)


Mehr braucht kein Liveschwein!

Wie ich das mag wenn sich jemand die Freiheit nimmt, anderen zu sagen wieviel man braucht oder nicht. Ich habe da Setups für mein Livespiel, die bestehen aus bis zu 12-14 Einzelsounds, gesplittet oder gelayert. Wieviele Clavias brauche ich da um das hinzubekommen? Will ja auch, dass mein Keyboard nur den Sound macht. Kaffe kochen muss es nicht können.
 
mojkarma schrieb:
Die Soundauswahl in den japanischen Keyboards dürfte keinem ....... Probleme bereiten.

Das Nachbasteln deines Setups aber schon..... ;)
 
Doofe Frage:

Nimmst du nur Presetsounds? Änderst du die? Oder nimmst du neue?

Ich habe festgestellt: Wenn ich komplett neu programmiere, kann ich schon viel im "Voice/Single" wie auch immer Mode abdecken und brauch gar nicht so viele Layer.
 
Ich habe da Setups für mein Livespiel, die bestehen aus bis zu 12-14 Einzelsounds, gesplittet oder gelayert. Wieviele Clavias brauche ich da um das hinzubekommen?

Ganz, ganz viele ;)
Aber wie viele Hände hast du denn?
Mag sein, daß du deine Musik nur so adäquat umgesetzt siehst, das will ich garnicht in Abrede stellen.
Meine eigene Erfahrung ist jedenfalls die, daß erstens es nicht zwangsläufig fetter klingt, wenn man möglichst viel übereinanderschichtet (sondern wenn der Einzelsound zur Umgebung paßt und entsprechend gespielt wird) und daß ich mich zweitens eh' nicht auf mehr als 1-3 Sounds gleichzeitig konzentrieren kann - entweder man spielt Klavier, Orgel oder Synth, oder halt einen Split oder ein Layer daraus, verteilt auf 1-2 Tastaturen. Mehr krieg' ich gedanklich nicht unter einen Hut, es sind ja hin und wieder auch noch ein paar weitere Regler und Controller zu bedienen. Vieleicht denke ich da zu sehr als Klavierspieler, aber im Zweifelsfall bin ich lieber genau das, denn auf 13 Midikanälen Einzelsounds abzufeuern :cool:
 
Boogie_Blaster schrieb:
Meine eigene Erfahrung ist jedenfalls die, daß erstens es nicht zwangsläufig fetter klingt, wenn man möglichst viel übereinanderschichtet (sondern wenn der Einzelsound zur Umgebung paßt und entsprechend gespielt wird) und daß ich mich zweitens eh' nicht auf mehr als 1-3 Sounds gleichzeitig konzentrieren kann - entweder man spielt Klavier, Orgel oder Synth, oder halt einen Split oder ein Layer daraus, verteilt auf 1-2 Tastaturen. Mehr krieg' ich gedanklich nicht unter einen Hut, es sind ja hin und wieder auch noch ein paar weitere Regler und Controller zu bedienen. Vieleicht denke ich da zu sehr als Klavierspieler, aber im Zweifelsfall bin ich lieber genau das, denn auf 13 Midikanälen Einzelsounds abzufeuern

Wieviele Sounds wir brauchen hängt auch von der Art der Musik ab, die wir spielen. Ich spiele wohl jene Art von Musik, die im Bereich Keyboard/Synth zimliech dicht arrangiert ist. Zum anderen benutze ich nach 15 Jahren Livespiel nur ein Keyboard weil ich das herumtragen von 2 oder mehreren satt bin. Das schont außerdem meinen Rücken und meinen Geldbeutel.
Es geht nicht darum, dass ich 13 Sounds auf verschiedenen Kanälen "abfeuere" um fetter zu klingen, sondern dass ich mehrere Sounds für einen Song brauche, und dieses geht bei mir im Extremfall über die Zahl 10 hinaus. Solche Songs sind Ausnahme, aber es kommt vor.
Und das klingt ganz kompakt und hat nichts mit Übertreibung zu tun.
Beispiel:
Ich spiele einen Flächensound mit der linken Hand: ein Synthstring Sound der vielleicht noch ein Sweep drunter hat. Anstatt jetzt im Programm Modus etwas lange zu basteln, nehme ich zwei fertige Sounds und lege sie übereinander im Bereich von bis zu zwei Oktaven. Und spiele mit der linken Hand die Akkorde. Der Rest der Tastatur verwendet vielleicht einen Pianosound mit verschiedenen Zutaten (E.Piano, Bell-Klang, etc.). Vielleicht brauche ich noch eine Oktave für einen String Riff. Da aber eine Oktave nicht ausreicht für ein oktaviertes spielen, lege ich zwei String Sounds übereinander verschiebe den zweiten Klang um eine Oktave. Somit kann ich mit einem Finger das spielen, was ich im Normalfall mit zwei Fingern spielen würde. Vielleicht kommt auch ein Brass Riff vor der drei, vier Töne enthält. Warum soll ich den auch nicht spielen? Und verwende dabei wieder den Oktave Trick. Und zuletzt, vielleicht will ich an bestimmten Stellen ein Effekt Sound triggen: Orchestra Hit oder irgendetwas in dieser Richtung. Vielleicht ist es nur ein Ton an zwei, drei Stellen in Song. Aber dieser eine Ton braucht eben einen neuen Part und eine Tastaturzone, wenn sie auch nur aus einer einzigen Taste besteht.
Und wenn man das zusammenzählt, kommt man locker auf 10 oder mehrere Sounds. Man empfindet sie nicht als 10 Sounds weil manche eben gelayert sind. Und ich spiele sie ja auch nicht gleichzeitig. Aber eine 88er Tastatur ermöglicht es mir für den ganzen Song oft alle Sounds auf Tastaturzonen zu verteilen und dann eben jenen Sound zu spielen, der an der bestimmten Stelle im Song vorkommt. Das ist mehr Hausarbeit weil das Setup komplizierter ist, aber auf der Bühne muss ich dann eben nicht nachdenken, an welchem Keybord (wenn man mehrere benutzt) ich zu welcher Zeit welchen Sound anwählen muss, da ich alles auf einem Instrument spielbereit vorprogrammiert habe. Ich kann mich vollständig auf das spielen konzentrieren.

Und zuletzt, es war in keiner Weise meine Absicht ein Clavia Keyboard als bühnenuntauglich abzustemplen, sondern nur darauf hinzuweisen, dass man nicht a priori anderen vorsagen kann, wieviele Keyboards sie brauchen und welche sie meiden sollten, nur weil man seine eigene Unfähigkeit oder Faulheit zum Schwachsinn und Fehler des Keyboards erklärt.
 
Leute, Leute - es ist manchmal erschreckend, wie manche Threads ausufern. Ein wenig mehr Sachlichkeit wäre schon angebracht. Und der Ton, der von manchen angeschlagen wird, geht mir schon das ein oder andere Mal an's Gemüt.
Hier wird ne Frage gestellt, um ein paar Meinungen zu einem Keyboard-Set welches für Blues/Soul geeignet ist, einzuholen. Der Threadersteller komtm sogar schon mit einem Vorschlag und möchte vermutlich in erster Linie Kommentare oder Alternativen hören.
Da muss man sich nicht in die Haare kriegen, und schon gar nicht ausdiskutieren, sondern kurz und schmerzlos und vor allem sachlich antworten. Das hier subjektive Meinungen kommen, sollte jedem klar sein. Aber genau aus diesen vielen subjektiven Meinungen wird der, der die Frage gestellt hat, sich schon seine eigene Meinung bilden.
Poxan hat klar gesagt, dass er kein Soundbastler ist, also ist eine Presetmaschine für ihn das beste. Da muss man nicht eine Diskussion über Wave anfangen oder wie man sich Setups mit 12-14 Einzelsounds basteln kann.
 

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