Hilfe bei Abnahme vom AMP

  • Ersteller atticmike
  • Erstellt am
Also bei der Mikrofonierung kann man eigentlich nur durch hören entscheiden, was "richtig" ist. Ich würde instinktiv kein SM57 auf den Center richten, weil ich den Sound der dabei rauskommt zu 99% nicht mag, aber wenn es genau der Sound ist, der sich mit den anderen Mikrofonen zusammen ergänzt, dann ist es super :)
 
Ich richte das Mikro immer in ca. 20 cm Abstand geradlinig auf die "Pappe", nicht auf die Mitte und
erziele damit in Sachen Rock-Sound für mich die besten Ergebnisse. So hat auch der Aufnahmeraum
selbst kaum oder keinen Einfluss auf den Sound.

Ein Kondensator Großmembraner würde ich schon alleine wegen des Frequenzganges und der
Empfindlichkeit nicht empfehlen. Da ist es kein Wunder, wenn die Höhen unerträglich werden. Ich
selbst benutze ein Sennheiser e606, habe aber so mit einem SM 58 oder 57 auch schon tolle
Ergebnisse erzielt.

Glaube mir, so viel Aufwand braucht es nicht, um einen guten Sound rauszuholen.
Der Grundsound muss einfach passen. Am Ende zählt dann vor allem tightes Spiel.
Den Rest macht der Kontext, bzw. der Rest der Band.
 
Ein Kondensator Großmembraner würde ich schon alleine wegen des Frequenzganges und der
Empfindlichkeit nicht empfehlen. Da ist es kein Wunder, wenn die Höhen unerträglich werden.

Sorry aber das ist nicht richtig.
Der bereich der höchsten Gehörempfindung (entspricht dem Bereich in dem Lautstärke als erstes weh tun beginnt) ist ca. zwischen 1 und 6 kHz und gerade in diesem bereich beginnt die Unerträglichkeit.

Wenn du dir den Frequenzverlauf eines SM57 anschaust, erkennst du die Erhöhung bei ca. 4 kHz... das ist zumindest einmal für mich der Frequenzbereich in dems am meisten schmerzt.
Desshalb ist -so find ich- ein Großmembraner garnicht schlechter geeignet, da diese meist viel ausgewogener klingen und auch mehr WIRKLICHE Höhen überagen (allerdings wirds auch bei großmembarern nach oben hin übel.. Druckstau usw.)

Lg Melody
 
Ich meinte damit, dass es bei E-Gitarre "obenrum" nicht so viel braucht, wie so ein angespr.
Kondensator-Mic. abbilden kann. Für eine Mitabnahme des Raumes würde ich das auf
jeden Fall bejahen, aber für eine direkt abgenommene, rotzige Gitarre...

Meine Erfahrung zeigt halt, je einfacher (qualitativ gutes Equipment vorausgesetzt), desto
weniger Nachbearbeitung wird erforderlich. Quasi die Dinge einfach so, wie sie sind, auf den Punkt
bringen.
 
Meine Erfahrung zeigt halt, je einfacher (qualitativ gutes Equipment vorausgesetzt), desto
weniger Nachbearbeitung wird erforderlich. Quasi die Dinge einfach so, wie sie sind, auf den Punkt bringen.

Da bin ich voll und ganz bei dir! Diese Erfahrung hab ich auch schon zur genüge gemacht.

Ich meinte damit, dass es bei E-Gitarre "obenrum" nicht so viel braucht, wie so ein angespr.
Kondensator-Mic. abbilden kann. Für eine Mitabnahme des Raumes würde ich das auf
jeden Fall bejahen, aber für eine direkt abgenommene, rotzige Gitarre...

Und auch da bin ich gleicher Meinung, für ne rotzige, erdige Gitarre ist gerade ein SM57 nie falsch.. gerade im gegensatz zu einem kondensator mic..
Trotsdem würde ich die direktabnahme mittes Großmembranmic. nicht so pauschal abtun,
es hängt ja auch immer vom gewünsten ergebniss ab.
Und mir gefällt mein (billig) Großmembraner (NT-1A) sehr gut vorm Amp.

Lg Melody
 
Meine Mikrofonkombination für Gitarren:

- MD421
- SM57
- e509
- Brauner Phantom Großmembran

Alternativen die auch funktioniert haben:
- Elektrovoice N/D967 (Gesangsmikrofon, klappt sehr gut für heftig verzerrte Rhythmus - Gitarren)
- 2 Rode NT5 in XY
- 1 Rode NT5 relative closed, war oft besser, als das Brauner Großmembran
- und viele, viele andere Mikrofone, die schon ihre spezielle Aufgabe erfüllt haben

Zum Thema Großmembran... wenn die matschen ist oft der Amp einfach viel zu laut und der Raum liefert unter Umständen zu viele Reflektionen.
 

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