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Es ist glaube ich mittlerweile bestimmt 2 Jahre her, als ich auch einen Brief von der Hausverwaltung der Mieter nebenan bekam. Da stand drin, dass sie es stört, dass ich so viel Üben würde wie ein Profi und dass ich das auf einen Tag in der Woche, an dem ich dann eine Stunde spiele, reduzieren soll, sonst würden sie mit ner Klage kommen.
Leider liegt mein Zimmer genau dem Nachbargundstück angewandt (was maximal 10 Meter entfernt ist) und die Wände unsereres Hauses sind sehr hellhörig.
Das war 1. das erste Mal, dass ich davon gehört habe, dass das jemanden stört und 2. war die Forderung einfach nur dreist. Besonders, wenn die nicht einfach mal mit mir persönlich reden können.
Ich habe ehrlich gesagt bis dahin auch nicht so auf Lärmvermeidung geachtet, hatte, glaube ich, nichtmal immer das Fenster geschlossen und hatte auch nie die Jalousie unten. Dass es denen irgendwann auf die Nerven ging, wird wohl auch damit zu tun haben, dass man mit der Zeit eben besser wird und Dinge auch lauter sauber hinbekommt.
Ich habe mich dann mit meiner Halbschwester, ihres Zeichens Juristin, beraten und sie suchte mir einiges an Urteilen bezüglich solcher Probleme heraus, die wir zusammen durchgingen. Im Endeffekt gibt es da wirklich keine feste Gesetzesgrundlage, die Urteile fielen sehr unterschiedlich aus.
Aber wie Dreadnought schon gesagt hat, es gibt gewisse Richtlinien, die besagen, dass man als Freizeitmusiker 2 Stunden spielen darf, bei besonders lauten Instrumenten (Schlagzeug, Trompete, etc...) sogar nur 45 min. Was heißt "spielen darf", es wird so eben als angemessen erachtet.
Wen man professioneller Musiker ist und/oder sich auf eine Prüfung vorbereitet, werden aus den 2 Stunden 5 bzw aus den 45 min 2 Stunden.
Wir hatten jedenfalls beschlossen mal mit den Leuten nebenan zu reden und denen zu sagen, dass ich eben meine Übungszeiten auf 45min pro Tag (täglich zwischen 10-12h oder 15-20h) reduzieren und mich am Wochenende zurückhalten würde, d.h. Samstags nur zwischen 15 und 20 Uhr und am Sonntag gar nicht. Dies deshalb, weil in den Urteilen of das Wochenende besondere Beachtung fand.
Das war natürlich doof, weil ich zu der Zeit Zivildienst hatte und besonders am Wochenende viel zum üben kam, tagsüber müde und sowas. Aber ich habe zu der Zeit sowieso in 3 Bands gespielt.
Leider haben wir irgendwie aus den Augen verloren, dass wir mit denen eigentlich reden wollten und ich habe es so durchgesetzt wie oben beschrieben. Seitdem habe ich nichts mehr von denen gehört.
Hmm, ich weiß gar nicht mehr, ob wir einen Brief an die zurückgeschrieben hatte, das könnte gut sein. Aber persönlich gesprochen habe ich mit keinem.
Dies müsste ich aber glaube ich demnächst nachholen, weil ich in letzter Zeit immer mehr den Drang verspüre, mehr zu üben. Aus diesem Grunde will ich mir Mesh Heads zulegen und die Becken abdämpfen bzw. diese beiden Methoden erst einmal ausprobieren bevor ich mir das ganze Set damit bestücke.
Zu guter Letzt:
Wenn das nicht klappt kannst du auf deinen 45 Min. pro Tag beharren (oder was bei dir auch immer in der Gemeindeordnung steht).
Das solltest du dir echt nicht nehmen lassen.
Vielleicht musst du ja auch den Sonntag streichen, aber 45min sind verdammt wenig zum Üben. Jedenfalls, wenn man richtig üben will.
Ich habe früher 45min Technik geübt und dann so lange rumgejammt oder andere Übungen oder Songs gespielt, bis ich keine Lust mehr hatte.
Verständlicherweise waren die da drüben genervt, wenn ich (zwar nicht täglich) zwischen einer und drei Stunden da gespielt habe.