Heute vor 20 Jahren: Tod einer Legende - Jaco Pastorius

  • Ersteller Deep_Impact
  • Erstellt am
Auch ich hab ihn in letzter Zeit sehr zu schätzen gelernt... und seit Donnerstag habe ich endlich auch einen Fretless! :D

Großartiger Musiker, muss man sagen. Und das mit den Licks stimmt, er hat tatsächlich mal gesagt "I ran out of licks" woraufhin ihm irgendwer entgegnete (ich weiß nicht mehr wer) "forget the licks, licks are tricks!"

also ich wäre gerne nen paar Järchen früher geboren...
 
Hey Luebbe,
Hast du die Präsentation noch? Würde mich wirklich sehr interessieren.
Danke
 
Hat jemand die Jaco-Sendung auf WDR2 mitgeschnitten?
Oder weiß wer, wie man da sonst dran kommt?

http://www.wdr.de/radio/jazz/program_0101_1637.phtml

mir geht es nicht so sehr um die Songs - die meisten habe ich zu Hause - als mehr um die Stories und Kommentare.

Danke!
 
Tja, nix zu sagen. Als ich Portrait of Tracy zum ersten Mal hörte, hab ich es vorn und hinten nicht gerafft. Hä, spielt da eine Hammond-Orgel oder eine Blockflöte mit? Flageolett? Ist das so was wie ein Florett? Aber irgendwie begann es mir zu gefallen, nach dem dritten Hören oder so, auch andere Sachen von ihm, die mir zunächst wie selbstgefällige Shredderei vorkamen, lernte ich zu schätzen, mal abgesehen davon, dass ich einfach seine Originalität bewundere: Niemand hat vor ihm so gespielt wie er, außerdem ist er einer der Musiker, die man am ersten Ton erkennt. Neulich wurde doch tatsächlich Weather Report im Radio gespielt, ein mir unbekanntes Lied. Ich konnte es erst gar nicht der Band zuordnen, ich dachte aber gleich, dass da untenrum eine gewaltige Energie in dem Song steckte. Scheiße, dachte ich, die spielen doch nicht etwa...? Dann guckte ich auf die Webseite des Senders und tatsächlich: WR mit JP. Dachte ichs mir doch! So klingt nur Er.
Übrigens finde ich, dass man auch sein tolles Spiel als Begleiter und allgemein im Bandkontext nicht vernachlässigen sollte. C'mon over...as fast as you can..
 
ich muss zugeben, dass er mich nie inspiriert hat oder überhaupt beindruckt.
Vielleicht kenne ich auch nur die falschen sachen von ihm ( die ersten 10 videos bei youtube, wenn man nach ihm sucht:D ).
Vielleicht lerne ich ihn ja noch kennen, wie auch immer, ruhe in frieden
 
Ich weiß wie er zu Tode kam, weiß, dass er krank war, weiß, dass er gerne Basketball gespielt hat und ich weiß, dass er einen Fretless gespielt hat (angeblich hat er den sogar erfunden indem er einfach die Bünde aus seinem Bass riss und die Löcher mit Leim + Holzspänen wieder geflickt hat). Er soll die Rolle des Basses im Bandgefüge "neu definiert" haben.

Aber.......ich habe noch nie einen song gehört wo er mitgespielt hat.

John Enstwistle und JAMES JAMERSON habe ich allerdings schon gehört. :D

Flame me :D:D:D
 
(...)und ich weiß, dass er einen Fretless gespielt hat (angeblich hat er den sogar erfunden indem er einfach die Bünde aus seinem Bass riss und die Löcher mit Leim + Holzspänen wieder geflickt hat). (...)
Da waren afaik auch schon Leute vor ihm da. Unter anderem ein Schwede, der mal für ABBA gespielt hat (sein Name fällt mir leider gerade nicht ein), der in einem Interview mit der G&B sagte, er habe schon vor Pastorius seinem Fender Precision die Bünde aus dem Griffbrett geschlagen und die Lücken wieder gefüllt. Was dran ist, weiß ich nicht. Der erste Fretless Bass war angeblich ein Bass von Bill Wyman.

Er soll die Rolle des Basses im Bandgefüge "neu definiert" haben.
Inwieweit er das hat, ist imho eine durchaus streitbare Frage. Er war sicherlich ein sehr prägender und inspirierender Bassist, wenn man sich mal so anschaut, wer ihn alles als Einfluss zitiert. Aber wie gesagt, es waren schon Leute vor ihm da, die den Bass als echtes Musikinstrument verstanden haben und auch somit die Rolle des Basses im Bandgefüge neu definiert haben.

John Enstwistle und JAMES JAMERSON habe ich allerdings schon gehört. :D
Die sind neben Pastorius auch zwei große Namen der Bassgeschichte, sollte man alle gehört haben. :)

Fire *didü* I'll take you to burn! :D :screwy: :D

Gruß,
Carsten.
 
Aber wie gesagt, es waren schon Leute vor ihm da, die den Bass als echtes Musikinstrument verstanden haben und auch somit die Rolle des Basses im Bandgefüge neu definiert haben.

Ich halte das für eine etwas heikle Formulierung, die Groover sind genauso Musiker wie die Melodie- und Solo-Bassisten. Für mich wurde der Bass weniger "aus einem Loch" geholt, sondern der Beweis wurde erbracht, dass der Bass, ähnlich wie die Gitarre, beide Rollen besetzen kann (Wobei die Haupt- und Stamm-Funktion imo klar geblieben ist).

Fire *didü* I'll take you to burn! :D :screwy: :D

Offtopic: Genau das Lied suche ich, sag mir wie es heißt, bitte:D
 
Ich halte das für eine etwas heikle Formulierung, die Groover sind genauso Musiker wie die Melodie- und Solo-Bassisten. Für mich wurde der Bass weniger "aus einem Loch" geholt, sondern der Beweis wurde erbracht, dass der Bass, ähnlich wie die Gitarre, beide Rollen besetzen kann (Wobei die Haupt- und Stamm-Funktion imo klar geblieben ist).
Sorry, dass ich hier so falsch verstanden wurde. Das meine ich natürlich nicht. Ein richtiger Groover und Supporter ist natürlich ein richtiger Musiker. Wäre ja auch schlimm wenn dem nicht so wäre. ;)

Offtopic: Genau das Lied suche ich, sag mir wie es heißt, bitte:D
Hehe, Peter hat's ja schon erledigt: Arthur Brown - Fire. Übrigens echt groovig der Song, wohl vom Bass als auch von der Orgel her.

Gruß,
Carsten.
 
Sööö ich habe mir inzwischen mal Portrait of Tracy angehört und muß sagen. "Nee".

Also die Obertöne sind echt gut gespielt aber das klingt für mich nicht nach einem song sondern nach planlosem Rumgedudel. Nein, ich will keinem auf die Füße treten und es ist ja wie gesagt wirklich gut gespielt aber das war`s dann meiner Meinung nach auch.

Vielleicht verstehe ich den Typen einfach nicht.

:(
 
Sööö ich habe mir inzwischen mal Portrait of Tracy angehört und muß sagen. "Nee".

Also die Obertöne sind echt gut gespielt aber das klingt für mich nicht nach einem song sondern nach planlosem Rumgedudel. Nein, ich will keinem auf die Füße treten und es ist ja wie gesagt wirklich gut gespielt aber das war`s dann meiner Meinung nach auch.

Vielleicht verstehe ich den Typen einfach nicht.

:(

Vermutlich hast du den Fehler gemacht, die Youtube-Versionen anzugucken, die sind nämlich alle scheiße und tod-improvisiert. Bei Interesse gibt es hier einen Link zur Studio-Version:

http://www.radioblogclub.com/open/147139/jaco/Jaco Pastorious-Portrait of Tracy

Die ist kürzer und imo strukturierter.
Aber du musst natürlich nicht alles mögen;)
 
Nee, nee ich habe die Version gehört, die du auch verlinkt hat. Und wie gesagt.....diese Obertöne (das schöner klingende Wort dafür kann ich glaube ich nicht richtig schreiben, Flagoelets ??) sind echt super genial gespielt. Und´ne Struktur erkenne ich da jetzt auch aber irgendwie will mir das nicht gefallen.

Aber.....mir fällt spontan kein Basssolo ein, was mir gefällt.....doch Jason Newstedt "Friend of misery" Intro Live. Da spielt er das etwas anders als auf CD und zum ende mit Powerchords (klingt zumindest so)......das ist richtig geil .
 
Vielleicht war die besagte Tracy (wenns ne Dame meint) einfach unstrukturiert :D und wie soll ein Porträt von der denn dann sonst sein^^
 
Nee, nee ich habe die Version gehört, die du auch verlinkt hat. Und wie gesagt.....diese Obertöne (das schöner klingende Wort dafür kann ich glaube ich nicht richtig schreiben, Flagoelets ??) sind echt super genial gespielt. Und´ne Struktur erkenne ich da jetzt auch aber irgendwie will mir das nicht gefallen.

Jeder nach seiner Facon.

Aber.....mir fällt spontan kein Basssolo ein, was mir gefällt.....doch Jason Newstedt "Friend of misery" Intro Live. Da spielt er das etwas anders als auf CD und zum ende mit Powerchords (klingt zumindest so)......das ist richtig geil.

Stimmt, simpel, aber toll (wie Vieles von Jason, imo). "My Friend of Misery" ist ein Arpeggio, an besagter Stelle hat er es einfach mal als Akkord gespielt.
Hmm, er mag keine Bass-Solos, ein Verräter in unseren eigenen Reihen:twisted:
Jetzt hab ich gerade mit dem Gedanken gespielt, dir ein paar kewle Links zu geben, aber dann wird der Thread vermutlich seitenweise überfallen, wo wir doch gerade über Jaco diskutieren wollten:confused:
 
Neben seiner Arbeit bei Weather Report hat mich sehr beieindruckt was er zusammen mit Joni Mitchell gemacht hat. Neben Jonis Stimme hat Jacos Sound diese Einspielungen am meisten geprägt.

Irgendjemand hat die komplette "Shadows And Light" DVD auf Youtube gepostet. Ist aber eingentlich schade sich das ganze im schlechten Monosound zu geben, also DVD kaufen!

Hier trotzdem ein (willkürliches) Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=wXBba77U1_Y

oder doch dieses, wo der Bass die noch größere Rolle spielt: http://www.youtube.com/watch?v=7bSuCOcL39U

Leider leben der hier am Saxophon zu sehenden Michael Brecker und der am Schlagzeug sitzende Don Alias auch nicht mehr, traurig. Die noch lebenden sind: Pat Metheny, Lyle Mays und Joni Mitchell.

Man muss auch bedenken, dass damals nur Jaco Pastorius so geklungen hat, heute gehört dieser Sound quasi zum Repertoire eines guten Bassisten.
 
Hmm, er mag keine Bass-Solos, ein Verräter in unseren eigenen Reihen:twisted:
Jetzt hab ich gerade mit dem Gedanken gespielt, dir ein paar kewle Links zu geben

Naja, ich habe ja nicht gesagt, dass ich keine Soli mag, sondern dass mir keine gutes einfällt.
Es gibt durchaus gute Intros und auch Mini-Soli innerhalb von songs die mir sehr sehr gut gefallen.

Meistens spielt der Bass ja in jedem Song ein Solo. Oder wer spielt noch haargenau die gleichen einzelnen Töne ?? :D
 
Neben seiner Arbeit bei Weather Report hat mich sehr beieindruckt was er zusammen mit Joni Mitchell gemacht hat. Neben Jonis Stimme hat Jacos Sound diese Einspielungen am meisten geprägt.

Irgendjemand hat die komplette "Shadows And Light" DVD auf Youtube gepostet. Ist aber eingentlich schade sich das ganze im schlechten Monosound zu geben, also DVD kaufen!

Hier trotzdem ein (willkürliches) Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=wXBba77U1_Y

oder doch dieses, wo der Bass die noch größere Rolle spielt: http://www.youtube.com/watch?v=7bSuCOcL39U

Leider leben der hier am Saxophon zu sehenden Michael Brecker und der am Schlagzeug sitzende Don Alias auch nicht mehr, traurig. Die noch lebenden sind: Pat Metheny, Lyle Mays und Joni Mitchell.

Man muss auch bedenken, dass damals nur Jaco Pastorius so geklungen hat, heute gehört dieser Sound quasi zum Repertoire eines guten Bassisten.


finde ich auch, dass es ein tolles konzert ist, ich hab es auch und schau es gerne an obwohl teilweise es ein wenig schmalzig ist und glaub auch wieder ziemlich besoffen (wie auf vielen konzerten)

und wo wir schon bei emfehlungen seiner sachen sind
pastorius hat viele tolle sachen gemacht, er hat mit Michel Colombier ein gleichnamiges Album aufgenommen, welechs ich wirklich seht gelungen finde und auch als siedeman von Ian Hunter auf all american Boy macht er ne ganz gute figur

aber am besten gefallen mir seine weatherreport und jaco Pastorius BigBand sachen
 

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