Heizung im Proberaum

Das Gleiche gilt auch für solche mit Ethanol betriebenen Aufstellkaminherd....dinger, eigentlich für alles, was irgendetwas verbrennt und was man NICHT an einen Schornstein anschliessen kann.

VG
Jacky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In unserem alten Proberaum 8auf einem ehemaligen Fabrikgelände) war es auch immer sch***e kalt im Winter... nix isoliert usw.

geheizt hatten wir mit mehreren E-Heizungen, aber selbst damit war der Raum nicht richtig warm zu bekommen (ca. 50qm). Stromkosten waren Gott sei Dank egal, da wir für den Raum eine feste Pauschale im Mietpreis mit drinnen hatten. Geprobt haben wir im Schnitt einmal pro Woche, bzw. zweimal wenn Gigs anstanden.

Letzten Endes haben wir aber dennoch gemerkt, dass für Instrumente und andere Gerätschaften die ständigen Temperaturwechsel nicht unbedingt zuträglich waren, als auch die sich laufend veränderte Luftfeuchtigkeit.

Wir sind jetzt "umgezogen" in ein richtiges Bandhaus mit vielen Proberäumen (größtenteils alle auch schallisoliert) und mehreren Bands. Fester Mietpreis mit fester Heiz- und Strompauschale und wir können im Winter auch die Heizung (ich glaube Öl) dauerhaft auf Stufe 2 stehen lassen (wir proben weiterhin im gleichen Rhythmus wie bereits genannt). Der Raum ist etwas kleiner, die Miete auch geringer...aber wenigstens konstante Temperaturen und annähernd konstante Luftfeuchtigkeit. (Und darüberhinaus Sicherheitsschlösser am Haupteingang und an jedem Proberaumzugang, umzäuntes Gelände und Nachtwächter). Mag man vlt. als Luxus ansehen, jedoch sagen wir uns: der Raum ist jeden Cent wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... der Raum ist jeden Cent wert.

Sowas haben wir auch, alte Spedition, 30qm Proberaum, konstane Temperaturen (okay, im Sommer wird's auch mal 30 Grad), gut isoliert, jederzeit zugänglich, über 20 Proberäume insgesamt, kostet zwar 250 EUR pro Monat, aber wir sind da jetzt schon seit knapp 20 Jahren drinne... alles gut!

VG
Jacky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Jacky Thrilla : Was besseres gibt es auch nicht ...Für uns auch jederzeit zugänglich, liegt bei 210 Euro für 35qm ... Aber auch bei uns im Sommer sehr warm (zwar keine 30 Grad aber die 27/28 haben wir auch schon geknackt). Liegt aber daran, dass unser Raum leider im obersten Stockwerk liegt.

Wir warten aber darauf, dass da vlt. mal wieder ein etwas größerer Raum etwas tiefer gelegen frei wird ...dann zahlen wir auch gerne 250 ... 40qm wäre schon besser.
 
ist aber so: Du rechnest ja nur die Verbrauchskosten, ich muss aber Installation, die entweder selbst erstellt oder durch den Eigentümer im Mietpreis umgelegt wird, mitrechnen und darüber hinaus, die Verteilung gem. II BV.
Und die BV sieht vor, dass zum Verbrauch sich auch die Grundkosten addieren. In einem Mehrfamilienhaus, unser Hofgebäude ist zwar freistehend gehört aber mit zu einem MFH, kommen noch die Ablese-, Wartungs- und Schornsteinfegerkosten dazu.
Da der Raum nur 1-2-mal in der Woche genutzt wird, liegen wir bei rd. 30.- Strom für alles inkl. Heizung und dem Bandbetrieb.

Die Grundkosten des Haupthauses liegen ohne Verbrauch also auch ohne Warmwasser bei 14,83 € pro Monat pro Einheit (selbst bei einem eigenen Schornstein und keinen anderen Verbrauchern liegt der SSF je nach Region bei 69 - 164 € pa.) . Selbst wenn wir uns über die Installation einig geworden wären oder ich es auf meine Kosten hätte installieren lassen, ich bekomme alles zum EK, wäre das nie aufgegangen.
Die Heizungen habe ich gebraucht gekauft und rd. 1400.€ dafür ausgegeben. Die Möglichkeit der Installation einer Gasheizung haben die meisten aus dem Forum ja gar nicht, daher ist der Vergleich der Installationskosten obsolet. Aber der Vollständigkeit halber, rechne mal 1100.-€ für eine revisionierte, gebrauchte und 2500.-€ für eine neue Therme, und gemittelt 400 - 800.-€ pro Heizkörper inkl. aller Nebenkosten (Rohre, Fittinge, Installateur) - immer unter der Maßgabe dass Du Dich direkt irgendwo mit an den vorhandenen Anschluss andocken kannst ...
Das stimmt. Ich ging aber auch nicht von einer festen Installation aus, sondern von Gasstrahlern. Diese sind wie viele Gasherde mit Flasche installiert.
 
Jungs Jungs... Ohne Zentralheizung ist das doch alles nix :rofl:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Gleiche gilt auch für solche mit Ethanol betriebenen Aufstellkaminherd....dinger, eigentlich für alles, was irgendetwas verbrennt und was man NICHT an einen Schornstein anschliessen kann.

VG
Jacky
Schonmal einen Gasherd mit Schornstein gesehen? (Stichwort vollständige Verbrennung)
 
Zum Thema Proberaum selbst kann ich nichts sagen, ich bin allein und klimpere im Wohn- bzw. Hotelzimmer.

Heizungen mit Gas, Diesel, Alkohol und sonstigen Kohlenwasserstoffen (Verbrenner allgemein) bedürfen einer Abgasabführung!!!!!!! (Ich schreie mit Absicht, weil es so gemeint ist)

Auch auf Gasflaschen aufzumontierende Strahler (hier wird mit dem Abgas geheizt) sind eher ungünstig. Die Gründe wurden schon genannt: Entstehung von Kohlendioxid und hoher Luftfeuchte. Die Luftfeuchte schlägt sich jedoch nicht nur an den Wänden nieder sondern auch im Inneren von Gerätschaften jeder Art, also auch Elektrogeräten. Eine Gasheizung (Brenner auf Flasche) sollte ja nur unter Aufsicht betrieben werden, also kühlt der Raum nach der Probe wieder aus, was dazu führt, dass die eingebrachte Luftfeuchte (durch euch selbst nicht zu vergessen) sich irgendwo niederschlagen wird, sobald der Taupunkt erreicht wird.

Bei einer relativen Luftfeuchte von 80% (die in einem geschlossenen Raum mit mehreren Personen und einer solchen Gasheizung) ganz sicher erreicht wird, beträgt der Taupunkt knapp 12°C, das ist nur knapp unter (ungeheizter) Raumtemperatur von 15°C. Wenn ihr den Raum für die Probe auf 20°C erwärmt, steigt die Taupunkttemperatur auf knapp 17°C. Das bedeutet, dass sich die in der Luft gebundene Feuchte an jedweden Gegenständen anlagert, sobald diese auf 17°C abkühlen.

Mein Tipp vom Bau: Für innere Wärme sorgen und Raum bei 15°C lassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schonmal einen Gasherd mit Schornstein gesehen? (Stichwort vollständige Verbrennung)

Genau deswegen heißt das Ding auch Gas-"Herd" und nicht Gas-"Heizung"... weil es nicht zum Heizen sondern zum Kochen gedacht ist
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das stimmt. Ich ging aber auch nicht von einer festen Installation aus, sondern von Gasstrahlern. Diese sind wie viele Gasherde mit Flasche installiert.
das ist i. d. R. Mist, weil Flüssiggas Feuchtigkeit produziert.
Es ergibt Sinn, so einen Gaskatalyt zum Anheizen als Unterstützung zu nehmen, du musst dann aber die Feuchtigkeit rauslüften und häufig ist dann auch die Wärme wieder weg.
Son Ding habe ich auch, aber ich empfehle lieber drei richtig dicke Kerzen als Zusatzheizung.
Bei uns passt das ganz gut, weil unser Raum son bisschen plüschig ist, roter Samt, Kronleuchter, rote Birnen und so, da haben wir drei große Messingkerzenständer, die ins Bild passen, aber zusätzlich Wärme stiften.
 
Schonmal einen Gasherd mit Schornstein gesehen? (Stichwort vollständige Verbrennung)

Ja Klar! Wir haben sowas... unsere Gasheizung hat ein silbernes Rohr, etwa 15 cm Durchmesser (geschätzt), welches ca. 2m über das Dach unserer Wohnung ragt. Das Thema vollständige Verbrennung musst Du mir mal erklären, ich kenn mich da nicht so gut aus...

Ich weiss nur, dass man zur Verbrennung (Oxidation) von Kohlenwasserstoffen pro mol KW ein Vielfaches an mol Luftsauerstoff benötigt. Es entstehen - theoretisch - Wasser(dampf) und CO2. Neben dem Risiko, beim Verbrennen von KW in geschlossenen Räumen wegen Sauersoffmangels in Ohnmacht zu fallen, bestünde noch die Gefahr anschliessend an einer Kohlendioxidvergiftung zu sterben. Dazu kommt noch, dass bei der Umsetzung von KW mit normaler Raumluft mit der Entstehung von Kohlenstoffmonoxid und sog. Stickoxiden zu rechnen ist. Auch nicht gesund.

Daher würde ich es lassen, KW in geschlossenen Räumen zu verbrennen, insbesondere dann, wenn die Öfen nicht an an ein Abluftsystem angeschlossen sind (Schornstein). Aber wir sind alle erwachsen, jeder kann tun, was er möchte. Ich will niemandem Vorschriften machen.

VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Kumpel von mir hat eine Schrauberwerkstatt in nem Keller mit Betonboden, die Tür ist nicht richtig dicht und im Winter kanns da schonmal ganz schön frisch werden. Seine Lösung:

Man kippe einen Schluck Spiritus auf den Boden und zünde es an. Es macht innerhalb von Sekunden die Bude warm und brennt auch nur ne Minute! Weil die Bude so zugig ist, muss man sich auch keinen Kopp machen, allerdings ist es 20 Minuten später wieder kalt. Also wieder selbiges Spiel von vorne...
Lustig, wenn jemand zu Besuch ist, der das noch nie gesehen hat....

VG
Jacky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zum Thema Proberaum selbst kann ich nichts sagen, ich bin allein und klimpere im Wohn- bzw. Hotelzimmer.

Heizungen mit Gas, Diesel, Alkohol und sonstigen Kohlenwasserstoffen (Verbrenner allgemein) bedürfen einer Abgasabführung!!!!!!! (Ich schreie mit Absicht, weil es so gemeint ist)

Auch auf Gasflaschen aufzumontierende Strahler (hier wird mit dem Abgas geheizt) sind eher ungünstig. Die Gründe wurden schon genannt: Entstehung von Kohlendioxid und hoher Luftfeuchte. Die Luftfeuchte schlägt sich jedoch nicht nur an den Wänden nieder sondern auch im Inneren von Gerätschaften jeder Art, also auch Elektrogeräten. Eine Gasheizung (Brenner auf Flasche) sollte ja nur unter Aufsicht betrieben werden, also kühlt der Raum nach der Probe wieder aus, was dazu führt, dass die eingebrachte Luftfeuchte (durch euch selbst nicht zu vergessen) sich irgendwo niederschlagen wird, sobald der Taupunkt erreicht wird.

Bei einer relativen Luftfeuchte von 80% (die in einem geschlossenen Raum mit mehreren Personen und einer solchen Gasheizung) ganz sicher erreicht wird, beträgt der Taupunkt knapp 12°C, das ist nur knapp unter (ungeheizter) Raumtemperatur von 15°C. Wenn ihr den Raum für die Probe auf 20°C erwärmt, steigt die Taupunkttemperatur auf knapp 17°C. Das bedeutet, dass sich die in der Luft gebundene Feuchte an jedweden Gegenständen anlagert, sobald diese auf 17°C abkühlen.

Mein Tipp vom Bau: Für innere Wärme sorgen und Raum bei 15°C lassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Genau deswegen heißt das Ding auch Gas-"Herd" und nicht Gas-"Heizung"... weil es nicht zum Heizen sondern zum Kochen gedacht ist
Ich spreche von Butan-Propan Gasbrennern die zu H20 und CO2 Verbrennen. Bei der Verbrennung entstehen ansonsten keine Abgase. Wenns unangenehm nach Gas riecht, hat der Druckminderer eine zu hohe Durchflussmenge und es strömen unverbrannte (nicht zündfähige) Gasreste aus. Wird das beachtet entsteht aber nichts ausser H20 und CO2. Es entsteht zwar Wasser, aber dann muss man eben einen Luftentfeuchter aufstellen. Immer noch billiger als mit Strom zu heizen. Kohlenstoffdioxid entsteht bei einer solchen Verbrennung nicht in einem derart hohen Maß, dass es dazu reichen würde, sämtliches Atmen unmöglich zu machen. So dicht sind nämlich 90% der Räume nicht, dass nicht genug Luft nachströmen würde. Kohlenstoffdioxid als solches wirkt nämlich nicht toxisch, ist also nicht direkt giftig. Allerdings gebe ich dir Recht: Bei einer Temperatur von 15% würde ich darauf verzichten, das ist ja erträglich. Lieber ein zwei Bier (oder warmen Tee) mehr trinken und nicht im T-Shirt rumrennen . :prost:
 
Ich spreche von Butan-Propan Gasbrennern die zu H20 und CO2 Verbrennen. Bei der Verbrennung entstehen ansonsten keine Abgase.

Ich möchte jetzt nicht drauf rumreiten, aber bei solchen Angaben spricht man immer von den sog. "Idealbedingungen" bzw. den Laborbedingungen, die in aller Regel in einem Raum mit normaler Luft nicht vorherrschen. Insofern entstehen bei der Verbrennung von KW immer noch andere Gase als nur Wasser(dampf) und CO2 nämlich stets zu einem Anteil auch Stickoxide und Kohlenstoffmonoxid, u.U. auch Benzole und Rußpartikel. Wenn ich reine KW mit reinem Sauerstoff unter Idealbedingungen oxidiere, dann ja, dann entstehen nur H20 und CO2. Aber in der Luft sind auch Stickstoff, Edelgase und andere Gase und Feststoffe vorhanden und eine Verbrennung in einem Ofen läuft auch niemals gleichmässig mit einer konstanten Temperatur ab. Das alles sind Faktoren, die bestimmen, welche Abgase bei der Verbrennung entstehen. Auch bekommst Du vom Gashändler keine reinen KW-Gase in Flaschen geliefert. Diese Gasgemische enthalten Verunreinigungen, die mit verbrennen und entsprechende Abgase bilden (können).

Pauschal kann man sagen, dass Verbrennungen mit sog. "rauschender" Flamme (blau, kaum sichtbare Flamme) vollständiger verlaufen, als Verbrennungen mit sog. "leuchtender" Flamme (gelb und flackernd). Insbesondere letztere erzeugt wesentlich mehr diverse Abgase und Rußpartikel als erstere.

Ein gutes Beispiel sind die mit Methanol betriebenen Indy-Car Rennwagen, die mit reinem Methanol betrieben werden. Wenn beim betanken etwas schief geht und sich das Gas entzündet, sieht man die Flamme erstmal nicht. Sobald aber Verunreinigungen mit in die Verbrennung geraten, färbt sich die Flamme entsprechend (siehe Flammenfärbung als qualitative Analysenmethode in der Chemie).

Als Chemielaborant hab ich mal gelernt, dass die Dosis das Gift macht. Es ist sicherlich (relativ) unbedenklich, in einem großen Raum über eine kurze Zeit ein Feuerchen zu betreiben, als in einem kleinen Raum über eine längere Zeitspanne. Ich persönlich würde generell keine offenen Feuerstellen in einem geschlossenen Raum betreiben, wenn es keine Abgasabführung gibt, bzw. die Feuerstelle(n) von einem Schornsteinfeger abgenommen wurde, oder wie im Beispiel mit meinem Kumpel (Schluck Spritus auf Betonboden) es offensichtlich kein Gefahrenpotential hat, bzw. der "Brand" im handumdrehen unter Kontrolle zu bringen wäre (Feuerlöscher steht parat!).

Aber jeder wie er am besten kann.

VG
Jacky
 
Die wenigsten Proberäume werden eine optimal Luftfeuchtigkeit haben, viele haben keine Fenster und/oder irgendwelche Maßnahmen zur Schalldämmung (Teppiche, Matratzen etc.). Dazu dann keine Heizung, die permanent für eine gewisse Grundtemperatur sorgt...
So kommen dann 1-2 mal pro Woche 4-5 Personen in den Raum, heizen die Luft 4 Stunden lang (irgendwie) auf, schwitzen noch ordentlich und verlassen ihn ggf. ohne nochmal zu lüften. Die Wände, Boden etc sind nach wie vor kalt und was passiert, wenn warme Luft sich an kalten Wänden o.ä, abkühlt?
 
Letzten Endes haben wir aber dennoch gemerkt, dass für Instrumente und andere Gerätschaften die ständigen Temperaturwechsel nicht unbedingt zuträglich waren, als auch die sich laufend veränderte Luftfeuchtigkeit.

Vorab mein ehemaliger Raum: Keller, 28qm , im Winter ca. 12-15°C kalt, Teppichboden und Teppich Wände , Decke nur gestrichen.
Isoliert: NEIN. Geheizt wurde nur bei Probe mit elektr. Heizlüfter 2000W

Also wir haben unsere Guten Instrumente NIE im Proberaum gelassen. Egal ob kalt oder warm. Ausnahme Drums.
Gitarre und Bass nach der Probe wieder mitzunehmen ist ja nicht das Problem. Meine alte günstige Ltd lag immer im PR und außer Rost an den Schrauben (eher durch Schweiß) hat sich bei Kälte und Feuchtigkeit nichts getan. Hals ist gerade geblieben. Griffbrett auch ohne Veränderung.
Meine Amps haben die kalten Wintermonate im PR gut überstanden. Habe die manchmal abgedeckt gegen die Feuchtigkeit. Habs aber auch manchmal vergessen.
Nie Probleme gehabt.
 
Ich möchte jetzt nicht drauf rumreiten, aber bei solchen Angaben spricht man immer von den sog. "Idealbedingungen" bzw. den Laborbedingungen, die in aller Regel in einem Raum mit normaler Luft nicht vorherrschen. Insofern entstehen bei der Verbrennung von KW immer noch andere Gase als nur Wasser(dampf) und CO2 nämlich stets zu einem Anteil auch Stickoxide und Kohlenstoffmonoxid, u.U. auch Benzole und Rußpartikel. Wenn ich reine KW mit reinem Sauerstoff unter Idealbedingungen oxidiere, dann ja, dann entstehen nur H20 und CO2. Aber in der Luft sind auch Stickstoff, Edelgase und andere Gase und Feststoffe vorhanden und eine Verbrennung in einem Ofen läuft auch niemals gleichmässig mit einer konstanten Temperatur ab. Das alles sind Faktoren, die bestimmen, welche Abgase bei der Verbrennung entstehen. Auch bekommst Du vom Gashändler keine reinen KW-Gase in Flaschen geliefert. Diese Gasgemische enthalten Verunreinigungen, die mit verbrennen und entsprechende Abgase bilden (können).

Pauschal kann man sagen, dass Verbrennungen mit sog. "rauschender" Flamme (blau, kaum sichtbare Flamme) vollständiger verlaufen, als Verbrennungen mit sog. "leuchtender" Flamme (gelb und flackernd). Insbesondere letztere erzeugt wesentlich mehr diverse Abgase und Rußpartikel als erstere.

Ein gutes Beispiel sind die mit Methanol betriebenen Indy-Car Rennwagen, die mit reinem Methanol betrieben werden. Wenn beim betanken etwas schief geht und sich das Gas entzündet, sieht man die Flamme erstmal nicht. Sobald aber Verunreinigungen mit in die Verbrennung geraten, färbt sich die Flamme entsprechend (siehe Flammenfärbung als qualitative Analysenmethode in der Chemie).

Als Chemielaborant hab ich mal gelernt, dass die Dosis das Gift macht. Es ist sicherlich (relativ) unbedenklich, in einem großen Raum über eine kurze Zeit ein Feuerchen zu betreiben, als in einem kleinen Raum über eine längere Zeitspanne. Ich persönlich würde generell keine offenen Feuerstellen in einem geschlossenen Raum betreiben, wenn es keine Abgasabführung gibt, bzw. die Feuerstelle(n) von einem Schornsteinfeger abgenommen wurde, oder wie im Beispiel mit meinem Kumpel (Schluck Spritus auf Betonboden) es offensichtlich kein Gefahrenpotential hat, bzw. der "Brand" im handumdrehen unter Kontrolle zu bringen wäre (Feuerlöscher steht parat!).

Aber jeder wie er am besten kann.

VG
Jacky
Mir ist sowohl die Flammenfärbung als Analysemethode, als auch die blaue Flamme als sauerstoffreiche bzw. vollständige (theoretisch) Verbrennung bekannt. Damit widersprichst du fir eigentlich selbst, denn wie siehst denn die Flamme eines solchen Brenners aus? Wie eine Kerze sollte sie nämlich nicht aussehen, denn dann würde ich mir tatsächlich Gedanken machen. Ich verstehe auch das Beispiel von deinem Kumpel nicht ganz, denn entstehen weniger Abgase bei der Verbrennung von Alkoholen, als bei der Verbrennung von Alkanen?
 
Nee, lieber nochmal: lasst die Hände weg von Gas!!! Zu gefährlich mit Abgasen/C02 (und auch Leck im Schlauch möglich!) plus die entstehende Feuchtigkeit.

Wenn Stromkosten es zulassen, unbedingt durchgängig auf kleiner Stufe heizen,
weil
- ihr bei der Probe zusätzlich Feuchtigkeit (Atem, Schweiß) abgebt
- die wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Wenn es dann später abkühlt, kondensiert die Feuchtigkeit - an der Wand, Gitarre, Verstärker.
- auch Temperaturschwankungen nicht gut für Instrumente

Wir haben uns im Baumarkt für knapp 24,- einen kleinen Elektroheizkörper besorgt, hat 3 Stufen, 700 bis etwa 2000.... 2500?W,
mit Thermostat und zuschaltbarem Lüfter. Wenn der Raum nicht zu groß ist bzw. zu schlecht isoliert ist, ausreichend.


Unser Raum ist an der dicken Luftschutzbunker-Aussenwand. Feuchtigkeitsprobleme hatten wir vorm Winter keine,
nun waren 2 Probleme hinzugekommen:
1) Wegen Schalldämmung hängt jetzt z.Tl. Teppich davor
2) Zuerst hatten wir E-Heizung beim Verlassen ausgeschaltet.

... und nach kurzer Zeit hat es leicht gammlig gerochen. Obwohl Teppiche 4cm Wandabstand hatten, nicht bis zum Boden reichen und zweimal 3m breit sind, mit Spalt dazwischen und auch seitlich offen.
Also oben noch Öffnungen reingeschnitten und mit paar leeren Bierdosen Wandabstand vergrößert, Heizung immer an, das hilft wohl mehr oder weniger. Man müsste noch ne dampfdichte Folie auf die Sichtseite des Teppichs/zur Raummitte hin draufpacken.
Gilt für alle Dämmungen.
 
Gerade nochmal im Handbuch des Dieselgenerators geschaut: Es soll pro 29kW Heizleistung 2800cm2 Belüftung vorhanden sein, also 0,28qm. Wenn man also ein Fenster ein bisschen öffnet, sollte das reichen. http://hecht-garten.de/hecht-heizkanone-3020.html
 
Kennt jemand diese Gelben Baustrahler?
Gelbes Stativ und großer Scheinwerfer...
Die machen ziemlich warm und machen außerdem auch noch ordentlich Licht^^
 
Hallo!

Ich habe mit Infrarotpaneelen und einer simplen Homematic-Steuerung gute Erfahrungen gemacht.
Die Homematic schaltet mir die Paneele ab einer bestimmten (einstellbaren) Luftfeuchtigkeit, einer einstellbaren Mindesttemperatur bzw. zu einem einstellbarem Zeitpunkt aus bzw. ein.
Ein paar Stunden vor Probe wird die Temperatur langsam hochgefahren und danach wieder langsam auf die Mindestwerte gesenkt. Da auch ein Internetanschluss vorhanden ist kann man das auch vom Wohnzimmer aus steuern.
Der Raum ist ca. 40m² gross und rund 3m hoch und eher schlecht isoliert hat eine Türe 3 kleine und ein recht grosses Fenster. Dazu sind (in meinem Fall) 5 Stück 700W Paneele nötig. Die reichen um den Raum bei -10 Grad aussen und 12 Grad drinnen innerhalb von ca. 5 Stunden auf 20 Grad zu bringen. Die Luftfeuchtigkeit ist (während der Heizperiode) meist bei ca. 45%.
Abgesehen von den Stromkosten ist das für mich die ideale Lösung. Wobei die Stromkosten (Österreich ca. 19 Cent) nicht das schlimme sind ( bei winterlichen Verhältnissen also Minusgraden rund € 50.- per Monat mit 2x Probe/Woche, 18-22 Uhr).
Aber da (in Österreich) die reinen Stromkosten durch die Anschluss/Leitungskosten "begleitet" werden kommen noch mal an die € 12.- pro kWh (Monatsschnitt auf ein Jahr), Zählergebühr usw. dazu.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben