Heiser werden: Ab wann normal?

  • Ersteller Gast300635
  • Erstellt am
Nö, ich wills nur ganz genau wissen.
Das muss man doch beantworten können.
Alle 5, 10, 15, 30, 60 Minuten?

Stell die Frage doch mal anders: Wie oft willst du pinkeln gehen müssen?

Sorry, aber die Frage ist genau so wenig allgmein zu beantworten wie die erste. Weder für Heiserkeit noch Flüssigkeitsbedarf gibt es Zeiteinheiten.
  • Wer schon mal Nierensteine hatte, wird auch ohne Durst häufiger zur Flasche greifen, weil das eine sehr unangenehme Erfahrung ist. Ich weiß, wovon ich rede.
  • Wer in einem klimatisch ungünstigen Raum oder bei 30 Grad in der Sonne singt, wird schneller Durst bekommen, also auch öfter trinken.
  • Wer sich auf der Bühne total verausgabt, wird ebenfalls öfter trinken wollen.
  • Ein klassischer Opensänger in einer Hauptrolle wird sich dennoch schwer hüten, während einer längeren Bühnenszene zur Wasserflasche zu greifen.
Ansonsten halt 1,5 Liter bei Normalbelastung. Schaffe ich auch selten. Aber es gibt ja nicht nur Wasser.

Ich selbst bin bisher ohne Bühnenwasser ausgekommen. Davor und danach sowie beim Proben gehören ein paar Bierchen zum Ritual.

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Zuletzt bearbeitet:
..., habe aber einen Kaugummi im Mund
Beim Singen? :eek:
Also ich kann mir nicht vorstellen, wie man da ordentlich singen kann. Mir fällt kein "Aufbewahrungsplätzchen" in meinem Mundraum ein, den ich beim Singen nicht brauchen würde.
War auch mein erster Gedanke!
Auf den Gedanken kann man aber auch wirklich leicht kommen, wenn man sich die anderen Threads und Beiträge von @R3cord ansieht

lg Thomas
 
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Ansonsten: lerne technisch gut singen, dann brauchst du so Schnickschnack wie Halsspray oder Salbei inhalieren nicht; Sprays mit medizinischem Inhaltsstoff haben da ohnehin nichts verloren, die nimmst du, wenn du eine effektive Halserkrankung hast und ganz bestimmt nicht, damit du etwas länger singen kannst!
Das kann ich - die ich Singen lange wie eine Luftpumpe mit ordentlich Druck auf die Stimmbänder praktiziert habe - bestätigen. Die falsche Technik verspannt und überreizt den Stimmapparat und macht ihn auch trocken. Die Art, wie man einatmet und den Luftstrom beim Singen dosiert, spielt dafür eine ziemlich große Rolle, und um das richtig hinzukriegen, muss die beteiligte Muskulatur das richtige tun. Das muss man erklärt bekommen und es dann immer wieder üben, bis es automatisiert ist. Kann ein langer Prozess sein. Ich verwende aber z. B. schon lange kein GeloRevoice oder Emser Pastillen mehr. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mal dahin komme.
 
Auf den Gedanken kann man aber auch wirklich leicht kommen, wenn man sich die anderen Threads und Beiträge von @R3cord ansieht

Wer ist denn dieser Man und die Threads?
Erzähl mal genauer.

Übrigens find ich trinken lästig. Ich leer mir 4 mal am Tag 500 ml Wasser auf Ex rein.
Die Frage wie oft man trinken muss, damit der Hals nicht rau wird, ist nicht so verkehrt.
Wenn man irgendwelche Bonbons oder Sprays dagegen nimmt, gibt es ja auch auf der Packungsbeilage
empfehlungen.
 
Diese Wasserflaschnerei ist eine Unart die über die Jahrzehnte in Chören und bei Sängern Einzug gehalten hat,

Ich habe mich ehrlich auch schon mal gefragt, wann das losging und was das ausgelöst hat. Muss glaube ich Mitte der 2000er gewesen sein.

Ich achte zwar aus erwähnten Gründen darauf, genügend Flüssigkeit zu mir zu nehmen, aber ich würds nicht mit mir rumschleppen wollen. Bei zwei Stunden Probe oder Spaziergang geht auch vorher und nachher.

Ich wills halt manchmal sehr genau wissen

Verständlich der Wunsch, aber unnereichbar das Ziel. Vor allem beim Singen.

Die Frage wie oft man trinken muss, damit der Hals nicht rau wird, ist nicht so verkehrt.

Naja, aber mit ein wenig Transferleistung kannst du dir die Frage selbst beantworten. Bei der ersten Frage zur Heiserkeit hast du gelernt, dass Menschen unterschiedlich sind. Also werden auch nicht alle gleichzeitig heiser.

Das gilt selbstverständlich auch für den Flüssigkeitsbedarf.


Übrigens find ich trinken lästig. Ich leer mir 4 mal am Tag 500 ml Wasser auf Ex rein.

Ich finde Wassertrinken auch doof. Daher ersetze ich einen Teil der Flüssigkeit durch schmackhafte Getränke. Bei diesem Wetter schätze ich Pilsbier mit Tri-Top-Waldmeister.

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Beim Singen? :eek:
Also ich kann mir nicht vorstellen, wie man da ordentlich singen kann. Mir fällt kein "Aufbewahrungsplätzchen" in meinem Mundraum ein, den ich beim Singen nicht brauchen würde.
Aber klar doch, beim Singen.

Ich habe allergiebedingt das ganze Jahr über zuviel Schleim auf den Stimmbändern und muss beruflich viel Sprechen, da musste ich mir was einfallen lassen um die Stimmbänder frei zuhalten.

Ich nehme so ein kleines Kaugummidragee, das ist zerkaut dann ungefähr so groß wie ein Kirschkern. Das wird dann schnell mit der Zunge links oben zwischen Backenzähne und Wange geschoben und platt gedrückt, bleibt dann während dem Singen (und Sprechen) da und stört nicht. In den Pausen kaue ich dann etwas, bis weitergesungen wird.

In der ersten Gesangsstunde wollte ich den Kaugummi noch rausnehmen, mein Lehrer meinte aber, ich soll ihn ruhig im Mund lassen und eben beim Singen hinter den Backenzähnen verstauen. Ich bin da wohl nicht die einzige, die das so macht.
 
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Mal abgesehen davon, dass du dann eigentlich die Kaugummifee sein müsstest :D ist der Tipp echt mal interessant. Hab ich noch nie von gehört, aber für Leute, die zu austrocknenden Schleimhäuten neigen, klingt das nach einer guten Lösung.
 
Aber klar doch, beim Singen.

Ich habe allergiebedingt das ganze Jahr über zuviel Schleim auf den Stimmbändern und muss beruflich viel Sprechen, da musste ich mir was einfallen lassen um die Stimmbänder frei zuhalten.

Ich nehme so ein kleines Kaugummidragee, das ist zerkaut dann ungefähr so groß wie ein Kirschkern. Das wird dann schnell mit der Zunge links oben zwischen Backenzähne und Wange geschoben und platt gedrückt, bleibt dann während dem Singen (und Sprechen) da und stört nicht. In den Pausen kaue ich dann etwas, bis weitergesungen wird.

In der ersten Gesangsstunde wollte ich den Kaugummi noch rausnehmen, mein Lehrer meinte aber, ich soll ihn ruhig im Mund lassen und eben beim Singen hinter den Backenzähnen verstauen. Ich bin da wohl nicht die einzige, die das so macht.

Das ist ja mal interessant. Ich würde befürchten, zu ersticken, da ich mich nicht gleichzeitig auf Gesangskrempel und dauerhaft sicherer Verwahrung des Kaugummis konzentrieren könnte ;)
Aber ausprobieren muss ich mal, was das macht...

Für ein Weilchen scheint manchmal zu helfen, Nasenspray, das nur isotone Kochsalzlösung ist, großzügig in die Nase zu sprühen und herunterlaufen zu lassen. Manche Produkte sind allerdings mit irgendwas kontaminiert und haben "Geruch" (vmtl. Teilen von Abfüllanlagen, die auch die Produkte mit Eukalyptus oder sonstwas haben...), oder sie sind nicht perfekt isoton und daher reizend. Eigene Mischung mit Messlöffel braucht manchmal 2 Versuche, weil 1. auch daneben war ^^ Aber dann sehr viel billiger. (nur sollte man's abkochen, uUmst. Bakterien aus der Leitung können so in Hirnnähe ungünstig werden, siehe "Neti pot & meningitis")
 
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@R3cord Was war denn der Auslöser für Deine Frage?
Würde mich auch interessieren! Gibt es Gelegenheiten, wo man so lange ununterbrochen singen kann/darf/muss, dass man davon heiser werden kann?

In meiner Zeit als Frontmann einer deutschen Irish-Folk-Band war es für mich üblich, bei einem Gig von 20 Uhr bis Mitternacht durch zu singen, unterbrochen nur durch ein paar instrumentale Jigs und Hornpipes und die üblichen Pausen. Typische Flüssigketsaufnahme in der Zeit: 2 - 3 Halbe Bier auf den Abend veteilt.
Heiserkeit? Kam gelegentlich am Anfang des Abends vor; ich hatte mich aber nach 2 - 3 Rebellenlieder freigesungen.

Viel früher, in der Studentenzeit, sang ich in einem Spitzenamateurchor mit, der 2 mal die Woche 2 Stunden lang auf hohem Niveau probte. Auch da: keine heiserkeit. Ich habe allerdings meistens vor der Probe ein Pint (war ja in Irland) dunkles Bier getrunken. Das entspannt die Kehle wunderbar, ohne die Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen.

Mein längster Gig war 24 Stunden lang. Allerdings war das kein Konzert, sondern der Versuch, ins Guinness Buch der Rekorde mit der "langsten Folk Session" aufgenommen zu werden. Ein Freund und ich stellten uns unter einem Pavillon vor dem Rathaus von Belfast auf und spielten und sangen ab Mittag an einem Samstag bis Mittag am Sonntag. Mitstudenten versorgten uns mit Essen und Trinken, und wir hatten einen Feuerkorb für die kühle der Nacht (es war März). Wir lösten uns mit dem Singen und Spielen ab, und immer wieder wollten Passanten unsere Instrumente ausleihen und selbst was zum Besten gebeben (war ja halt in Irland). Hat Spaß gemacht!
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich danach (oder währenddessen) heiser geworden wäre.

Cheers,
Jed
 
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