Aber dann wird es nicht zu P90 regelbar sein, oder?
Nein, der P 90 kann nur in der Regelkette SC, P90, HB, abgetastet werden, wenn er richtig aus der Kapazität der Spulen entsteht. So wie ich dich verstanden habe, ist der Übergang vom SC zum HB recht sprunghaft. Wenn das Ergebnis, den Splitt an den Schleifer zu schließen gut war, kann man das wieder so verdrahten. Der P 90 Sound entsteht in diesem Fall entsteht er durch
eine "Überkreuz-Regelung". Auf der einen Seite hast du den puren Splitt, wenn du jetzt das Ton-Poti ohne Kondensator hättest, nur als Blend-Regler, würdest du auf den HB blenden. Der
Kondensator ist in diesem Fall eigentlich für den SC vorgesehen, der im Splitt aktiv ist. Jetzt hast du beim Zudrehen aber keine Klangregelung für den SC, sondern du blendest gleichzeitig die abgeschaltete Splitt-Spule wieder ein, was zu dem HB-Modus führt, der ja auch mittiger und bass-reicher klingt, die physiologische Richtung stimmt. Wenn du von der Mitte weiter regelst, wirkt sich der Kondensator stärker aus. Dieser ist aber nur für den SC geschaltet. Das bedeutet, der zugeregelte SC erhält keine Höhen-Beschneidung, der andere SC dafür voll. Dadurch wird es nicht wie üblich dumpf, anteilig ist es aber bass-reicher als der SC, also P90 halt. Ich habe diese Regelung bei meiner letzten Schaltung den Bridge-PU von HB auf P90, ebenfalls mit 22nF. Ich nutze den Regler viel. Ich habe noch zwei Positionen mit herkömmlicher Ton-Regelung, die möglichst gemieden werden, und drei Positionen mit Dummy-Dimmer, die ich auch viel nutze,
und eine No-Load-Position, die ich nicht brauche, da ich keine Band habe.
Diese Kategorie weicht entschieden von der Ausgangsfrage ab. Der Klassische Teil, feste, schnell abrufbare Größen, HB 500k und SC 250k wurde schon gelöst, wenn auch mit einem "blauen Auge" den Ton-Pot vom 50th wiring auf das Standard-wiring an den SC zu koppeln.
Weiterhin wird der Bereich der Dynamik bearbeitet. Angefangen über "Entkopplung" in Hinblick auf "Druck" halten, in Verbindung mit dynamischer Blend- und Klang-Regelung.
Da könnten Ansätze verfolgt werden, als wie HB mehr Höhen regeln, durch überblenden auf SC, HB dynamischer regeln, durch Kondensator-Belegung an nur "einer" Spule.
Also mein Vorschlag, den Titel zu ergänzen wäre: HB 500k und SC 250k klassisch, mit dynamischer Blend- und Klang-Regelung, all-in-One?
Entkopplungswiderstand und Blend-Technik sind die Themen zur "Dynamik". Eine herkömmlich verdrahtete Gitarre mit passiver Elektronik hat meist kein befriedigendes Ergebnis, wenn ich "Klang" anstrebe, und "dumpf" oder "drucklos" erhalte. Das gewisse Regler dann als optische Vollständigkeit geduldet werden, ist das Mass der Normalität. Die nächste Normalität ist, sich dann verschiedene Gitarren an den Hals zu hängen, die sich mit einem "festen Standard" etabliert haben. Klar, die Bauweise und Hardware trägt in erster Linie zum "Klang-Charakter" bei. Aber Kommpromiss-Bereitschaft wäre da, wenn das Spektrum der Dynamik ausreiche, z.B. einen "One-Night-Stand" mit nur einer der geliebten Gitten zu bestreiten.