Ich hab leider keine Songs, wo das jedesmal passiert, es muss schon die Stimmung passen, aber bei manchen Liedern krieg ich doch hin und wieder Gänsehaut, leider viel zu selten.
Was mir spontan einfällt: Als ich mir Medúlla von Björk gekauft hatte und das Album das allerste Mal hörte, in einem völlig dunklen Raum auf dem Sofa liegend, kam gleich zu Beginn des Albums "Pleasure Is All Mine".... und ich hatte einen der intensivsten Gänsehautanfälle, die ich bei Musik je genießen durfte. Es war eigentlich nicht einmal nur Gänsehaut, der ganze Körper wollte sich winden vor Verzückung.... Sowas hatte ich noch nie erlebt. So intensiv hab ich das auch nachher nie mehr erfahren.
Wenn wir schon bei intensiven Album-Erstmals-Hör-Erlebnissen sind: NYC Ghosts & Flowers von Sonic Youth war auch so ein Fall. Ich bin glaube ich nie so lange nach einem Album einfach nur mit offenem Mund dagelegen. Da war vermutlich auch das eine oder andere Mal eine Gänsehaut im Spiel.
Und ich glaube, als ich das erste Mal Terria von Devin Townsend gehört habe, da habe ich beim Opener Olives auch eine Gänsehaut bekommen. Da, wo dieses eigentümliche Riff einsetzt... das war schon ein eindrückliches Erlebnis.
Dann ist da noch Roads vom Portishead-Livealbum.... an der Stelle, wo dieser Instrumentalteil/Solo/Bridge oder was auch immer das ist beginnt, wo man richtig hören kann, wie der Song "aufgeht", da ist mir schon über die Maßen oft eine Gänsehaut über den Rücken gekrochen. Überirdisch ist das.
Von Radiohead gibt's noch ein paar Gänsehaut-Songs: Pyramid Song, Everything In Its Right Place, How To Disappear Completely (And Never Be Found), Like Spinning Plates..... ja, vor allem und ganz besonders Like Spinning Plates. "While you make pretty speeches/I'm being cut to shreds...."
Und dann noch Dredg: Whoa Is Me. Diese Stelle im Refrain, "When the water comes, I will overflow", ist einfach irrsinnig schön.
Hm, ist mir ja doch einiges eingefallen... aber es passiert trotzdem nicht oft. Vor allem geht das nur bei bewusstem, ausschließlichem Musikhören, wenn man sonst nichts tut, und für das hatte ich in letzter Zeit oft einfach zu wenig Freizeit, leider.