Hi,
Covermusiker zu sein, ist nix schlimmes. Man denke hierbei an die Klassik...Jeder nach seiner Art und nach seinen Möglichkeiten. Es ist auch nicht jeder ein guter Komponist. Cover- und Unterhaltungsbands sind immer gefragt und solange Spaß dabei ist und jeder sein Bestes gibt, kann man da nichts einwenden. Verglichen mit Profibands aus dem Showbusiness sind die qualitativen Unterschiede jedoch deutlich. Da müssen wir ehrlich bleiben,
Was ich aber sagen möchte, solange du coverst wirst du verglichen. Und ich glaube im Gegensatz zu vielen anderen, dass das Publikum es irgendwie spürt, welche Band gut ist und welche weniger. Und auch wenn du nicht der Spitzen-Musiker an deinem Instrument bist, kannst du mit eigener Musik ganz anders auftreten und deine Musik interpretieren. Du hast deine eigene Range in der du dich bewegst und da bist du gut - das ist der Unterschied!
Mich persönlich macht es sehr glücklich, wenn die Zuhörer die Texte meiner Songs mitsingen! Ich glaube nicht, dass dies vergleichbar ist, mit der Genugtuung das Solo x vom Musiker y absolut identisch nachspielen zu können.
Es ist schwierig, hauptberuflich Musiker zu sein. Aber wenn man es machen "muss", dann sollte man es auch machen. Und um ein positives Beispiel zu nennen, ein Bekannter von mir ist Profi und verdient mehr als 5000 im Monat. Davon lässt sich dann schon auch gut leben - allerdings biste halt viel auf der Strasse (150 Engagements ca.) und du musst verdammt gut sein! Und 90% seiner Jobs sind pure Dienstleistung.
Ich versuche mal zusammenzufassen. Vorraussetzungen Profi zu werden sind:
- Musik als Berufung zu sehen
- viel Talent und viel Ehrgeiz zu haben
- offen und emphatisch zu sein
- ein wenig Glück gehört auch dazu
Dann kanns auch klappen!