Hat diese Akkordfolge einen Namen? vi ii V I IV vii III III

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Hat diese Akkordfolge oder ihre Varianten einen besonderen Namen (ähnlich wie z.B. vi V IV III als Andalusische Kadenz bezeichnet wird) ?

vi ii V I IV vii III III

z.B. als Am Dm G C F Bm7b5 E E in I Will Survive von Gloria Gayner
oder als Ebm Ab Db Gb Cm7b5 B Bb7#5 in Virtual Insanity von Jamiroquai
oder im weiteren Sinne vielleicht auch die Variationen in Amoll von Paganini A Dm G C Fdim Am E Am

Oder fasst man das einfach alles als ii-V-I zusammen?
 
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Diese Akkordfolge nennt man Quintfallsequenz. Bekanntestes Stück mit Quintfallsequenz ist Autumn Leaves. Sie kommt aber bereits in der Barockmusik häufig vor. Der Name beruht darauf, daß die Grundtöne der Akkordfolge immer in Quinten abwärts "fallen".

Viele Grüße,
McCoy

Edit:
Diese Akkordfolge: Am Dm G C F Bm7b5 E Am steht in A-Moll und wäre I IV VII III VI II V I
 
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Oder auch „Grosse diatonische Kadenz“ oder „Quintfallkadenz“, soweit ich weiss.

Thomas
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten 🌻:claphands:
 
Diese diatonische Quintfallkadenz kann natürlich zu Übungszwecken mit Sekundärdominanten angereichert werden.

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Diese diatonische Quintfallkadenz kann natürlich zu Übungszwecken mit Sekundärdominanten angereichert werden.
Wie meinst Du das? - die Quintfallsequenz funktioniert mMn doch grade so, weil die Tonarten schon jeweils die Dominanttonarten des nächsten Akkordes sind.

ZB bei Autumn Leaves in Am

( Am A7 ) - Dm - G - C - F - das ist doch im Prinzip eine Dominantkette. Also ja, Dm G - C ist 2-5-1, aber auch da kann man Dm als (Moll)-Dominante sehen.

/ dann hast Du natürlich diatonisch Bmb5 statt Bb, aber genau das folgende Bmb5 - E7 ist ja schon wieder die Zwischendominante bzw 2-5-1.

Also wo/wie kann man da noch Zwischendominanten einfügen?
 
Wie meinst Du das? - die Quintfallsequenz funktioniert mMn doch grade so, weil die Tonarten schon jeweils die Dominanttonarten des nächsten Akkordes sind.

ZB bei Autumn Leaves in Am

( Am A7 ) - Dm - G - C - F - das ist doch im Prinzip eine Dominantkette. Also ja, Dm G - C ist 2-5-1, aber auch da kann man Dm als (Moll)-Dominante sehen.

/ dann hast Du natürlich diatonisch Bmb5 statt Bb, aber genau das folgende Bmb5 - E7 ist ja schon wieder die Zwischendominante bzw 2-5-1.

Also wo/wie kann man da noch Zwischendominanten einfügen?
Deine Formulierungen sind z.T. unverständlich.



Eine rein diatonische Quintfallsequenz beinhaltet eine einzige Dominante, nämlich die Primärdominante.
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Die "Autumn Leaves" -Sequenz ist, wenn man sie komplett auf C Dur bezieht, mit einer Sekundärdominante angereichert.
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Meine zuvor gezeigten 2 Beispiel beinhalten jedoch alle fünf möglichen Sekundärdominanten.
 

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Deine Formulierungen sind z.T. unverständlich.
Ja, das ging mir mit deinen auch so ;)
Eine rein diatonische Quintfallsequenz beinhaltet eine einzige Dominante, nämlich die Primärdominante.
Du setzt "Dominante" gleich mit "Dominantseptakkord". Hier liegt glaube ich unser "Missverständnis".

Es gibt aber doch auch die Dominante ohne Septime und die Molldominante.

Nun bin ich kein studierter Musiktheoretiker, aber ich empfinde das auch musikalisch so, dass die Quintfallsequenz aus einer Dominantkette besteht. Nur sind eben Molldominanten dabei.

Die "Autumn Leaves" -Sequenz ist, wenn man sie komplett auf C Dur bezieht, mit einer Sekundärdominante angereichert.
C-Dur verstehe ich wieder nicht, das Stück ist doch in Moll? Du meinst Am?
Soweit ich das kenne, wird die QFS zumindest in der Klassik auch zu 99% in Moll-Stücken verwendet. Aber das ist jetzt sicher nur eine Kleinigkeit.

Meine zuvor gezeigten 2 Beispiel beinhalten jedoch alle fünf möglichen Sekundärdominanten.
Jede vorkommende Harmonie kannst Du mit ein-zwei Alterationen (wegen der Melodie) zum (Dur-)Dominant-Septakkord machen, da zähle ich sogar sechs, wenn man den Auftakt (== Grundtonart) noch mit nimmt.
Das A7-->Dm wird ja auch oft so gespielt.

zB bei Autumn Leaves in Am:

Am --> A7 alt für den Auftakt, weil C in der Melodie vorkommt.
Dm --> D7 alt weil F in der Melodie ist
G7
C --> C7
Bei F klappt es nicht, weil E in der Melodie ist, und auch der Tritonus-Sprung F-B im Bass kommt wegen der Diatonik. Hier ist mal eine (Zwischen)Tonika-Wirkung da.
Bm --> B7 alt
E7

Wie gesagt bin ich kein Musikwissenschafter, und sicher gibt es hier auch Interpretationsspielraum, wie man es definiert oder empfindet.
Ich will auch gar nicht "gegen" deine Ausführungen sprechen, eigentlich wollte ich nur verstehen, was Du da meintest.
 
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Ja, das ging mir mit deinen auch so ;)
Tja, so kann's gehen.

Du setzt "Dominante" gleich mit "Dominantseptakkord". Hier liegt glaube ich unser "Missverständnis".
Tue ich nicht. Bezüglich "Dominante" schrieb ich: Eine rein diatonische Quintfallsequenz beinhaltet eine einzige Dominante, nämlich die Primärdominante.
Wenn das nicht eindeutig ist.
Es gibt aber doch auch die Dominante ohne Septime und die Molldominante.
Nun bin ich kein studierter Musiktheoretiker, aber ich empfinde das auch musikalisch so, dass die Quintfallsequenz aus einer Dominantkette besteht. Nur sind eben Molldominanten dabei.
Das ist ganz allein Dein Empfinden.
Im Allgemeinen werden außer der V Stufe die restlichen diatonischen Stufen nicht dominantisch aufgefasst.
C-Dur verstehe ich wieder nicht, das Stück ist doch in Moll? Du meinst Am?
Um genau diese Deine Frage zu vermeiden schrieb ich ausdrücklich: ... wenn man sie komplett auf C Dur bezieht...
Soweit ich das kenne, wird die QFS zumindest in der Klassik auch zu 99% in Moll-Stücken verwendet. Aber das ist jetzt sicher nur eine Kleinigkeit.
Ich habe die Autumn Leaves Sequenz ausdrücklich auf Dur bezogen um den direkten visuellen Vergleich zur rein diatonische Quintfallsequenz herzustellen.
Jede vorkommende Harmonie kannst Du mit ein-zwei Alterationen (wegen der Melodie) zum (Dur-)Dominant-Septakkord machen, da zähle ich sogar sechs, wenn man den Auftakt (== Grundtonart) noch mit nimmt.
Die Zahl sechs beziehst Du wohl sicherlich auf meine Aussage, dass es nur 5 Sekundärdominanten gäbe. Was ist denn Deiner Meinung nach die sechste Sekundärdominante?
 
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Tue ich nicht. Bezüglich "Dominante" schrieb ich: Eine rein diatonische Quintfallsequenz beinhaltet eine einzige Dominante, nämlich die Primärdominante.
Wenn das nicht eindeutig ist.
Natürlich ist das eindeutig, genau wie meine Antwort ;)
Im Allgemeinen werden außer der V Stufe die restlichen diatonischen Stufen nicht dominantisch aufgefasst.
Ich weiß nicht, wer festlegt, ob ein Mollakkord eine Sekundärdominante sein kann oder nicht.
Aber es liegt mir fern, über so etwas streiten zu wollen.

Ich sehe es so, Du und die Allgemeinheit nicht. Wenn es ein falsch-richtig hier gibt, dann liege ich eben falsch. Von mir aus können wir es dabei belassen.
 
Ich hab auch schon öfters die Bezeichnung Dominantkette für die Quintfallsequenz gelesen, finde das aber missverständlich.
(zB auf Wiki selber: Die Quintfallsequenz (auch fallende Quintschrittsequenz oder Dominantkette genannt[2][3]) ist ein sehr gängiger Sequenztyp ...)

Was ich als Dominantkette sehe ist wenn du mehr wie eine Sekundärdominante hintereinander reihst zB A(A7) -> D(D7) -> G(G7)
Da Moll der Leitton zum Grundton fehlt wärs für mich nicht wirklich eine Dominantkette wenns in Moll ist.
"Echte Dominanten können nur Dur-Dreiklänge sein, da die Terz sich als Leitton in den Grundton der I auflöst. Moll-Dreiklängen fehlt diese Leitton-Eigenschaft, sie können aber trotzdem als unechte Dominanten funktionieren. Die Moll-Terz wirkt als Gleitton."
Auch ein gutes Beispiel dafür ist 2/5/1 in Moll, auch hier wird die 5 eigentlich immer als X7 gespielt auch wenn der Zielton ein Moll Akkord ist, da sich dieser in Dur und Moll gleichermaßen auflöst.

Würde mich aber freuen wenn die Erfahreneren vielleicht was dazu sagen können und Beispiele nennen, ich habe bei beidem schon nach Mollbeispielen recherchiert, aber nichts gefunden.

Die Quintfallsequenz definiert aber in erster Linie eine Sequenz die sich auf den Grundton bezieht:
"Gemeint ist eine Akordfolge, deren Grundtöne in Quintschritten abwärts gehen. Sofern die Akkorde in Grundstellung erklingen, schreitet die Bassstimme dabei in der Regel abwechselnd in Quintfällen und Quartsprüngen aufwärts fort, wodurch sich insgesamt eine stufenweise Abwärtsbewegung ergibt."
 
Ich hab auch schon öfters die Bezeichnung Dominantkette für die Quintfallsequenz gelesen, finde das aber missverständlich.
(zB auf Wiki selber: Die Quintfallsequenz (auch fallende Quintschrittsequenz oder Dominantkette genannt[2][3]) ist ein sehr gängiger Sequenztyp ...)
Bei einer Dominantkette handelt es sich in der Regel um Erweiterte Dominanten (extended dominants). Diese Dominanten können, im Gegensatz zu Sekundärdominanten bezüglich ihrer Tension freier behandelt werden. Eine Dominantkette verlässt spätestens nach der dritten Dominante unweigerlich eine bestehende Tonart.
Jede Dominantkette ist eine Quintfallsequenz, jedoch nicht jede Quintfallsequenz ist eine Dominantkette.

Im Gegensatz zu Erweiterten Dominanten folgt nach einer Sekundärdominante immer eine diatonische Stufe, die durch sie vorbereitet wird. Um zu diesen Ausweichungen (Zwischentoniken) einen harmonisch logischen Übergang zu erzielen, sollten die Sekundärdominanten möglichst diatonische Tensions haben.
Was ich als Dominantkette sehe ist wenn du mehr wie eine Sekundärdominante hintereinander reihst zB A(A7) -> D(D7) -> G(G7)
Dann wären das aber keine Sekundär- sondern Erweiterte Dominanten!
Da Moll der Leitton zum Grundton fehlt wärs für mich nicht wirklich eine Dominantkette wenns in Moll ist.
Natürlich nicht. Aber z.B.
| Fm7 Bbm7 | Ebm7 Abm7 | C#m7 F#m7 | etc. ist zwar eine Quintfallsequenz aber keine Dominantkette, da sie nur m7 Akkorden besteht.
Auch ein gutes Beispiel dafür ist 2/5/1 in Moll, auch hier wird die 5 eigentlich immer als X7 gespielt auch wenn der Zielton ein Moll Akkord ist, da sich dieser in Dur und Moll gleichermaßen auflöst.
... und zwar mit unterschiedlichen Tensions.
Würde mich aber freuen wenn die Erfahreneren vielleicht was dazu sagen können und Beispiele nennen, ich habe bei beidem schon nach Mollbeispielen recherchiert, aber nichts gefunden.
Nach was genau suchst Du?
 
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