"Harter" Reggae

  • Ersteller BlackWit
  • Erstellt am
ist ein sehr nettes Album wobei die anderen Catharsissongs um einiges besser sind :)
 
hoy

versuch dich mal mit skindred,aber ich glaub dass das kein reggae mehr ist.
ich schätz es so als reggaemetal ein,manche lieder ham nen starken reggaetouch,manche wiederum nicht

greetz
absent!a
 
Skindred...
 
Die Band is geil ... weiss jemand ob die mehr als nur ein Album haben ?
 
freaky_fnk schrieb:
aber das klingt ganz schön nach rocksteady!

ah gleich die nächste frage hat jemand mal n paar gute rocksteady lieber parad?

mein lieblingssong war, ist und bleibt "the tide is high" von den paragons. das ist sooo herzschmerz, rrrrrrrrrr! :redface:

von den rhythm doctors (vorläuferband der aggrolites) gibts auch ein schönes rock steady instrumental namens "jesse's song". jesse ist deren gitarrist (auch heute noch bei den aggrolites) und spielt da ein wirklich schönes gitarrenthema.
 
Mir scheint, es gibt hier ein paar unklarheiten, was die verschiedenen Stile anbelangen. Also das ganze hat in Jamaika angefangen mit:

- Mento (Tempo ?)
- Rocksteady (Tempo ?)
Soundbeispiele für die 2 Stile habe ich nicht.
Daraus hat sich der
- Reggae (Tempo 60-75 bpm)
als eine eher traurige (meist Moll) und langsame Musik entwickelt, bei der die Betonung des Grooves auf die und (Off-Beat) fällt. Das ist der berühmte Tschip-Sound der Gitarre oder des Pianos.
Stärkster Vertreter: Bob Marley
- Ska (Tempo ca. 130 bpm)
ging als schnelle und fröhliche Variante hervor. Meist mit Bläsern in der Besetzung.
Stärkster Vertreter: The Skatallites
- Dub (Tempo 60-80 bpm)
Viele Reggae Songs wurden auf den B-Seiten der Singels ohne Gesang, dafür aber mit vielen Effekten, wie Delays und Phasern gemischt, herausgebracht.
Stärkster Vertreter (vielleicht sogar der Erfinder?) Lee "Scratch" Perry
- Ragga (Tempo 80-90 bpm)
Während der Roots-Reggae für den Rest der Welt über Jahrzehnte das Mass aller Dinge blieb, haben die Jamaikaner den Reggae weiterentwickelt und härter gemacht. Drums wurden programmiert und der Tschip-Sound wurde immer mehr weggelassen. Die Texte und Stimmen der Sänger wurde aggressiver.
Stärkste Vertreter: Shabba Ranks, Buju Banton
- Electro Dub
In England haben Leute angefangen, den Dub immer mehr mit Computern und Synthesizern zu produzieren.
Stärkste Vertreter: Dub Syndicate
- Riddims
Während die Jamaikaner mehr auf knackige Instrumentals setzten, auf denen im Dancehall (Disco auf Jamaikanisch) beliebige Sänger darüberrappen (toasten) konnten.
Diese Riddims haben eigene Namen und sind mit Standards beim Jazz zu vergleichen.
Der klassischste Riddim: Punnaani
- Jungle (Tempo 160-170 bpm)
In England haben sich ein paar Sampler-Freaks und Jamaikanische Einwanderer zusammengetan und den Jungle erfunden. Hier werden alte Funk-Beats (z.B. von James Brown) gesampelt und eine Oktave höher abgespielt, was das doppelte Tempo zur Folge hat. Dazu werde im Halftime-Tempo Reggae-Basslines dazugespielt, untermalt mit einer Fläche.
Stärkster Vertreter: Goldie
- Drum'n'Bass (Tempo 160-180 bpm)
Aus dem Jungle hat sich der Drum'n'Bass entwickelt. Hier werden die Beats programmiert und hat weniger blumige Flächer. Sprich: Härtere Gangart.
Keine Ahnung, wer DER Vorzeige-Mann ist, in dem Genre.

Fazit: Heute versuchen Chartstürmer Elemente von HipHop, Ragga und R'n'B zu einem Hit zu verschmelzen: siehe Sean Paul, Shaggy und Co.:cool:

Hoffe, das hilft euch weiter, im Plattenladen:)
 
Rocksteady ist quasi wie Ska, nur langsamer. Bestes Beispiel ist das namensgebende Stück "Rock Steady" von wem auch immer...
Mento hört sich an wie Calypso, kommt halt von ner anderen Insel.
Dub wurde meines wissens von "King tubby" durch Zufall erfunden.
den "Härtesten" Reggae, finde ich, kann man am besten bei livemitschnitten von SoundClashes finden, das geht da ordentlich zur Sache, nur ist die Qualität häufig mies.
 
Ne Sache die auch in der nähe von Reggae Musik zu finden ist, ist Dub Poetry, quasi reggae Gesang ohne Riddim, bester vertreter: Lindon Kwesi-Johnson (mein Bild)
 
Zum Ska ist noch zu sagen, daß er sich vor dem Rocksteady aus R´n`B und Mento-Einflüssen entwickelt hat. Aus ihm ist dann erst der Rocksteady und später der Reggae hervorgegangen und nicht umgedreht.

Allerdings ist der Two-Tone-Ska Ende in den 70er Jahren in England indirekt aus dem Reggae aber auch aus dem Punk hervorgegangen.

Damals gab es eine Band namens Coventry Automatics, die waren eigentlich eine Punk-Band mit Reggaeeinflüssen.

Ende der 70er haben sie sich umstrukturiert (es kamen Bläser dazu) und umbenannt, so daß sie dann unter dem Namen "the Specials" ihr nächstes Album aufnahmen.

PS: Ende der 70er war Ska in England so gut wie tot. Die neu entstandenen Bands lösten dort einen richtigen Hype aus.

Bye

Joe
 
Naja, als "Punk Band mit Reggaeeinflüssen" würde ich die Coventry Automatics nicht bezeichnen. Wenn man sich mal ihre ersten Aufnahmen anhört, merkt man schon, dass die eigentlich ne ziemlich schwere Early / Skinhead Reggae Basis haben (womit wir auch wieder den Bogen zum ursprünglichen Threadthema kriegen ;) ). Abgesehen davon, dass der Gesang auf diesen Aufnahmen teilweise ein bisschen unmotiviert klingt, finde ich doch viele frühe Versionen von späteren Specials-Krachern irgendwie schon besser, weil mehr Aggro.

Eine feste Bläserbesetzung hatten die Specials damals auch nicht, es handelte sich da mehr um temporäre Zusammenarbeit, u.a. mit dem großartigen Rico Rodríguez ("A Message to you Rudie" kennt ja wohl jeder?!
 
war skindred schon dabei?
 
könnte noch inner circle emfehlen, mischen zwar auch ein bischen die musikrichtung und könnte man schon fast als reggae pop bezeichnen^^ aber haben hammer fette lieder, sag ich euch.
und meistens sind alle live stücke der meisten reggae artists härter gespielt, weil da halt mehr live feeling aufkommt. burning spear zumbeispiel rulen live einfach nur:great:
 
es gibt son paar sampler, die heißen "give em the boot" hab mir vor kurzem 2 gekauft.
Da ist harter Punk und harter Reggae drauf und die kosten echt nur wenig :great: !
 

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