Harley Benton Fusion - Solide Basis für Mods?

Die "minderwertigen" Harley Benton PUs sind die wo irgendwas mit "custom wound" oder so draufsteht. Das waren die übelsten Tonabnehmer die ich jemals gehört habe.
Rosewell PUs gehen ja fast schon als Marken-Tonabnehmer durch:rolleyes: Die PRS SE hat ja auch nur günstige PUs drin und nicht die, die der teuren PRS-Modelle.

Falls du die Fusion mit zwei Humbuckern meinst, sollte es machbar sein, für ~150€ einen guten Ersatz zu finden.
Es gibt auch Fans von Marken wie Tonrider...die kosten im Vergleich zu den bekannten Marken auch nix. Aber auch
Wenn man sich da frei von dem Schriftzug auf dem PU macht und nur gut hinhört, gibt es da viele tolle Möglichkeiten. Bei mir hört das Auge bisher aber auch manchmal mit:rolleyes:
 
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Denn "30€ Humbucker" und "roasted Maple, Riegelahornfunierdecke, Edelstahlbünde und Lock-In Tuner (und ggf. noch Floyd Rose 1000er)" klingt für mich nicht gleich-hochwertig, sondern da klafft - für mein Laienempfinden - eine große Kluft. Aber ich kenne mich eben auch nicht aus, deswegen wende ich mich ja an euch, die etwas mehr Praxiserfahrung und Ahnung auf dem Gebiet haben!

Das war früher mehr wie heute, aber heute immernoch eine Grundeinstellung von Harley Benton. Solide Basis (Holz, Bundierung, Lackierung) mit Elektronik die halt funktioniert damit der Spieler dann selber die Elektronik tauschen kann.
Warum? Viele Leute tauschen Tonabnehmer zu ihren Vorlieben und so kann HB ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis behalten. Stell dir vor, die bauen teure und hochwertige Seymour Duncans ein die super für Rock sind und der Preis der Gitarre geht 120€ nach oben. Viele Leute die Blues, Metal oder Jazz auf der Gitarre wollen sind dann von der Gitarre abgewandt durch die unpassende Tonabnehmerwahl und den deutlich erhöhten Preis. Ist doch ganz Logisch.

Ich persönlich würde in deiner Situation erstmal die Harley Benton bestellen und ausprobieren, dann kannst du immernoch zur PRS greifen wenn die HB nicht passt. Wenn für dich nicht unbedingt PRS auf der Kopfplatte stehen muss bekommst du bei HB viel mehr für dein Geld und subjektiv auch die bessere Gitarre (mehr Soundvariationen, kein lackierter Hals (die Fusion Pro Hälse sind richtig gut! Ich spreche aus erfahrung), Edelstahlbünde etc.)

Gruß
Zarg
 
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Vor allem zahlt der Hersteller ja auch viel weniger für die PUs als Otto Normalverbraucher im Einzelhandel. Die kaufen die Pickups ja zu Tausenden und bekommen dann ne gute Marge. Vielleicht zahlt HB ja nur 10 Euro für die PUs, deshalb klingen die aber nicht schlechter, denn es sind ja die selben, die du für 30 Euro kaufen kannst. ;-).
Auch wenn ne Gitarre durch SD oder Dimarzio PUs sicher teurer wird, hat der Hersteller sicher nicht den gleichen Preis wie der Endverbraucher im Einzelkauf dafür gezahlt.
Ich denke die Roswells werden in Massen in Fernost produziert, daher sind die wohl so günstig, müssen aber nicht gleich schlecht sein.
Ich weiß auch nicht was das bessere Verfahren ist, erst einen guten Amp zu kaufen und danach die Gitarre auszusuchen oder umgekehrt. Du solltest die Gitarren, wenn möglich, schon einmal an nem schönen Amp testen, eventuell kennst du ja jemanden, bei dem du die HB mal Probespielen kannst.
Die HBs sind auch so günstig, weil thomann den Vertrieb selbst übernimmt und so der Zwischenhändler rausfällt. Das spart noch etwas beim Preis: More Bang for the buck, wie der Ami so sagt. ;-).
 
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Moin @MightyZarg danke, für die informative und nette Rückmeldung, genau so hatte ich es ja auch vermutet: Solide Basis aus Holz und Hardware, Pickups dann nach Gusto modifizieren - das Prinzip finde ich sogar echt gut! Momentan lurke ich ja auf die PRS (oder Alternativ auch auf ne Epiphone LP Standard PRO Plus Top) und die liegen ja bei ~550€.. also hätte ich 150€ Spielraum für Tonabnehmer! Alternativ wäre auch eine Option die Werks-PUs erstmal noch ein Jahr oder so zu nutzen, und für die 150€ Spielraum einen kleinen Tube-Amp zu kaufen, meint ihr das wäre noch besser, sound-technisch? Habe ja "nur" einen Vox Pathfinder 10 (toller Amp für Zuhause finde ich bis jetzt!)
Wenn ja, was wären eure Empfehlungen für einen kleinen Tube-Amp für Zuhause bis ~150€?

Mir erscheint es auch irgendwie sinnvoller eine gute Holzbasis und Hardware zu kaufen, und die dann später durch PUs - oder eben einen kleinen, aber soliden Tube-Amp, aufzuwerten. So habe ich - so hoffe ich zumindest - ein Gitarren Setup, dass mich für die nächsten Jahre erstmal glücklich macht.

Ich persönlich würde in deiner Situation erstmal die Harley Benton bestellen und ausprobieren, dann kannst du immernoch zur PRS greifen wenn die HB nicht passt. Wenn für dich nicht unbedingt PRS auf der Kopfplatte stehen muss bekommst du bei HB viel mehr für dein Geld und subjektiv auch die bessere Gitarre

Genau das werde ich auch machen! Morgen gehe ich mal zum Musicstore, probiere da direkt die PRS, die Les Paul Pro Plus Top, aber auch noch die Ibanez AR420 in Natura. Dann bestelle ich mir am Wochenende die Fusion-II und lasse die Impressionen mal wirken und sacken.. denn, wenn ich eines in meiner kurzen Zeit gelernt habe: Die anfängliche Euphorie nimmt gerne auch mal wieder ab! Und.. du kannst so viel recherchieren im Netz, Specs vergleichen und Soundbeispiele hören, wie du willst.. letztenendes musst du sie in Natura hören, aber auch fühlen. Es muss einfach passen!

@Rockhardandfast danke dir auch, das mit dem Amp werde ich im Hinterkopf behalten, auch morgen, wenn ich im Musicstore die anderen teste!

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ps.: Und ja, irgendwie lässt man sich von "PRS" ein wenig blenden.. ich verbinde damit direkt "Gitarren über/ab 1000€", "Progressive Rock Sounds" und "Profi-Gitarren". Da profitieren die SE 24 Standards bestimmt etwas vom guten Namen der "großen PRS" Gitarren.

Harley Benton auf der anderen Seite steht sich mit dem Namen ein bisschen selbst im Weg, man kann sich von dem "70€ Strat"-Klischee einfach nicht so leicht lösen. Ich werde aber mein Gitarrenherz und meine Ohren öffnen, und der Gitarre einfach mal einen Testlauf geben, denn optisch ist sie das schönste, was man in dem Preis bekommen kann finde ich.
 
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@Pengton Den Da bin ich mit dir voll deiner Meinung. Ich spiele zu Hause das Bugera G5 Topteil quasi ein Blackstar HT5 mit Power Soak und der kostet momentan nur 189 Euro (ne Box braucht man natürlich auch noch dafür). Auch die Oranger Micro dark oder Terror Heads oder ein Boss Katana können zu Hause bestimmt Spaß bringen. Zumindest mehr als dein kleiner Vox, auch wenn der einen sehr schönen Clean Sound machen soll. Die PRS SE sind bestimmt nicht schlecht für das Geld werden aber möglicherweise gleich um die Ecke der Harley Benton Fabrik hergestellt. So wie Squier halt immer mit Made by Fender beworben wird. Stimmt ja auch, kommt aber eben auch aus Asien.
 
@Rockhardandfast Topteil ist auch nett, aber da fehlt mir das Geld für ne Box. Dann lieber die Option später noch mal ein Topteil+Box zu kaufen, wenn ich ne Band finde ;-)

Zum Vox Pathfinder: Der Clean Sound ist wirklich super! Schön "warmer" Klang, definiert, von Bluesig/Jazzig bis beißende Funk Licks geht damit ganz viel finde ich. Der Overdrive ist quasi nicht nutzbar... vieeeel zu laut für zuhause und selbst, wenn man laut aufdrehen kann, dann klingt es eher "matschig" und absolut undefiniert.

Freue mich auf morgen, die Gitarren und Amps mal antesten.. dann die Fusion mal antesten und dann entscheiden, ganz in Ruhe und ohne Stres! :cool: :great:

Ich glaube mit dem anderen Thema was ich aufgemacht habe, werde ich nicht weiterkommen, da hagelts schon wieder "ne Paula für 500€ das ist doch nix" oder "Amps für den Preis sind 'Sparhupen'.." manche haben eben andere Ansprüche denke ich mir, ich hatte/habe auch mit Pacifica und Vox 10er riesen Spaß... möchte aber doch ein kleines "Upgrade", deswegen die Überlegung: Erst Gitarre, dann Amp? Oder die Fusion+kleinen Amp?

Mal sehen, ich werde berichten, wie ich die Fusion-II so fand, vielen Dank für die vielen - und vor allem bodenständigen - Antworten hier in diesem Thema :great:
 
Ich liebäugele auch immer wieder mit einer Fusion. Wie die Mehrheit im Thread glaube ich auch nicht, dass die PUs ausgetauscht werden müssen. Falls es doch unter den Fingern juckt, die Tonerider Rocksong scheinen sehr gut mit der Fusion zu harmonieren. Im nachfolgenden Video demonstriert das jemand beachtlich:



Mehr sollte man da nicht ausgeben.

edit: Er spielt übrigens über einen Bugera Verstärker in dem Video ;).
 
Alternativ wäre auch eine Option die Werks-PUs erstmal noch ein Jahr oder so zu nutzen, und für die 150€ Spielraum einen kleinen Tube-Amp zu kaufen, meint ihr das wäre noch besser, sound-technisch? Habe ja "nur" einen Vox Pathfinder 10 (toller Amp für Zuhause finde ich bis jetzt!)

Das kannst du theoretisch machen ja, grade gebraucht gibt es gute Tube Amps für kleines Geld. Aber auch das ist nicht immer so toll wie es scheint, habe mir vor ca. 3 Monaten einen Peavey VK100 gebraucht geholt und jetzt sind leider schon die Preamp Röhren zum Tausch fällig. Das musst du aber selber entscheiden wie du daheim üben willst. Ich übe z.B. am Computer mit Amp Simulationen und meist über Kopfhörer. Da bekomm ich sehr viele Soundvariationen, kann super einfach und schnell zu Tabs, Songs und Backing Tracks spielen. Ein Modelling Verstärker bringt auch viele verschiedene Sounds in einer Box - aber wenn du sowieso nur einen Sound brauchst der sehr gut klingt, bist du bei einem Tube Amp gut aufgehoben. Für Zuhause drauf achten, dass es nicht zu groß wird. Schon 20 Watt aus einer Vollröhre kann sehr laut werden.

Für mich persönlich hat sich das Thema Tube Amp wirklich erst gelohnt seit dem ich in einer Band spiele und auch ab und zu mal Auftritte hab. Da brauch ich die Lautstärke (weil der Schlagzeuger gerne feste haue haue macht). Für Zuhause hab ich wie gesagt schon meine Lösung gefunden. Wenn ich die nicht hätte würde ich sicher auch so einen kleinen Amp (wie den Yamaha THR 10) mit Kopfhörerausgang haben, aber nichts mit Röhren etc.
 
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Ich exhumiere mal:
Ich habe mir eine Fusion-II HSH im Sommer 2019 bestellt. Das erste Exemplar klang akustisch gespielt hochinteressant: Vermutlich wegen der Edelstahlbünde war ein metallisches "Schmatzen" zu vernehmen, wenn die Saiten hart angeschlagen wurden, sehr viel präsenter als bei Gitarren mit konventionellen Bünden. Der Hals hatte eine wirklich tolle Form, das Gewicht lag knapp unter 3 kg. Neben der wirklich tollen Optik genug Gründe für mich, die Gitarre zu behalten, obwohl der 5-way-switch defekt war und die Pickups mikrofonisch. Eine von Thomann geschickte Ersatzgitarre klang akustisch nicht ganz so gut, hatte aber eine korrekte Elektrik. Da ich die Pickups ohnehin wechseln wollte, habe ich von Thomann einen Schalter als Ersatzteil bekommen und auf Tonerider Rocksong umgerüstet. Interessanterweise waren die auch mikrofonisch (warten noch auf ein Wachsbad), weshalb ich Ibanez V1/S1/V2 eingebaut habe (vgl. https://www.musiker-board.de/threads/humbucker-laschen-zu-hoch-lang.698922/#post-8851628). Damit gabs kein Pfeifen mehr. Klanglich war ich nun zufrieden. Anbei ein Soundfile mit den Ibanez. https://soundcloud.com/hackimurakami/harley-benton-fusion-ii-hsh-1
Allerdings muss ich sagen, dass ich bei beiden Fusions keine besonders flache Saitenlage einstellen wollte/ konnte. Entweder war die Bundierung nicht perfekt oder ich regiere mittlerweile empfindlich auf das "Schmatzen" der Edelstahlbünde; jedenfalls war ich in der Beziehung nicht zufrieden, weshalb ich die Gitarre vor 2 Monaten verkauft habe. Ich denke, dass die Fusions qualitativ schon "auf Kante genäht" sind und die Qualitätskontrolle nicht immer perfekt arbeitet - anders kann ich mir nicht erklären, dass eine Gitarre mit defektem Schalter und mikrofonischen Pickups durchrutscht. Man sollte sich imho also sehr viel Zeit zum Testen nehmen und sich nicht von der überragenden Optik verführen lassen (und sich gegebenenfalls noch eine dritte schicken lassen :D). Allein die Maserung und Haptik des Halses ... Ein Freund von mir, Besitzer diverser Gitarren auf Custom-Shop-Niveau (Gibson CS, Nik Huber, The Heritage, ...), bekam Stielaugen. Da fällt es schwer, sachlich zu bleiben.
Lange Rede, ...: Insgesamt war es für mich nicht die perfekte Gitarre für Modifikationen.
 
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Das ist hier irgendwie das ähnlichste zu nem Userthread...


Weiß einer, ob wir auch mal HSH und Floyd Rose in einer Gitarre kriegen? Langsam habe ich Lust auf so ein Gerät.
 
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ja, ein FR Version in HH, mit Roasted Maple Hals und Stainless Steel Frets wäre wirklich cool
 
jo, meinte ich ja, war ein typo ;)
 
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