ich sag jetzt mal so:
wenn dir der TSL gefällt und du 3 kanäle brauchst, dann kauf dir den 100 watt TSL.
wenn dir 2 kanäle reichen, dann den DSL100. ich persönlich würde den DSL dem TSL vorziehen, weil er mir klanglich mehr entgegen kommt. ist aber persönliches empfinden.
falls du die möglichkeit hast, einen guten gebrauchten 6100er (30th anniversary amp) zu ergattern, dann nehm den!
der vorteil zum TSL: der 6100er hat einen mastervolumenregler!
meiner meinung nach ein wichtiges detail das am TSL vergessen wurde.
stell dir einfach mal folgende situation vor:
du bist auf der bühne, alles aufgebaut und gerade beim soundcheck.
der mischer oder jemand im publikum sagt: die gitarre ist zu leise! (auch wenn wir normal immer zu laut sind, aber das soll auch vorkommen
)
dann hast du am TSL 3 Volume regler die du nachjustieren mußt, also clean crunch und lead
beim 6100er gehts du hin und drehst den master einen tick höhre bis es passt. fertig.
der weitere vorteil des 6100er:
im crunchkanal hast du 3 verschiedene soundmodi zur verfügung.
JTM45/1959er einstellung, JCM800 und dann JCM900 einstellung.
sehr brauchbar diese schalter!
ich kopier hier mal eben aus dem marshallforum einen beitrag von mir über den 6100er rein:
"
Beschreibung zum 6100 30th anniversary amp:
Grundlegend gibt es zwei modelle von diesem amp, der eine hat EL34er endstufenröhren und der andere 5881.
zu erkennen ist der unterschied schon in der bezeichnung des amps, der "normale" oder besser gesagt die erste serie hat die bezeichnung 6100 und ist mit EL34ern ausgestattet. der häufiger zufindende 6100LM ist mit 5881ern endstufen bestückt.
anzahl der kanäle und deren möglichkeiten:
der 6100er ist ein 3 kanal röhrenamp
er ist bestückt mit 6 vorstufenröhren (ECC83)
man findet noch eine siebte ECC83 in dem amp, die allerdings nur für die phasenteilung der endstufe da ist und nichts mit der vorstufe zu tun hat
der 1. also der cleankanal benutzt nur die erste vorstufenröhre und hat keinen gainregler, sondern nur bass, mitten und höhen und volume.
zusätzlich dazu gibt es noch einen bright-schalter und einen midshift-schalter
der 2. also crunchkanal nutzt die röhre 2 und 6.
der kanal kann geregelt werden durch:
gain, bass, mitten, höhen, volume.
hinzu kommt das wohl genialste feature was es gibt:
die Moduswahl für unterschiedliche gainstufen.
es stehen drei modi zur verfügung:
A: jtm45 / 1959 (leicht angezerrter sound, sehr schön für rolling stones oder eric clapton nummern)
B: JCM 800 (mein lieblingsmodus für klassische rocksounds)
C: JCM 900 highgain (metal pur! hier geht die post ab!)
die moduswahl ist leider nur durch drücken der kleinen knöpfe auf der front des amps möglich. es ist nicht möglich die modi über midi auszuwählen oder per fußschalter zu schalten.
kanal 3, also der leadkanal nutzt die röhren 2+3+4+5 und läßt keine wünsche offen.
regelmöglichkeiten für den kanal sind wie folgt:
gain, gain-boost-schalter, bass, mitten, höhen und volume regler.
der contourschalter verwandelt den mitten-regler in einen kontour regler, mit dem sich das mittenband in den jeweils effektivsten bereichen gezielt anheben und absenken läßt.
der lead-kanal bietet meines erachtens ausreichend gainreserven.
der 6100LM soll einen nochmals modifizierten leadkanal haben, der noch mehr gain bieten soll als beim 6100.
neben den reglern für kanal 3 findet man 4 kleine schwarze schalter, mit denen man den kanal anwählen kann und die store-taste speichert für den jeweils empfangenen midi-befehl den jeweiligen kanal ab.
der effekt-regler bietet die möglichkeit, wenn man die parallele effektschleife gewählt hat, den effektanteil im verhältins zum dry-signal zumischen.
wenn man serielle effektschleife eingestellt hat, dann muß der effektregler voll aufgedreht sein, sonst geht nix.
das umschalten von seriell- auf parallel-effektweg kann man auf der rückseite des amps machen. hier sind zwei schalter, der eine eben für ser./para. betrieb und der zweite für Loop-Level anpassung. desweiteren kann man die looplevel grob anpassung via zwei trimreglern einstellen.
neben dem effektregler findet man dann den Presence und den Mastervolume-regler, sowie einen "low-compenstion-schalter" der bei niedriger lautstärke dem amp richtig kraft und druck verleiht.
so, auf der rückseite findet man dann die effektsend und return buchsen, einen unkompensierten Line-ausgang, so wie einen Line-eingang.
desweiteren gibt es einen "damping-schalter" mit dem man die dämpfung der endstufe an die lautsprecher angepassen kann.
ich habe den schalter auf "auto" stehen, was marshall auch empfiehlt.
wem das alles noch nciht genug ist, für den gibt es noch die leistungsreduzierung:
der amp ist ein 100 watter mit 4 endröhren, wer will kann ihn auf 50 watt drosseln oder sogar auf 25 watt.
dies geht wie folgt:
von 100 auf 50: entweder durch umschalten von pentode auf triode oder durch abschalten zweier röhren.
von 50 auf 25 watt:
a: abschalten zweier röhren mit dem leistungswahlschalter und b: von pentode auf triode umschalten.
somit arbeiten nur noch zwei röhren und diese dann nur noch im triodemodus.
so, ich hoffe ich habe nichts vergessen.
für mich persönlich ist der 6100 der vielseitigste amp den marshall je gebaut hat, und das beste daran ist: er klingt auch richtig geil! "