Hamsterkäufe und Zölle auch bei Gitarrenequipment?

trichtersoft
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Hallo,
die Nachrichten sind voll mit sich überschlagenden Zöllen und Gegenzöllen.
Es scheint, als ob Iphones das neue Klopapier sind:

Jetzt stellt sich mir die Frage:
Lohnt es sich auch bei Zubehör für Gitarren auf den Herkunftsort zu schauen und evt auf Vorrat einzukaufen?
Und wie ist das eigentlich mit Gitarren?
Fender, Gibson, Schecter, Ovation, ... kommen aus den USA, lassen aber auch viel in Mexiko oder Asien produzieren.
Erwartet ihr dort auch stark steigende Preise?
 
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Wenn Du musikalische Haustiere magst ... 😇

Im Ernst: Das beruhigt sich irgendwann auch wieder. Wer nicht gerade bei Tiefstpreisen (😵‍💫) zuschlagen kann oder in akuter Instrumentennot ist, wartet einfach ab. Denn:
  • der Genius wird sicher wieder zurückrudern
  • es gibt Angestellte, die mit Handel aller Art Ihren Lebensunterhalt bestreiten (müssen) - und die kommen auf Ideen
  • selbst in jenem Kabinett mag sich die eine oder andere Hiobsbotschaft herumsprechen

Dazu ein Netzfund, der historisch, nicht politisch gemeint ist:

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Erstens nützt es nichts, wenn Du bei Bedarf an Gitarrenequipment Hamster kaufst ...

:rolleyes: :rofl: :prost:

Zweitens, wie sollen wir die Frage:

Erwartet ihr dort auch stark steigende Preise?

beantworten? Ich weiß nicht, ob ich morgen etwas kaufen will, ob es etwas interessantes zu kaufen geben wird, was Trump in den nächsten 5 Minuten macht und wie und wie schnell Hersteller und Handel auf Änderungen von Regierungen reagieren.

Also erwarte ich, dass ich mich beizeiten um die besten Einkaufsmöglichkeiten kümmere. Und da ich das schon immer getan habe, ändert sich für mich ...

NIX. :opa:
 
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Das Gehamstere ist doch das, worauf die Spekulanten setzen. Da gehen jetzt kurzfristig die Bestellungen und Verkäufe hoch und es werden satte Umsätze gemacht. Auch Privatleute verdienen da mit: Ein Bekannter hat schon bei Ankündigung der Zölle jetzt noch schnell zwei Harleys gekauft. Eine vertickt er dann mit gestiegenen Preis zu 10%, statt 25% - das macht bei den Summen gleich mehrere Tausender. Eine weitere behält er für sich und seine eigene geht an den Sohnemann für lau, bzw wird dann später auch vertickt, weil die Grauchtpreise steigen werden.

Für den Anwender kommt es darauf an, entweder sehr schnell zuzuschlagen, oder die Füsse stillzuhalten. Viele Händler haben noch schnell die Lager gefüllt und bleiben gfs auf manchen Sachen sitzen. Das wird dann wieder billiger. Was Musik angeht, darf man davon ausgehen, dass die großen Versandhändler schon rechtzeit ihr Lager mit Verbrauchsmaterial gefüllt haben, um es nun, bei gestiegenen Zöllen ebenfalls 10% teuer zu verkaufen, obwohl sie noch altverzollte Waren haben.

Die großen, die mit großen Summen jonglieren können, werden ihr Geschäft schon machen.

Mir ist es egal, ich kaufe weder Harleys noch trinke ich Whiskey und schränke auch sonst den Konsum US-amerikanischer Waren ein. Man muss und darf deren Wirtschaftspolitik nicht unterstützen und da einfach nicht mitgehen. Stattdessen muss man schauen, wer da nun verliert und wessen Aktien runtergehen. Sobald sich das beruhigt hat und z.B. gewisse Personen mit guten Kontakten in die US-Politik, wieder Aufträge für ihre Elektrofahrzeuge und Raumfahrtprogramme bekommen, werden die Aktien aufhören zu fallen. Dann muss man dann eben seine Tagesgelder parat haben, um zuzuschlagen und sein Aktienportefolio etwas umschichten.

Noch ein Tipp an die, die unbedingt ein US-Auto kaufen wollen: Einige einschlägige Firmen haben Produktionsstätten in Canada und müssten ihre Autos mit Zollaufschlag in die US verkaufen. Diese Fabriken kann man nicht einfach dichtmachen. Die werden maximal die Produktion drosseln und die KFZ versuchen, anderweitig abzusetzen. Sie werden sie also für Importeure so billig machen, dass sie auch in die EU mehr verkauft werden können, um nicht so tief gehen zu müssen, dass der US-Zoll kompensiert wird. Das werden geschätzt 5%-10% sein. Gleichsam werden US-Autohändler ihre Preise anheben können, weil die momentan günstigen Autos aus Japan, Korea und eben der EU deutlich teurer werden und mehr Spielraum entsteht. Wir sehen ja immer wieder, dass der Markt einen Vorteil nicht vollständig an die Kunden weitergibt, sondern alle den neuen Spielraum nutzen, um Profit zu machen. Als Folge zahlen wir hier für US-Karren etwas weniger, die US-Bürger etwas mehr. Das gleiche könnte auch bei US-Elektronik passieren, die Chips aus Asien enthält die einen hohen Preisanteil ausmachen.

Trump ist in der Hinsicht für uns weniger schlecht, als für seine eigenen Bürger.
 
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Es scheint, als ob Iphones das neue Klopapier sind
Mein Statement dazu:
Soweit ich mich erinnere wäre es damals zur Klopapierknappheit gar nicht gekommen, wenn die Leute nicht in Panik geraten wären.
Und so wie das jetzt bei Apple läuft, scheint das aber jetzt wieder so zu sein.

Jetzt stellt sich mir die Frage:
Lohnt es sich auch bei Zubehör für Gitarren auf den Herkunftsort zu schauen und evt auf Vorrat einzukaufen?
Werden sich bestimmt so einige fragen ...
Ich persönlich werde das jedenfalls nicht tun, weil ich die Hamsterei während Corona schon total daneben fand.
 
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Jetzt zu "hamstern" kann bei Nicht-Spekulationsware sinnvoll sein; Wenn ich jedes Jahr 100 Sätze Saiten Made in USA verbrauche, dann dürfe sich das lohnen, 100 oder 200 gesparte € sind auch Geld. Alles andere sind Glaskugeln. Oder ich möchte unbedingt aus irrationalen Gründen eine Harley oder Gibson oder Fender Made in USA. (Gleichzeitig wird aktuell auch der € wieder etwas stärker, was US-Waren billiger werden lässt. Wenn der Vertrieb es zulässt, kann das einen Teil kompensieren...)
 
Dann einfach europäische Produkte kaufen, vorerst!
 
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Jetzt zu "hamstern" kann bei Nicht-Spekulationsware sinnvoll sein; Wenn ich jedes Jahr 100 Sätze Saiten Made in USA verbrauche, dann dürfe sich das lohnen, 100 oder 200 gesparte € sind auch Geld.
Klar! Und wenn alle zur gleichen Zeit auf die gleiche Idee kommen, dann wird der Preis der Saitensätze schon alleine aus dem Grund deutlich steigen.
So würde ich das jedenfalls rechnen.
 
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einfach europäische Produkte kaufen
... kann auch aus verschiedenen anderen Gründen sinnvoll sein ...
Interessanter wird es imho werden, wie US-Firmen ihre Zweit- und Drittlinien positionieren werden, also 7ender MIM vs. USA, auch Indonesien und China, Gibson / Epi usw. Bisher konnte Made in USA mit dem Image und einigen besseren Details punkten, wenn man es wollte.
 
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Na da habe ich noch einmal Glück gehabt, denn vor den höheren Zollgebühren habe ich 2 Saitensätze für meine Rickenbacker, von Rickenbacker, gekauft.
Wenn da jetzt ne Saiter gerissen wäre....., nicht auszudenken. 😂 ;) :prost: :m_git2:
 
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Klar! Und wenn alle zur gleichen Zeit auf die gleiche Idee kommen, dann wird der Preis der Saitensätze schon alleine aus dem Grund deutlich steigen.
So würde ich das jedenfalls rechnen.
Wie viele ernsthafte Bulk-Käufer gibt es hier denn im Forum? - Ok, ein paar Instrumentallehrer, Musikschulen, vielleicht noch ein paar professionelle Top40-Bands oder so etc. Ich glaube (heißt nicht "wissen", weiß ich), dass private Bulk-Käufer einen besonders hohen Teil des Umsatzes ausmachen.
 
Klopapierknappheit
Mir ist auch völlig unklar, was das ganze Gehamstere soll! Leider ist das inzwischen Normalität! Verbunden mit den vielen Rabattaktionen der Hersteller und den ganzen Lockangeboten der Händler ergeben sich schlagartige Preisschwankungen und andauernd völlig abartige und versteckte Preiserhöhungen. Obendrein haben wir keine Einzelhändler mehr, sondern alles ist gebündelt in großen Märkten erhältlich, die aufgrund der miesen Verkehrspolitik und Gewerbepolitik in Detuschland umweltunfreundlich auf der grünen Wiese verteilt sind - weswegen man Auto fahren muss und die Beschaffung nur bei großen Einkäufen lohnt.

Da muss man eben zuschlagen, wenn es etwas gibt, um so die Zahl der Fahrten zum Händler zu reduzieren, Zeit und Geld zu sparen und halbwegs normale Preise zu zahlen. Auf diese Weise umgeht man es auch, umsonst zu fahren, weil wieder was weggehamstert wurde, was immer öfters passiert.

Hier meine "blaue" Ecke: Einmal was für den "im-Puls"-artigen Auswurf des kreativen Köpfchens und einmal was für dne Auswurf hinten rum. :devilish:

toi.jpg


Das Papier gab es als Sonderaktion zudem noch im Großpack. Insgesamt rund 15,- an einem überteuerten Produkt gespart. Beim Kaffee nehme ich auch immer gleich 4-6 Dosen und vermeide so einen ähnlichen Betrag. Gleiches gilt für Geränke, Weine, Konserven und derzeit Schokolade. Nimmt man das übers Jahr, sind das 600-800 Euro die man durch Bevorratung sparen kann im Vergleich zum ad hoc Kauf. Das reicht für den kleinen blauen Puls (den es auch günstiger gab), den Strom den er braucht und das Benzin zum fahren ... und von mir aus auch noch für mehrere überteuerte Gitarrensaiten aus den USA mit Trump-tariffs oben auf, wer welche braucht.

Solche Einzelprodukte dürften es nicht machen. Interessanter wird es sein, was Synthesizer aus den USA kosten, die asiatische Chips und andere Komponenten verbaut haben. Die arbeiten ja heute alle mit CPUs, FPGAs, haben Ethernet- und USB mit drin. Selbst die "Analogen" strotzen vor Elektronik und Komponenten aus Fernost. Ich schätze, dass ein 34% Aufschlag der China-Bauteile mindestens zu 20% auf den Preis der Elektronik und damit zu 5%-10% auf den Produktpreis durchschlägt. Macht dann einen weiteren Vorteil für Produzenten wie Behringer und Ashun, die in China bauen lassen.
 
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Pyramid Saiten sind ja Made in Germany. Allet keen Probleem :cool:
 
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P
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Jep, ich kaufe auch Pyramid und meine nächste Klampfe kommt entweder aus Deutschland oder zumindest EU. Es gibt ja genug davon, beispielsweise Duesenberg, Maybach, Fame...
 
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Meine Saiten beziehe ich auch von Pyramid, meine Gitarren baue ich eh seit Jahren selber.. und Tuner, Potis und Co.. gibt es aus Japan / Korea ..
 
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Glücklicherweise gibt es Gitarren die nicht made in U.S.A. und dennoch sehr gut sind
zB Maybach Ibanez Cort , NiK Huber und ja Pyramid Saiten.
Wir auch Engl Verstärker und Cabs , Effekte kommen eh fast alle aus dem
Asiatischen Raum.
Zweitens wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
 
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Ich hamstere schon seit Jahren Gitarren. Ich hab schon immer geahnt, dass irgendwann die Krise kommt :)☝️
 
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Back to Hertiecaster...
Ganz ehrlich? Ich würd mir da nicht im geringsten 'n Kopp machen.
 
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