Don Leslie
HCA Hammond/Leslie
Ferner darfst Du Dich einmal fragen warum in Studios ein justierbarer Wechselrichter verwendet wird ( die großen mit Röhren und Trafios bestückten Kästen )
Wenn Deine Aussage stimmen sollte sind solche Hilfsmittel nicht nötig eine Hammond exakt zu stimmen.
Sie werden jedoch verwendet - also stimmt die Frequenz eben NICHT und damit die Drehzahl des Motors.
Ein Sync Motor wird immer nur maximal auf seiner Sollfrequenz laufen, er kann jedoch auch mit etwas geringerer Drehzhal laufen was jedoch rein MECHANISCH bedingt ist.
Mach einfach mal den Versuch und brems die Hauptwelle per Hand etwas und dann sag mit ob der Motor weiter lief oder stoppte.
Mach auch dabei den Test und hör die Tonsignale ab ob sie bei Bremsung auf gleicher Tonhöhe blieben oder tiefer gestimmt waren.
Wiegesagt nur ganz leicht bremsen.........
Ein Syncmotor - wie er in Röhrenkonsolen verwendet wird - kann nur auf Sollfrequenz(* laufen, nie darunter. Er kann nicht darunter laufen. Bremst man ihn ab, so hört man natürlich kurzzeitig ein Absinken der Frequenz der Tonräder, man verstellt aber nur den Phasenwinkel, den der Rotor zur anliegenden Phase hat. Würde man ihn soweit bremsen, daß die anliegende Phase die Motorphase einmal "überholt", so kippt er ab und bleibt stehen. Bitte, wir reden hier vom Standard Run-Motor, nicht H-100 oder L-100.
Daß er etwas mehr Leistung zieht bei nicht ganz so leicht laufenden Lagern, steht außer Frage. Das hindert ihn aber nicht daran, immer in konstanter Phase und Drehzahl in Einklang mit der anliegenden Frequenz zu bleiben.
Daß man die Hammond mit Frequenzwandlern, seien es nun dicke Kästen aus Studios oder kleine Wandlerplatinen (á la CMs Sinuswandler) stimmen kann, bestreite ich ebensowenig und unterstreicht hier überhaupt nichts. Ansonsten läuft die Hammond immer auf der Netzfrequenz, die vor der Energiewende immer sehr konstant war.
* - Sollfrequenz ist die anliegende Netzfrequenz
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