Hammond M3 antesten - was beachten?

  • Ersteller Funkeybrother
  • Erstellt am
Alnico ist ein hartmagnetisches Magnetmaterial, aus dem man also Permanentmagneten herstellen kann.
Ferrite sind (oft) weichmagnetisch und werden zB als Spulenkerne verwendet. Im Radio ist soetwas oft verbaut. Wenn man ein Radio mal auseinanderschraubt findet man meist einen dunkelgrauen Ferrit-Stab, um den eine Spule gewickelt ist. Das Material "verstärkt" (platt gesagt) die Wirkung der Spule. Es sind aber (meist) keine Permanentmagnete.

Im Tongenerator der (klassischen) Hammonds werden Wechselspannungen in den Pickups generiert. Nach dem Induktionsgesetz muss es eine Änderung der magnetischen Flussdichte geben. Aber dazu muss ja zunächst erst einmal ein Magnetfeld vorhanden sein! Daher bietet sich ein Permantentmagnet an. In einer Spule um einen Ferritkern (statt Permanentmagnet) wird keine Wechselspannung induziert.
Durch die Rotation des Tonrades wird das Feld (die Flussdichte B) periodisch verändert, sodass eine Wechselspannung induziert wird.
Wären Ferritkerne verbaut, dann müsste zunächst einmal ein magnetisches Feld erzeugt werden, zB durch eine felderzeugende Spule, das müsste dann eigentlich auch funktionieren.

Viele Grüße,

Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Don,

hast Du irgendwo schon mal den Unterschied erklärt? Das würde mich nämlich interessieren. :)

Grüße

Ippenstein

Ja, Ippenstein,hier.

Auszug (und es war Helmut):

Zu dem von Helmut Gesagten, was größtenteils richtig ist, möchte ich noch ergänzen:

Was Helmut als ,,Ferritkerne" bezeichnet, sind keine Ferritkerne, sondern Stabmagnete.
Ein Ferritkern ist, wie der Name sagt, aus Ferrit (gepreßtem Eisenoxid oder anderen Eisenverbindungen) und in der Regel unmagnetisch. Das nur als kleine sachliche Korrektur.


Alles goldrichtig, was Du sagst, Johannes :)

Heute findet man die sog. Ferritantenne noch in Weltempfängern, die LW,MW und KW empfangen können. Wenn man die Ferritantenne entlang des magnetischen Feldvektors (E-Techniker, aufgepaßt!) ausrichtet, hat man maximale Empfangsamplitude im Gerät. D.h. man muß das "Kofferradio" entsprechend ausrichten.


Eine schöne Abbildung habe ich hier gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dankeschön. :)
 
Ich kann nur immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen, daß in den Hammond-Tongeneratoren keine Ferritkerne verbaut sind.
Es sind Alnico-Magnete.

ist dadurch das Intonationsverfahren verändert ?
Die Frage war doch wohl mehr nach klangbeeinflußenden Dingen als nach den verbauten Materialien. Wobei ich Deine Aussage in der Sache nicht bestreite, ich habe kein Problem damit nicht Recht zu haben, vor allem wenn es eigentlich nicht wirklich etwas zum Thema beiträgt.
Aber überleg auch einmal welchen Anspruch Du in Bezug auf Dein Geschriebenes hast. Meinst Du wirklich, dass sich alle anderen etwas zu merken haben, nur weil Du das geschrieben hast ? Sind wir in der Schule und Du bist der Lehrer, oder diskutieren wir hier mehr oder weniger unter Gleichberechtigten ?
Wie gesagt das ändert nichts an sachlich richtigem oder falschem, nur es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit und der Ton macht die Musik.
Zukünftig kannst Du diese Diskussionen gerne führen, ich habe keine Lust mehr darauf.:bad:

Gruss Helmut
 
Helmut, lassen wir die Spitzen von Deiner Seite mal beiseite, die ich im übrigen für etwas überzogen halte. Mein Anspruch hier ist nur der, zu verhindern, daß Hammondneulinge und -neugierige, die hier Antworten auf Fragen erhalten möchten, sich "falsches Vokabular" (z.B. Ferritkerne) aneignen. Deshalb nur mein Einwand.
 
Also ich sehe das so:

Bezüglich der Justierung der Tongenerator-Pickups ist es sicherlich zweitrangig, ob man die "Stäbe mit den Spulen dran" nun als Ferrtikerne oder Alnico-Magneten bezeichnet...

Kein Mensch hat die grundsätzliche Richtigkeit von Helmuts Ausführungen in Abrede gestellt und sicherlich werden viele Leser seine Tips zu schätzen wissen und mit ihnen etwas anfangen können, da sie wissen, was gemeint ist.... :great:

Don ging es doch ledigleich um den Hinweis auf die korrekte Bezeichung und es macht in meinen Augen durchaus Sinn, die Dinge mit dem richtigen Namen zu benennen.

Ich empfinde jedenfalls die Klarstellung - und auch Johannes' Ausführungen - in keiner Form als oberlehrerhaft, sondern habe das Gefühl, mal wieder was gelernt zu haben :)

also vertragt Euch! ;)

Viele Grüße Martin
 
Nennt die Dinger doch einfach nicht Ferrtikerne oder Alnico-Magneten, sondern schlicht und ergreifend: Pinöckel -- und gut is ;)
 
Sorry für nun wirklich vollends OT, aber: Da muss ich protestieren - "Pinöckel" mit "ck" geht garnicht - jedenfalls scheint die Aussprache ebenjenes Wortes zumindest in meinen Bekanntenkreisen fast ein "h" nach dem "ö" einzufordern, was natürlich rein optisch eine Zumutung darstellt, weswegen ich die Schreibweise "Pinökel" favorisiere... ;)
 
Pinökel mit langem "ö"? Oder gar Pinöhkel???:eek:
Hier in Ostwestfalen und im Lipperland heißt das "Pinöckel" und auf jeden Fall mit "ck" - wie denn sonst?:rolleyes:
Ich würde sogar dazu tendieren das Wort mit "nn" zu schreiben - also "Pinnöckel".:D
 
Normalerweise würd ich ja jetzt "BTT" schreiben, aber wenn schon der Threadsteller selbst mitmacht... :rolleyes: :p
Ich bin auch für Pinnöckel. :great:
 
Also im Pott heißt das Pinörkel :D
 
Zumindest sind wir uns doch sicher einig, daß ein Pinörkel/Pinöckel/... ein Teil zum Herumprorkeln ist und wir sollten uns die Frage stellen: Warum findet man es dann in einem Hammond-Tongenerator.
:gruebel:
 
Um dann doch mal wieder BTT zu kommen...

Mir erscheinen 1190 EUR für ne gechopte M3 recht viel - der Preis mag durchaus gerechtfertigt sein, wenn man den Anschaffungspreis einer M3 und die hineingesteckte Arbeitszeit berücksichtigt, ich würde das Geld allerdings nicht ausgeben wollen, denn:

- auch eine gechopte M3 kann man nicht alleine schleppen
- man hat nur 2 44er Manuale
- auf dem Untermanual fehlen der 16' und der 5 1/3' Zugriegel

Viele Grüße Martin
 
Böhmorgler;4990698 schrieb:
ein Teil zum Herumprorkeln
Du meinst zum "Herumprurken"? Meiner Meinung nach spielt es keine Rolle, was der Pinnöckel für einen Zweck hat - die Form ist entscheidend. Zum Herumprurken ist das was ich mir unter einem Pinnöckel vorstelle eher zu kurz...

Böhmorgler;4990698 schrieb:
Warum findet man es dann in einem Hammond-Tongenerator.
:gruebel:
Daß diese Frage jetzt gerade von Dir kommt - war doch Deine Idee, das Teil so zu nennen.;)

Mir erscheinen 1190 EUR für ne gechopte M3 recht viel - der Preis mag durchaus gerechtfertigt sein.

Ist wohl eher Ansichtssache - aber eine gechoppte Konsole im gleichwertigen Zustand wird doch in jedem Fall wesentlich teurer sein - mindestens das dreifache, oder?
Und was dabei die Soundqualität angeht ist eine M3 völlig gleichwertig.
 
Soweit ich weiß ist die Erzeugung von Percussion und Vibrato technisch identisch - der Vibrato-Sound der M100 ist anders.
Ob man das Foldback nun braucht oder nicht ist Geschmacksache. Wollte ich ne Konsole spielen, dann wohl am ehesten weil sie zwei volle 9-chörige Manuale mit je 5 Oktaven hat.
 
was heisst Geschmackssache..., mMn klingt die Konsole "obenrum" einfach deutlich fetter, oder? Was bei Rock, Jazz und Blues nichts schaden kann. Es ist einfach der Unterschied zwischen "Heimorgel" für Weihnachtslieder etc. und dem was wir bei den üblichen Verdächtigen wie Jon, Jimmy und Joey etc. so schätzen.;)
Ob das dann den Mehrpreis wert ist, ist tatsächlich Geschmackssache...
Gute Nacht
Bertram
 
H
  • Gelöscht von andi85
  • Grund: Verkaufsangebote bitte in den Flohmarkt.
Don Leslie
  • Gelöscht von andi85
  • Grund: Bezugspost gelöscht.

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