Hammond Clone bauen mit originalen Vollorgel-Manualen

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löwenzahn
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Ich plane ein Hammond Clone Projekt mit originalen Hammond Manualen aus einer Hammond Vollorgel. 2x 5 Oktaven Tastatur und Presettasten. Schalter (Volume, Vibratoschalter, Percussion) und Vibratodrehknopf.

Ziel ist es, mit den originalen Bedienelementen irgendeine Hammond Clone Elektronik anzusteuern. Am Ende soll das Ganze noch halbwegs tragbar werden. Ok,ok, ich weiß die Manuale haben auch ihr Gewicht.

Hoax verwenden? Nachdem ich ein wenig quergelesen habe, soll ja alles dort anzuschließen sein. Tasten an Scan Platinen, Presettasten an Preset Platinen, Schalter an Hauptplatine.

Oder die Orgel nur als Midi Controller einsetzen und extern ein iPad oder einen Mac Mini mit entsprechender Software laufen lassen?

Mein Wissen reicht aus um die 2x61 Tasten zu midifizieren und anzuschließen. An die Schalter bringe ich ein paar Hallsensoren dran und den Vibratodrehknopf kann ich auch noch verdrahten.
Wo ich Defizite habe, ist die Frage, wie Presets und die Schalter in das Midisystem eingebunden werden.

Über Latenz habe ich einiges gehört. Muß man sich Gedanken darüber machen oder rechnen die neuen Teile so rasch, dass man das Latenzthema vernachlässigen kann?

Ich bin dankbar für alle Infos.

Michael
 
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Danke für den Link M-G. Dass es mit dem Hoax Modul funktioniert, ist klar.

Mein Hauptanliegen ist:
Gibt es eine Alternative? Also mit den originalen Tasten, Schaltern, etc., irgend ein (wahrscheinlich) Midi-Modul anzusteuern, um damit einen z.B. Mac Mini als Soundmodul verwenden zu können?

Michael
 
Es gibt ja schon lange midifizierte Hammond B/C3 A100. In USA kann man die bestellen:


Also die Hardware dazu muß es geben... (Ich hab gefunden, siehe text weiter unten:)
Viel Erfolg damit
1683958567512.png


The Analog Outfitters ORGANic 261 is a two manual MIDI controller made from vintage Hammond Organ manuals. Each Instrument is built to order and you will work with our team to pick the features, options, and finish colors that you want.

No B3 organs were harmed in the making of this instrument! The keyboard manuals for this midi controller come from organs such as the CV, D, BC and other similar models. Our conversion process includes adding the percussion and volume tabs and modifying the drawbars so that they are “smooth”. The final result is a MIDI controller that LOOKS AND PLAYS JUST LIKE A B3!

We've designed a patented circuit board for our ORGANic 261 model that allows us to interface a computer and/or MIDI device with this controller. Because we preserved the existing key contact and buss-bar infrastructure, our organ feels 100% like the real thing. The MIDI controller is compatible with all of the major organ software platforms such as Native Instruments B4 and Vintage Organ, GSi VB3, Logic, and other similar programs (in addition, many players have been using the Keyboard Partner HX3 which is a great option.)

Users simply connect the instrument to a computer (or iPad) via USB or to a separate MIDI-capable device and map the switches to do as you please. Our MIDI controllers have been played at large festivals, recording sessions, and concerts and they have performed flawlessly with no complaints. There are four 1/4" jacks on the back that can be used for volume, speed switching, expression, or whatever you desire. We've also added a MIDI merge input, so you can play a separate MIDI controller along with the ORGANic 261 without using additional resources. For convenience, the controller also has handles on both sides and two wheels on the bottom for easy transportation.

This controller can be ordered with the optional Leslie Preamp ($399) available in 6 pin (122 or 147) or 11 pin. Included with the Leslie preamp option are 2 TRS audio inputs (from computer or HX3 module) and additional 1/4" and XLR outputs.
 
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Achim, wenn Du mir eine Herstellerseite mit diesem Produkt zeigst, glaube ich Dir das, aber alles, was Du auf Reverb.com findest, ist alter Schrott.
 
Die gibts nicht mehr. Gingen irgendwann Pleite. (die Domain geht ins Leere).
Mitch Town (Jazz Organist) hatte so ein Dingens und wollte es mit dem HX3 (Modul) betreiben, aber letztlich war die Latenz viel zu hoch und hat die Kiste wieder verkauft.
Waren sogar mal als US Dealer für HX3 am Start.
Die haben ganz "witzige" Sachen gemacht. ZB das Scanner Vibrato ausgebaut und als externes Effektgerät verkauft.
Ich glaub im Saarland gabs/gibts auch mal ne Firma die HX3 in alte Hammonds einbaut/e....(Hemmerich?)...

Döpfer bietet auch allerlei "Midifizierungs"-Teile an.
 
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Gibt es dann irgendeine Lösiung die der von Analog Outfitters entspricht?

Ich denke nach, ob ich mich mit dem Hoax auf dessen Klang festlege oder ob ich den Sound aus irgendeiner Software erzeuge. Wobei ja das Hoax Teil auch Midi Daten sendet.

Michael
 
Gehts eigentlich eher um die "Bastelwut"??

Kann mir nicht vorstellen, dass das günstiger wird als nen Clone zu kaufen (zB Legend) und damit was auch immer anzusteuern (iPad, Expander, interner Sound)....
 
Gehts eigentlich eher um die "Bastelwut"??

Kann mir nicht vorstellen, dass das günstiger wird als nen Clone zu kaufen (zB Legend) und damit was auch immer anzusteuern (iPad, Expander, interner Sound)....
Zumal Michael ja ein Mordsgewicht da mit sich rumschleppt, denn die 9 Kontakte, Verharfung und das ganze Blech werden doch überhaupt nicht gebraucht. Man könnte alles entfernen und eine Rubber-Kontakteinheit (61 oder 73 Kontakte) unter die Tastatur montieren. Ein Argument sind allerdings die Bedienelemente (Tabs, Drawbars, etc.)

Persönlich mag ich Midi-Latency ohnehin nicht beim Orgelspielen, aber das wäre ein anderes Kapitel.
 
Mir geht es um technische Lösungsansätze.
Die Kosten spielen eine ungeordnete Rolle.
Wenn man schon keine komplette Hammond schleppen, aber ein möglichst authentisches Spielgefühl haben möchte, dachte ich, man könnte die originalen Manuale nehmen und eine Elektronik dahinter setzen. DAS wäre ja gerade noch herumschleppbar.
Rubber Contacts verändern wahrscheinlich die Haptik. Die Hapitk wird sich ebenfalls ändern, wenn man alle Kontakte herausnimmt.

Kann sich jemand zur Latenz des Hoax äußern?

Michael
 
ich hatte das in meinem Archiv gespeichert. Stimmt, die Seite www.analogoutfitters.com existiert nicht mehr.

Zur Technik kann ich nichts sagen, da wird Don Leslie schon recht haben...
 
Einwurf: Es gibt eine Platine von Synthesizer-Hersteller Doepfer… 64 kontakte rein, 64 Noten als MIDI raus. Für Controller-Werte haben die auch was…

Doepfer MTC 64


Doepfer Pocket Electronics


Billig? Kann man so nicht sagen.

Ich habe mich mal damit beschäftigt, mit Arduino einen Orgel-Controller zu bauen. Erkenntnisse: a) Ich filme lieber andere Leute als mich b) Ich bin vor der Kamera kein unterhaltsamer YouTuber c) Verdammt viel Arbeit d) Noch mehr Arbeit e) Ich hab's nie fertig gebaut, weil ohne konkreten Anwendungsfall (Musikprojekt) hab ich als nun alter Sack keine Motivation mehr.


View: https://youtu.be/ss7H-st3WQU

Für MIDI-Controller ist der Arduino eine gute Sache, trickreich finde ich immer das Entprellen der Taster. An eine Klaviatur würde ich mich damit irgendwie nicht ranwagen, aber mit genug Multiplexern sollte das auch gehen – nur eben entprellen und so…

Erst wollte ich auch eine volle Kiste bauen mit Manualen und den Zugriegeln drin, dann kam ich drauf, dass das viel zu schwerfällig ist. So ging es nur noch um ein Controller-Modul am Ende, das mit einer oder zwei Masterkeyboards zusammen funktionieren sollte.

Jetzt spiele ich bei einem Auftritt bei zwei Stücken ein paar Hammond-Sounds. Und was stelle ich fest? Ein 49-Tasten-Keyboard mit Tablet-Halter genügt erstmal, auf dem iPad VB3m.

Wenn ich es richtig verstehe, baut Crumar in seine Clonewheels ebenfalls den VB3-Klangerzeuger ein. Wer also mehr Einkommen als Bastelwut hat, kann da rückenschonend und zeitsparend zuschlagen.
 
Interessant, die Doepfer Pocket Elektronik. Allerdings 4x9 Zugriegel, die ganzen Schalter, da werde ich ein paar von diesen Elektroniken benötigen, bis ich jede Funktion angeschlossen habe.

Wie es im Moment aussieht, scheint das Hoax System im Moment am praktikabelsten zu sein.

Es ist auch Zeit, Euch einmal für Euren Input zu danken.
Michael
 
Ich hab mal vor Jahren eine Midibox 64 gebaut die mir Zugriegel und Schalter für NI B4 midifiziert hat.
 
Das alles komplett DIY zu realisieren ist an sich überhaupt kein Problem. Die Digitaltechnik dafür ist ziemlich primitiv. Man muss es halt nur können.

Die Fertiglösungen von Doepfer & Co. sind schön und gut, aber halt so universell wie möglich aufgebaut. Wenn ich so einen ganz konkreten Anwendungsfall habe würde ich mir einen geeigneten Mikrocontroller aussuchen und alles darum aufbauen, im Idealfall auf eigener Platine(n).

Die Auswahl des Mikrocontrollers muss selbstredend auf der Basis erfolgen, dass ich genau weiß was dieser für Anforderungen erfüllen muss. Also beispielsweise mal Gedanken um die Anzahl der benötigten analogen und digitalen I/O-Pins machen.

Die beim Arduino verwendeten ATMega-Controller sind sicherlich eine gute Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde jede neuere Waterfall einer alten vorziehen.

Am besten finde ich die aus der vox continental (neu).
 
@Loewenzahn ich habe das gemacht- allerdings "von Scratch":
- Gehäuse aus Holz, zweiteilig a la Hammond XK 5 teilbar für leichten Transport
- Als Tasten Manuale von Doepfer
- Zugriegel einer B-2 (aus England via Ebay)
- Percussion/Vibrato Switches sind aus einem italienischen Baumarkt
- Vibratoschalter einen 6fach Umschalter mit altem Knopf obendrauf
- Die invertierten Tasten sind lackierte aus einer XB2 mit Microswitches drunter mit DrBöhm- Federzungen
- Das Menupanel ist links oben neben dem Manual
- Links neben den Zugriegeln sind drei Potis mit Volume/Klang, Drive und Pedalsustain, Rechts daneben vier Schalter für Reverb und Lesliesimulation
- Die Elektronik ist HX 3.4 von Keyboardpartner

Die Pläne kannst Du gerne haben.
Heute würde ich das mit einem HX3.6 und auch den Zugriegelplatinen von dort bauen, das ist das einfachste. Bilder gerne am Montag.

Ciao, Stefan
 
Die Manualeinheit einer A1xx liegt schon bereit.

Die neue Hoax Platine wird es werden.

Michael
 

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