Hi,
für mich ist es auch so, dass der Deal mit der technischen Seite der Reparatur steht und fällt. Den Preis finde ich gar nicht überzogen, denn der liegt schon ziemlich nah an einer Minderung von 50 %.
Die Decke ist halt auch sehr hübsch. Da muss ich sagen, das wiegt bei mir ehrlich gesagt viel auf, und ohne den Halsbruch würde ich eine gebrauchte 2014er Classic in Riegelahorn schon so bei +-1.500 € sehen. Klar ist, die muss man antesten. Da merkt man ja, ob sie sich verstimmt, Dead Spots hat oder das Sustain nicht da ist.
@Jobold :
Für mich ist das hier auch eine Frage der Selbsteinschätzung. Es gibt Leute, die können sowas wie "war mal kaputt" eigentlich gar nicht ab, kaufen sie dann doch, nur weil sie so günstig ist. Die sehen dann irgendwann nur noch die "Narbe" statt all das, was an der Gitarre schön und vielleicht sogar richtig gut ist, und dann kann man so ein Teil auch nicht genießen. Ich selber gehöre jetzt mehr zur anderen Sorte - wenn mir der Charakter der Gitarre gefällt, wenn sie richtig gut klingt und ich auf ihr einfach fluffig spiele, dann habe ich mir die auch irgendwann "schön gesoffen" und der Bruch ist dann halt nur ein Stück von dem, was sie von anderen Paulas unterscheidet und ihr Charakter gibt. Und wenn ich sie dann richtig lieb habe, fange ich bei sowas an, an der Leimfuge selber mit ein bisschen Farbe rumzudoktern, einfach um ihr was Gutes zu tun...
Ich habe von Deinem Eröffnungspost her eigentlich das Gefühl, Du bist da auch eher so wie ich. Die Reparatur ändert ja nichts daran, dass eben eine "Real Deal"-Gibson Les Paul ist und sie eine Decke hat, die fürs Normalbudget sonst schlicht nicht zu kriegen ist. Die PUs sollten bei dem Jahrgang übrigens '57 Classic sein, und das sind für mich mit die besten Gibson-HB. Mag ich jedenfalls lieber als die ganzen BBs bzw. finde sie vielseitiger einsetzbar, von Blues bis Heavy.
Gruß, bagotrix