
symbolic
Mod Emeritus

Genre: Neofolk/Medieval/Ambient
Label: Hammerheart Records
Tracklist:
01. The Crossing
02. Hel - Goddess Of The Underworld
03. Frigga's Web
04. Where The Lonely Souls Go
05. Little Light
06. Albion Autumn
07. The Soul Of A Hound
08. The Home That I Will Never See
09. Raven Night
10. Labyrinth
Der Kreis schliesst sich. Angefangen mit der ersten und einzigen Veröffentlichung des Ambient Projektes "Aghast" (Hexerei im Zwielicht der Finsternis) hin zu der kurz darauf folgenden Single "When the Trees were silenced" von Hagalaz Runedance. Im Gegensatz zu sonstigen Ambient/Folk Projekten wirken Hagalaz Runedance weitaus authentischer und das nicht zuletzt aufgrund der Instrumentalisierung, die zum Großteil auf synthetische Keyboardeinlagen verzichtet und viel mehr auf Percussions, Dudelsäcke, Harfen, Flöten, Akkustikgitarren und auch eine Hardingfele setzt. Das Ganze wird verfeinert durch die markante, oftmals anklagende Altostimme von Andrea Haugen.
Mit "Friggas Web" liegt hier der vorerst letzte Tonträger dieser herausragenden "Band" vor. Als Gastmusiker sind Kristian Nordeide (Aeternus), Kristian Eidskrem (Dodheimsgard) und Cecillie Eidskrem (Ashes to Ashes) vertreten. So finden sich auch hier wie schon beim Vorgänger (als Gastmusiker hauptsächlich Thomas "Samoth" Haugen von Emperor) einige Vertreter der norwegischen Black Metal Szene wieder.
Im Bezug auf den hervorragenden Vorgänger "Volven" bietet "Friggas Web" nichts Neues, ist aber dennoch ein gelungenes Werk voller Mystik und Einfühlsamkeit. Oftmals treibende Percussions und die allseits bewährte, angesprochene Instrumentalisierung bauen das Grundgerüst für Andrea`s markanten Gesang. Dieser kommt hier noch intensiver und gefühlvoller zur Geltung, ist aber dennoch genauso anklagend wie auf den zwei Vorgängeralben. Allgemein gesehen ist das Album sogar weitaus kraftvoller und auch textlich nimmt Andrea zum ersten Mal Bezug auf andere Themen ausserhalb des heidnisch-schamanischen Themenbereiches. Mit dem Titel "Little Light" stellt Andrea das Thema "Kindesmissbrauch" aus ihrer Sicht dar, der Titel selber ist das wohl mitunter traurigste Stück des Albums. Hervorzuheben sind auch noch das von Heimweh geplagte "Albion Autumn", das anklagende "Where the lonely souls go" und das textlich herausragende, neu aufgenommene "The home that i will never see".
Zuletzt ist auch noch das wie gewohnt hervorragend gestaltete Booklet zu erwähnen, welches ausser den Songtexten und Fotos kurze Erläuterungen zu den Songs darbietet.
8,5/10
- Eigenschaft