Dann hast du schlechte Ohren
Eine normale Gitarre, und sei es eine für 3000 Euro, hat bei der g und h saite Probleme, die definitiv hörbar sind. Bei hohen Sätteln ganz besonders. Und grade diese deutlichen Verstimmungen auf den unteren Bünden lassen sich mit ner Kompensierung sehr schön bereinigen.
Ob man den Rest alles braucht...naja. Aber grad für die open chords isses schon von Vorteil.
Dass Bednings und Diveboms auch verstimmen, liegt auf der hand, alleine schon durch die lose Wicklung der Bassaiten auf dem Kern. das gibt Reibung und Verstimmung, beim besten Floyd Rose, Sattel oder Tuning.
Aber grade deswegen kann man ja soviel Fehlerquellen wie möglich eliminieren. Wenn man Pech hat, summieren die Verstimm-effekt sich nämlich...
Ich hab eine Gitarre mit Earvana....und das hört man.
Kommt auch drauf an, was man spielt. Reine Leadgitarristen brauchen das weniger, denn ihre Einzeltöne klingen im Gesamt-bandgefüge anders als z.B. die 6 saiten EINER Rhytmusgitarre mit sich selbst.
Und generell klingen falsche Töne GLEICHZEITIG immer unschöner als falsche Töne HINTEREINANDER. Da verzeiht das Ohr.
Grade bei verzerrtem Spiel klingen falsche Töne zusammen furchtbar, denn die hört man ja schon an diesen Schwingungsüberlagerungen. Bei Tönen hintereinander gibts das net.