Habe Problem mit Soli

*Ich spiel seit 9 Jahren Gitarre. Wenn man mit 5 anfängt Gitarre zu spielen ist das einfach nur grausam, da man noch keine Kraft in den Fingern hat. Seit 2 Jahren spiele ich gerade mal E-Gitarre und dass ich selber lust hatte nen Song zu entwerfen, das kam halt erst vor 2 Monaten ...

"Als ich angefangen habe, interessantere und anspruchsvollere Sachen zu hören, hat sich auch automatisch mein Horizont bzgl. Tonleitern und Technik erweitert."
Also bei mir ist das das Problem, dass mir der Gesang der älteren, anspruchsvolleren Songs nicht so Gefällt (Led Zeppelin, Van Halen usw.) Man bekommt durch sowas natürlich gute Ideen aber ja ... ich versuche jetzt mal die Songs nachzuspielen, vllt. werde ich ja dadurch neue Ideen bekommen


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@ Miles Smiles: ist das Rock Guitar Secret empfehlenswert? Hast du damit neue Ideen bekommen/Hast dadurch bessere Soli entworfen und gespielt? Wie fandest du das Buch?
 
@ Miles Smiles: ist das Rock Guitar Secret empfehlenswert? Hast du damit neue Ideen bekommen/Hast dadurch bessere Soli entworfen und gespielt? Wie fandest du das Buch?

Ist schon etwas länger her, aber ich habe das Buch durchaus positiv in Erinnerung und wenn ich mir jetzt das Inhaltsverzeichnis ansehe, denke ich mir, ich sollte es vielleicht noch einmal, bzw. einmal ganz durcharbeiten. :)
Aber wie schon geschrieben, es gibt in der Zwischenzeit sicher auch neuere Bücher, vielleicht gibt es ja noch andere Empfehlungen.

Dieses hier ist offenbar neueren Ursprungs, hat viele gute Bewertungen, ich kenne es aber nicht: http://www.amazon.de/Lets-Rock-E-Gitarrenschule-ausschließlich-Distortion-Sound/dp/3869470909

Ich entwerfe keine Soli, sondern improvisiere einfach. Oft lege ich mir im Kopf eine Melodie zurecht und nehme diese als Basis um diese herum zu spielen. Ich denke, für dich wäre es erst einmal wichtig, die Basis zu festigen. Bendings und Vibratos zu erlernen und perfektionieren. Mit den verschiedenen Übungen und Einblick in andere Modi, kommen sicher auch neue Ideen.
 
Hi Snifz!Die Jungens haben alle irgendwie recht aber eines will ich dir mal sagen!Du machst wenigstens was(Analyse,Aufnahmen,Fragen,Spielen,Üben ect)Genau das ist der richtige weg zu besseren Solis.Kurz zu den Büchern:Rockguitar Secrets tolles Buch aber ohne Lehrer nicht zu empfehlen.Heavy Metal Leadguitar(Troy Stetina)auch nicht schlecht.Geh in eine Musikschule deiner Stadt die sind garnichtmal so teuer aber dein Spiel geht nach kurzer Zeit durch die Decke.Miles hat recht es fehlt doch noch an einigen grundlegenden Dingen und ich glaube es meint hier niemand Böse mit Dir und weisst Du auch warum?Weil alle das schon einmal durch gemacht haben.Versuche doch mal einen Ton deiner Phrase über einen Ganzen oder halben Takt zu halten-genial-Vibrato dazu Pefekte Bendings.Noch was anderes:Nimm dir 5 oder 6 Töne aus deiner Petatonik und experimentiere mit denen herum .Du wirst dich wundern was man damit alles anstellen kann.Rythmisch verschieben 4tel 8tel,16tel hin und her untereinander mischen.Schön im Timing bleiben(Metronom haha)Weniger ist manchmal mehr.Was hat Miles gesagt:Mitsingen.
Gehörbildung-Mega wichtig.Alles in allem Lass Dir genügent Zeit dann Klappts auch mit der Nachbarstochter.Denke immer daran die Solis der Profis sind alle über Jahre eingeübt oder lange vor produziert.Für den Anfang bist du gar nicht schlecht.Schau dir mal meine Truppe an auf you tube: we will rock you -duisburg .Ich spiele das Openig Solo auf dem Balkon. Gruß Rud
 
Hallo,
- es ist nicht von der Hand zu weisen daß Neulinge oft Stücke od. Soli spielen wollen die sie technisch eigentlich noch nicht beherrschen - ging mir ja auch so.
Leider, weil man zu sehr mit dem Ablauf des Stückes und den Schwierigkeiten, diese zu spielen beschäftigt ist, leidet das Timing und das Gefühl für Pausen und Rythmus - da hat man einfach, an seinen Grenzen spielend, nicht auch noch den Sinn für...
Ganz schlimm ist das, wenn eigentlich Fortgeschrittene ständig zu schwere Techniken angehen und dabei vergessen, daß ihr Gespiele aufgrund des grauenhaften Timings keinen Pfifferling Wert ist - sie aber bei Rückbesinnung auf beherrschbare Dinge eigentlich ganz ordentlich spielen würden.
Natürlich muß man den Schwierigkeitsgrad steigern, um voranzukommen ... aber in kleinen Schritten.
Dazu ist noch wichtig mit den Ohren zu hören, und nicht mit den Augen.
Wann immer man nur spielt um zu beeindrucken wird man gefühllos klingen, man muß sich davon frei machen besonders virtuos oder toll spielen zu müssen --- letztendlich muß es gut klingen und vor allem müssen Timing und Rythmus passen.
Erst danach kommt die Virtuosität.
Ein Solo kann total einfach aufgebaut sein, solange jede Note klingt und das Timing sicher ist kann man sogar denselben Ton mehrmals spielen oder eine einfache Phrase wiederholen - man wird sich nie lächerlich machen. Nach und nach erweitert sich das Vokabular, und auch der "Ton" in den Fingern wird besser.
Schlimm ist ein hypervirtuoses Solo mit Null Vibrato (oder vom Timing unpassenden...), Millionen Tönen und einem schlechten Timing, und vor allem nicht der kleinsten Pause.
Das Stück konnte ich mir nicht anhören, da die Speaker an meinem Laptop grade defekt sind, betrachte meine Aussagen als allgemein, nicht persönlich.
Die Bücher von Peter Fischer find ich gut , auch das "Rock Guitar Scales" hab ich, eine Fundgrube an Möglichkeiten.
Trotzdem gefällt mir ein Gitarrist mit einem ganz eigenen Ton, einer ganz eigenen Phrasierung und ungewöhnlichen Spielweise immer besser als ein Skalendudler. Was Geschmackssache ist - manche Virtuosen find ich angenehm, andere nicht.
Am besten gefallen mir die Tips in der Richtung " baue ein Grundgerüst, lasse Noten atmen, finde Melodien die man mitsummen kann und nicht sofort vergißt...".
Und vor allem : Ein noch so virtuoses Solo kann einen schlechten Song nicht retten.
Gruß, Stefan
 
Empfehlenswert ist auch "Guitar Fitness". Das Trainingsplan-Geschwafel kann man vergessen, aber die Übungen sind echt gut.
 
Hey,

wie wäre es, wenn du mal versucht dein Solo zu summen oder zu singen.
Spiel dir mal die Stelle kurz vor dem Solo vor. Man dir keine Gedanken vorher, was du einbauen willst und dann sing drauflos. Häng dir am besten gleich ein Mirko vor das Gesicht, dass deine guten Ideen nicht verloren gehen.
Ich würde sowas besonders enpfehlen, wenn man sich noch nicht so stark in Skalen und Co. eingearbeitet hat und ein Solo ist ein gutes Solo, wenn man es mitsummen kann. =)
Wenn du es hast, dann setze es auf der Gitarre um.

Viel Erfolg
 
Empfehlenswert ist auch "Guitar Fitness". Das Trainingsplan-Geschwafel kann man vergessen, aber die Übungen sind echt gut.
Das kann ich nur bestätigen.
Die Übungen sind super. Habe mir damit einen Trainingsplan erstellt, an dem ich konstant arbeite.
So hat sich schon einiges in der Treffsicherheit und Geschwindigkeit bei mir getan :)

Ich finde es vor allem wichtig, dass man sich auch erreichbare Ziele setzt.
Es nützt ja nichts, wenn man irgendein super schnelles Soli spielen will, aber eigentlich die Technik für schnelles Spielen noch nicht richtig beherrscht wird.
Lieber kleinere Ziele setzen und die dann auch mit Erhgeiz verfolgen. So hat man viel mehr Erfolgserlebnisse und ist nicht so schnell gefrustet.
Ich habe mir Deinen Track mal angehört und naja...
Vieles wurde hier ja schon angesprochen. Das ganze muss einfach etwas flüssiger klingen und nicht wie eine Aneinanderreihung von Licks.

Vielleicht ist Dein Ziel eigene tolle Soli zu schreiben auch einfach etwas zu hoch gesteckt?
Gerade wenn Du noch nicht so lange spielst bzw. dich mit dem Thema Leadgitarre beschäftigst, wäre es vielleicht sinnvoller erst mal die Techniken richtig zu beherrschen (und damit meine ich jetzt eher die Basics als Ausgefllanee Sachen wie Dive Bombs o.ä.).
Ich wollte früher als ich angefangen habe auch am liebsten alle Songs meiner Lieblingsbands & Gitarristen nachspielen. Habe dann aber doch schnell gemerkt, dass es einfach zu viele Grenzen gab, weil die Technik nicht da war.
Ich würde mich daher an Deiner Stelle auf die technischen Grundlagen konzentrieren, d.h. Konstantes Üben von Geschwindigkeit, Treffsicherheit, Anschlagtechniken usw. So wirst Du automatisch auch sicherer und die Soli sollten dann auch etwas lockerer kommen.
Vielleicht greifst Du Dir auch einen Song oder Soli von jemand Bekanntem raus, damit das Training nicht nur aus Fingerübungen besteht :)
Das Stück sollte dann aber zu Deinem Können passen. Gibt ja diverse Songs, die technisch recht simpel sind (zB Sachen von GreenDay, Offspring, AC/DC teilweise etc).
 
hallo,
herlich immer und immer wieder zu lesen wie die leute glauben solieren wäre wie video spiele wo man ein level spielt und dann ein boss besiegt und dann nächsten level und immer weiter und weiter bis zum endgegner!!
klar sollte man gewisse techniken üben und die basics sollte man sich aneignen!
ich finde aber auch wichtig dass man sich "nur" sachen draufschaffen sollte die man konkret in der praxis benötigt, dieses "vorsorgliche üben von zeug dass man vielleicht irgendwann mal braucht und sowieso draf haben sollte weil es jeder angeblich drauf hat" ist der großte bullshit ever plus die reinste zeitverschwendung!

darüber hinaus gibt es keine bessere praxis als in einer BAND zu spielen a.k.a dass was man sich draufgeschaft hat auch in bandkontext LIVE zu präsentieren! das ist extrem wichtig da mann nur so und zwar nur so ein echten reality check erhält..
ja "reality check" ist auch so eine extrem wichtige sache...

gruß
 
hallo,
herlich immer und immer wieder zu lesen wie die leute glauben solieren wäre wie video spiele wo man ein level spielt und dann ein boss besiegt und dann nächsten level und immer weiter und weiter bis zum endgegner!!

Das habe ich damit doch überhaupt nicht gesagt.
Mir ging es bei dem Thema Technik um die Basics. Wenn ich unsauber und unsicher spiele, brauche ich mir auch keine Gedanken über das Komponieren von Soli Gedanken zu machen. Das wäre sonst der zweite Schritt vor dem ersten.
Hier sollte man sich erst mal darum kümmern, dass man eben Grundlagen wie Tempo, Anschlagtechniken etc sauber hinbekommt.
Beim Auto Fahren kann ich mich auch nicht gleich in einen Formel1 Wagen setzen, wenn ich nicht mal weiß, wie ich Gas gebe oder Bremse :D

Es ging hier nicht um irgendwelche Schmankerl, mit denen man das ganze noch toller machen kann. Das kann in der Tat ziemlich verschwendete Zeit sein, da man viele uU nie braucht.

Liveerfahrung kann natürlich nichts schaden, ist aber meiner Meinung nach kein Muss, wenn man eben einfach nur Gitarre Spielen möchte, quasi für sich selber, ohne Band etc.
Den reality check kann man auch ohne Band haben...
 

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