Habe ich mit 25 J noch eine Chance ein Instrument zu lernen?

Orla
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Hallo Musikbegeisterte, Musikerinnen und Musiker :)
Ganz nach dem Spruch "besser spät als nie" habe ich jetzt (genauer gesagt, heute..) die Musik (hören, spielen, schreiben..) als mein "Steckenpferd" (großes Interesse, Leidenschaft, Liebe, wie man es nennen mag) entdeckt. Die "Faszination" und das "Interesse" war zwar schon sehr viel früher da, aber bisher nie genug "Feuer" damit ich es wirklich in Angriff nehme und mich ganz der Musik widme (Als Hobbieleidenschaft, versteht sich..)

Nun bin ich aber auch nicht mehr ganz die jüngste (25..) und wollte mal eure Erfahrung einholen, wie "weit" ich musikalisch in dem Alter überhaupt kommen kann? (Bei dem was ich alles vor habe, wohl gemerkt..) Ich würde gerne mehrere Instrumente (hauptsächlich Okarina und Akustikgitarre..aber wenn ich es mir aussuchen könnte auch noch Klavier, und Chello) gut oder nahezu ziemlich gut spielen können. Sowie vor allem auch sehr fit in Notenkunde sein, um meine eigenen Notationen schreiben zu können.

Musik ist einfach wie eine eigene "Sprache" für mich und meine Lieblingssprache von allen. Aber bisher kann ich diese "Sprache" nur verstehen, aber nicht schreiben oder selbst sprechen (im Sinne von Musik spielen) Ich bin auch bereit, jeden Tag einen Großteil meiner Freizeit mit lernen (Theorie und Praxis) zu verbringen.
Sollte ich mich realistisch gesehen eher auf 1 Instrument und Notenkunde beschränken?
 
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Sollte ich mich realistisch gesehen eher auf 1 Instrument und Notenkunde beschränken?

Und vor allem auf Gehör und Gehörbildung von Anfang an. Und sonst joa, zu Anfang auf jeden Fall ein Instrument. Was später sein wird siehst du ja noch, vll bist du ja ein genialer Multiinstrumentalist. Viel Erfolg.
 
Hey Orla,

ganz ehrlich, als ich dein Text bis zum Alter gelesen habe, habe ich gedacht der stammt von einer 80-90 jährigen. 25 Ist doch ein junges Alter um es hobbymäßig zu betreiben! Entscheide dich für ein Instrument, was dich am meisten anspricht und habe Spaß, den das ist doch die Hauptsache am musizieren.
 
Das meinst du doch nicht ernst, oder? 25 Jahre und schon seine Lernfähigkeit in Frage zu stellen ist etwas verfrüht. :eek:
 
Erst mal danke für's umtiteln! Ich war mit dem gewählten Titel auch nicht zufrieden, fand jedoch nichts besseres.

Okay, Gehör und Gehörbildung, ist notiert, danke. Muss/kann man das ohne Lehrer lernen/trainieren? Bei meinen bisherigen kurzzeitigen Musiklehrern/-innen war so etwas nie Teil des Unterrichts. Notenkunde leider auch nie. :-/

Wenn es so einfach wäre sich für ein Instrument zu entscheiden..es gibt so viele wirklich wunderschöne Instrumente.

Als Kind fand ich es noch vergleichsweise einfacher, neues zu lernen. Je älter ich wurde, desto kofplastiger und perfektionistischer wurde ich. Wo hingegen ich als Kind einfach unbeirrt "drauf los" geklimpert hatte. Ohne eine Sekunde mit irgend einem kritischen Gedanke zu verschwenden.
 
Also das Alter spielt bei Dir keine Rolle.

Du solltest aber versuchen jetzt nichts zu überstürzen. Es liest sich bißchen so als würdest Du es bereuen bisher nicht gemacht zu haben und möchtest jetzt am liebsten alles und auf einmal nachholen.

Gleich mehrere Instrumente plus Notenschrift plus Gehörbildung plus ein "hohes" spieltechnisches Niveau.
Also Dein Ansatz ist natürlich richtig und gut, allerdings würde ich Dich erst mal Bremsen wollen.

Konzentrier Dich erst mal auf ein Instrument und versuche dort erst mal, spielerisch und ohne Erfolgsdruck, wie Du es ja als Kind schon mal hattest, die Anfänge zu meistern.

Ich habe die Befürchtung, das wenn Du jetzt zuviel auf einmal machst, Dich das nach einiger Zeit frustet und Du wieder aufhörst, weil Dich so viel auf einmal überfordert.

Also, ruhig Blut.....

entscheide Dich für ein Instrument, vergess Deine hohen Anforderungen und gehe spielerisch, mit viel Neugier und Spaß in die Welt der aktiv, praktizierenden Musik.

Im Endeffekt wirst Du so schneller vorankommen als wenn Du Dir zu hohe Ziele steckst, dabei aber die Lust verlieren könntest.

Viel Erfolg und Spaß dabei wünscht Dir.....

wannnenkind. :hat:
 
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Also, das Thema Alter lässt sich eigentlich mit einem "es ist nie zu spät" abhaken, dazu gibt es ja auch unzähliche Threads. ;)
Es gibt hier im Forum so viele Musker, die erst nach 20 angefangen haben und fast jeder kennt in seinem persönlichen Umfeld Leute, die noch viel "später" angefagen haben.

Konzentrier Dich erst mal auf ein Instrument und versuche dort erst mal, spielerisch und ohne Erfolgsdruck, wie Du es ja als Kind schon mal hattest, die Anfänge zu meistern.
Wir können ja nochmal schauen, um welche Instrumente es geht:
Ich würde gerne mehrere Instrumente (hauptsächlich Okarina und Akustikgitarre..aber wenn ich es mir aussuchen könnte auch noch Klavier, und Chello) gut oder nahezu ziemlich gut spielen können. Sowie vor allem auch sehr fit in Notenkunde sein, um meine eigenen Notationen schreiben zu können.
Bei Gitarre gibt es neben Noten auch noch Tabs als alternative Methode Stücke aufzuschreiben.
Mit Blick auf das Fernziel wäre es nicht so gut, sich nur an Gitarren-Tabs zu gewöhnen. Wenn Gitarre, dann mit Noten.
Klavier ist im Hinblick auf das Verständnis des Notensystems am günstigsten.
Ich konnte mich zwar nie mit dem Kavier richtig anfreunden, es hat mir aber viel gebracht, das ganze Notensystem zu vestehen, dafür sind die schwarzen und weißen Tasten einfach ideal.
Bei Gitarre und Cello würde ich ganz am Anfang noch nicht parallel machen.
Ein paar Gitarrenakkorde neben dem Klavierunterricht sehe ich als Option.
Die Okarina kann jeder selber nebenher lernen. Mit Lehrer und Noten wird es da schwer, ist eher was für das Gehör. Aber so ein Ding ist ja klein und kann überall mitgenommen werden.
 
Mit 25 hast du keine Chance mehr...Mit 24 wärs vielleicht noch gegangen aber jetzte...:)

Ernsthaft,
hier haben glaube ich schon Leute mit Ende 40 nochmal angefangen Instrumente zu lernen.
Wenn du es wirklich willst, sehe ich deine Erfolgschancen bei irgendwas um die 99%.

mfg Papalapap
 
Ich halte das auch für etwas zu intensiv. Es ist gut und auch wichtig, ein Ziel zu haben. Wenn das aber damit einhergeht, sich mit 25 schon die Frage zu stellen ob man für seine Ziele zu alt sei, oder der Zug bereits abgefahren ist, dann muss man sich erstmal die Frage stellen, ob das so so richtig sein kann.

Als ich 25 war, konnte ich mein Instrument nach Jahren der Übung (das schloss bis zu 4 stunden praxis am Tag und 2 Stunden Theorie ein) so beherrschen, dass es kaum etwas gab, was ich nicht spielerisch lösen konnte (zumindest nach Einstudieren der Songs).

Als die Harmonielehre (Speziell Kadenzen) und Gehörbildung (und es ist am Anfang ungeheuer schwer ein "C" zu singen wenn man das ohne Instrument können soll) mir den Garaus machen wollte, ging ich in die Klassische Richtung und hatte unfassbares Glück, mit ein paar Musikern eines Orchesters spielen und lernen zu können.

Wenn man dann Kadenzen von Mozart, Bach, Beethoven oder Vivaldi dann in modernen Pop-Songs wieder erkennt, wird's umso lustiger :D

Ich würde mir ein Instrument suchen, welches mich am meisten interessiert. Anfangen Gitarre spielen zu lernen, nebenbei die Theorie aufsaugen. Tabulaturen können den Einstieg im Lesen vereinfachen, um vom Blatt Noten zu spielen oder gar zu schreiben ist ja nun auch wieder eine andere Welt.

Bis heute fällt mir das improvisieren schwer. Ich hatte mir irgendwann zur Aufgabe gemacht, mein Griffbrett "auswendig" zu lernen. Also, dass ich in der Lage bin, jeden Ton auf Anhieb zu finden, ohne irgendwelche Oktav- oder Quinttechniken anwenden zu müssen. Das klappt, bis man auf die dumme Idee kommt, seine Gitarre mal 1-2 Halb- oder Ganztöne herunterstimmt. Oder auf Droped Tunings geht. :D

Viel Spaß beim Üben, Lernen...

Nicht umsonst ist Musik eine Wissenschaft.
 
Nun bin ich aber auch nicht mehr ganz die jüngste (25..)


Mach dich doch nicht älter als du jetzt eh schon bist :D;)
Es gibt auch Musikschulen für Senioren (Google) :D;);)

ok Krampf bei Seite:), 25 Jahre ist doch keine Alter um sowas in Frage zu stellen!!!! :rolleyes:
 
Mach dich doch nicht älter als du jetzt eh schon bist :D;)
Es gibt auch Musikschulen für Senioren (Google) :D;);)

ok Krampf bei Seite:), 25 Jahre ist doch keine Alter um sowas in Frage zu stellen!!!! :rolleyes:




Das Lernen ist ein Prozess und egal ob du am Anfang oder in der Mitte bist,am Ende wirst du nie sein.
Als ich ein Paar Gittarengriffe schon kannte,begann ich mit dem Heraushören von Radiohits die ich auch singen wollte.Ich bin so froh,dass damals noch keine Tabs gegeben hat,denn ich mein Gehör trainierte und ein super Lernerfolgserlebniss mit jeder Ton hatte.Hätte die Tabs gegeben,würde ich viel schwierigere Interpretationen versuchen und dann schnell die Lust verlieren.So geht es vielen,die einfach den pardoxerweise längeren und schwierigeren Lerneweg nehmen.Das Beste bei meiner Methode liegte in dem Gehörtest,db.wenn man keinen hat,kann man es schnell herausfinden, nicht vom Blatt Jahrelang spielen und nicht mal ein Gehör zu haben,ist schon sehr oft vorgekommen.Das ist eine typische Fehlbeschäftigung.
Wenn du aber ein Ton auf das Griffbrett transportieren willst,muss du den Ton heraushören, laut singen und dann ihn auf der Gitarre finden.Hast du es gefunden,kannst du meisten es schon vollständig spielen und natürlich singen.Ich würde nie mit instrumentalen Stücken anfangen.Was direkt deine Frage vielleicht beantwortet:die Kontrabasschüller fangen erst wenn sie die Körpergrosse haben,also auch "sehr spät".
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich würde gerne mehrere Instrumente (hauptsächlich Okarina und Akustikgitarre..aber wenn ich es mir aussuchen könnte auch noch Klavier, und Chello) gut oder nahezu ziemlich gut spielen können. ...

Man/frau ist nie zu alt etwas zu lernen. Es geht zwar einiges einfacher, wenn man/frau jünger und beweglicher ist, es gibt dennoch keine Grenze.

Die Frage ist nicht nur welches Instrument, sondern auch wie will ich es lernen und welche Musik will ich machen.

Gitarre, vermutlich das Okarina und ein bisschen Klavier spielen kann autodiaktische erfolgen, wobei es immer gut ist mit einem Leher das Instrument zu beginnen, da oft technische Aspekte wie Handhaltung durch einen Lehrer unterstützt gelernt werden sollte. Insbesondere wenn die Wissensbasis schmal ist von der man aus beginnt.

Cello würde ich Autodiaktische zu lernen in Deiner Situation als Unsinn betrachten. Die anderen von Dir genannten Instrumente haben feste zugreifende Töne. Die Streichinstrumente haben in der Regel keine Bünde (die Gamben mal aus genommen). Einen richtigen Ton zu treffen bedarf daher schon sehr hoher handwerklich Kunst. (Ich spreche hier aus eigener Erfahrung). Den Weg ohne geeigneten Lehrer zu gehen wird an der Frustration an der Katzenmusik scheitern.


Ich halte die A-Gitarre als am geeignesten für einen Einstieg weil:

- ein brauchbares Instrument für den Einstieg dürftest Du für ca. 200,- bekommen können
- Das Instrument ist gut zu transportieren und du kannst gut mit anderen Musik machen ==> steigert Motivation
- das Instrument ist weit verbreitet, es können Dir viele Tipps geben
- Lehrer für Gitarre sind eher zufinden
- es gibt viel, die sich das Instrument autoditaktisch gelernt haben.

Wenn Dein Herzblut aber an den Cello Sonaten von Bach hängen und Du es Dir finanzielle leisten kannst, so solltest Du Dir einen guten Lehrer suchen und ein brauchbares Instrument besorgen (Leihen oder Kaufen). Hier zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen wird aber bei weiten mehr Aufwand bedeuten als bei einer Gitarre.

Wobei es an der Gitarre genauso wahre Meister gibt, wie am Cello.


Gruß

GwB
 
Zuletzt bearbeitet:
Es liest sich bißchen so als würdest Du es bereuen bisher nicht gemacht zu haben und möchtest jetzt am liebsten alles und auf einmal nachholen.
Ich habe die Befürchtung, das wenn Du jetzt zuviel auf einmal machst, Dich das nach einiger Zeit frustet und Du wieder aufhörst, weil Dich so viel auf einmal überfordert.
Das ist in der Tat ein Bisschen so dass ich den Eindruck habe, ich müsste das was ich die Jahre "verpasst" habe, so schnell wie möglich nachholen.

Wenn das aber damit einhergeht, sich mit 25 schon die Frage zu stellen ob man für seine Ziele zu alt sei, oder der Zug bereits abgefahren ist, dann muss man sich erstmal die Frage stellen, ob das so so richtig sein kann.
Naja vielleicht (oder wahrscheinlich) bin ich nicht zu alt um anzufangen, auch nicht um zu lernen. Aber, (im Zusammenhang dazu was wannenkind bereits feststellte) ich schätze, für meine Vorstellungen und Ansprüche bin ich schon "zu alt" wenn man das so sagen kann. Damit meine ich beispielsweise folgendes:

Wenn ich jemanden in meinem Alter, oder auch älteren, spielen höre, der/die beispielsweise mit 7 angefangen hat..kommt in mir jedes Mal Wehmut auf weil ich mir denke "hätten mich meine Eltern damals unterstützt, könnte ich jetzt auch so weit sein.."

Fakt ist, ich kann jetzt in dem Alter wo ich bin aber nicht mit dem Finger schnippen und jetzt sofort das alles aufholen als wenn ich auch mit 7 angefangen hätte. Ich bin jetzt eben keine 7 oder 10 Jahre alt mehr, die Zeit lässt sich auch nicht zurück drehen und was vorbei ist ist vorbei. Jetzt wo ich die Möglichkeit des Musizierens habe und nicht mehr von meinen Eltern abhängig bin wie als Kind, kann ich anfangen. Aber ich kann nicht mehr mit beispielsweise 7 Jahren anfangen.

Bin meinen Eltern heute noch böse deswegen. :-/
Meine erste große Liebe war das Klavier. Immer wenn wir irgendwo hin kamen wo ein Flügel stand oder ein schönes Holzpiano, musste ich mich dran setzen und klimpern. Die Tasten berühren, die Töne hören. Ich konnte kein Meter spielen, hatte aber damals schon eine wahnsinnige Begeisterung und Faszination für das Spielen von erfundenen Melodien. Mich auf mein Gefühl und Gehör zu verlassen, herausfinden welche Töne in welcher Geschwindigkeit an welcher Stelle zueinander passen.

Als ich mir dann in Schwerstarbeit ein gebrauchtes 5 DM Kinderpiano mit 10 Tasten vom Flohmarkt erbettelte, wurde meine Liebe dafür selbstverständlich nur noch größer.
Ich packte Batterien hinein (2 von diesen großen 9 Volt Blockbatterien) und klimperte überall vor mich hin. Es hatte auch eine Aufnahmetaste mit der man ein paar Sekunden aufnehmen konnte.
Und ohne mich an der Stelle selbst loben zu wollen, ich war zwar kein Wundertalent-Kind, aber ich hatte das Gespür für Musik, für Töne, für Zusammenhänge usw. Irgendwann gab das

Ding zwangsläufig seinen Geist auf, die Batterien waren mal ausgelaufen und dann ging es nicht mehr. Ab da war dann Schluss für mich was Musik machen anging. Ich bettelte bei meinen Eltern bzgl. Musikunterricht, egal welches Instrument ich wollte einfach Musik machen lernen, aber keine Chance.
Ein damaliges Nachbarmädchen hatte in der Grundschule Flötenunterricht gehabt und brachte mir mit einem geschenkten Lernbuch glaube bis zur 5. Note (a, e, h, c, und g) das Blockflöte spielen bei.

Im späten Jugendalter 17/18 kaufte ich mir dann (weiterhin gegen den Willen meiner Eltern, aber ich machte es dann einfach trotzdem) eine B-Ware Akustikgitarre im Internet für um die 70 Euro. Musste ich natürlich selbst bezahlen. Auch bei Gitarrenunterricht wurde ich von meinen Eltern dann nicht finanziell unterstützt, weshalb ich eher früher als später aus finanziellen Gründen wieder aufhören musste. Ich wollte autodidaktisch weiter machen, schaffte es aber nicht und war letzten Endes frustriert.
Was aber auch mit unter daran lag, dass abgesehen der fehlenden Unterstützung meiner Eltern auch noch negative Kommentare zwecks meinen Übungen hinzu kamen.

Mit 19/20 hatte ich mir dann durch einen Aushilfsjob 1 Jahr lang jeden Monat 300 Euro an die Seite gespart und fing mit Gesangsstunden an. Wir wohnten recht dörflich, wo erstens die Auswahl an Gesangslehrer/innen in näherer Umgebung nicht gerade groß ist. Und zweitens bei einem Bus der nur 1x pro Stunde fährt, und auch nicht überall hin, es auch recht beschwerlich für mich war, die Gesangslehrerin überhaupt erreichen zu können.
Von 2 Stück zur Auswahl konnte ich nur eine mit dem Bus erreichen, ne viertel Stunde Busfahrt und nochmal 20-30 Minuten laufen. Mit zeitlichen Pausen zwischendrin ging das dann insgesamt um die 3 Jahre, wobei ich aus finanziellen Gründen auch nur 1x pro Monat für 45 min Unterricht nehmen konnte.
Da es auch hier beim Üben zu Hause immer wieder blöde Kommentare gab, hörte ich dann auch damit auf.

So viel zu meiner Vorgeschichte..blöd gelaufen aber lässt sich jetzt auch nicht rückgängig machen.
Da ich nun eben alleine wohne, möchte ich das Thema Musik eben noch mal in Angriff nehmen. Ich merke einfach, dass es mir fehlt und mich zieht es auch immer wieder dazu hin. Meine Gitarre und die Unterlagen von damals hab ich übrigens alles noch.

Chello finde ich einfach vom Klang total schön! Wobei es für den Anfang auch okay wäre, wenn ich mir Chellisten anhöre die spielen können und dann später wenns finfnaziell bisschen lockerer sitzt selbst Chello spielen lernen würde.
 
Hallo Orla!

... So viel zu meiner Vorgeschichte..blöd gelaufen aber lässt sich jetzt auch nicht rückgängig machen. ...

Das stimmt Du kannst es nicht ändern. Aber bei Deinen Kindern kannst Du's anderes machen.

Da ich nun eben alleine wohne, möchte ich das Thema Musik eben noch mal in Angriff nehmen. Ich merke einfach, dass es mir fehlt und mich zieht es auch immer wieder dazu hin. Meine Gitarre und die Unterlagen von damals hab ich übrigens alles noch.

Nicht reden tun. :evil:

Nimm Dir Deine Gitarre und fang an zu üben und zu spielen. Wenn Du neue Saiten brauchst hilft Dir Ebay, Amazon oder die Einschlägigen Musikdiscounter für kleines Geld. Auch findest Du dort ggf. noch weitere Lern-Literatur. Es gibt auch kostenfreie Programme, die dir beim üben helfen. :great:

Nicht mehr grübeln einfach anfangen und Üben bis die Nachbarn kommen. :D

Irgend wo gibt es sicherlich bei Dir ein Musikkcaffe oder ein Veranstaltungsort für Konzerte. Darüber kannst Du ggf. mit anderen Musikern in Kontakt treten. Ggf. findest Du jemanden, der Dir bei den ersten Schritten hilft. Aber erst mal selbst anfangen. :D Es gibt kostenfreie Lernvideos im Internet.

Wenn Unterricht zu teuer ist, kannst Du (ich vermute Du bist weiblich) ggf. als Gegenleistung für eine Unterrichtsstunden, den Lehrer bekochen, oder beim Proberaum aufräumen helfen, .... (Ich habe diverse Anzeigen im Internett und Zeitungen schon gelesen.)

Wichtig ist nur machen!

Chello finde ich einfach vom Klang total schön! Wobei es für den Anfang auch okay wäre, wenn ich mir Chellisten anhöre die spielen können und dann später wenns finfnaziell bisschen lockerer sitzt selbst Chello spielen lernen würde.

Wichtig ist, das Du überhaupt schon ein Instrument lernst. Später Cello zu lernen ist dann einfacher. Meine Mutter hat noch mit 45 angefangen Cello zuspielen, hatte aber zuvor schon Geige, Klavier und Blockflöte gespielt.

Gruß

GwB


Anbei ein gutes Beispiel für ein gutes Gitarrenspiel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt Du kannst es nicht ändern. Aber bei Deinen Kindern kannst Du's anderes machen.
...so lange das nicht in "du MUSST ein Instrument lernen, ich wollte als Kind und durfte nicht" endet, wie bei den ein- oder anderen Eltern, die ihre Kinder dazu nutzen, die eigenen vergangenen Träume auszuleben, habe ich nichts dagegen.

Jo dann mach' ich mal...
 
Nun bin ich aber auch nicht mehr ganz die jüngste (25..) und wollte mal eure Erfahrung einholen, wie "weit" ich musikalisch in dem Alter überhaupt kommen kann?

Ich habe im zarten Alter von 29 Jahren mit dem Gitarrespielen begonnen und bin nun (bald 43 J.) zu 25% Gitarrenlehrer an unserer örtlichen Musikschule, angestellt als "nicht diplomierter Musiklehrer".

Du siehst also: The sky is the limit, es kommt einzig und alleine auf deine zur Verfügung stehende Zeit und Disziplin an. Good luck.
 
Hallo zusammen,
ich musste mich jetzt doch hier registrieren, als ich den Eingangsbeitrag las.

Bitte nicht böse sein, aber ich musste doch erst mal lachen, bei der Frage bin ich mit 25 zu alt. :-D Natürlich wird man in dem Alter kein David Garret mehr, der mit 4 Jahren anfing Violine zu spielen. Ein Weltklassespieler/-in kann nur jemand werden, der/die im Kindesalter entsprechendes Instrument erlernt und jeden Tag über Stunden übt.

Lernen kann man jedes Instrument in jedem Alter. Einzig muss man sich über seine Ziele im Klaren sein, d.h. will man in der Öffentlichkeit auftreten oder ist/bleibt es Hobby, allen Falls in kleinem Kreis vorgetragen. Davon hängt dann die Intensität des Übens ab.

Als ich mich endlich dazu entschloss meinen Kindheitswunsch, Violine spielen, wahr zu machen und ich mich vor ab über das Instrument und das Lernen über Internet schlau machen wollte (das war vor 2,5 Jahren und ich war da 42 Jahre). Lass ich in vielen Foren und auch sogenannten Fachseiten, dass man ein Instrument ab 36 Jahren nur schwer und Streichinstrumente, allen voran die Violine gar nicht mehr erlernen könne, dazu in jedem Fall ein Lehrer zwingend notwendig ist.
Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir einfach, so ein ausgemachter schmarren! Und genau das sind solche Aussagen, ausgemachter Blödsinn von Leuten die sich wichtig tun wollen.

Ich habe als Kind in der Schule Noten lesen gelernt, aber nie wirklich ein Instrument erlernt. Trotz dessen habe ich mir das Violine spielen selber bei gebracht von den Grundlagen bis hin zum Spielen vom Musikstück. Natürlich spiele ich mehr schlecht als recht, aber ich üben auch nicht jeden Tag, sonst wäre ich schon weiter und doch möchte ich meine Violine nicht mehr missen.
Und zur Violine, die ich im Übrigen als Dauer-Leihinstrument angeschafft habe, kommt bald das Cello auch als Dauer-Leihgabe hinzu (einfach weil ich den Klang dieser beiden Instrument über die Maßen liebe). Auch das Cello werde ich mir selber bei Bringen.
Wir leben im Internetzeitalter, womit ich sagen will: Zu allen erdenklichen Themen bekommt man alle nötigen Informationen, ja sogar Lehr-Videos.

Sicher ist es von Vorteil einen Lehrer hinzu zu ziehen, wenn man vor hat früher oder später in der Öffentlichkeit zu spielen, da es dann einfacher ist und schneller geht. Grundsätzlich kann man jedes Instrument in jedem Alter und ohne Lehrer erlernen, man muss nur die Leidenschaft für das Instrument haben.

So, das musste ich dann doch jetzt mal los werden, nachdem ich per google Grundinfos zum Cello suchte und wieder die Aussagen Alter und Lehrer lesen musste.
 
... Grundsätzlich kann man jedes Instrument in jedem Alter und ohne Lehrer erlernen, man muss nur die Leidenschaft für das Instrument haben. ...

Hallo Chris-Cello ich finde Deine Worte sehr aufmunternd und mut machend.

Im dem Punkt das man/Frau jedes Instrument so ganz "ohne Lehrer erlenen" kann, möchte ich doch deutlich widersprechen, auch wenn die eigende Motivation das eigentlich vorwärs bringende ist.

Ein Lehrer wird ggf. nicht zur Vermittlung von theoretschen Wissen über ein Instrument gebraucht, aber durchaus als Korrektiv und Kontrolle für die Bewegungsabläufe, die es braucht um aus einem anspruchsvollen Instrument wie das Geige und Cello sind adequate Töne zu Musik zu formen. Ich kann nur in gewissen Maße die Handhaltung und die Bogenführung selbskontrolieren und mir entsprechend Korrekturen erarbeiten. Hier bedarf es eines Zweiten viel Erfahrung und Wissen, der einen in der Anfangsphase begeleitet.

Das wird sogar bei dem beliebtesten Instrument für das selbstlernen (Gittare) empfohlen.

Gruß

GwB
 
Hallo Chris-Cello ich finde Deine Worte sehr aufmunternd und mut machend.

Das wird sogar bei dem beliebtesten Instrument für das selbstlernen (Gittare) empfohlen.

Gruß

GwB


Ja ja ja, es wird empfohlen, blablabla. Sorry aber diese Aussagen gibt es zu hunderten im Internet und sind nur Wichtigtuerei!
Selbst zur Instrumentenhaltung dem, z.B bei der Violine, Bogenführen usw. usw. gibt es genaue Text Erklärungen mit Fotos, Zeichnungen und es gibt Videos dazu.
Früher war es gang und gäbe die Violine nur in einer ganz bestimmten Neigung, auf ganz genaue weise zu halten, gleiches gilt für den Bogen. Das ist schon lange überholt und wird nur noch von Alten Musiklehrern/innen gepredigt, die neues nicht zu lassen.
Wer Selbstdisziplin, Selbstkontrolle und Selbstkritik hat und sich mit der Materie eingehend befasst kann ohne Lehrer vor dem Spiegel die für ihn/sie richtige Haltung üben.

Mit deinem Kommentar sagst du im Grunde nichts anderes, als dass ich keinen vernünftigen Ton aus meiner Violine bekomme, weil ich keinen Lehrer hinzuzog.
Das ist nicht nur Anmaßend, sondern empfinde ich als persönliche Beleidigung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Off Topic

Hallo Chris-Cello,

eigentlich ist es nicht meine Art mich in einem Form wie diesen zu streiten oder auf private Befindlichkeiten in einem sachlichen Meinungsaustausch zu reagieren, aber die Ausagen kann ich so nicht stehen lassen.

In meinem Beitrag habe ich in keiner Weise auf die Qualität und das vermeintlich können von Dir in irgendeiner Form abgestellt. Ich habe lediglich meine andere Meinung und Erfahrung Deiner Aussage entgegengestellt, das man/frau ganz ohne Lehrer ein schwieriges Instrument gut erlernen kann. Meine Meinung begründet sich nicht nur durch eigene Erfahrung (Untericht für Cello und Geige und E-Bass selbst lernen), sondern auch durch den Austausch mit anderen aktiven Musikschaffenden im meinem realen Umfeld.

Zu dem schreibst Du selber:

... Natürlich spiele ich mehr schlecht als recht, aber ich üben auch nicht jeden Tag, sonst wäre ich schon weiter und doch möchte ich meine Violine nicht mehr missen. ...

Das ist Deine Bewertung und nicht meine.

Wenn Du bei einem sachlichen Meinungsaustausch Deine persöhnlichen Befindlichkeit aus leben musst,

Mit deinem Kommentar sagst du im Grunde nichts anderes, als dass ich keinen vernünftigen Ton aus meiner Violine bekomme, weil ich keinen Lehrer hinzuzog.
Das ist nicht nur Anmaßend, sondern empfinde ich als persönliche Beleidigung!

obwohl du in keiner Weise angegriffen worden bist, dann ist das nicht nur Dein Problem, sondern ist der Beratung des TE nur abträglich und gehört nicht in dieses Form.

Darüber hinaus empfinde ich nachfolgende Aussagen als unsachlich und insbesondere im hohen Maße unbegründet:

.... Ja ja ja, es wird empfohlen, blablabla. Sorry aber diese Aussagen gibt es zu hunderten im Internet und sind nur Wichtigtuerei! ...

... Früher war es gang und gäbe die Violine nur in einer ganz bestimmten Neigung, auf ganz genaue weise zu halten, gleiches gilt für den Bogen. Das ist schon lange überholt und wird nur noch von Alten Musiklehrern/innen gepredigt, die neues nicht zu lassen.

Ich kann zu dem leider nicht nachvollziehen, wie Du die Expertse erlangt hast die gutgemeinten Ratschläge von Experten (von diesen nehme ich mich explizit aus) so herab zu würdigen.

Gruß

GwB
 

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