Guter Live Bass-Sound

  • Ersteller DaHannes
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Ihr solltet in der Band erstmal die Frequenzen aufteilen! Gitarren haben unterhalb von etwa 200Hz gar nichts zu suchen; das ist mit einer 4x12"-Box nicht so einfach, weil die Speaker gerade dort ordentlich drücken. Und unterhalb von min. 60Hz sollte auch der Bass ziemlich leise sein. Wenn eure Gitten dann schon vom Stil (z.B. Single-Coil + Humbucker) etwas unterschiedlich sind, müsste sich schon schnell ein differenzierter Bandsound ergeben. Der Rest ist Feintuning am Equalizer. Das lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn ihr so eine differenzierte Frequenzaufteilung im Grundsound der Instrumente austüftelt.

Grüsse von der Ostsee
 
60Hz sollte auch der Bass ziemlich leise sein.

Nicht wirklich, die H-Saite liegt z.b. bei 33Hz. Entscheidend beim Bass ist, dass er sich mit Kick nicht zu arg ins Gehege kriegt. Das ist nicht immer ganz einfach. Da hängt viel von der PA und dem Mischer ab.
Entscheidender ist da, dass der Bass auch ein paar klar definierte (tief-)Mitten hat für die es dann ausreichend Platz im Bandgefüge gibt, denn hier "hört" der Zuschauer erst was der Bass wirklich spielt
 
Sorry, aber niemand braucht die 33 Hz für ein tiefes H. Es gibt kaum eine Bass-Box, die das übertragen könnte.
Und fast jeder Mischer wird dir da eh einen Cut setzen, so dass von deinen 33 Hz nichts mehr auf der PA ankommt, da das nur tiefes, undefiniertes Gemulme ist.
 
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Erstmal sinds 30,8Hz... ;)
Und zum anderen hat Peegee da absolut Recht. Diese Frequenzen sind live ziemlich nebensächlich. Sie zu verstärken fordert ner PA einiges an Leistung und Frequenzgang ab... und wozu? Nur um sich mit zig Raumakustik- und Resonanzproblemen in dem Frequenzbereich rumschlagen zu müssen? Live wird unterhalb von 50Hz nicht viel über die PA kommen.. der Aufwand lohnt einfach nicht und es vermisst auch gar keiner. Auch beim E-Bass nicht. Das was wir als Bass hören sind nicht die 50Hz... das sind eher 100-200Hz...
 
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Sorry, aber niemand braucht die 33 Hz für ein tiefes H. Es gibt kaum eine Bass-Box, die das übertragen könnte.
Und fast jeder Mischer wird dir da eh einen Cut setzen, so dass von deinen 33 Hz nichts mehr auf der PA ankommt, da das nur tiefes, undefiniertes Gemulme ist.

Bitte lese mich mal komplett!
Ich hatte geschrieben:

Entscheidender ist da, dass der Bass auch ein paar klar definierte (tief-)Mitten hat für die es dann ausreichend Platz im Bandgefüge gibt, denn hier "hört" der Zuschauer erst was der Bass wirklich spielt

Ansonsten teile ich eure Meinung nicht ganz. Ein LowCat würde ich per Controller so bei 40Hz ansetzten (abhängig von der PA und dem Raum) und dann hab ich immer noch eine gewisse Flankensteilheit. Moderne Anlagen entsprechender Dimensionierung bekommen das durchaus hin. Aber es ging ja auch mir eher darum zu sagen, dass ich die Aussage "Bass sollte unterhalb 60Hz nichts mehr haben" zu pauschal finde.
 
ich übe zuhause statt durch einen Übungscombo durch meine Anlage mit Subwoofer.
im Signalweg ein Art Pro Channel, der im Preamp einen einstellbaren Lowcut hat.

Trotz schon ganz ordentlich klingender Anlage mit gutem, sauberen Bass (der auch bis zu besagten 30Hz kommen würde) habe ich den Lowcut irgendwo zwischen 50 und 55Hz stehen. Die Grundtöne in diesem Bereich haben mehr von schwammigem Ohrenschmalz-Lösen als von nutzbarem Sound ... es klingt mit Cut einfach besser und schiebt genauso.
Bei meiner Einstellung habe ich (auch laut meiner Ohren) immer noch die 1. Oktave vom B, fehlt also nix.
"Unterhalb 60Hz alles rausnehmen" ist daher wohl nicht ganz verkehrt
 
Da sitze ich und kann mich nur wundern.
Mit dem Equipment, das hast, keinen brauchbaren Sound liefern zu können, hat mit dem Equipment wirklich nichts zu tun.
Der Bass (Ibanez SR-5005) setzt sich vom Grundsound wunderbar durch. Hier gilt aber: Finger weg von der Elektronik, alles auf neutral stellen.
Das Ampstack bietet auch bei neutraler Einstellung einen satten, tragenden, vollen Sound - ein klassischer Sound, der eigentlich in allen Stile, wenn man nicht die Extreme sucht, gut geeignet ist.
Die möglichen Probleme: Erstens: Deine rechte Hand, wenn du als Rechtshänder spielst. Kommt ein klarer, kräftiger Ton auch ohne Verstärker? Der Klang muss auch ohne Verstärkung da sein, du formst in schließlich mit deinen Fingern. Wenn da nichts brauchbares kommt, kann keine Anlage, noch so teuer und noch so laut, einen vernünfigen Sound hervorzaubern.
Hier schon gilt der bei Mixern beliebte Satz: Meine Anlage ist keine Kläranlage.
Das zweite mögliche Problem für das Sich-Nicht-Hören-Können als Bassist auf der Bühne ist der eigene Standpunkt zur Box.
Da gilt: Hochstellen bis auf Oberkörperhöhe. Eine 4xZehner auf dem Boden massiert vielleicht die Waden, wenn man davor steht, vernünftig hörbar ist es aber nicht. Bei einer 8xZehner erübrigt sich die Frage der Höhe.
Eigene Distanz zu Boxen: Optimal sind zwei bis drei Meter.
Drittens: Der Drummer. Wenn der reinhaut, wie ein Galeerentrommler ist der Bassist machtlos. Deine Anlage dürftest du auch auf größten Bühne allerhöchstens bis zur Hälfte aufdrehen müssen, sonst pustest du ein Gewummere ins Publikum gegen das der beste Mixer machtlos ist. Hörst du dich mit der "vernünftigen" Lautstärke, dreh bloß nicht lauter, sondern schalte ganz ab. Das ist zwar Streik, es geht nicht anders, es würde nur schlimmer.
Dann die Gitarristen: Wenn die ihre von dir angeführten Anlagen aufreißen, ist ein Bass ganz einfach nicht mehr hörbar. Das geht physikalisch nicht. Bassige Dauerbretter von Gitarren killen jeden Bass und jeden Groove.
Viertens: Worüber sich Gedanken zu machen, sinnlos ist: Die PA und der Mixer. Wir können nur einen brauchbaren Sound produzieren. Was der Mixer daraus macht, hören wir eh nicht. Da braucht man die Bereitschaft, sich machtlos auszuliefern.
 
Hi Luci,

nur so als Tipp: Der Thread ist gute 18 Monate alt... ;-) Klar ist das Thema immer aktuell, doch ohne guten Grund sollten man alte Threads alt sein lassen...
 
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