Für 3 Monate würde ich mir keine neuen Humbucker kaufen. Natürlich spielt die Harley Benton nicht in der Oberliga der Gitarren, wenn du aber mit dem Handling zurechtkommst und den Sound an Amp und Gitarre vernünftig einstellst, kannst du damit proben und sogar Auftritte bestreiten - andere können das schließlich auch.
Sehe ich genauso.
Und billig bedeutet ja nicht zwangsläufig schlecht.
Die Harley wird vermutlich wohl kaum wie eine Gibson SG klingen; aber sie muss nicht zwangsläufig schlecht klingen.
DÄ_Thomas;4386010 schrieb:
[...]
Mit einem vernünftigen Verstärker macht man sicherlich nichts falsch. Zumindest nach meiner Erfahrung prägen Verstärker und Talent/Übung den Klang am meisten. [...]
Das sehe ich ähnlich.
Wobei man den Lautsprecher nie unterschätzen sollte.
Der prägt meiner Einschätzung nach zumindest zur Hälfte den equipmentmäßigen Gesamtsound.
Sprich: guter Amp, schlechter/unpassender Speaker == klingt nicht so prall.
Mittelmäßiger Amp + guter, passender Speaker == klingt echt ok.
Und ein Gitarrist wie z.B. Mark Knopfler wird vermutlich immer wie M. Knopfler klingen, ganz egal welches Equipment, welchen Amp und welche Box er gerade benutzt ...
mmh, es hängt aber beides zusammen, empfinde ich. nur wenn ein instrument gut bespielbar ist, kann ich nen guten ton und sound damit formen.
Einen Zusammenhang sehe ich auch, aber es ist kein 1-zu-1-Zusammenhang.
Und Bespielbarkeit ist sehr subjektiv.
Die wenigsten hier würden z.B. freiwillig mit der hohen Saitenlage spielen, die z.B. Yngwie Malmsteen benutzt.
Ein traumhaft bespielbares Instrument wird nie wirklich traumhaft klingen, wenn z.B. sehr schlechte Tonanbnehmer verbaut sind. ... Der Gitarrist kann mit seinen Fingern viel machen, aber einen prima Ton, der z.B. wegen quasi in schlechten PUs (oder einem lausigem Pedal oder Amp) in der Signalkette hängen bleibt und stirbt, der kommt nie beim Lautsprecher und somit beim Zuhörer an ...
Andererseits nutz prima Eqipment auch nix, wenn die Bespielbarkeit so mies ist, dass der jeweilige Gitarrist kaum einen sauberen Ton hinbekommt.
Und: je besser man sein Instrument beherrscht als Musiker, desto weniger ist man auf komfortable bespielbarkeit angewiesen.
Ich komme heute mit Saitenlagen klar, mit denen ich vor 10 Jahren keinen einzigen sauberen Akkord hingebracht hätte ...