Guter Amp mit schlechter Gitarre

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Matti91
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Also ich werde mir in den nächsten Wochen den HK Attax 100 Head+ HK SC 412 Cabinet Box holen.
Nun is meine Frage ob dieser Amp auch mit einer sch**** Gitarre gut klingt? Hab nämlich derzeit nur ne billige Harley Benton SG. Und nach dem Amp muss ich noch 2-3 Monate sparen, eh ich mir dann ne Epiphone Les Paul kaufen kann. Allerdings will ich in der Zeit auch vernünftig mit meiner Band dproben. Is das mit der Gitarre möglich? Sind da vll neue Humbucker hilfreich?

Gruß

Matti
 
Eigenschaft
 
Guter Amp+ Billige Gitarre ist besser als umgekehrt.
Das wird so gehen und ich würde kein Geld mehr in die Gitarre investieren!
 
Für 3 Monate würde ich mir keine neuen Humbucker kaufen. Natürlich spielt die Harley Benton nicht in der Oberliga der Gitarren, wenn du aber mit dem Handling zurechtkommst und den Sound an Amp und Gitarre vernünftig einstellst, kannst du damit proben und sogar Auftritte bestreiten - andere können das schließlich auch.
 
Okay Super. Da kann ich ja beruhigt sein. Hatte den Amp zuletzt mit ner Gibson Les Paul angespielt. War das ein Sound. Wenn ich mit meiner Harley Benton da auch nur im geringsten rankomme, bin ich schon glücklich :))
 
Deswegen immer die eigene Klampfe mit zum Anspielen nehmen, hab ich auch gemacht. Dann vermeidet man, die evtl. Überraschungen zu Haus
 
Ja, wie bereits geschrieben kann man mit einer 100 Euro Gitarre und einem 1500 Euro Amp einen super Sound hinbekommen, umgekehrt wirds da schwierig...
 
Auf jeden Fall! Merke ich gerade selber! Spiele ne 230€ Gitarre über nem ca. 600€ amp, klingt cool.

Nichts desto trotz, sollte man mit den Vorraussetzungen, welche man zu Hause hat, den Amp testen. So kauft man genau das, was man auch zu hause haben kann. Wer will das nicht?
 
Ich kann das nur bestätigen. Spiele schon von Beginn an eine Yamaha ERG 121, die nun wirklich nicht zu den teuersten Gitarren gehört. Ok, ich habe dann irgendwann andere Tonabnehmer nachgerüstet, aber der Verstärker war immer noch um Welten teurer. Zur Info: Ich spiele über einen H&K Switchblade und muss sagen, dass mir teilweise der Sound meiner Gitarre mit EMG-Tonabnehmern besser gefällt als der der Gibson Les Paul, die sich ein Kumpel für 1500€ zugelegt hat (ebenfalls über meinen Verstärker gespielt).

Mit einem vernünftigen Verstärker macht man sicherlich nichts falsch. Zumindest nach meiner Erfahrung prägen Verstärker und Talent/Übung den Klang am meisten. Da ist eine besonders gute Gitarre nicht allzu wichtig - Hauptsache ist, sie lässt sich gut bespielen.
 
ich seh das aufgrund einer doofen erfahrung ein bisschen anders. Klar klingt eine 100 € gitarre über nen 1500€ amp besser als umgekehrt. Aber:
Mir ist bei nem Konzert ne saite gerissen und ich hatte ausnahmsweise meine Backupgitarre nicht dabei. Der Amp klang mit meiner Gitarre noch wunderbar, dann bekam ich die Jackson von unsrem andren Gitarristen in die Hand gedrückt (ca 200€) und ich war erschrocken wie mies das Klang im vergleich zu dem sound den ich vorher hatte.
 
ich seh das aufgrund einer doofen erfahrung ein bisschen anders. Klar klingt eine 100 € gitarre über nen 1500€ amp besser als umgekehrt. Aber:
Mir ist bei nem Konzert ne saite gerissen und ich hatte ausnahmsweise meine Backupgitarre nicht dabei. Der Amp klang mit meiner Gitarre noch wunderbar, dann bekam ich die Jackson von unsrem andren Gitarristen in die Hand gedrückt (ca 200€) und ich war erschrocken wie mies das Klang im vergleich zu dem sound den ich vorher hatte.

hat aber auch immer ein bisschen damit zu tun, was für ein typ gitarre man spielt. wenn man eine les paul gewohnt ist und dann so ne metal-axt mit high-output pickups in die hand gedrückt kriegt, kann das natürlich einen schock auslösen. ist mir auch schon passiert, hat das ganze konzert versaut. ;)
aber ne "billig"-LP wird zumindest ansatzweise in die richtung gehen wie eine teurere oder ganz teure LP.
 
aber ne "billig"-LP wird zumindest ansatzweise in die richtung gehen wie eine teurere oder ganz teure LP.

Nicht im geringsten ;) Das einzige was da übereinstimmt ist (wenn überhaupt) die Mensur und die Bundanzahl.


Ein guter amp ist neben dem Spieler das A&O für einen guten sound. Die Gitarre ist da nicht ganz so wichtig. Man braucht halt keine 2000€ Klampfe, zwei gute Arbeitstiere im mittleren Preisbereich reichen absolut aus. Gegen ganz billige Gitarren habe ich eine Aversion. Rauschen, pfeifen, matschen, miserable Verarbeitung etc.
 
Der Unterschied zwischen einer ziemlich guten Gitarre (nehmen wir mal eine LP Studio) gegen eine sehr gute Gitarre (nehmen wir eine LP Standard) war für mich auch eher, als würde man dem Sound einen "Vorhang" wegziehen, etwas offener,mehr Obertöne, runder halt.

Aber mit beiden kann man wohl gleichgut einen Gig bewältigen, da die Verarbeitung schonmal astrein ist und sich beide toll spielen. :great:
Mit der ganz großen wirds dann halt nur noch etwas besser, wie oben beschrieben. Wobei mit nem ~600 ocken Brett, kann man auch schon ganz tolle Ergebnisse erzielen.

So hab ich das immer empfunden. Mit nem "Hobel" bzw ner "Baumrinde" spielen; lauter, undefinierter, evtl noch pfeifender Sound, ist klar, dass das nicht ganz das gelbe vom Ei ist.

Bei Amps war das für mich immer so, dass man an nem kleinen Transenamp meistens den oben von mir beschriebenen besseren Sound meistens nicht umgesetzt bekommt. Von daher eher ne etwas schlechtere Gitarre und einen besseren Amp, als umgekehrt

Gruß Jerri
 
...
Die Gitarre ist da nicht ganz so wichtig. Man braucht halt keine 2000€ Klampfe, zwei gute Arbeitstiere im mittleren Preisbereich reichen absolut aus. Gegen ganz billige Gitarren habe ich eine Aversion. Rauschen, pfeifen, matschen, miserable Verarbeitung etc.

richtig ist wohl, dass man die ganz teuren instrumente nicht dringend benötigt, aber ich denke, die gitarre ist schon das wichtigste glied in der kette, da du ja auf ihr und nicht auf dem amp spielst, also auch dich auf ihr entwickelst. ich brauche auf neuen oder anderen gitarren immer eine einspielzeit, bis sie klingen und ich mit ihr zurecht kommen (bei höherklassigen instrumenten ist die dann entsprechend kürzer, reiner erfahrungswert, aber auch hier braucht es zeit, bis man sich wirklich zusammen entfalten kann). eine gitarre braucht mehr als ein amp einspielzeit (amps eigentlich gar nicht) und vor allem zusammen mit dem spieler. und da darf es dann schon etwas teurer sien, zumal der spielkomfort bei instruemten über 1000€ doch nochmal was anderes ist.

dass das die regel, die schon oben benannt wird, nicht verändert, ist klar, aber den amp wechseln ist am ende einfacher, als die gitarre.

gruß
 
Wow danke für die ganzen Antworten :)
Also ich denk die 3 Monate werde ich schon mit der billig SG schaffen. Wenn die Kombination gut klingt, überleg ich sogar, etwas länger auf eine Gibson Les Paul zu sparen. Wo ich die angespielt habe, hab ich mich in die verliebt :)
 
Hi Matti..
klar kann man sich in eine Gibson Les Paul verlieben...
die neuen sind aber nicht die besten, im Vergleich zu den alten insbesondere die aus den70ziger Jahren, bzw. noch frühere , die dann aber jenseits der Finanzierbarkeit liegen.....der vintage markt gibt da viel her.. die Les Paul Modelle aus den 80ziger Jahren werden recht preiswert gehandelt...gerade in den Staaten...
Habe selbst noch ne alte "Epiphone Black Lady" mit 3 Humbuckern aus den alten Zeiten behalten..damals hats für ne Gibson nicht gereicht....die humbucker/elektronic von epiphone die hier verwendet wurden sind aber nicht annähernd so gut wie die von gibson..und auch da gibts Unterschiede wie Tag und Nacht..für die original alten Gibson humbucker puffs werden mitlerweile Summen hingeblättert..da kann man sich auch ne neue Gibson Gitarre kaufen....

Aber was anderes zum Thema Amp/Gitarre....entscheidend ist ja:
Wohin soll die Reise gehen..welche Stilrichtung ist angesagt...und da ist die Art der Gitarre schon entscheidend....und nicht so sehr der Amp....


Meine Erfahrung aus den letzten 30 Jahren(habe hier von der Gibson SG, Fender Strat/Telecaster, Hoyer flying Arrow,, ES 335 Epiphone, Burns 12 string, bis hin zur Gretsch silver Falcon ein großes Spektrum von E-Gitarren gespielt und bisher in meinem Besitz behalten) ..es bleibt nicht bei einer Gitarre, einem Amp etc...wichtig ist einfach dass man das beste aus dem macht, was man hat bzw. finanzierbar ist....am Anfang gerade wenn das Büdget eng ist, sollte man aber auch im vintage Markt sich umschauen und Erfahrungen sammeln, da kann man sehr viel sparen und teure "Neukauf" Fehlinvestitionen vermeiden.

Gruß
Joguitar
 
Jetzt mal keine schwarzmalerei. Die neuen gibsons haben halt eine relativ starke Streuung bzw. ich würds mal eher so ausdrücken: Die unterscheiden sich untereinander ziemlich stark, ist dann geschmacksabhängig. Schlecht sind die beileibe nicht.

Zudem heißen die dinger nicht "puff" sondern PAF. Und da wird auch nur für die aus den 50s eine exorbitant hohe Summe gezahlt.

Es gibt aus jeder Epoche gute und schlechte Exemplare. Es kann durchaus sein dass einem die nagelneue Standard aus 2009 besser gefällt als die 250.000$ teure von 1959.
 
ich denke, die gitarre ist schon das wichtigste glied in der kette, da du ja auf ihr und nicht auf dem amp spielst, also auch dich auf ihr entwickelst. ich brauche auf neuen oder anderen gitarren immer eine einspielzeit, bis sie klingen und ich mit ihr zurecht komme
Ich denke, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe: Sound und Bespielbarkeit. :gruebel:

Ich denke, bespielbarkeitsmäßig ist es unstrittig, dass man seine Edelgitarre auf einem anderen Amp praktisch genauso spielen kann wie auf seinem Stammamp, und dass ein Gitarrenwechsel für den Spieler problematischer ist.

Ich denke, soundmäßig fällt für die Zuhörer ein Wechsel von einem Edelamp auf einen Billigamp mehr ins Gewicht als ein Wechsel von einer Edelgitarre auf eine Billiggitarre des gleichen Grundtyps - das werden selbst die meisten Musiker im Zuschauerraum kaum bemerken, ohne auf den Headstock zu kucken. Zumindest wenn die Gitarre gestimmt, halbwegs bund- und oktavrein sowie saitenlagenmäßig akzeptabel ist.

Ich jedenfalls würde im schlimmsten Fall lieber mit einer miesen Klampfe und gutem Amp auftreten als mit miesem Amp und guter Klampfe. Schön wäre es natürlich, die Klampfe vorher wenigstens neu besaiten und setupmäßig halbwegs einstellen zu können. Ich hab auf ein paar Bühnen in den Philippinen schon Gitarren in der Hand gehabt, über die ich weinen wollte.

Aber wie gesagt, bloß meine 2 Cents. Peace and Love :)

Alex
 
Jetzt mal keine schwarzmalerei. Die neuen gibsons haben halt eine relativ starke Streuung bzw. ich würds mal eher so ausdrücken: Die unterscheiden sich untereinander ziemlich stark, ist dann geschmacksabhängig. Schlecht sind die beileibe nicht.

Zudem heißen die dinger nicht "puff" sondern PAF. Und da wird auch nur für die aus den 50s eine exorbitant hohe Summe gezahlt.

Es gibt aus jeder Epoche gute und schlechte Exemplare. Es kann durchaus sein dass einem die nagelneue Standard aus 2009 besser gefällt als die 250.000$ teure von 1959.

Hi Agentorange

..Schwarzmalerei wollte ich hier nicht betreiben..., die 80ziger Les Pauls von Gibson sind aber nachweislich wesentlich preiswerter und unter 1000 Euros zu erhalten und die halten mit den neuen auf jeden Fall mit....letzendlich geht es dem Threat starter ja auch um die Finanzierbarkeit...und da wirst Du mir recht geben...lieber ne gut erhaltene vintage 80ziger Les Paul von Gibson für 600-700 Euro als ne neue Epiphone Les Paul, die ja auch ein paar hundert Euros kostet..oder?

Aber das geht ja jetzt auch am eigentlichen Thema vorbei.....

Joguitar
 
Naja, die aus den 80s sahen halt oft furchtbar aus wenn man nicht grad eine mit deckender Lackierung genommen hat ;)

Man muss halt immer anspielen, blindkauf ist da keine gute Idee.
 
Naja, es ist vielleicht doch etwas kompliziert.

An meinem DSL merke ich deutlich den Unterschied zwischen meiner Epiphone LP und meiner Gibson SG (geschweige denn meiner Erstgitarre, einer 100€-Strat), das ist mir auf meinem Vox AD bei weitem nicht so aufgefallen.
 

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