Gute Gitarre = Gut spielen?

Darf ich mal auf der dritten Threadseite die Frage stellen, wie man "schlechte Gitarre" definiert? Hat nicht jeder Gitarrist eine andere Vorstellung davon was eine schlechte oder gute Gitarre ist? Der eine definiert schlecht mit höheren Saitenabstand, dicken Saiten, dünnen Hals und SCs. Bei dem anderen fängt aber genau da der Spaß an.
Klar ist, dass es wohl niemandem Spaß macht auf einer Gitarre zu spielen, wo der Hals krumm ist, wo die Mechaniken nicht funktionieren, etc. Jede Gitarre, die im Gegensatz dazu etwas besser ist wird als wohltuend empfunden. Dementsprechend kann man dann auch "besser spielen".
Ist es nicht eher auch eine Frage des Wohlfühlens auf seinem Instrument? Bei mir fängt dieser Wohlfühleffekt an, wenn ich nur die Gitarre schon im Ständer sehe. Wenn ich sie dann nehme, um den Hals hänge, Poti aufdrehe, den Hals fühle und die ersten Töne aus dem Amp sprudeln, dann habe ich Spaß und spiele auch dementsprechend inspiriert. Ein anderer Gitarrist würde vielleicht diese Gitarre erst gar nicht mit den Fingerspitzen anfassen, geschweige denn gut drauf spielen können, obwohl sie technisch völlig in Ordnung und klasse eingestellt ist.

Ich habe bewusst vermieden Hersteller zu nennen. Da gibt schon genug "welche Gitte ist besser als..."-Threads. Ich kenne Gitarristen (mich eingeschlossen), die können (oder wollen) auf noch so perfekt eingestellten Gitarren nicht besser spielen, weil sie sich darauf einfach nicht wohlfühlen. Stattdessen kämpfen sie lieber mit Gitarrsen, die vielleicht nicht ganz so perfekt sind, aber wo es "einfach nur so rausfließt". Versteht ihr was ich meine?
 
Das sehe ich auch so. Der Thread handelt ja auch von GUT und SCHLECHT und nicht von TEUER und BILLIG:)

Gute Bespielbarkeit hat (für mich) mit guter Bundierung, angenehmer Saitenlage, eingelassenen Madenschrauben an den Saitenreitern, keinen scharfkantigen Sattel, Bewegungsfreiheit z.B. Tremolohebel (Potiknöppe im Weg usw.) , korrekter Halseinstellung >> also mit guten Arbeitsbedingungen/Handhabung zu tun.

Schlechte Bespielbarkeit hat (für mich) mit hervorstehenden oder rauen Bünden, rausstehenden scharfkantigen Madenschrauben an den Saitenreitern, ungünstig gebogenem Tremolohebel, unangenehmer Halskrümmung/Saitenlage, ungleichmäßig eingestellten Saitenhöhen zueinander usw. >> also mit hinderlichen Arbeitsbedingungen zu tun.

Wenn der Rest auch noch stimmt, ist erstgenannte Gitarre eine gute Gitarre für mich und lässt sich folglich auch besser spielen:gruebel:
Oder anders gesagt: Wenn eine noch so teure Gitarre nicht reparable Schäden hat, die die Bespielbarkeit beeinträchtigen, nützt sie mir nicht. Dann spiele ich ja noch schlechter als jetzt schon.
 
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Zur Ausgangsfrage: Eigentlich mag ich es nicht, aber die Vergleich mit Autos sind immer so schön plakativ und plastisch.

Mit einem Porsche kann man nicht besser Auto fahren, als mit einem Corsa. Vielleicht etwas schneller (bis zu nächsten Ampel, wo man durch andere Limitierungen gebremst wird ;)), aber man fährt kein Bisschen besser. Jedoch macht es in der Regel schon mehr Spass.
So ist es IMO auch, wenn man sich ein "wertiges" Instrument kauft.

Vielleicht ein versöhnliches Wort zum "Streit" Git-Rig oder Übungmodler vs. "echtem" Amp. Meiner Meinung nach ist der wesentliche Unterschied hier nicht primär die Tonerzeugung, sondern schlicht die Lautstärke, die bei den beiden Varianten in der Regel eben sehr unterschiedlich ist. Wenn man das Git-Rig über eine ordentliche Aktivbox verstärkt und richtig laut macht, so daß auch ein Feedback zwischen Verstärker und Gitarre zustande kommt, so nähert sich das beides sicherlich sehr an. Auf der anderen Seite, sind Modler in der Regel konzipiert, um primär leise gut zun klingen und Röhren-Verstärker kommen oft erst bei hoher Lautstärke richtig in Wallung. ..und Lautstärke hat einen erheblichen Einfluß auf den Klang, den wir wahrnehmen.
Es ist also IMO nicht so sehr die Frage, welche Tonerzeugung die bessere ist, sondern wie laut man spielen möchte (oder muss). ...und (richtig) laut oder auf Bed Room Niveau zu spielen, sind zwei völlig verschiedene Welten - nicht nur klanglich!
 
Aus aktuellem Anlass:

Ich habe mir eine ESP geleistet, habe dafür das doppelte gezahlt wie für meine LTD und alles, was ich auf ihr spielen kann geht auch auf der LTD. Die üblichen Problemchen bei bestimmten Soli etc. bleiben auch hier 100% genauso bestehen wie vorher. Die Musik kommt aus den Fingern.

Ich kann jedoch bestätigen, dass eine neue Gitarre motiviert. Und vorallem: Es macht einfach jede Menge Spaß ;)
 
Ich hab Leute mit sogenannten "Anfängergitarren" gesehen, die mich umgehauen haben
und wiederum andere mit teurem Equipment, bei denen ich nach 10 Minuten abgehauen bin.

Ich schlussfolgere daher logisch für mich, dass es keinen Zusammenhang gibt.
Jeder der was anderes behauptet will bloß seine eigene Unfähigkeit rechtfertigen ;)

Die Musik kommt aus den Fingern.
Das unterstreiche ich hiermit einfach mal.

Wenn man sich mit seinem Instrument nicht wohl fühlt, sollte man sich nach einem anderen umsehen.
Falls man dazu keine Möglichkeit/keine Mittel hat, dann sollte man sich mit seinem Instrument auseinandersetzen, seine Stärken und Schwächen erkennen und lernen damit umzugehen.

Meine 2. Gitarre war z.B eine Epiphone die nach ein paar Jahren ziemlich viele Macken hatte. Dead Spots, kaputter Poti, schnarrende Saiten.
Ich mochte sie trotzdem und fühlte mich nie durch sie begrenzt. Ich habe mir immer Wege ausgedacht ihre Macken zu umgehen.
Die Gitarre hatte dadurch für mich einen ganz besonderen Charakter.
Leider wurde sie mir aus dem Proberaum geklaut, was ich bis heute nicht verstehen kann .Man hat ihr ihre Macken angesehen und jeder halbwegs vernünftige Mensch hätte lieber was anderes mitgehen lassen. Lag genug anderes Zeug rum, was besser aussah.

Nachtrag:
Mit gut spielen meine ich hier allerdings nicht Griffbrettschrubben, sondern anspruchsvoll Musik machen.
Wenn man nur auf Speed aus ist, dann wird einem das mit einer billigen Gitarre (bis zu einem bestimmten Rahmen)
schon schwerer fallen.
 
Gehört zum Hauptthema:
Was nützt einem eine gute Gitarre wenn man nicht die Fähigkeit hat zu spielen? Was kann das Pferd dafür wenn der Reiter nicht reiten kann? Ich will dir da nichts unterstellen, sondern einfach nur sagen das eine "bessere" Gitarre dich direkt besser macht.
JEDOCH finde ich schon, dass es Gitarren gibt die sich für bestimmte Stile/Genres und deren typischen techniken besser zu spielen eignen. Mir fällt es leichter auf meiner LTD zu shredden als auf meiner Strat. SG Modelle fühlen sich für mich auch oft klobig an. Solls auch nur am Griffbrett und/oder PUs liegen, es ist schon eine andere Erfahrung. Bei jedem eben anderes Subjektiv. :)

Mit 6 Jahren Gitarrenspiel hat man schon Finger, die sensibel genug sind um zu Wissen wo sie gerne drauf liegen. Daher rate ich das du einfach mal ein paar Gitarren antestest und dir nicht zu übereilt eine Gitarre kaufst. (hast ja aber schon die richtige Einstellung mit "für etwas gutes sparen, als Belohnung")
Dann teste auch wirklich mal verschiedene Preisklassen an. Günstige so wie teurere die eventuell aus deinem Geldrahmen fallen. Und beginne auch nicht den Fehler und dudel direkt ein lied oder solo drauf. Schau nach Holz, Gewicht, PUs, Mechaniken, ob die Gitarre Bundrein ist und und und. Da gibt es viele Variablen. Aber trotzdem sollst du dich beim Spiel auch wohl fühlen (wie es jetzt auch oft genug gesagt wurde :D )
 
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das mit dem Amp oder Guitar Rig ist glaube ich eher ein Generations-Problematik und wieder kann ich mit beiden Optionen punkten. Grundsätzlich glaube ich nicht, dass nur ein Amp mit Gitarrenlautsprechern ein echtes Spielgefühl erzeugt, das ist reine Kopfsache und wie man das hören mag. An meinem MAC-Set entwickle ich zumindesten ein genauso gutes Spielgefühl, wie vor meinem Halfstack mit 50Watt Röhre. Die ältere Generation, zu der ich mich durchaus zähle, tut sich wohl etwas schwerer, mit der Technik "Spielgefühl" zu entwickeln, als ein junger Spunt, die damit so gesehen groß werden.

Auch hier gibt es nicht schwarz und/oder weiß, man kann nicht sagen, "nur ein Amp gibt echtes Spielgefühl" oder eben nicht, weil das definitiv jeder mit sich selbst ausmachen muss. Ich bekomem auch mit meinem Skoda schten Fahrspaß und brauche weder einen F1 Boliden, noch eine 911er dazu. Aber dazu gehört auch wieder mal ein bisschen der Mut dazu, über den Tellerrand zu schauen - ebenso müßige Diskussion wie, ist eine Modeller eine echter Amp, kann ich mit einer Steinberger überhaupt echte Musik mache oder eben wie diese hier. Es ist doch beides in Ordnung und bedarf überhaupt keiner Abgrenzung oder einer Auswahl, jeder wie er mag. Was mich allmählich nur etwas nervt ist das "so wie ich das sehe, hat das Gültigkeit" - warum spricht man anderen ab, das ganz anders zu sehen und wie ich, auch am Guitar Rig Spielgefühl und Geilheit entwickeln zu können...

Noch zum Thema: immer wenn ich ein wenig Motivation brauchte, habe ih mir ein besseres Instrument geholt, welches mich wieder angespornt hat, fleißiger zu üben. Ich habe die höherwertige Gitarre also als extrinsischen Arschtritt verwendet - grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man ab einem bestimmten Qualitästniveau auf einer höherwertigen Gitarre nicht besser spielen kann
 
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Scheint nicht durchgedrungen zu sein.......
Thema--->Gute Gitarre = Gut spielen?
Keine Diskussionen zu Röhre/Modeller/Transen!!!

Jungs, echt jetzt! Ich hab den Finger am Abzug;)......
 
Tach!

Modeller vs. Amp? Diese Diskussion ist doch schon sowas von DURCH..

Aber ich werfe hier mal eine Yamaha Pacifica 112 in den Ring. Bedient von jemandem, der definitiv spielen kann, Dennis Hormes. Ich hatte das zwar schon einmal hier gepostet, aber es passt, um zumindest zu zeigen, dass eine gute Gitarre nicht zwingend notwendig ist, um gut zu spielen



Wäre ja auch zu einfach... ich lege ein, zwei Tausender hin und schon bin ich ein guter Musiker? Nee, Jungs, so etwas geht nur im schnell sein mit Autos. Und selbst da nur, solange es nicht allzu kurvig wird ;)

Ich würde sagen, was Jörg schon schrieb: Eine gute Gitarre bietet Optionen, die man natürlich erstmal ziehen können muss. Wozu braucht man z.B. ein flaches Griffbrett, wenn man eh keine Saiten zieht?

Natürlich hilft ein gutes Instrument, weil man weniger eingeschränkt ist als bei einem schlechten. Aber man muss die klanglichen Möglichkeiten schon ausnutzen können, und da hilft -wie immer- nur Üben :)

Grüße Thomas
 
also rein gitarrentechnisch gesehen, eine gitarre, die sich besser bespielen lässt (besserer hals, einstellung etc.), fördert auf jeden fall den spielspaß und das ist ja fast schon die halbe miete ;)
 
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Hallo,
eine kleine Anekdote:
Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit, eine ältere De Armond Les Paul zu spielen.
Saitenlage superflach-Klangregelung sehr gut-Tonabnehmer erstklassig. Hat sich fast von alleine gespielt.
Selber habe ich eine Stratkopie-200Euro, allerdings mit einem guten Halstonabnehmer. Saitenlage 21Bund-4mm.
Habe tiefe Krater in den Fingerkuppen. Niemals würde ich tauschen wollen. Deine gitarren sind toll. Punkt
Ein Gruß
J.G
Ein Tipp: Seitdem ich meine eigene Band habe-ca.2004-werde ich immer besser.
Und diese Band heißt: Band in a Box-Biab-Arangiersoftware, einfach übersetzt:
Begleitautomatic, wehe dem, der die Nase rümpft. Anstatt einer neuen
Strat, diese Möglichkeit.
 
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Was nützt einem eine gute Gitarre wenn man nicht die Fähigkeit hat zu spielen? Was kann das Pferd dafür wenn der Reiter nicht reiten kann? Ich will dir da nichts unterstellen, sondern einfach nur sagen das eine "bessere" Gitarre dich direkt besser macht.

Magst noch ein "nicht"? Ich hätt da grad noch eines übrig ;)

FretboardJunkie schrieb:
Nee, Jungs, so etwas geht nur im schnell sein mit Autos. Und selbst da nur, solange es nicht allzu kurvig wird

Grad noch die Kurve gekratzt. :D Ich wollt grad fragen, wieso ich dann auf Passstraßen mit meinem Kleinwagen so oft fette Limousinen aus lt Kennzeichen ebenen Gegenden versäg - leider nur in den Kurven. ;) In den Geraden haben mich die PS-Boliden dann wieder :redface:

Klar macht ein besser gefertigtes Instrument, wenn es passt, mehr Spass. Aber andersrum funktionierts leider ned - die schönste Profi-Spiegelreflex mit dem besten Objektiv macht kein schönes Bild, wenn der Fotograf 'nen Hamster von oben verwackelt fotografiert oder so.
 
Also ich hab jetzt (wegen Zeitmangel) nur den ersten Post gelesen aber ich denke, dass man auf billigen Gitarren/billigeren Gitarren, als die, die man immer spielt, genau so gut spielen KANN. Das Problem dabei ist nur ,wenn man ne bessere Gitarre gewohnt ist, ist etwas "schlechteres" quasi wie "Entzug".

Ich bin der Meinung, dass teures Equipment einem nicht direkt zu einem besseren Musiker machen, aber auf Umwegen (man spielt mehr, weil man mehr Freude dran hat) und, dass einem schlechte(re) Instrumente (, als die, die man für gewöhnlich spielt,) einem das Spiel durchaus verleiden können.

Also für dich: Wenn du mit deinen Klampfen unzufrieden bist, geh in nen Laden, spiel paar an und wenn du daran Sapß hast, gönn dir eine! :)
 
ich hab auch mit ner billigen gebrauchten alten Ibanez E Gitarre angefangen, aber die hat mir das Spielen nicht verleidet....hatte immer Bock drauf. Irgendwann hab ich mir dann ne gute Gibson und Rickenbacker gegönnt. Logisch isses so, dass einem ein gutes oder besseres Instrument nicht automatisch zu nem besseren Musiker macht. Da gehört viel Übung und gehören auch viele Tips von guten Leuten dazu. Wichtig find ich auch immer, dass man mit besseren Leuten zusammen spielt bzw lernt. Dies kann man gut auf Workshops machen! Ich glaube, dass das richtig viel bringt, nicht nur, weil ich das so gemacht hab. ;)
und zur Saitenlage: ich war schon immer ein Gegner von zu flacher Saitenlage. Das geht auf den Ton! Meine Gitarren haben ne etwas höhere Saitenlage aber dafür belohnen sie mich mit nem richtig geilen Ton :)
 
Guten Morgen,
Sollte ich jemanden vor den Kopf gestoßen haben. Das war nicht meine Absicht. Da ich ein Mann bin, ist die
Herausforderung, aus einer 200Euro Strat alles herauszuholen, einfach zu groß. Seit einigen Tagen bin ich angemeldet,
und muß wieder einmal erkennen, alles wiederholt sich. Ich beziehe mich auf meine Jugendsünden. Yamaha-
Sunn Beta Lead-Gujatone-Mesa Boogie-Gallien Krüger-Fender Topteil-2bis3 4+12 Boxen-bis hin zu meinem
Marshall. Entstation! Aria-Vantage-Ibanez-Kramer-Fender-Gibson-Epiphone-einige Marken habe ich vergessen-
Vintage-Meine Stratkopie. Entstation? Wer weiß. Effekte usw. erwähne ich gar nicht erst. Diese finanziellen
Recourcen hätte ich jetzt gerne. Im Grunde war man überfordert: Man wollte gut klingen-die Fähigkeiten dazu.
Ohne Kommentar! Im Grunde ist heute vieles einfacher: Wenn ich darf, so geht das: Beispiel
Rock-Pop-Ballade in G Jazz-Fusion-Ballade in Bb Blues in E-langsam: Software Twin Reverb ganz clean-Stratk.
Ausgangsbasis: You Tube Albert King Ein Video Ein farbiger Musiker mit Flying-V improvisiert-Blues.
Mein Blues läuft und siehe da, habe den gleichen Sound: nach geschätzten 40 Jahren hat sich einiges
verbessert in der Musikindustrie, mein Klang ist besser. Jazz-Fusion-Ballade in Bb läuft-Twin Reverb-gleiche
Klangeinstellung, nur eine Prise Reverb dazu. Wärme im Ton. Was beim Blues noch höhenreich war, wird
angenehm. Rock-Pop-Ballade in G: Twin Reverb-gleiche Klangeinstellung, jetzt mit Fuzz-Wah. Es geht in
Richtung Gary Moore, wenn ich diesen Vergleich heranziehen darf, natürlich nicht ganz in seiner Qualität.
Was möchte ich eigentlich vermitteln: 1 Verstärker-1 Gitarre-1bis2 Effekte, man deckt eine große Palette
von Möglichkeiten ab. Wer Herrn Yngwie Malmsteen nacheifern möchte, muß sich darauf einstellen,
daß dieses ein teures Vergnügen werden Kann. Ich möchte fast wetten: Saitenlage, da paßt keine
Briefmarke drunter. Ausgehöltes Griffbrett: Bloß keinen Kontakt zum Holz, die manikürten Finger könnten
Schaden nehmen. Da der Herr bestimmt ein dickes Fell hat, seih mir verziehen. Ich hoffe, dem ein oder
anderen konnte ich weiterhelfen auf seinen Weg in die Zukunft.
Ein Gruß
J.G
 
Wenn man das Thema retrospektiv betrachtet, so ist schon auch zu sagen, dass die Qualität von "Billig- oder Einsteiger-Instrumenten" in den letzten 15-20 Jahren merklich gestiegen ist. Unbespielbare Instrumente, die sich nicht mal vernünftig stimmen lassen, kommen kaum noch in die Läden. Bei Verstärkern ist das nocht viel mehr der Fall. Im Vergleich zu dem was da in den 80ern verkauft wurde, liegen da Welten da zwischen.
Ergo, der psychologische Anteil am "Wanna have, cause I wanna be..." ist schon groß...;)
 
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Ich glaube das Gute und Schlecht spielen muss nicht unbedingt am Preis der Gitarre abhängig sein. Natürlich ist ne ESP M-II ne andere Dimension als meine Saitenlagemäßig etwas abgefuckte LTD KH-202, dennoch tue ich mich mit der M-II genauso wie mit ner echten Les Paul, echten Strat oder ner Ibanez JEM sehr schwer, weil sie sich komplett anders spielen als meine eigene. Ich klinge auf fremden Gitarren immer wie ein Noob.
 
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Meine Meinung:
1. Ja, auf einer guten Gitarre spielt man besser, als auf einer schlechten Gitarre.
2. Nein, eine gute Gitarre ist nicht unbedingt eine teure Gitarre.

Auf einer Gitarre, dessen Saitenmlage nicht stimmt, die nicht Bundrein ist, geschweige denn Oktavrein, deren Saiten versifft sind, deren Bünde ausgenuckelt sind, die sich nicht stimmen lässt, deren Mechaniken Spiel haben, deren Potis knarzen, deren PUs brummen etc. macht man definitiv eine nicht so gute Figur, es sei denn, man ist mit diesem Instrument verwachsen, wie einige Blueser.

Eine gut eingestellte Gitarre die gut funktioniert, muss allerdings keine 800+ EUR kosten, sondern kann man sich heutzutage schon sehr günstig besorgen und evtl hinbasteln.
 
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Als ich meine Explorer gekauft habe spielte ich sie zuvor im Laden relativ leise, befand aber dennoch den Ton als kaufbar. Wobei ich mir von den drei angebotenen Versionen aber nur die billigste zum Anspielen geben ließ. Das Ergebnis war dass mein Gitarrenlehrer und dessen Krankenvertretung ungefragt den Sound als richtig gut bezeichneten. Will sagen dass man sich auch einfach nur 'ne gute Gitarren kaufen kann und mit etwas Gück und dem richtigen Chi mehr bekommt als andere die deutlich mehr löhnen. Da halt einfach das Feeling zwischen Mensch & Gitarre stimmen, so wie zwischen Mensch & Mensch. Philosophie und Voodoo gehören dazu;).
 
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Hiho!

Eine gute Gitarre kostet einfach ihr Geld ... in der Regel nicht nur besserer Sound, sondern vor allem auch schöneres Spielgefühl wie z.B. alle Bünde gleiche Höhe vom Griffbrett, keine scharfen Kanten, wenig oder gar kein Scheppern (Flitzebretter mal ausgenommen), satten Ton (auch schon ohne Einstöpseln), hohe Haltbarkeit und so weiter. Auch als Anfänger lohnt es sich was besseres zu hohlen, da das Spielen noch erheblich mehr Spaß macht.

Cu Emil
 

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