Gute Anfänger Les Paul?

  • Ersteller LimboMessiah
  • Erstellt am
ja es MUSS eine Paule sein! naja wobei muss is immer so ne sache wenn ich ne alternative hätte dann würd ich auch ne SG nehmen.
 
Du weißt das zwischen LPs und SGs Welten liegen?

Warum kommt auch eine SG in Frage aber andere Modelle/Bauformen schließt Du total aus?
 
Na wegen dem Style. Natürlich kann ich jeden Anfänger verstehen. Wenn das Idol son Teil spieltwill man das selber auch. ::D Is doch normal. ;)

Und ich habs ja bis heute auch noch nicht bereut, mir wegen Slash und meinem Testim Laden ne LP zu holen. :D

Das wichtigste ist halt dass man als Anfänger ne gute Gitarre hat. Der AMP kann zwar rauschen oder ähnliches aber daon geht die Welt nicht unter. Schlimmer ists bei der Gitarre. Wenn die sich nicht gut bespielen lässt verliert man den Spaß. :(
Glaub mir, ich hab damals alles falsch gemacht was nur geht und wei wovon ich rede. :D
 
@ Slash360 im geiste sind wir brüder *lach* ich finde so die formen von der sg und lp einfach nur geil weil meine lieblingsband diese klampfen spielen. peter baumen der beste gitarrist der welt. man wenn ich seine 54er goldtop seh von gibson...sabber... ohh man oder die selbstgebaute sandberg sg... wär ich doch nur in eine reiche familie geboren ^^
 
Das ist ja auch völlig normal nur haben sich viele Msiker immer ein wenig zickig das zuzugeben und dann heißts wieder: ,,Joa ne ich bevorzuge die natürliche weil ich tagelang GItarren getestet hatte."

:screwy:

Natürlich sollte man dann als Fortgeschrittener dann wissen WELCHE Les Paul man wirklich am besten findet aber wenn man einmal LP Begeistert ist wird man sich das nie ausreden können. ;)

(Außer man hat ne 100€ LP und man darf dann mal per Zufall ne American Stadard Strat für 1200€ und top Qualität in der Hand haben. Solche Erlebnisse prägen natürlich auch. :D)

Vielleicht kanns auch nur Einbildun sein aber wenn ich meine Strat as dem Guitar Abo immer anschließe, könnte ich jedes Mal verzwifeln weil die so lasch klingt. :D




Nur wenn man ne LP wil, muss man gerade viel blechen weil die aufwendiger, somit teurer, sind und auch teuer verkauft werden und man da dann für 100€ ne nochmülligere Klampfe als ne 100€ Strat bekommt.
Aber im Grunde sollte man natürlich schon überlegen was man vom Sund her selbst am besten findet.
Aber wen man den KLang eines Musikers merk kann man sich verlassen dss man en halt auch mit ner GItarrenarthinbekommt den dieser spielt.
Nur muss man halt darauf achten dass so ne Harley Benton andes klingt als die Profi GItarristen GIbson Custom für 1500€. ;)
 
das glaub ich dir. In Regensburg haben wir ja auch einige musikläden. hab da auch schon das akutelle 2008er modell von der lp mal bisl dran naja wie soll ich sagen. rumgespielt mit meinen begrenzten wissen. bisl singletrail gespielt und als gegenvergleich ne epiphone standart is natürlich ein ganz anderes gefühl. naja der geldbeutel sagt halt nein und kopf auch :D
 
Ich hab für dich nochmal im Flohmarkt geguckt:

Epiphone Les Paul Custom AW (noch ein bischen mehr als die Standard; hat ein bischen was von Arnims LP ;) ; 290€):
http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly25345de.aspx

Epiphone SG 400 Vintage WB (180€):
http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly22483de.aspx

Epiphone SG 400 Cherry (Hab ich selber, Hammer-Gerät; 199€):
http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly21937de.aspx


Da du ja anscheinend auf den Beatsteaks-Sound stehst (kann ich sehr gut verstehen :D) werf ich nochmal was anderes in den Raum: https://www.thomann.de/de/epiphone_the_dot_blk.htm
Is jetzt wirklich was komplett anderes, aber Bernd (Beatsteaks) spielt auch (und ausschließlich) eine ES und vll. trifft das ja, wenn du nur weißt, dass du in etwa den Beatsteaks-Sound erzielen möchtest, noch eher den Sound den du speziell suchst.
Liegt zwar auch etwas überm Budget, aber is mir nur grad so eingefallen. ;)
 
Nur muss man halt darauf achten dass so ne Harley Benton andes klingt als die Profi GItarristen GIbson Custom für 1500€. ;)

Wenns die mal für 'son paar' Euro gäbe! ;) Für 1500 gibts 'nicht mal' ne Standard, der Custom Shop beginnt bei ca. 2500... Das ist das Problem mit LPs - sie sind leider schweineteuer.
 
@McQuaid wiso schreibst du kein buch son ratgeber für aufstrebende musiker wird sicher ein bestceller bei deinem fachwissen :)


@Limbo Messiah...das sollte beim besten willen keine herabsetzung deiner Person sein, wenn es so herübergekommen sein sollte dann war es wahrscheinlich ein wenig unglücklich geschrieben von meiner seite...Im gegenteil ich freue mich über lernwillige musiker...

Es ging mir lediglich darum klarzustellen was du von so einem Instrument erwarten kannst bezogen auf die herstellungskosten...na klar du kannst glück haben und ein Modell erwischen das halbwegs den ANforderungen eines Musikinstumentes entspricht, kannst aber auch großes pech haben und bei einer sehr großen serienstreuung solcher hersteller eine absolute Gurke erwischen an der mal garnix stimmt... und dann? dann ärgerst du dich weil du auf so einem instrument nicht gescheit spielen kannst und es einfach nicht gut klingt... dann hast du für 160,-€ sperrholz gekauft...

naja in diesem sinne, ich wünsche dir auf jeden fall viel spass mit dem gitarrespielen wie auch immer du dich entscheiden wirst...

viele Grüße
McQuaid
 
@ PatPB danke das du mir so schöne angebote ausgesucht hast. die weiße custom hat es mir auch schon länger angetan. schickes modell. wenn du icq haben solltest kannst mich ja mal adden :) 402610006
 
Wenns die mal für 'son paar' Euro gäbe! ;) Für 1500 gibts 'nicht mal' ne Standard, der Custom Shop beginnt bei ca. 2500... Das ist das Problem mit LPs - sie sind leider schweineteuer.


Ja ich meinte dass ja auch prinzipiell. ;)

Joa so eine Custom von Epi is schon doll. Niur solte man bei Epiphone halt wirklich auf die sehr große Qualitätsstreuung achten. ;)
 
Vorweg, die Zitate sind gekürzt - weil nur auf bestimmte Inhalte eingegangen werden soll. Aus dem Zusammenhang gerissen sind sie dadurch jedoch nicht.

Noch eins vorweg.... also tw. muss man sich da schon wundern, wie manche Behauptungen mit einer beharrlichen Selbstverständlichkeit gebracht werden.
Das mache ich jetzt auch ;)

Denn manches kann man durchaus bezweifeln, um es mal gemäßigt auszudrücken.
Bitte nicht festnageln, wenn es auch mal ein paar Euro mehr sind, es ist auch eine unter 150€ dabei und dazu auch Alternativen nach oben.
Da Epiphone mehrfach genannt wurde, soll sie hier nicht noch einmal als Empfehlung genannt werden - obwohl man sie durchaus empfehlen kann!

Angesprochen werden nur Gitarren, die mir bekannt sind und nicht irgendwo gesehen wurden und blind empfohlen werden.

Kurz gefasst: Es gibt keine "gute Anfänger Les Paul" unter 200 Euro. Das günstigste, was in etwa klanglich in die Nähe kommt und auch (meistens) anständig verarbeitet ist, ist das da:

http://www.musik-service.de/epiphone-les-paul-standard-prx395434042de.aspx

Drunter läuft (zumindest neu) nix. Gebraucht kriegst du sie vllt. etwas günstiger, guck mal hier im Flohmakt.

Noch kürzer gefasst.... Das stimmt nicht!
...sogar 2 mal nicht, denn 1. gibt es gute Les Paul Kopien unter 200€ und 2. gibts da auch was, das in der Verarbeitung wirklich überzeugend ist.
Auch klanglich sehe ich da keinerlei Defizite gegenüber einer Epiphone.

NICH, dass der falsche Eindruck entsteht, ich habe nicht das geringste gegen Epiphone, habe selbst einen amp und eine SG400 von denen, die mir sehr zusagen wie auch etwas Erfahrung, die sich auf insgesamt 6-7 Les Paul Modelle stütz, angefangen von den Special II, über mehrere standards und einer Custom.

So und nun schmeissen wir mal die Gitarre in den Raum.....

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEBOFFX:IT&item=400001066875

Kostet lt. Angebot 169€, ich habe 149€ vorgeschlagen - dieser Preis wurde akzeptiert, man kann davon ausgehen, dass man diese Gitarre immer für den Preis erhalten wird. Ist ja auch nicht übertrieben tief gegriffen.

Der Preis ist angesichts der gebotenen facts schon erstaunlich, da eine Echtholzdecke vorhanden ist (Furnier), der Hals eingeleimt ist, Goldhardware verbaut ist, die Verarbeitung wirklich gut ist, das Klangverhalten ordentlich ist... usw.
Sie gibt es für 10€ weniger auch deckend lackiert...

Lt. Textteil wird für den Korpus Erle verbaut, was ja auch bei Epiphone oft vorkommt...

Die nahezu baugleiche Gitarre, gibt es auch bei diesem, oder bei anderen Händlern. Stichwort Richwood - kostet nominell 249€, auch sie kann man bestimmt günstiger erhalten, auch sie gibt es in verschiedensten Ausführungen.
Größter Unterschied ist hier, dass phil. Mahagonie verbaut wird (Nato), dass deutlich mehr nach LP klingt. Diese Gitarre habe ich intensiv getestet, man kann ihr ein zweifelsfreies gut bescheinigen!

Mehr dazu hier:

https://www.musiker-board.de/vb/rev...-les-paul-mod-launcher-pro-custom-2008-a.html

Falls es denn interesiert, man kann sich die Gitarre auch direkt hier anschauen:
http://mdalu.bplaced.net/Guitar/Richwood_RE129/Richwood_RE129_Custom.html

....über 50 Fotos müssten eigentlich ausreichen um verarbeitungsmäßige Aussagen zu widerlegen :)



Ganz ehrlich: Eine "schöne Les Paul" für 200 Euro geht nicht.

Nach meiner Erfahrung sind das so Gitarren, die zumindest bei Leuten, die etwas ernsthafter spielen, nur den Wunsch nach mehr wecken. Und dafür, dass man sie dann doch nach anderthalb Jahren oder so durch was anderes ersetzt, sind sie zu teuer.

...eigentlich denke ich schon, dass ich etwas ernsthafter bei der Sache bin.

Abgesehen von der vorliegenden Variante (Natural) und den persönlichen Geschmäckern, finde ich die Gitarre schön - sogar sehr schön!
Das es sie baugleich auch für deutlich unter 200 Öre gibt wurde bereits angesprochen.

DSCN4990.JPG


Er will damit sagen, dass Gitarren unter einem bestimmten Preis einfach nicht gut* sein können.
Übrigens teile ich diese Meinung aus eigener Erfahrung... obwohl das alles nicht wirklich in diesen Thread gehört.

* "gut" beinhaltet die Aspekte: Allgemeine Qualität, Verarbeitung, Lebensdauer, Bespielbarkeit, Klang, Sustain usw...


Ich empfehle dir, wirklich noch zu sparen bis du ne Epi kaufen kannst. Ich habe eine Epi Les Paul Standard in Vintage Sunburst, di in Echt noch schöner als auf den Bilden ist. Die Studio würde ich schon nichtmehr nehmen, denn bei Epiphone bezahlt man halt auch einfah den Namen und die Studio ist halt auch nur was gaanz billiges. ;)
So ne Standard kostet zwar fast das doppelte aber ich würde meine auch wieder kaufen, denn die ist das Geld wert. ;)
Einfach so vor Vorfreude losrennen und billig Müll kaufen.
Ich war so ein ungeduldiger Typ und habe es bereut
Wer billig kauft, kauft zwei mal! ;)
Das konnte ich am eigenen Leib spüren. Hätte ich gleich die Epi Standard genommen hätte ich mir meinen Ärger und die 120€ für die billige Stratkopie sparen können. :D:D:D

Eine Epiphone standard ist nicht unbedingt die bessere Empfehlung, nur weil sie oft gemacht wird...
Dass man auch andere Erfahrungen machen kann, sollte man akzeptieren!
Nur weil man andere Erfahrungen vll. noch nicht gemacht hat, muss es diese zwangsläufig nicht geben! ;)

https://www.musiker-board.de/vb/reviews/287687-delrey-59-standard-lp-style-spalted-maple.html

Noch ne Kandidatin, diesmal für um die 300€....
Auch sie gibt es von Johnson in etwas anderer Konfiguration zum ähnlichen Kurs.
Gemacht werden sie in Korea, egal was nun auf dem headstock - sie kommen alle aus dem selben Geburtshaus.
Muss auch nicht so üppig sein, was das design anbetrifft.... aber im Vergleich zu eine Epi standard, die weit mehr kostet.... hat man eine mögliche Alternative. Krasser will ich das jetzt gar nicht mal sagen :cool:

Das sind nun 3 Antworten zur Eingangsfrage, schön im Preis gestaffelt - die ich zumindest mit gutem Gewissen empfehlen kann. Wenn da nix gescheites rauskommt, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an der Gitarre!

Wer billig kauft, kauft zwei mal!

...und wer Augen und Ohren offen hält und aufnahmefähig ist, kann sogar günstig 2 mal kaufen und den doppelten Spass haben... :D

Nicht jeder abgedroschene Spruch ist Wahrheit! :twisted:
 
Eine Epiphone standard ist nicht unbedingt die bessere Empfehlung, nur weil sie oft gemacht wird...
Dass man auch andere Erfahrungen machen kann, sollte man akzeptieren!
Nur weil man andere Erfahrungen vll. noch nicht gemacht hat, muss es diese zwangsläufig nicht geben! ;)

Diese Erfahrung, die ich da ansprach, bezog sich keinesfalls auf eine Epiphone.
Ich meinte damit dieses wundervolle Teil: http://cgi.ebay.de/E-GITARRE-VERSTA...=39:1|66:2|65:1|240:1308&_trksid=p3286.c0.m14 - hängt heute defekt und als Schmuck an meiner Wand. Eine wirklich schlechte Gitarre :eek:
Ich glaube kaum, dass die Harley Benton aus dem Ausgangspost da viel besser ist. Von daher mein ganz klarer "Daumen runter".

Ansonsten gebe ich dir absolut recht. Die 3 Gitarren, die du in deinem Post beschrieben hast, sind ihr Geld mehr als wert :)


MfG,
sebbi
 
Moin delayLLama,

ich fühle mich bemüßigt, mal ein paar Worte zu Deiner Reaktion auf unsere bzw. meine Empfehlungen bzgl. der günstigen Les Paul Modelle zu verfassen.
Um es gleich von vornherein zu sagen:
1. Ich will hier weder beleidigt tun, noch einen kindischen "Ich hab doch Recht!"-Steit vom Zaun brechen - davon gibt es hier im Forum genug und aus dem Alter bin ich raus. Laß uns drüber reden, wie Erwachsene ;)
2. Alle meine Beiträge beruhen auf langjähriger Erfahrung und sind (meistens ;)) auch gut durchdacht, aber: Ich stelle keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, ich bin kein professioneller Musiker und ich bin auch kein Instrumentenhändler. Ich bin nur ein Hobbymusiker mit Spass bei der Sache, der versucht, hier seine Erfahrungen an ambitionierte Anfänger weiterzugeben und sie davor zu bewahren, die gleichen (Anfänger)Fehler zu machen,wie ich seinerzeit. Die Instrumente, über die ich rede, habe ich entweder besessen oder in der Hand gehabt - anderenfalls schreibe ich es normalerweise dazu.

Da ich über die eigentliche Thematik (billige Les Paul Gitarre) schon gesagt habe, was ich weiß / denke, möchte ich meine Meinung hier einfach einmal begründen. Ich tue das nicht, weil ich mich ob Deiner Aussage, ich hätte etwas falsches geschrieben persönlich angegiffen fühle. Ich tue es, da es vielleicht dem ein oder anderen Anfänger hilft, meine Fehler zu vermeiden - und vielleicht auch dem ein oder anderem "Hilfesteller", seine Meinung in Ruhe zu überdenken und keine überhasteten Empfehlungen auszusprechen.

Ich habe bisher eine Menge an Gitarre getestet und 11 oder 12 selbst besessen, von denen im Moment 5 geblieben sind. Die "überlebenden" sind neben meiner allerersten Samick Western und einer Stagg Wandergitarre fürs Lagerfeuer (bei 20 Euro stört es mich nicht, wenn sich mal versehentlich jemand draufsetzt ;)) eine Ibanez 12saiter, eine Squier Affinity Strat und eine Epiphone Les Paul Standard mit Bigsby.
Angefangen habe ich vor ca. 12 Jahren mit nahezu Null Ahnung und wenig Geld als Schüler. Die Samick war damals ein Kauf unter dem Titel "das Glück des Dummen". Für 180 Mark im Ausverkauf (statt 350) habe ich ein Instrument erstanden, dass erfahrenen Gitarristen unter meinen Freunden ungläubiges Staunen ob des Preis/Leistungs-Verhältnisses entlockt hat. Da hatte ich einfach Glück. Meine erste E-Gitarre war eine Fenix SG - ebenfalls mit Null Ahnung gekauft. Dann kamen eine 12saitige Johnson, eine Resonator von Johnson, die Squier Strat, eine Epi Sg, eine Squier 51, ... zum Schluss dann irgendwann die Epi Les Paul.
Soviel zur Geschichte, jetzt zu dem, was ich sagen will:
Ich nehme als Beispiel mal die Johnson 12saiter heraus. Die hab ich damals gekauft, weil ich unbedingt ne 12er wollte, aber als Student keine Kohle für was "ordentliches" hatte. Da es allgemien hieß, für's Geld wär die Johnson ok, hab ich sie genommen.
Erst als ich ein paar Jahre später günstig an die Ibanez 12saiter kam, hab ich rausgefunden, dass 12er spielen kein Krampf sein muss...
Ähnlich war es mit der Fenix - die war fürs Geld auch ok, aber mit der Epi SG400 (ok, ich hatte mittlerweile Ahnung und ne Gute erwischt) von der Bespielbarkeit nicht zu vergleichen. Dazu kamen bei der Fenix eine ewig mitrappelnde Mechanik und andere Kleinigkeiten. Zum Glück gibt es mittlerweile Sammler für sowas und ich hab sie nach 10 Jahren für den Kaufpreis wieder losbekommen. Mag sein, dass diese Gitarre allgemein unterbewertet werden - bei mit hat sich der Spass erst mit der Epi eingestellt. Hätt ich nicht spontan die Les Paul gefunden, die ich immer wollte und mir nie leisten konnte, und Platz und Geld dafür gebraucht, hätt ich die SG mit Sicherheit immernoch.

Ich will nicht sagen, dass man eine Johnson, Keiper, von mir aus Harley Benton nicht prinzipiell auch spielen oder kaufen kann. Ich will auch nicht ausschließen, dass es bei diesen Marken vereinzelt Instrumente geben mag, bei denen die Chinesen einen guten Tag hatten und die ihr Geld wert sind (den Ausdruck "mehr als das Geld wert" würde ich nur bei günstigen Gebrauchten verwenden, in Neupreis schenkt einem niemand was - das ist eine Illusion).
Aber ich will sagen, dass es dafür einer Menge Erfahrung gepaart mit Glück und viel Antesten bedarf. Und man sollte von vornherein wissen, was man kauft und das Prädikat "gut" im engen Kontext mit dem gezahlten Preis verwenden.
Einem eher unbedarften Anfänger ohne Erfahrung und Blick auf die Feinheiten kann ich guten Gewissens zu einer Epiphone raten, wenn er eine "Les Paul" will (ja, mit der Einschränkung, zu testen - auch hier gibt es schlechte Instrumente, aber ich meine, dass es weniger sind). Einem Anfänger zu sagen "Schieß Dir für 150 ne Johnson bei e-bay, damit kommste genauso klar", das fände ich aus eigener Erfahrung fahrlässig.
Ich persönlich habe den Spass am Spielen erst richtig entdeckt, dachdem ich die Quälereien mit Johnsons & Co. hinter mir hatte.

3 Kurze Beispiele noch zum Schluss, um zu zeigen, was ich meine - und das meine Meinung eben nicht generell und unreflektiert ist: "Kauf bloß nix billiges".

1. Einer der Gitarristen in meiner Band (keine Profis!!) spielt ne Johnson Western mit Abnehmer. Ich finde, sie spielt sich furchtbar, aber er kommt sehr gut damit klar und meint, mehr muss eine Gitarre nicht kosten. Dafür lebt er damit, dass es ab und an in der Anlage knallt, weil die Buchse das Klinkenkabel nicht 100% fest aufnimmt. Das Kabel ist ein Cordial mit Neutrilk-Stecker, daran sollte es also nicht liegen. Irgendwann wird er die Johnson zum Gitarrenbauer schleppen und die Buchse tauschen lassen. Ich weiß nicht, was der dafür nimmt - aber für den Preis der Johnson, den Arbeitslohn + vielleicht 20 Euro hätte man sicher mit etwas Erfahrung beim Suchen eine bessere (viell. gebrauchte) Gitarre in der Hand..
2. Als ich anfing, für die Band den Basser zu machen, hab ich mir testweise für 60 euro nen "Santander" Bass von ebay geholt. Um zu gucken, ob Bass spielen generell was für mich ist, war er ok, da es hier vor allem drauf ankam, das finanzielle Risiko übeschaubar zu halten. Mit 10 Jahren Gitarrenerfahrung konnt ich mit dem Ding auch halbwegs umgehen. Aber: es war ein grauenhaftes Brett, ich musste als erstes einige Lötstellen ausbessern, Potis festziehen und die Mechaniken überholen, damit er überhaupt spielbar war. Nach 4 Wochen stand fest, ich bleib am Bass, der Knüppel ging dahin, wo er herkam und ich spiele jetzt mit Spass nen Cort GB34. Ich wusste, auf was ich mich beim Santander einlasse, hatte die Erfahrung, ihn spielbar zu machen - und wusste, dass es nicht für länger sein würde. Als Anfänger wär ich an dem Ding verzweifelt.
3. Ein Freund von mir wollte mal sehen, ob E-Gitarre was für ihn ist und hatte nicht viel Geld. Ich bin dann mit ihm zu nem großen Musikhaus gefahren. Die Prämissen waren klar: möglichst spielbares Equipment für maximal 200 Euro all inclusive. Nach ewigem testen hab ich dann bei den 70 Euro -Noname-Strats eine gefunden, die sauber verarbeitet war und ne anständige Bespielbakeit hatte. Dazu nen kleinen Peavey, nachdem ich ihm den Klang verschiedener Verstärker demonstriert hatte, ein bisschen Kleinzeug, fertig. Er ist erstmal glücklich, kann anständig mit dem Zeug üben und wenn er dabei bleibt, kauft er sich irgendwann was "anständiges". Wenn nicht, verkauft er das Zeug für nen 100er und hat max. 100 Euro in den Sand gesetzt. Wär er da allein hingefahren, hätt er das Behringer-Einsteigerset genommen und wär jetzt wahrscheinlich schon mit dem Hobby durch.

Ich will damit sagen: Billige Instumente haben ihre Daseinsberechtigung. Mit genügend Erfahrung oder/und einem begrenzten Einsatzzweck kann man sie kaufen.
Aber: Ich würde keinem Anfänger guten Gewissens dazu raten.
Und: Hätte ich in den vergangenen 12 Jahren gewusst, was ich heute weiß, dann wären mir viel Frust und Geld erspart geblieben. Johnson, Behringer und wie sie alle heißen würde ich heute nicht mehr kaufen oder empfehlen. Ich habe mehr als einmal gelernt: "wer billig kauft, kauft zweimal". Es mag einzelne Ausnahmen geben, aber diese zu finden, traue ich einem Anfänger nicht unbedingt zu.

Ich relativiere daher meine Aussage "Eine gute Les Paul unter 200 Euro gibt es nicht." in "Um für weniger als 200 Euro eine neue Les Paul zu finden, die gut verarbeitet ist und Dich vom Klang und der Bespielbarkeit auch längere Zeit zufriedenstellt, brauchst du viel Erfahrung und/oder eine Menge Glück."

Du siehst, ich bin kein Prinzipienreiter ;)
 
Eins noch mit Deiner Richwood, die du anstelle der Johnson für 149 Öre bekommen hast, hattest Du wirklich unverschämtes Gück ;)
Aber "unter 200 Euro" liegt sie eben normalerweise auch nicht. Und ich wäre mir nicht sicher, ob Du nicht gleich nochmal Glück hattest und eine super Gitarre bekommen hast, die vllt. über dem Durchschnitt des Herstellers liegt ;) Aber das ist reine Spekulation, hier werden wir weder für noch wider belegen können.
Nichtsdestotrotz eine wundervolle Gitarre für einen unverschämt günstigen Preis. Meinen ehrlichen Glückwunsch dazu!
 
Ich will damit sagen: Billige Instumente haben ihre Daseinsberechtigung. Mit genügend Erfahrung oder/und einem begrenzten Einsatzzweck kann man sie kaufen.
Aber: Ich würde keinem Anfänger guten Gewissens dazu raten.

Ich denke, das ist der springende Punkt: Anders als vielleicht vor 20 Jahren ist die (Billig-) Gitarrenproduktion heute so weit automatisiert, dass von der Konstruktion her auch eine 100 € Gitarre mathematisch gesehen ein gutes Instrument ist (Bundabstände, Mensur, Hals/Korpus-Winkel ...) Was man für den Preis nicht erwarten kann, sind aber hochwertige Parts und eine sorgfältige Kontrolle. Wenn man sich also zutraut, einen groben Ausrutscher in der Fertigungsqualität (oder andersrum die Perle, bei der alles zusammenpasst) zu erkennen und beurteilen zu können, die Gitarre vernünftig einzustellen (Halskrümmung, Intonation, Saitenlage, PU-Höhe ...), ggf. auch finanziell und vom Know-How her in der Lage ist, das eine oder andere Accessoire aufzubessern oder auszutauschen - dann kann man mit den von ordentlich programmierten Computern gebauten Hälsen und Bodies durchaus was anfangen :)

Wenn man aber die Gitarre online kauft (=kein Testen, kein: "können SIe mir die noch richtig einstellen, bevor ich sie kaufe?") und nur anhand von Youtube Lessons lernt (kein Lehrer, der einem mal ne richtige Gitarre unter die Nase hält), evtl sogar, ohne dass einem jemand hilft, das Ding mal einzustellen, dann stelle ich mir das auch eher frustrierend vor.
 
@kypdurron: Genau so meinte ich das.

Mir fällt dazu gerade noch etwas ein - nicht, dass mein Posting nicht schon lang genug gewesen wäre ;)

Es gibt - ausdrücklich aus meiner persönlichen Erfahrung / Sichtweise- bei "Markenherstellern" noch eine Form von "Qualität", die ich bei Noname-Produkten vermisse. Ich schildere mal einfach meine Erfahrungen - wobei ich hier definitiv nicht in den "Vodoo"-Bereich abrutschen möchte.

Mein erster Gitarrenamp war ein "Ken Rose XL30R" für 350 Mark. Mehr hatt ich damals nicht. Auf dem Papier war es ein guter Übungsamp - 30W, 10" Speaker, 4Band EQ, Federhall... Eigentlich konnte da nix schief gehen. Und wie gesagt: ich war jung und ahnungslos. Trotzdem der Amp auf dem Papier ein 1A Übungsamp war - und auch nicht für 99 Mark "vom Laster gefallen" - war der Sound einfach "besch*$%!&". Ich wusste nicht warum, aber es Klang einfach nicht. Zu schneidende Höhen, keine "Wärme" - das Ding klang - "trocken", oder "blechern". Im Ergebnis führte der miese Sound, der so gar nicht nach meinen Helden klang oder mich auch nur in irgendeiner Weise "berührte" dazu, dass meine erste E-Gitarre ihre ersten 5 Jahre im Wesentlichen im Gitarrenständer verbrachte. Wenn's nicht klingt, egal, wieviel man an den Reglern dreht, fehlt mir die Motivation. Ein paar Jahre später hatte ich dann etwas Geld zusammen und wollte mir endlich was "richtiges" kaufen. Fast wär ich wieder reingefallen - was mich nämlich in den Laden zog, war ein 100W Behringer aus dem Prospekt mit massenweise Effekten und sonstwas für 299 Mark (oder waren das schon Euro? Ich glaub Mark.) Immerhin war ich schon schlau genug, meine eigene Gitarre mit zum Antesten zu nehmen, damit ich zu Hause keine Überraschung erlebe. Den Behringer also angestöpselt, getestet und fast gekauft. Zum Glück stand genau daneben ein Hughes & Kettner Vortex für 100 Mark mehr. Das war zwar eine Menge Holz für mich, aber antesten kostet ja nix...
Diesen Moment bezeichne ich als meine persönliche Sternstunde im Bezug auf Equipment. Der Hughes & Kettner hatte für 100 Mark mehr zwar "nur" 80W und keine tollen Effekte - aber er hatte etwas, das ich als "Charakter" bezeichnen möchte. Der Sound hatte eine für einen Transistoramp (das sag ich heute, früher wusst ich es nicht) unglaubliche "Wärme". Der Behringer klang dagegen einfach steril und farblos. Damit war die Entscheidung gefallen, dem Hughes & Kettner spiel ich heute noch.
Seitdem weiß ich, dass ein Markenamp mit Celestion-Speaker mehr wert ist, als 100 eingebaute Digitaleffekte.

Vor 2 Jahren beim Kauf meines ersten Bassamps wäre ich aus "Geldnot" fast nochmal reingefallen, obwohl ich es da schon besser wusste. Fast hätt ich mir nen 120W Behringer geholt, da ich für möglichst wenig Geld einen möglichst (für eine ansonsten akustische Band) bühnentauglichen Bassamp suchte. Zum Glück hat mich ein freundlicher Musik-Service-Mitarbeiter am Telefon von meinem Irrglauben befreit - ich spiele jetzt einen Ashdown 5fifteen. Der hat zwar "nur" 100W (ich spiel ihn trotzdem nie auf mehr als 3/4), ist aber laut Musik-Service auch nicht leiser als der 120W Behringer - und er hat wieder genau den Klangcharakter, den ich mag - "Wärme". Einen Behringer aus der Serie hab ich danach mal bei ner Bekannten gehört - was hab ich Glück gehabt! "Steril".

Von diesen Beispielen könnte ich (leider ;)) noch mehrere bringen. Ich weiß z.B.:

- Ein Behringer-Chorus für (19 Euro neu) ist ein Witz gegen einen Digitech Multichorus (für 30 Euro von ebay)
- Das Wah in einem ZOOM GFX 707 kann nicht im entferntesten mit einem Cry Baby (30 Euro, gebraucht) mithalten
- Ein Vox PF10 (40 Euro gebraucht) ist was völlig anderes als ein MegaAmp, Fame, Harley Benton dieser Größe / Preisklasse
- und so weiter...

Ich will sagen: Ich habe oft genug billig und am Ende zweimal gekauft, um zu wissen, dass Noname-Produkte durchaus tun, was sie sollen, auf dem Papier auch tolle Werte haben - aber dass es ihnen meistens an der Sorte "Charakter" oder "Sound" fehlt, der das Spielen zur Wonne macht. Das Zeug funktioniert, aber mehr auch nicht. Es ist "steriler" Sound von der Stange. Zumindest bei mir persönlich kommt da keine Spielfreude auf

2 Einschränkungen möchte ich machen:

1. Marke kann auch Schrott sein. Siehe - meiner Meinung nach- Marshall MG15 und Konsorten. Den hatte mal ein Freund von mir - klingt wie ein Pappkarton mit Lausprecher. Hier wird offenbar versucht, unerfahrene Anfänger mit dem Markennamen zu locken. Damit tut Marshall weder sich noch den Newbies einen Gefallen.

2. Es muss nicht immer Marke sein. Beispiel Harley Benton GA5 - erwiesenermaßen exakt baugleiches Innenleben wie Epiphone ValveJunior. Nur wesentlich günstiger. Hier wird einzig auf den "Namen" verzichtet und für wenig Geld viel geboten.

Zum Abschluß noch:
Ich habe nie übermäßig viel Geld in Equipment investieren können. Ich hätte auch gern ne Gibson, spiele aber Epiphone. Ich hätte gern ne Fender, spiele aber Squier. Ich will damit sagen, dass ich immer nach dem Preis sehen musste, es mir nie leisten konnte mich von Markennamen blenden zu lassen - aber mittlerweile genau hinsehe, was ich für mein Geld bekomme.
Und leider hat sich für mich bewahrheitet: "Wer billig kauft, kauft zweimal."
Ich gehe daher nach dem Grundsatz, den mein alter Chemielehrer mir vor 12 Jahren beigebracht hat (Gut -es ging nicht direkt um Gitarren ;)): "Nicht so gut wie möglich, sondern so gut wie nötig." - Ich interpretiere das: "Preise / Qualitäten sind nach oben offen. Aber es gibt eine Mindestgrenze, unter der man nicht das bekommt, was man braucht."

Aber wie mehrfach gesagt - das ist nur meine Meinung.
 
Ich hasse es mich selbst zu zitieren, aber da steht es doch:

Soll heißen: sie sehen nur gut aus, haben aber keine andere Funktion ;)

Was redest du da? Wenn Inlays keinen Sinn haben fresse ich aber nen Besen.
Die sind zur Orientierung am Griffbrett da. ;)
 
Was redest du da? Wenn Inlays keinen Sinn haben fresse ich aber nen Besen.
Die sind zur Orientierung am Griffbrett da. ;)

Zur Orientierung reichen doch diese lustigen, kleinen Punkte an der oberen Seite des Griffbretts... wenn man im Stehen spielt, sieht man schließlich auch nicht viel von den Inlays :D


MfG,
sebbi


PS.: Meine Erfahrung - wenn Andere es anders machen, ist das die Sache der Anderen :D
 
@delaylama danke für dein posting. die johnson gitarren schauen sehr geil aus! ist auf jeden ne tolle alternative zu epiphone für mich! Danke!!!;)
 

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