Guitar Tech Fails - wenn der Gitarrenbauer Mist macht...

  • Ersteller Saitenschlumpf
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;) weiß ich doch.
Mir gings ein wenig um den Vorwurf der "Arroganz" an der Du Dich etwas gestört hast. Handwerksmeister erleben halt immer mehr, dass Ihre Anstrengung um die Erlangung meisterlicher Fähigkeit und der erhebliche, auch finanzielle, Aufwand das der Welt mithilfe einer Meisterprüfung zu beweisen, heutzutage zur beliebigen Pflichtübung degardiert wird. Das macht sauer und frustriert. Da schreibt man sich dann schon einmal seinen Frust von der Seele. Vielleicht nicht immer mit freundlichen Worten.
Der Witz bei der Sache ist obendrein, dass jedes Jahr ein Bettelbrief von der Handwerkskammer kommt, doch bitte bitte Lehrlinge auszubilden. Das dürfen die Autodidakten eben nicht. So soll also der Handwerksmeister, dem teilweise durch Zulassung überbordender Konurrenz der wirtschaftliche Kragen immer enger wird, weiterhin seiner Verpflichtung als Ausbilder nachkommen. Und wir reden hier von einer Ausbilung, wo sich ein Meister anständigerweise nicht auf die Ausnutzung billig entlohnter Hilfsarbeiten beschränkt.
 
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Ich persönlich finde den Thread hier übrigens auch ein wenig gefährlich für den Berufsstand, weil er zum Einen natürlich schon ein kleines bisschen Angst schürt und zum Anderen gefährlich zum Einstimmen einläd.

Es gibt also auch die andere Seite des Tresens, wo man dann wegen persönlichen Launen noch um den Ruf bangen muss.
 
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Mensch Martin, dann editiere ich das hier auch noch mal. Möchte auch nicht so gerne öffentlich darüber reden. In keinster Weise musstest du zumindest wegen mir und "persönlicher Launen" um deinen Ruf bangen. Ich habe dir eine mail geschrieben und nicht in diesem thread irgendwas veröffentlicht.
( Ist auch gar nicht so sehr der Rede wert, also nix Dramatisches)
Habe auch null Interesse, dich in irgendeiner Form zu schädigen, warum sollte ich?
Also Peace + Gruss Horst
 
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Mehr miteinander reden.... das hat Saitenschlumpf ja auch gut von vornherein hier dargestellt. Dann gibts auch keinen Grund zum Ärger.... zumindest, wenn man nicht an den letzten Schlumpi-Jan gerät :D
 
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Was man sich auch immer wieder klar machen muss, ist einfach, dass niemand perfekt ist - weder der Gitarrenbauer, noch der Kunde. Und dann ist da noch das Problem der Kommunikation an sich, mit all ihren Gelegenheiten für Mißverständnisse. Und manchmal kommt dann durch Zufall das eine zum anderen und wird noch durch weiteres ergänzt und schon hat sich eine schlechte Erfahrung unauslöschlich eingebrannt.

Manchmal läuft's halt nicht gut, auch wenn es in 99,9% aller Fälle gut klappt. Wenn man dann natürlich nur das 0,1% kennt und davon ausgehend extrapoliert, kommt man zu falschen Schlüssen. Und genau deshalb soll hier auch nur anonym beschrieben werden, was passieren kann (und ja, mir ist bewusst, das eine namentliche Nennung hier im Forum auch noch weitere Probleme nach sich ziehen könnte...). Hier soll niemand den Eindruck gewinnen, dass immer alles schief gehen muss. :)

Wenn noch ein paar Erfahrungsberichte dazukommen, will ich mich gerne daran versuchen, einfach mal als Entwurf ein paar Tipps für den Gang zum Gitarrenbauer zu formulieren - und zwar nicht als Warnung, sondern als positiven Leitfaden, der vielleicht in den "Sticky"-Sammelthread "Gitarrenbauer und Werkstätten" aufgenommen werden kann (z.B. "Lass Dir bei Abholung genau erklären, was gemacht wurde, ob es Probleme gab oder ob sich daraus Auswirkungen für zukünftige Überarbeitungen ergeben können"). Da würde ich mich dann natürlich auch über Tipps und Vorschläge der User freuen. :)
 
Als selbständiger Dienstleister weiß ich ganz genau dass Kunden mit Ansprüchen kommen, die ihnen manchmal selbst nicht bewußt sind. Das weiß ich aber nicht durch die Ausbildung, sondern durch Erfahrung und versuche herauszufinden was der Kunde wirklich von mir will. Viele Probleme/Mißverständnisse entstehen weil jemand diesen Draht entweder nicht hat oder der Kunde seinen Wunsch nicht angemessen artikulieren kann. Meistens ist es eine Mischung von beidem. Ich rede jetzt nicht von handwerklichen Fehlern wonach der Kunde zurecht enttäuscht wäre, sondern um das "Eigentliche" was hinter der konkreten Anfrage steckt.

Vorhin war die Rede - irgendwann einmal, dass manche bekanntere Guitar-Voodoo-Schrauber weniger individuell auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen als das eigentlich gewünscht ist, man fühlt sich als Kunde wie Zahlvieh (egal wie die Arbeit hinterher aussieht). Aber wenn der Kunde sagt: "Tausch mir die PAFs gegen die PIFs" dann macht der Tech das- ohne sich auf die vielleicht gewünschte zweistündige Fachsimpelei einzulassen denn die kann er nicht abrechnen, sich selbst oder seinem Chef gegenüber.

Ich sags mal krass: Ein tech der mit z.B. mir (als bloßem Spieler...)eine halbe Stunde fachsimpelt, kann nicht professionell arbeiten, denn dann würde er die Fachsimpelei binnen weniger Minuten abbiegen. Er weiß es nämlich besser oder muss es besser wissen oder zumindest wissen, dass manches nur Geschmacksfrage ist und keine Glaubensfrage.

Als Dienstleister, der manchmal auch Kunde ist, habe ich gelernt klar zu kommunizieren, das ist ein wesentlicher Bestandteil für zufrieden stellende Geschäftsbeziehungen.
 
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Meiner Meinung nach gab es einen ziemlichen Wandel im Handwerk. Was ich meine ist, dass die Leistung hinsichtlich Umfang in zunehmendem Maße nicht mehr im korrekten Verhältnis zu dem steht, was man eigentlich erwarten würde.

Ganz ausgeprägt ist das in der Baubranche; da aber jeder hier irgendwo seine Kompetenzen hat, kann das auch jeder selber testen, indem man ein entsprechendes Angebot über Leistungen seines eigenes Berufsfeldes einholt oder sich beraten lässt.

Beispiel: Jemand wäre Gitarrenbauer und lässt sich eine Neubundierung erklären, oder jemand baut Celli und lässt sich über den Bau eines Cello beraten, oder jemand ist Restaurator und lässt sich hinsichtlich Aufarbeitung seiner alten Strat beraten. Ich wette 1x einen Satz Saiten, dass da in sehr vielen Fällen richtig kernige Ergebnisse bei rauskommen.

Ich meine damit nicht den bekannten Handwerkspfusch oder die üblichen schwarzen Schafe usw., sondern eine Vereinfachung von Handwerksleistungen mit entsprechender Argumentation beim Kunden. Sicherlich wird das alles durch einen Wandel in den Vorstellungen von guter Handwerksarbeit erleichtert.

Nicht einfach auszudrücken, daher mal ein paar Beispiele:

Im Startbeitrag hat die Begründung mit der ungünstigen Differenz zwischen der Arbeitstiefe des Werkzeugs und den zu niedrigen Bünden ja funktioniert. Warum existiert für solch völlig normale Situationen kein modifiziertes Werkzeug oder es wird eine andere Methode genutzt.

Warum ist es eigentlich sehr oft so, dass bei Neubundierungen älterer Gitarren keine umfassende Korrektur des Griffbretts erfolgt. Die dort naturgemäß vorhandenen Abweichungen werden über das Abrichten der Bünde korrigiert, was zur Folge hat, dass ein weiterer Abrichtvorgang durch das unnötige Fehlen partieller Bundhöhe erschwert wird...

Warum werden Bundenden in vielen Fällen auf die Weise verrundet, dass das Holz am Griffbrettrand zwischen den Bünden schon "scalloped" aussieht? Ist auch nicht so richtig schöne Handwerksarbeit. Warum nimmt man Aufträge für Edelstahlbundierungen an, wenn man die Bundenden nicht vernünftig verrunden und polieren kann?

Alles Sachen die jedoch auch vom Kunden akzeptiert werden, sicherlich weil Begründungen wie "das geht nicht anders", "das muss so", "das ist der Nachteil der Sache" usw. inzwischen etabliert sind und sicherlich auch, weil zu diesen Themen etliche Halbwahrheiten im Netz zu lesen sind.

Ich bin mir andererseits sehr sicher, dass viele Leute z.B. in den Bau-Threads (hier im Board) äußerst sorgfältige Arbeiten abliefern würden, weil die Motivation bzw. der Drang zu sauberer Arbeit eine große Rolle spielen.

Zu einem Feinmechaniker, Werkzeugmacher, Metaller oder was weiß ich...., der sich mit der Materie vertraut macht, der sich vor einer Restauration mit dem Produkt beschäftigt und nicht hinterher, der seine Technologie verfeinert um bessere Arbeiten abzuliefern, der Referenzen vorweisen kann und mir die Möglichkeiten und Probleme einer Reparatur erklärt, hätte ich auf jeden Fall ein Grundvertrauen.

Was man als Kunde machen kann....alles nicht so einfach: Bei wirklich wichtigen Sachen oder einem teuren Instrument würde ich mich - wenn möglich - im Vorfeld mit der Sache beschäftigen; was einen so erwartet, wie eine Reparatur hinterher aussieht oder was an Problemen auftreten kann. Nicht um Experte dafür zu werden, sondern um in der Werkstatt die richtigen Fragen stellen zu können. Oder natürlich auch, um besser zu verstehen was der hinterm Tresen erklärt. Blindlings vertrauen würde ich suboptimal finden.....
 
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Ich persönlich finde den Thread hier übrigens auch ein wenig gefährlich für den Berufsstand, weil er zum Einen natürlich schon ein kleines bisschen Angst schürt und zum Anderen gefährlich zum Einstimmen einläd.


gut dann mann ich über einen anderen Gitarrenbauer reden .. bekannt als Murle1 .. ich hatte bei ihm bisher eine ganze Reihe von Gitarren und Bässe und alle Aufträge wurden zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt


und ich vermute sehr stark, dass das vermutlich bei dem Großteil dieses Berufstandes so gewesen wäre. Schwarze Schafe sind glücklicherweise selten
 
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Was man als Kunde machen kann....alles nicht so einfach: Bei wirklich wichtigen Sachen oder einem teuren Instrument würde ich mich - wenn möglich - im Vorfeld mit der Sache beschäftigen; was einen so erwartet, wie eine Reparatur hinterher aussieht oder was an Problemen auftreten kann. Nicht um Experte dafür zu werden, sondern um in der Werkstatt die richtigen Fragen stellen zu können. Oder natürlich auch, um besser zu verstehen was der hinterm Tresen erklärt. Blindlings vertrauen würde ich suboptimal finden.....

Das ist eine realistische Einstellung bei den Verhältnissen, die man wiederholt vorfindet. Aber bitte, ist das nicht ein Armutszeugnis für die Branche? Gewisse Standarts sollte es doch wohl geben. Wozu soll ich denn zu einem Fachmann, wenn ich dessen Know-How erstmal selber lernen muss? Ich finde, wenn meine Mutter oder eine 10-jährige Schülerin ihre Gitarre gemacht haben will, hat sie den gleichen Anspruch auf eine Mindestqualität.

LG
 
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Leider ist im Gitarrenbau ja absolut nichts standardisiert. Nichtmal die Schrauben, die irgendwi drin sind...

Man orintiert sich mit allem immer nur an "historischen" Vorbildern und macht es eben auch so.

Ich fände mal einen Zusammenschluss irgendeines Vereins sinnvoll, der sich mal darum kümmert, dass gewisse Normen eingeführt werden. Aber naja... wer solls machen?!
 
Ein "Fachmann" weiß nicht nur, er kann auch ... er würde @adola deiner Mutter entsprechendes sagen wenn die z.B. mit Neubundierung daherkommt obwohl die Bünde nur gerichtet werden müssten. Wenn deine Mutter (nur als Beispiel) dann meint, sie wolle trotzdem neue Bünde, ok.
Wichtig ist, vorher zu kommunizieren was man eigentlich will, siehe oben. Deine Mutter möchte vielleicht nur gut aussehende Bünde, quasi "wie neu" weil sie der optische Eindruck stört oder sie hat tatsächlich Bedarf weil Saiten schnarren etc.

Wenn ich als Kunde überhaupt keine Ahnung von einem bestimmten Thema habe, beschreibe ich den Ist-Zustand und den gewünschten Soll-Zustand, dann soll der Tech entscheiden welche Vorgehensweise die richtige ist, z.B. erst einmal Ursachensuche betreiben was ebenfalls Zeit kostet. Nicht immer ist die Ursache offensichtlich. Saite schnarrt? Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein. Vielleicht reicht auch nur eine viertel Drehung am Trussrod oder es müssen mehrere und nicht nur eine Maßnahme ergriffen werden, z.B. neue Saiten UND eine Drehung am Trussrod.

Dann einigt man sich auf eine Vorgehensweise und schließt darüber einen Vertrag.
Keinesfalls würde ich als Kunde vorher einen bestimmten Auftrag erteilen (Neubundierung z.B.), da ich ja keine Ahnung habe bzw. nur angelesen... und mein Problem vielleicht ganz woanders liegt.

Ein verantwortungsvoller Tech wird immer zu einer zielführenden Vorgehensweise (be-)raten, aber dazu muss man ihm auch die Chance geben. Die hier gewünschte Beratung kann auch nur dann stattfinden wenn der Kunde sagt was er wirklich will. Beide Seiten müssen ihren Teil dazu beitragen. Ich wiederhole mich :D Mindestqualität in diesem Sinn wird zuerst über den Inhalt des Auftrags definiert (Ziel oder gewünschter Erfolg). Der Kunde hat dann Anspruch auf eine durchschnittliche Leistung, mehr nicht. Ein "unintentionally scalloped fretboard" wie im Ausgangsbeispiel ist freilich eine mangelhafte Leistung.
 
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Die fehlende Kompetenz seine Wünsche und Erwartungen zu formulieren kenne ich. Als Elektotechniker habe ich es nicht so mit dem Mechanischen, Löcher bohren usw. alles kein Problem. Aber ein Drehteil, welches im Bereich von bis zu 5mm liegt und im 100stel genau sein muss, würde ich trotzdem nie selbst machen.
Beispielsweise brauchte ich einen Adapter für einen kleinen Sensor, da bin ich ohne den Prototypen-/Betriebsmittelbau bei uns in der Firma einfach aufgeschmissen.
Ich gehe mit einer halbwegs technischen Zeichnung mit Bleistift und Papier (woher soll ich CAD können, und vor allem wozu) zu den Jungs und Mädels und erkläre mein Problem.
Und ich erwarte von ihnen, dass sie mir die Fragen stellen, welche dann klar machen was ich eigentlich möchte. Denn wohre soll ich wissen was alles wichtig ist und worauf es ankommt. Ich möchte am Ende das Produkt so erhalten wie ich es mir vorstelle, kan naber nicht formulieren wie der Weg dahin auszusehen hat.
Was nicht sein kann ist, dass der Dienstleister Annahmen macht zu Dingen die nie besprochen wurden, nur weil dem Kunden gar nicht bewusst ist, dass das für den Fall wichtig wäre. Da hat der Dienstleister die Bringschuld nachzufragen. Und wenn es nicht im Vorfeld ist, dann bevor etwas Irreversibles getan wird, auch im Prozess.
Ich sehe da aber diesbezüglich keinen großen Unterschied zu anderen Berufen.
 
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@andiu Ist natürlich alles richtig was du sagst, jedoch passiert dennoch zu viel Mist. Das liegt, wie hier festgestellt, häufig an der mangelnden Beratung. Und die beziehe ich in den Mindeststandart für meine ´exemplarische´ ;) Mutter mit ein.

Was nicht sein kann ist, dass der Dienstleister Annahmen macht zu Dingen die nie besprochen wurden, nur weil dem Kunden gar nicht bewusst ist, dass das für den Fall wichtig wäre. Da hat der Dienstleister die Bringschuld nachzufragen. Und wenn es nicht im Vorfeld ist, dann bevor etwas Irreversibles getan wird, auch im Prozess.
Ich sehe da aber diesbezüglich keinen großen Unterschied zu anderen Berufen.

Genau das meine ich damit.
Das erinnert mich an Autowerkstätten die Dinge tun, die man gar nicht wollte. :weird:

Eine gute Beratung sollte die möglichen Optionen erklären und ggf. Vor-/Nachteile nennen. Und das darf nicht tendenziös in eine Richtung gehen, die für den Handwerker die lohnendere Variante ist! Wenn das nicht geschieht und es werden am Instrument irreversible Dinge vorgenommen, kann das aus Sicht des Kunden schon einen Schaden darstellen, selbst wenn der objektiv vll. nur emotional ist. Auf jeden Fall ist es dann eben eine schlechte Beratung, die man mitbezahlt hat.

LG
 
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Zu identifizieren, wer genau für was zuständig ist und dann zu erklären, dass bei einem korrekten Verfahren gar nicht sein kann, was nicht sein darf, mag zwar alles formal richtig sein... aber dieses behördliche Vorgehen führt eben auch manchmal nicht zum gewünschten Ziel. :tongue:

Leider ist im Gitarrenbau ja absolut nichts standardisiert. Nichtmal die Schrauben, die irgendwi drin sind...

Genau - da kann man sich noch so sicher sein, dass z.B. per Faustregel bei japanischen Gitarrenparts nur metrische und nie zöllige Schrauben verbaut werden, denn "die haben doch das metrische System" - die Realität sieht dann leider auch mal anders aus. Ganz zu schweigen von all den anderen Gelegenheiten, wo einem ein paar Zehntel Millimeter mehr oder weniger den "perfect fit" verhageln. :rolleyes:

Ist halt alles so ein bißchen wie beim Zahnarzt - da ist auch kein Gebiss wie das andere, es kommt aufs Vertrauen an - und wenn's schief geht, leidet man richtig. ;)
 
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und wenn's schief geht, leidet man richtig. ;)

ach...irgendwie bekommt man alles wieder hin :D .... manchmal braucht man nur ein paar Überstunden mehr dafür oder die passende Idee. Komplizierte Fälle stehen auch gerne mal ne Woche rum, bis man sich gedanklich mit einer Idee abgefunden hat - das ist dann eben so ein Improvisationsfall, wo man eben doch die ausgebildeten Fachkräfte braucht. Ein (Ex-)Musiker kommt da eben nicht auf Lösungen technischer oder handwerklicher Natur, die ausgebildete Leute eben haben. Um Erfahrungen und Wissen aus dem Handwerk (allgemein) kommt man eben nicht herum.
 
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"Kommt Zeit, kommt Rat" gilt natürlich immer! Aber zwischenzeitlich darf's auch ein wenig Leiden sein - Leben heisst schließlich Leiden. *Phrasendresch-Soll für heute erfüllt* :tongue:
 
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"Kommt Zeit, kommt Rat" gilt natürlich immer! Aber zwischenzeitlich darf's auch ein wenig Leiden sein - Leben heisst schließlich Leiden. *Phrasendresch-Soll für heute erfüllt* :tongue:

. . .und Musik erlöst zwar nicht,
:crutch:
gibt aber eine Menge Trost
:patpat:
(. . . Zit. aus dem J. Cash Film, glaube ich!?)

LG
 
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Ich habe mal bei einem renomminierten Gitarrenbauer aus dem Aachener Raum (mit Meisterbrief) eine alte Ibanez Destroyer der Billigbillig-Serie abgegeben (EX, ich glaube, das war die Sperrholz-Edition). Es ging sich ums Abrichten der Bünde. Der erste Eindruck der fertigen Arbeit war super, ich war zufrieden, das Spielgefühl ließ keine Wünsche offen.
Nach ein paar Tagen allerdings fing an, sich Grünspan an den Bünden zu sammeln. Die Bünde wurden vom Spielgefühl rau und porös, ein Bending hätte sicherlich die Saiten in Mitleidenschaft gezogen. Das Ende der Geschichte war, dass ich diese Gitarre verkauft habe, weil ich nicht mehr Herr der Situation war. Ich kann allerdings schlecht beurteilen, ob dies die Schuld des Gitarrenbauers war oder der geringen Bundqualität. Ich war damals zu ängstlich, einen derartigen Schaden zu reklamieren und somit die Ursache zu klären. Ich habe später irgendwie gehört, man müsse Bundstäbe auch nach einer derartigen Bearbeitung kurz einwachsen... klingt irgendwie nicht wirklich überzeugend. Dennoch hat diese Erfahrung einen irreparablen Schaden bezüglich meines Vertrauens gegenüber diesem Gitarrenbauer verursacht.

Die Kehrseite ist, dass ich bei einem autodidaktischen Gitarrenbauer, ebenfalls aus Aachen (jemand, der dieses Jahr auch bei der Holy Grails Guitar Show in Berlin dabei war!!) meine geliebte Fenix zur Neubundierung weggegeben habe. Dieser hat zwar (leider ohne Absprache) eine kleine Sattelwinkelkorrektur vorgenommen, für die er dann 10 € mehr als vorher mündlich vereinbart eingefordert hatte, jedoch war die Arbeit PERFEKT. Diese Gitarre ist heute die mit Abstand stimmstabilste und intonationssicherste Gitarre meines Reportoires.
Seitdem klingt die auch richtig drahtig und knackig im Gegensatz zu einer baugleichen Gitarre, ebenfalls in meinem Besitz.
 
Hat er die IBANEZ komplett neu bundiertt, oder nur die Bünde abgerichtet?
 
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Ich hatte mal was intressantes, Ich gab meine weisse 60s classic tele in den Service mit dem wunsch das sie mir ein 3-lagiges schwarzes Pickguard montieren.

Eine woche später konnt ich die gitarre abhohlen
Als ich die gitarre ansah fragte ich mich ob die mich grad verarschen wollen.

Das Schwarze PG war zwar montiert nur von Halsende bis PG war ein ca. 1 cm dicker spalt.
Hab natürlich reklamiert so dass der chef seinen freien tag abbrechen musste,als er den fehler sah konnte er sich den fehler überhaupt nicht erklären vorallem weil das PG gebraucht und massiv verkratzt war und auf der rechnung als neu gelistet war.

Natürlich wurde mir das PG nicht angerechnet und der Service war so oder so gratis bekam dann sogar den Premiumservice.

War ganz spassig
 

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