Es gibt ja auch keine analoge Entsprechung zu der Frage:
Spur 1 (Gitarre) spielt eine Melodie. Das ganze zweimal, also mit Wiederholungszeichen gearbeitet.
Spur 2 (Gitarre) spielt dazu den Rhythmus, setzt aber erst ab der zweiten Wiederholung ein.
Würde man das als Partitur übereinander stehend notieren gäbe es ja auch nur 2 Optionen: Entweder Takt für Takt, ohne Wiederholung ausnotieren oder aber, wenn man eine Wiederholung benutzt, wird eben alles ohne Wenn und Aber wiederholt - sprich, dass "Problem" wäre ja exakt das Gleiche.
Ich halte das wie von
@Claus beschrieben.
Schon alleine deswegen, weil man nur doch allzu oft noch irgendeine Kleinigkeit bei einer Wiederholung ändert und die dafür wieder aufdrösseln muss, wenn man diese Kleinigkeit nur im 1. oder 2. durchlauf haben will.
Zum vom Bildschirm spielen --> hab ich ein ausgedrucktes Blatt vor mir, weiß ich nach einigen Durchläufen, wo ich hinschauen muss und worst case wird das "|:"-Zeichen dick angemalt. Eine PC-Notation springt gnadenlos (und erst und genau dann), wenn das Ende des letzten Taktes vor ":|" erreicht ist, da sind die "durchgehenden Laufmeter" tatsächlich viel angenehmer.
ggf. noch mit Papiereinsparung argumentieren.
Naja, monetär ist das jetzt nicht unbedingt die große Einsparungsmöglichkeit.
Was aber für Papiereinsparung spricht: Will man eben nicht mehrere Spuren, sondern eine davon, um es explizit dem Spieler von Stimme XY in die Hand zu drücken ist es sehr angenehm, wenn man auf max. 2. Seiten kommt, die sich schön auf einem Notenständer ausgehen und auch sonst, jedes mal umblättern während dem Spiel ist nervig so man nicht zufällig am Seitenende ne längere Pause hat.
Da verwende ich schon Wiederholungen, selten auch Segnos und Codas.
Allerdings so, dass ich statt der Partitur nur die Einzelstimme anzeigen lasse, die entsprechend komprimiere (egal, was das mit den anderen Stimmen macht) und dann landet in dem Ordner, wo die GP-Datei "Stück XY" liegt halt noch eine Datei mit dem Namen "Stück XY_1.Gitarre_Druckversion".
LG