Guide: Farin Urlaub Sound - Live

  • Ersteller grillstern
  • Erstellt am
Farin hat glaub ich während der ganzen Zeit 3 verschiedene White Falcons gespielt ;)

Vor der Ärzte Trennung war es auf jeden Fall eine Doublecut und nach der Ärzte Reuninion zwei verschiedene SingleCuts. Ich glaub nicht dass man wirklich nachverfolgen kann, welche von den Gretsch Modellen das war, da es die ja echt in unzähligen Varianten gab und gibt.


Außerdem hab ich das mal ausprobiert, was ich oben geschrieben hatte. Also mir ein Stereo-Setup aufgebaut und dann mal ein wenig rumexperimentiert, mit dem Ziel, dass der rechte Kanal einfach ein wenig (40-50 ms) Zeitversetzt zum linken läuft. Dabei ist halt ein ziemlich lauter Solo-Zerrsound im Einsatz. Demnach läuft das trockene Signal nur links und NUR das Delay, also nicht der eigentliche Ton im Moment, rechts. Das hört sich dadurch wirklich so an, als würden zwei Gitarren spielen und man könnte vermuten dass da irgendwie ein Harmonizer hinter steckt, jedenfalls gibts das so ein wenig den Effekt. Wenn man vor den beiden Boxen in der Mitte steht hört man auch nen ordentlichen unterschied. Mit dieser Zeitversetzung des einen Kanals hört man aus beiden Boxen was anderes, da die Saiten ja aus beiden Boxen auch an anderen "Schwingpunkten" sind und beim Umschalten auf ne normale Zerre merkt man, wie sich das Signal von links und rechts eher mittig anordnet. Genau das wollt ich erzielen und darüber bin ich froh :D

@ Grillstern: würd ich dir auch für das Intro von "Super 3" empfehlen ;)
 
Jepp, ich mache das eigentlich auch schon ne ganze Weile so. Im Zerrsound ein Delay drauf. Nachdem ich aber eine Mono-Setup habe, geb ich dem Delay 1-2 Wiederholungen und als Mix nur ein paar Prozent, also nicht gleiche Lautstärke wie der "Hauptsound". Nur so viel, dass es einfach "breiter" wird ;)
 
Jepp, ich mache das eigentlich auch schon ne ganze Weile so. Im Zerrsound ein Delay drauf. Nachdem ich aber eine Mono-Setup habe, geb ich dem Delay 1-2 Wiederholungen und als Mix nur ein paar Prozent, also nicht gleiche Lautstärke wie der "Hauptsound". Nur so viel, dass es einfach "breiter" wird ;)
 
ich find irgendwie FU sound gar nicht so toll. war gestern erst wieder aufm konzert und finde, gerade verzerrt den sound sehr dünne und austauschbar. hingegen mag ich seine clean und crunch sounds.
 
hab mittlerweile eh gemerkt, dass das Definierte, das bei dem Sound rüberkommt, obwohl er volle Akkorde auf Hi-Gain schrubbt vor allem vom Bass kommt
klappt nämlich bei uns in der Band auch wunderbar
 
@ Deltafox: hör dir mal den Anfang von "Ist das alles" an

da hört man ziemlich genau die Töne raus, obwohl er (meine ich) das offene D am anfang stehen lässt...
 
So einen hohen Verzerrungsgrad hat Farin auch gar nicht. Wer einmal direkt vor seinen Boxentürmen im Publikum stand, merkt das. Es ist einfach der richtige Verzerrungsgrad der alles schön dick und rund macht. Irgendwie undefinierbar, aber einfach geil. Über die PA und bei TV-Auftritten klingt das ganze über die Mikrofonabnahme ein wenig mehr verzerrt, warum auch immer ;)
 
So einen hohen Verzerrungsgrad hat Farin auch gar nicht. Wer einmal direkt vor seinen Boxentürmen im Publikum stand, merkt das. Es ist einfach der richtige Verzerrungsgrad der alles schön dick und rund macht. Irgendwie undefinierbar, aber einfach geil. Über die PA und bei TV-Auftritten klingt das ganze über die Mikrofonabnahme ein wenig mehr verzerrt, warum auch immer ;)

ich glaube das stimmt zumindest "indirekt". Meiner Meinung nach hat er immer für das Lied den passenden Gain-Level. Zumindest hab ich so die beste erfahrung gemacht. Bei Elke fahre ich am besten mit Gainregler voll auf. Ist das Alles (Intro) wiederum, kommt am besten wenn man da ein paar Schritte runter geht damit die einzelnen Töne klarer kommen. So zieht sich das alle Lieder durch. Nur So viel Gain wie das Lied benötigt. Das kann viel, aber auch deutlich! weniger sein. Muss man bisschen rumexperimentieren. Und nachdem FU ja die Anzahl seiner zu benutztenden Sounds egal sein kann, würde es mich nicht wundern wenn er live echt viele Zerreinstellungen benutzt, welche sich nur im GainAnteil unterscheiden. Für uns klingt das dann mehr oder weniger wie der gleiche Sound, aber die entsprechenden Lieder kommen halt einfach definierter rüber.
 
Die Auffassung kann ich nur bedingt teilen, es stimmt schon, so kommts rüber, aber wenn ich mir sein Rack beim Konzertverlauf anschaue (ja ich weiss, bin ein Freak ;)). Der JMP-1 steht so gut wie immer auf Preset 69, bei wenigen Sounds steht dann mal was anderes, wie z. B. beim Cleansound von Zu Spät. Ich denke Farin macht da sehr viel über seine Spielweise, mal härter, mal ein wenig sanfter.
 
Jetzt wo du's sagst ;) Stimmt, die ominöse 69 ^^ hat man schon sehr oft gesehen
 
Ok, an der Stelle ma ne Frage an euch FU-Sound Experten
Ich hab ne Semi-Gitarre(ähnlich der von Rod nur wenig kleiner) und angenommen ich würde beide Humbucker austauschen
den Bridge gegen den Megadrive (hab ich schon da) und den Neck gegen ein Düsenberg wie's ja auch bei der Signature ist. Kommt das schon nah genug ran oder brauch ich auch noch den JMP 1+Marshall Endstufe und das (im meim Fall) G-Major um den Sound zu modellieren?

Ach ja und @Grillstern mich würde mal interessieren wie gut in der Praxis deine Soundabrufgeschichte mit dem SAM und Laptop klappt. Hattest ja mal was interssantes geschrieben
 
Ok, an der Stelle ma ne Frage an euch FU-Sound Experten
Ich hab ne Semi-Gitarre(ähnlich der von Rod nur wenig kleiner) und angenommen ich würde beide Humbucker austauschen
den Bridge gegen den Megadrive (hab ich schon da) und den Neck gegen ein Düsenberg wie's ja auch bei der Signature ist. Kommt das schon nah genug ran oder brauch ich auch noch den JMP 1+Marshall Endstufe und das (im meim Fall) G-Major um den Sound zu modellieren?

Ach ja und @Grillstern mich würde mal interessieren wie gut in der Praxis deine Soundabrufgeschichte mit dem SAM und Laptop klappt. Hattest ja mal was interssantes geschrieben

Aaaalso ^^:

Natürlich kann ich nicht sagen wie der MegaDrive in einer Semi klingt. Fakt war (bei mir zumindest), als ich meinen SeymourDuncon aus meiner Gitarre rausgemacht und gegen den MegaDrive austauschte, es mich viel mehr als ich es erwartet hatte an den FU Sound gebracht hatte. Klar, letztendlich ist der Sound immer das Ergebniss aus:

Spieltechnik + Gitarre + PU + PreAmp + Effekte + Endstufe + Box

...ich denke mal sobald man ein Glied dieser Kette gegen das "original" Equipment austauscht, man sich dem gewünschten Sound nähert.

Ein JMP1 muss es jedenfalls nicht zwingend sein. Ich habe bspw. zu Hause noch ein H&K Tubeman, welcher verzerrt genau so geeignet ist wie der JMP1 (ist halt nur nicht MidiFähig).

Auch ein G-Major muss es nicht sein. Wichtig bei den FU Sounds ist meiner Meinung nach nur der richtige Einsatz von: Kompressor, Chorus & Delay!

Ah, an der Stelle fällt mir ein: Lese mal meinen Beitrag vom "Dienstag 08.Juli" in unserem BandBlog - Da gehts um meine bisherigen Erfahrungen zum FU Sound:

http://www.diesatanischenpferde.de/blog.html

Zu meinem SAM (Sound Assistent Manager) kann ich nur sagen:

Ich nehm nix anderes mehr. Bin wirklich sehr froh mir damals die Arbeit gemacht zu haben. Noch nie ein Problem, Hänger, oder sonst was gehabt. Und Live erleichtert mir das Program so einiges!!! Ich tret auf meinen einen Taster und es kommt genau der Sound den ich will. Ohne Gefahr ein zu gehen, das ich mich "vertrete", ein falscher Sound kommt, und ich mich somit voll dem Spielen und Singen konzentrieren kann ohne auf den Boden schauen. Der Ricco hat ja auch schon ne Weile ne ältere Version zum Testen, kann ja auch mal seine Erfahrungen kundtun ^^

PS: So sieht das ganze im Rack-Einsatz aus

PPS: Zum "Reinhören" in meinen aktuellen Sound, einfach mal hier reinschaun (auch wenns nur "billiger" Videokamerasound ist):

Mein FU Sound - Live 1

Mein FU Sound - Live 2
 
Sehr schön, hab mir die Vids angeschaut fast nur eure Stimmen unterscheiden sich noch vom Orginal. Dein Rack und die andren Bestandteile sind auch top und funktional. Hast du das SAM selbst programmiert oder hast du das in Auftrag gegeben?
 
Sehr schön, hab mir die Vids angeschaut fast nur eure Stimmen unterscheiden sich noch vom Orginal. Dein Rack und die andren Bestandteile sind auch top und funktional. Hast du das SAM selbst programmiert oder hast du das in Auftrag gegeben?

Für SAM hab ich mir das Programmieren selbst bei gebracht. Es gibt zwar "Gitarrenhardware" die sowas ähnliches kann (wenn auch meiner Meinung nach nicht so flexible wie SAM ;) ) aber das kostet ab 1200 Euro aufwärts, und das war mir einfach definitif zu teuer. So hab ich mir nur auf Ebay nen 120€ Laptop für SAM kaufen müssen (sage und schreibe 333MHZ schnell mit 192MB RAM = völlig ausreichend :D ).

Geschrieben ist das ganze in Delphi. SAM ist auch noch nicht wirklich 100% fertig. Jede Woche ändere ich noch Feinheiten wo ich denke "ah...so könnt's noch nen Tick besser sein". Momentan bastel ich an einem kleinen DokumentationsVideo für SAM wo all die Funktionen und Arbeitsweisen gezeigt werden sollen. Hab aber erst vor 2 Tagen damit angefangen, wird also noch ein bisschen dauern das Alles für ein Video zu Strukturieren. Auch nähere ich mich langsam der Fertigstellung der Software. Ob ich die dann veröffentliche o.ä. kann ich momentan noch nicht sagen.

Davon abgesehen überlege ich nach der Fertigstellung den Entwicklungsnamen "SAM" in "FUSS" umzubenennen - schließlich ist es auch für diesen Gedacht :D - "Farin Urlaub Sound System"

PS: Ich hab hier irgendwo auf der Platte sogar noch das technische PDF und Kontakt von Farins Gerätebauer. Auf eine Anfrage vor einigen Jahren was der Bau eines solchen 19" Gerätes kostet...Kostenpunkt 4000€!!! (weil Einzelanfertigung, alles Handarbeit). Um sich sowas leisten zu können muss man wohl doch erst Rockstar werden...
 
PS: Ich hab hier irgendwo auf der Platte sogar noch das technische PDF und Kontakt von Farins Gerätebauer. Auf eine Anfrage vor einigen Jahren was der Bau eines solchen 19" Gerätes kostet...Kostenpunkt 4000€!!! (weil Einzelanfertigung, alles Handarbeit). Um sich sowas leisten zu können muss man wohl doch erst Rockstar werden...[/QUOTE]

Du sagst es Bruder
Bis dahin bin ich gespannt auf deine Videodoku.
 
Wie Grillstern schon sagte, ich teste SAM/FUSS auch schon seit einiger Zeit und es ist einfach sowas von geil eine enorme Anzahl von Sounds (bei mir sinds inzwischen locker 37) abrufen zu können, ohne wie ein bekloppter herumspringen zu müssen. Ein Drücker auf den Taster vor dir reicht, um genau den Sound zu haben, den du zunächst brauchst. Das ist einfach genial. Ich habe allerdings eine auf 600 Sekunden Laufzeit beschränkte Version bekommen, verständlich, da das Programm noch in der Entwicklung ist, jedenfalls zu diesem Zeitpunkt war.

Die Installation von SAM war (zu der Zeit, die aktuelle Version hab ich noch nicht ;)) noch ein wenig umständlich, da man händisch eine MySQL-Datenbank anhand einer Vorlage anlegen musste, aber ein Problem war das keineswegs!

Als SAM dann nun das erste mal richtig gestartet wurde und das Midi-Interface angeschlossen war, war es ein richtiger Spaß, die verschiedenen Sounds einzubinden und die ganzen Songs zu erstellen. Hab dann relativ schnell gemerkt, dass ich in SAM lieber 2 Songs-Datenbänke hätte, eine für meine "normale" Band und eine für meine geplante Die Ärzte Coverband ;)
Demnach habe ich die MySQL Datenbank unter einem anderen Namen kopiert und ein 2tes Programmverzeichnis für SAM erstellt. In der Konfigurationsdatei im 2ten Verzeichnis konnte ich dann die 2te Datenbank angeben. Daraus resultieren zwei Desktoplinks, vollkommen in Ordnung, wie ich finde.

Wenn man einen neuen Song in SAM einbinden möchte, geht das innerhalb weniger Sekunden. Nur kurz nachdenken, in welcher Reihenfolge die Sounds angeordnet werden müssen, und dies mit wenigen Mausklicks umsetzten. Kurz daraufhin sieht man die Soundabfolge des neu erstellten Song und kann ihn nun bei der Erstellungder Setlist auswählen. Setlisten sind genau so schnell und bequem erstellt, man braucht eigentlich nicht mal eine Vorbereitung vor einem Konzert. Das kann man mal eben bequem in der Umbaupause machen, es verschlingt eben keine Zeit. Somit sind auch kurzfristige Änderungen der Setlist absolut kein Thema.

Bis dahin habe ich SAM per Hotkeys, also über die Tastatur, gesteuert, welche man im Programm direkt festlegen kann.

Da SAM aber per Fußschalter gesteuert werden soll, musste ich mir erst eine Adapterbox bauen, da SAM durch das Steuerkreuz eines Gamepad angesteuert wird. Also ein 10 € Gamepad gekauft, erst einmal getestet, auf welche Tasten SAM genau reagiert, das Dingen auseinandergebaut, die Platine in eine alte Mikrofonverpackung aus Plastik geschraubt, ein wenig herumgelötet und nach recht kurzer Zeit hatte ich zwei Fußschalter, die per USB an meinen Computer anschließbar sind ;)

Wenn ich dann mal Bock hab, mit SAM zu spielen, mach ich mir immer eine Setlist von wenigen Songs fertig, welche ich einfach hintereinander weg spiele. Und das quasi nur mit einem Fußschalter. Der Fußschalter zum zurückschalten ist ja quasi nur eine Absicherung ;)

Wenn man sich SAMs Konzept ansieht, merkt man ja, dass quasi alles durchgeplant ist, daher ist der Freestyle Mode ein absolut geiles feature. Alternativ kann man auch einfach Sounds benutzen, welche sich in der Ablauf-Reihenfolge befinden, man hat ja durch die große Anzeige einen super Überblick über alles. Die Hotkeys um zum nächsten Song zu gelangen sind auch sehr praktisch. Hat man während des Konzertverlaufs doch weniger Zeit, als geplant, muss man, um einen Song zu überspringen, nicht ggf. 10 mal den "Vorwärts"-Taster drücken, sondern einfach einmal kurz zum Notebook gehen und die "Nächster Song"-Taste drücken.

Für mich ist SAM auf jeden Fall eine Bereicherung, da es mir auf Konzerten schon öfter passiert ist, dass ich den falschen Fußschalter erwischt habe und der richtige Sound, nach Drücken des richtigen Fußschalters, anschließend erst verzögert aufgerufen werden konnte, da mein Digitech GSP-2101 trotz PPC-Chip nunmal nicht so schnell ist, wenn man mehrere Programchanges kurzzeitig hintereinander aufruft. Wenn ich zudem ein Midiprogramm aufrufe, was abseits der Nummer 10 ist, muss ich die Stellen auf dem 10er Board eintippen, dabei ist auch schon mal was schief gelaufen ;)

Dadurch, dass mit SAM der Aufruf eines falschen Sounds theoretisch unmöglich ist, macht das ganze einfach viel mehr Spass. Wie grillstern auch mehrmals geschrieben hatte: man kann sich vollkommen auf sein Publikum konzentrieren. Daher freu ich mich schon richtig drauf, SAM das erste mal Live einzusetzen, ohne "Keyboard" und Gitarre gleichzeitig spielen zu müssen ;)

Soviel von meiner Seite.
 
Äh, *Speichel aus'm Mund tropf* :redface:
ich haben woll'n. die dauernde Rumprogrammiererei bei meinem Digitech geht mir auch sowas von auf den Wecker.
Wäre schön wenn Grillstern die fertige Programmversion den Interessenten zugängig macht. Und eigentlich müsste er für seine Mühe auch gerecht entlohnt werden.
 
und wo bekommt man diese software zu kaufen ?
wobei ich im moment auch nichts anderes mache als nur einen schalter am g-system zu drücken und schon werden alle effekte und sounds die ich brauche aktiviert.
 

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