Günstiges Wireless-System für Gitarre empfehlenswert?

  • Ersteller badguitarplayer
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Vielen Dank schon mal allen für das Teilen ihrer Erfahrungen und Meinungen.

Ich werde wohl das folgende System jetzt einfach mal mitbestellen. Dieses hat auch 5,8 GHz anstatt 2,4 GHz. Ich denke für das üben im Wohnzimmer reicht es aus, die Bewertungen sind eigentlich durchweg positiv. Ich bin einfach mal neugierig, ob man für den Preis eines guten Kabels auch Bewegungsfreiheit bekommt.

 
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Ein Problem ist, dass das 2.4 GHz Band zugemüllt wird.
In diesem Band tummelt sich WLAN und Bluetooth.
Dann gibt es leider sehr billig 2.4 GHz Funkmodule, die von Herstellen von Billigstrecken gerne verwendet werden. Sowohl für Audio als auch z.B. für Fernsteuerungen oder Wireless DMX beim Licht.
Das kann gutgehen , muss es aber nicht immer.
Irgendein Gerät kann eine andere Übertragung stören und das ist im Ernstfall unangenehm.

Daher verwende ich kein Equipment im 2.4 GHz Band, das nicht WLAN oder Bluetooth ist.
Bei der Lichtsteuerung gibt es übrigens auch die Möglichkeit einen Art Net Node zu verwenden. Der ist dann regulärer Teilnehmer am ohnehin arbeitenden WLAN und stört nicht. (Gehört eigentlich nicht hierher, aber vielleicht nutzt jemandem die Aussage, der sich mit Bühnenfunk insgesamt beschäftigt.)

Es gab hier mal einen Bericht, wo das WLAN der Pultsteuerung über Tablet ständig gestört wurde, und zwar beim Gig. Beim Soundcheck war noch alles gut. Warum? Der Gitarrist fand es cool, zum Auftritt seine 2.4 GHz Funke mitzubringen, die er tags zuvor nicht dabei hatte. Hat den Gig wohl ziemlich schwierig gemacht, da die Ursache nicht sofort gefunden wurde.

Man muss nicht alles per Funk machen, nur weil es das billig gibt.

Für zuhause oder im Proberaum - klar ok, jeder wie er will. Aber beim Gig wünscht man sich keine Probleme.
Es kann lange gut gehen. Aber dann ist bei einer Location ein relativ starkes Haus WLAN vorhanden, eventuell auch auf mehr als einem Kanal, der Lichttechniker verwendet Wireless DMX. Normalerweise suchen sich die 2.4 GHz Funken selber eine freie Frequenz, aber wenn dann alles zugemüllt ist ...

Bei Audio wäre ich jedenfalls nicht im 2.4 GHz Band. Dann schon eher bei dem oben von @Zaenk erwähnten 660 MHz Teil.

5 GHz ist der andere WLAN Bereich, der gerne zur Pultsteuerung verwendet wird, weil der noch nicht so überlaufen ist, wie der 2.4 GHz Bereich. Hier gilt für mich das Gleiche wie beim 2.4 GHz Bereich.
 
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@chris_kah
Bis heute morgen hatte ich mich nie wirklich mit Wireless-Systemen beschäftigt und jetzt schon soviel Wissenswertes darüber erfahren.
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag!
 
Das ist heutzutage das Tolle, dass man für wenig Geld schon richtig gutes Gerät bekommt. Nicht so viele Gedanken machen, wenn's eh primär für zuhause ist.
Ich habe ein Xvive System, x-mal problemlos eingesetzt, zuhause und auf der Bühne, für meine Ohren kein Unterschied zum Kabel. Ich find's einfach entspannter, wenn man rumwandern kann, ohne ständig in Gefahr zu sein, irgendwas umzureißen.
Beim Funksystem kann immer irgendwas sein, Störungen, oder Akku defekt / leer, was auch immer; auf der Bühne hat man eh immer für den Notfall ein Ersatzkabel dabei, auch wenn man ohne Funkstrecke spielt, alles andere ist eh fahrlässig.
 
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Ich hatte ein XVive und war damit eigentlich zufrieden, hab das in der Coronazeit aber ca. 1 Jahr lang nicht genutzt und danach war ein Akku hin - Tiefenentladung(?!) und Ende.
Das ist IMO das eigentlich Problem. Diese Plugs sind Wegwerf-Produkte. Die eingebauten Akkus können nicht getauscht werden und nehmen es einem übel, wenn sie mal länger nicht genutzt werden. Eine Tiefentladung schädigt den Akku so sehr, dass entweder die Kapazität/Betriebszeit sehr kurz wird, oder die Dinger komplett tot sind.
Wer diese Wireless Systeme regelmäßig und zudem noch zuhause nutzt, hat IMO da einen günstigen Weg etwas mehr Ordnung und weniger Stolperfallen zu haben.
Um das ab und zu mal Live oder zuhause zu nutzen, ist es IMO eigentlich schade ums Geld und die dann notwendige Entsorgung...
 
So, Bestellung ging heute raus. Ich werde berichten, oder evtl. reviewen.
 
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Gestern schon geliefert, bin ich heute erst kurz zum antesten gekommen. Empfänger in das Board (Boost) u. logo, den Sender in die Strat.

Das erste was auffällt, auch nach mehrmaligem hin- und herwechseln zwischen beiden Methoden: Wireless ist lauter. Nicht übermäßig, aber doch hörbar.
 
Moin,

für mich ist das Thema wireless auch absolut Neuland und ich habe etwas gesucht um auf der Bühne noch freier zu sein.

Ich habe mir nach langen Suchen bzw. Lesen für das t.bone giga pro pedal entschieden. Ist auch nicht so günstig mit seinen 230€. Hier hat mich zum Beispiel auch der Vorteil der Batterie angesprochen, die nicht fest verbaut ist.

Proberaum, zuhause - geil. Erster gig in einer kleinen location - geil. Gestern ein Konzert wo einiges per wlan funkte, auch der Techniker mit tablet.... Soundcheck alles gut. Aber als der gig war, hatte ich im ersten Song direkt Aussetzer und musste schnell auf Kabel umswitchne.

Also werde ich neu suchen müssen, außerhalb des WLAN Frequenzbereich. Jemand hier direkt Tipps?

- bis max. 500euro
- frequenz nicht im WLAN bereich
- kein fest verbauter akku
 
außerhalb des WLAN Frequenzbereich. Jemand hier direkt Tipps?
Mein ganz klarer Favorit:
Sennheiser XSW1-Ci1

Ein kleiner Nachteil:
der Empfänger ist fürs Pedalboard evtl. etwas groß. Ich habe deshalb den Empfänger unters Pedalboard (Metall) verbannt, funktioniert einwandfrei.
 
*edit*
Danke für den Tipp. Welches Frequenzband hast du selber?
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Jeff666 ,
ich habe das A-Band: 548 - 572 MHz. Aber auch das B- oder das GB-Band wären (für Deutschland) ok.
Ich würde nur das E-Band (zw. 823 MHz und 865 MHz) nicht unbedingt nehmen. Diese Frequenzen werden oft auch von billigeren UHF-Funkstrecken benutzt, deshalb herrscht dort auch viel Verkehr.

Von Shure gibt es auch entsprechende Funken im ähnlichen Frequenzbereich (BLX14). Sind etwas teurer. Mir war Sennheiser sympatischer. ;)
 
- bis max. 500euro
- frequenz nicht im WLAN bereich
- kein fest verbauter akku
Unsere Bassistin hat seit gut drei Monaten ein LD Systems U508 BPG (823-832 MHz + 863-865 MHz) Gitarrenfunksystem, das sie gebraucht vom Gitarristen meiner ehemaligen Band abgekauft hat, der das vorher 2 Jahre lang in Benutzung hatte.

Beide sind damit ziemlich zufrieden, der Neupreis liegt mittlerweile gut unter 400 EUR. Von dem Modell gibt es auch noch zwei andere Versionen in anderen Frequenzbereichen, das U505 BPG mit 584 - 608 MHz, sowie das U506 BPG mit 655 - 679 MHz. Letzteres habe ich auch als In-Ear System (U506 IEM) und bin bisher damit auch zufrieden.
 
Thema schon älter, aber bei dem Preis würde ich gar nicht viel überlegen sondern ausprobieren. In meinen Augen ist das drüber, wenn sich Hobbyspieler eine Funkstrecke für mehrere hundert Euro zulegen. Ich fahre seit Jahren sehr gut mit dem System von Thomann. Das reicht für eine mega lange Session, ist schnell aufgeladen und sehr zuverlässig. Anschalten und los gehts. Latenz merke ich auch keine. Funkstrecke reicht selbst über 2 Etagen. Selbst wenn man kleine Auftritte hat funktioniert das sicherlich tadellos. Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen.
 
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Das ist 2.4GHz und damit schon nicht brauchbar.

Ich spiele seit locker 10 jahren problemfrei über meine Line6 Relay G50 funke mit „Trommelwirbel“ 2,4 GHz

Ob das vom TE Verlinkte Produkt was taugt weiß ich allerdings nicht
 
Wireless ist lauter.
Den Effekt habe ich auch festgestellt.
Ein Problem welches die meisten dieser einfachen Geräte haben: Sie passen nicht in die Buchse einer Strat.
Ich habe mir ein kurzes Klinken-Verlängerungskabel angefertigt, und am Gitarrengurt ein kleines Täschchen.
Im Täschchen steckt der Sender, das Kabel stellt die Verbindung zwischen Sender und Strat her
 
"wireless ist lauter"

Grundsätzlich sollte bei digitalen Funken kein Pegelunterschied auftreten, aber ein "sollte" ist halt kein "darf" und so variiert das je nach Hersteller/Preisklasse.
Bei den Analogfunken hat man zwar i.d.R. einen Regler für Ein- und Ausgangspegel der Funkstrecke, den man so einstellen sollte, daß man am Sender eine optimale Aussteuerung der Funkstrecke erreicht und am Empfänger nicht lauter raus kommt, als per Kabel (muß man halt einstellen!!! ;-)), aber da spielt halt der Kompander mit rein: Letztlich wird dabei die Dynamik immer etwas reduziert (auch abhängig vom jeweiligen Funksystem) und dieser Kompressionseffekt läßt auch bei guter Einstellung der Funkstrecke das Signal lauter wirken.


domg


PS: bin jetzt fast schon die dritte Saison mit Line6 G10S unterwegs (böse WLAN-Funke!!!) und hatte noch nicht einmal den Fall auf der Bühne, daß ich zum Kabel greifen mußte.
 
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