Günstiges, ordentliches Einstieg-Equipment für 8-Jährigen (z.Zt. auf 3/4 Akustik-Git. lernend)

  • Ersteller DirkBunge
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Wichtig ist natürlich auch, dass die Gitarre dem Jungen gefällt. Wenn da schon konkrete Wünsche vorliegen sollte man sich daran orientieren.
Ansonsten würde ich auf das Gewicht der Gitarre achten. Da sind die Ibanez GIO Teile schon sehr zu empfehlen. Jetzt eine günstige 3/4 Version zu holen halte ich auf für OK, wenn es sonst an der Bedienung scheitern. E-gitarren sind was Hals und Mensur angeht ja eh sehr unterschiedlich, so dass bei jedem Wechsel erstmal eine umgewöhnung stattfinden muss.
 
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Meine 2 Cents dazu:

Wenn Sohnemann seit 1,5 Jahren straigt am Ball bleibt und tatsächlich täglich spielt und übt, hat er definitiv Feuer gefangen. Kauf ihm eine "richtige" Gitarre, also eine mit 1/1 Mensur. (Vorher ausprobieren lassen!) Das wird preislich nicht den gewaltigen Unterschied machen, wohl aber in seinem Mindset. Er hat nun eben eine "erwachsene" Gitarre in der Hand und das wird seine Motivation nochmal pushen. Wenn es am Anfang noch etwas hakt, hilft ein Capo, ansonsten wird er da recht schnell "reinwachsen".
Viel wichtiger als die Mensur find ich die Ergonomie und da ist der Body das entscheidende Kriterium. Gewicht, Balance, wie liegt sie auf den Beinen. Ist das Brett bequem zu halten oder drückt es? Also nicht online bestellen sondern mal in's Gitarrenhaus mit der grossen Auswahl fahren und ausprobieren.

Zum Amp: Natürlich ein Modeler, was sonst? Sohnemann will auch mal zerren, Echo, Delay und so weiter. Batteriebetrieb und Bluetooth ist überflüssig. Für Musiker, die man hören will, gibt's fast überall ne Steckdose und die Backing Tracks stöselt man per Kabel rein. Beim Amp würd ich den Wert auf einen guten, fetten Sound legen, der dann auch in tieferen Frequenzen noch ordentlich wummert. Also gute, große Speaker.

So haben auch die Eltern und die Nachbarn ihren Spaß.

Ansonsten noch nen USB Ausgang, damit Sohnemann sich selber mit Lappi/PC aufnehmen kann. Das steigert den Lerneffekt enorm. Ich hab den Fender Mustang LT 25, kann ich empfehlen, auch wenn schon etwas in die Jahre gekommen.
 
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...eine Ibanez Gio Mikro 3/4 in tadelloser Qualität (nach meiner Einschätzung um Klassen besser als die von dir anvisierte Squier Strat Mini 3/4), klanglich durchaus gut für alles denkbare geeignet, unkompliziert und prima gefertigt, auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 50 und 120 zu finden, aus meiner Sicht Empfehlung. Und ein Instrument, das er auch als Opa noch spielen kann, wenn er mag.

Die Ibanez sieht gut aus und ist auch gebraucht gut verfuegbar, danke fuer den Tipp. :)
 
Grund: Zitat reduziert
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Wäre ebenfalls für 1/1 Mensur.

Vor allem aber auch wegen "tuning issues" mit den kurzen Dingern: Entweder kann man nirgendwo 1:1 mitspielen, oder ist durch "extreme" Saitenstärken gezwungen, mit erheblichen Nachteilen (Saiten klemmen in den Sattelnuten, zu labberig, verstimmt sich beim Angucken, ...) fertigzuwerden - was man einem achtjährigen Anfänger nicht antun sollte.

Macht keinen Spaß, vergurkt das Gehör, ... IMHO sehr viel erheblichere Nachteile, als das erforderliche Finger-Stretching. Ganz zu schweigen davon, dass z. B. Oktav(!)reinheit und andere konstruktive Merkmale bei den Kinderdingern oft ebenfalls sub-par sind.
 
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Ganz zu schweigen davon, dass z. B. Oktav(!)reinheit und andere konstruktive Merkmale bei den Kinderdingern oft ebenfalls sub-par sind.
.. passiert, ist aber keineswegs auf alle zutreffend nach meinem Erleben (ja, "oft" lese ich da, das stimmt sicher). Darauf muss man aber eh bei Kauf achten, egal welche Mensur ...
"andere konstruktive Merkmale" ist jetzt auch kein so ganz konstruktiver Hinweis, oder? ;)
vergurkt das Gehör
..erschließt sich mir nicht wirklich. Verdirbt Mandolinespielen das Gehör des Bassmanns??
 
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Ich denke, die Mensur sollt nicht so die Riesenrolle spielen. Die Mensur bei einer 3/4-Konzertgitarre bei ca. 60.7 cm, bei einer ausgewachsenen Lea Paul bei 62.8 cm. Also “nur” etwa 2 cm mehr. Bei Stratocaster- und Telecaster-Typen noch mal ca. 2 cm mehr.
Von daher würde ich in Richtung Les Paul-artig tendieren, das ist ein Kompromiss zwischen kürzerer Mensur und voll ausgewachsen.
Was den Amp betrifft, je einfacher desto besser. Solang er klingt lenkt der “Schnickschnack” nur ab.
 
"andere konstruktive Merkmale" ist jetzt auch kein so ganz konstruktiver Hinweis, oder?
Mechaniken, Saitenreiter, Hals-Geradität, ... Echt jetzt..? ;)

(Saiten klemmen in den Sattelnuten, zu labberig, verstimmt sich beim Angucken, ...)

vergurkt das Gehör,

..erschließt sich mir nicht wirklich. Verdirbt Mandolinespielen das Gehör des Bassmanns??
Was ist denn heute los, Frank..? :oops:
 
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Mechaniken, Saitenreiter, Hals-Geradität, ... Echt jetzt..? ;)
Was ist denn heute los, Frank..? :oops:
na, ich bin ein Erbsenzähler mit Talent für Überblick :D
.. in meiner kleinen Welt sind das eher mensurunabhängige Faktoren, und tauchen eben bei Billigkram jeder Größe auf. (und das mit dem vergurkten Gehör verstehe ich ernsthaft nicht, muss hier aber nicht geklärt werden ...)
Bildschirmfoto 2024-01-30 um 12.16.32.png sowas hattest du da vermutlich im Sinn. ich würde aber nachfragende und um Informationen bemühte Eltern nicht mit Allgemeinplätzen dieser Art verwirren wollen ...
 
Ich selbst hatte z. B. die:

Harley Benton ST-Junior BK Standard Series


Die hatte ich für den Sohn eines Freundes bestellt und "vor Auslieferung fitgespritzt":
Squier Mini Strat V2 BK IL

In unterschiedlicher Detail-Ausprägung durchaus vergleichbare Erfahrungen. Glückwunsch, wenn deine besser sind/waren.

Ich bleibe voll und ganz bei meinen Tipps und denke, dass sie Vielen auch verständlich erscheinen. Wenn du zu Letzteren nicht gehörst, können wir da sicher beide mit leben. Wo ich "Verwirrung" stifte, darf dein Geheimnis bleiben.

Bild_2024-01-30_140017384.png

EDIT: Hier AHNT man tatsächlich bereits auf den Produktfotos, was Probleme machen könnte.
 
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was ich von Fender Mini halte, hast du sicher zur Kenntnis genommen, oder? Dass eine HB für 75€ schon reine Glücksgriffe erfordert, dürfte auch klar sein ... (die bedienen ja das gleiche Segment wie die von mir erwähnten J&D Kleinen ...)

war ja meine Empfehlung ... bei kleiner Größe trotzdem ein nettes Instrument, ohne die von dir angemahnten Mängel, die du mit der Baugröße in Verbindung sehen möchtest (bis auf die verdorbenen Ohren ... ;) ) , aber eben auch ein wenig teurer ...


Bildschirmfoto 2024-01-30 um 17.04.27.png
 
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Bei kleinen E-Gitarren und -Bässen heißt tatsächlich das Zauberwort: Ibanez.
Eine Full Size Strat für einen 8-jährigen, der klein für sein Alter ist, halte ich für ungeeignet. Stretching hin oder her, irgendwann sind die ausgestreckten Finger zu Ende... Und es muss halt auch gar nicht sein ;)
 
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was ich von Fender Mini halte, hast du sicher zur Kenntnis genommen, oder?
Von dem blauen STAGG-Spielzeug, dass du mir - ziemlich frecherweise, muss ich sagen - unterstellst, bis zur Squier Mini ist es dennoch ein sehr viel größerer Sprung, als von ebender zu einer Ibanez GIO (die ich allerdings schon in groß nicht leiden kann) Micro. "Bad faith changes everything!" - so fühlt sich der Austausch mit dir an im Moment. Keine Ahnung, was da los ist.

Ich kann aber auch noch die Jackson Minion ins Rennen werfen, die ebenfalls ähnliche Probleme hatte - wenn auch zugegebenermaßen (meiner Erinnerung zufolge) etwas weniger stark ausgeprägt.

ABER!
  1. Qualität ist zwar EINES, aber gar nicht mein Hauptargument.

  2. Konstruktive Unterschiede sind (zumindest bei den ganz kleinen) immanent; z. B. die Balance, oder auch das Verhältnis von Halsstärke zu Länge ("stumpier" bei den Minis). Aber zugegeben: Vielleicht gilt das nicht für alle, oder ab 3/4 nicht mehr, oder was weiß ich!

  3. Kürzere Mensur heißt entweder andere Stimmung(!!!), oder anderer Zug, oder andere Saitenstärke. Was dann zu den Problemen FÜHREN kann, die hier fälschlicherweise immer exklusiv dem Argument "Qualität bei Kleinen" zugeordnet werden.

  4. Hieb- und stichfest erklären kann ich es nicht (du ja vielleicht, Frank!), aber meiner ERFAHRUNG nach sind kurze Gitarren stimm-un-stabiler (wenn das ein Wort ist), als normale. Und damit bin ich nicht allein. Siehe z. B. Bewertung des Vaters eines Neunjährigen, der genau die von dir/euch empfohlene Ibanez spielt:

    "Die kleine 3/4 Ibanez ist sehr gut verarbeitet, keine rauhen Bünde, das Tuning ist ein wenig empfindlich, ist aber in jedem Fall kein allzu störendes Problem. [...]"

    Letzteres sehe ich halt anders - vor allem, wenn Vaddi nicht daneben sitzt. Dieser Herr aus Frankreich meint vermutlich dasselbe: ☺️

    "[...] aber es ist immer noch sehr ungefähr in der Genauigkeit, ich empfehle es nicht."
    (c) Google Translate, 2024
Also, Fazit..?

Wenn eine "full-size" denn WIRKLICH (wir reden mittlerweile von 5-6cm zur Gibson-Mensur!) nicht geht - okay, dann meinetwegen 3/4 oder 7/8 in bestmöglicher Qualität. IBANEZ gehe ich dabei grundsätzlich mit; allerdings scheinen alle Shortscales beim großen T Metal-Bretter zu sein.

Ich kenne die GIO in "groß" (GRG170DX) und mochte sie überhaupt nicht. Viel Subjektives dabei, auch das sei zugegeben! Mir erschien sie z. B. völlig seelenlos, gänzlich ohne Charakter. Objektiv betrachtet, war sie aber definitiv ein Metal-Brett und die Micro scheint dieselben HBs zu besitzen (Infinity)..? Die der 170 waren nur mit Mühe clean zu bekommen.

Daher etwas halbherzig und in dem Fall OHNE eigene Erfahrung und nur, WENN feststeht, das eine "richtige" nicht geht:


Das erste Mal, dass ich eine Epiphone empfehle... Aber wenn HB und Squier ausscheiden, Jackson (wie Squier) zu Fender gehört und Ibanez nur Metalbretter anbietet; dann bleibt halt nur noch Epiphone. Und sie SOLLEN auch tatsächlich deutlich besser geworden sein.
 
Die kleine E-Gitarre hat einen Namen: Mustang, egal ob Squier oder Fender. Die haben auch "richtige Musiker" gespielt, das Image "Einsteigerinstrument" ist damit weg und funktionieren sollte die, ggf. mit etwas Einstellarbeiten, auch.
Amp? Blackstar. Lauter muss erstmal nicht, auch nicht in Sessions. Laute Amps gibt's sonst immer für wenig Kohle gebraucht.
 
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610mm - wenn die noch als "shorty" durchgeht, bin ich bei dir. 😊
 
Damit kann man, denke ich, leben: Eine 3/4 hat in der Regel eine 58er Mensur, den Sprung finde ich vertretbar, da das Kind ja wahrscheinlich auch noch größer wird. Auf 63 oder 65 würde ich nicht gehen, muss auch nicht, da die Mustang ja auch später als "richtige" Gitarre durchgeht. Die "is' nicht wech".
 
Oh, feine Idee. +1 für eine schöne Mustang mit nachhaltiger Nutzbarkeit. Also, wenn‘s dem Jungen jetzt schon einigermaßen passt. Das könntet ihr ja mal ausprobieren.
 
meiner ERFAHRUNG nach sind kurze Gitarren stimm-un-stabiler
kürzere Saiten sind auf jeden Fall "empfindlicher" gegen Verstimmung, das deckt sich auch mit meiner Beobachtung (gerade bei 1/2ern). Die Auswirkung von Spannungsveränderung dürfte sich wohl prozentual stärker auswirken als bei längeren Saiten. Deshalb erfordert das Stimmen mehr Feingefühl. Und nichtgängige Saiten (Sattel ist da das Hauptproblem in aller Regel) wirken sich ebenso gravierender aus. Das ist durchaus gewöhnungsbedürftig, wenn man von "längersaitigen" Instrumenten kommt. Das Problem gibt es auch bei nicht so sauber gefertigten Mandolinen, deren Saiten werden aber eher nicht gebendet ...

PS: genau genommen müsste die Übersetzung der Tuner proportional zur Saitenlänge bei den Kleinen geringer sein, wenn sie sich genauso anfühlen sollen wie eine Große. Die Mühe macht sich aber m.W. kein Hersteller, weil die Käuferzielgruppe wohl vorrangig nicht zwischen unterschiedlichen Mensuren wechselt ...
 
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Zur Erinnerung, der Junge ist 8 ;)
Lasst das Kind Kind sein, wer weiß ob der in einem halben Jahr oder in einem Jahr noch spielt.

Kurze Story hierzu:
Ich habe in den letzten 15 Jahren mit mehr als 2.000 Fußballspielern im Juniorenbereich zu tun gehabt ->
Wer in den F Junioren Top ist , kann 1-2 Jahre später zum Mittelfeld gehören und in den C Junioren hören da schon viele auf -> Wie in allen Hobbies.
Leider passiert dies oft aufgrund Druck der Eltern, deren Motivation oft höher ist, als die des Kindes -> Trauriger Fakt

Ergo:
Der Sache, OHNE groß zu analysieren, ihren Lauf lassen.
Der Kleine wird sich schon melden wenn er was will und eventuell will er ja was ganz anderes, als das was in Post 1 steht!? ;)
(Wenn der Junge möchte: Am besten ins Auto packen und in den nächsten Musikladen gehen oder NOCH besser, Tagesausflug zu Musicstore, Session, Thomann oder ähnliches - Der Junge wird dieses Erlebnis für den Rest des Leben nicht vergessen)

Auch hier ein Beispiel:
Mit knapp 8 Jahren habe ich eine Erwachsenen Akustikgitarre bekommen -> WOLLTE aber eine E-Gitarre, wie bei AC/DC oder STATUS QUO.
Nach ein paar Wanderlieder und viel zu glücklich klingenden Dur Akkorden, flog das Ding in die Ecke, da es halt nicht nach ACDC geklungen hat.

Erst JAHRE später gab es dann eine E-Gitarre und dann ging auch erst mein Herz auf.

Vielleicht kann ja der TE aus dieser Erfahrung etwas mitnehmen ;)
 
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Mir fiel wieder ein, dass de Jung ja auf einer 3/4 Konzertgitarre spielt, derzeit. Die hat bereits 58-59cm - das sind ganze 2cm zu Mustang und Jaguar.

Damit ist für mich die Sache klar. Mustang für kleines, ggf. Jaguar für etwas größeres Geld.
 
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*edit*
Er hat jetzt eine Yamaha CS40, die hat eine Mensur von 58cm.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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