Günstiges E-Piano für Einsteiger

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Huhu,

ich hab mich nach langem hin- und her überlegen nun dazu entschlossen, mir in absehbarer Zukunft ein E-Piano bzw. Digital Piano zu kaufen. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Tasteninstrumenten. Ich Spiele seit Jahren Gitarre, die habe mir diese selbst beigebracht. Beim Piano soll es quasi ähnlich laufen. Ich bin Autodidakt, spiele also ohne Noten. Ich habe gehört, dass ist bei Tasteninstrumenten schwieriger, als es bei Saiteninstrumenten der Fall ist. Aber auch nicht unmöglich. Ich will also unbedingt mein Glück versuchen!

Mein Budged ist begrenzt, da ich grade dabei bin, mir eine neue Ausbildung zu suchen. 400-500€, mehr kann ich eigentlich nicht investieren. Das ganze soll ein Piano sein, welches ich mir in die Wohnung stellen kann. Kein Stagepiano!

Meine Musikrichtung die ich damit anpeile wäre nahe beim Ambient. Das bedeutet ich lege Wert darauf, dass das Piano Echo, Delay, Reverb, etc. schon integriert hat.

Kann mir jemand ein Instrument in der Preisklasse empfehlen, welches sich auch für diese Musikrichtung (Soundbeispiel) eignet. Gibt es da was brauchbares?

Ich würde mich riesig über ein paar Antworten freuen. ;)

In den von mir verlinkten Video wird scheinbar eine Übersteuerung ausgelöst, die dann aber wunderbar zum restlichen Lied passt. Ich steh total drauf. Wie geht das? Bekommt man das mit einem normalen E-Piano auch hin, oder braucht man Externe Hardware? Außerdem mag ich den Effekt, den Ólafur (links) auf sein Piano gelegt hat. Wo quasi der Anschlag gemutet ist. Wie geht sowas? Ist das ein externer Effekt, oder ist für das Muten ein Pedal erforderlich?

Sorry, sind vermutlich dumme Fragen, aber ich kenne mich echt nicht aus. ;)

Danke!
 
Eigenschaft
 
Die Kollegen in deinem Video benutzen Synthesizer und zwar nicht welche, die man neu für 500 € bekommt. ;)
 
Synthy, okay. Ist für einen Leihen wie mich doch kaum auseinander zu halten. Vor allem bei dem Zwielicht. ;)

Gibt es eine Möglichkeit, einem E-Piano ähnliche Klänge zu entlocken? Oder muss ich für sowas tief in die Tasche greifen?

Wie sieht es mit dem anschließen an den PC aus? Kann ich Effekte vom PC auf das E-Piano laden?
 
Du kannst durchaus eine gewichtete oder ungewichtete Tastatur am PC anschliessen, und dann Sounds damit spielen. Die Sounds kommen dann aber idR aus dem PC (inkl. der Effekte) und nicht andersrum. ;)

Sounds *in* ein Keyboard zu laden wäre mit einem Keyboard-Sampler möglich. Diese Geräte-Gattung ist aber in Hardware praktisch so gut wie ausgestorben.


HTH
 
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Ich bin Autodidakt, spiele also ohne Noten.
Ich will dir nicht ausreden, es zu versuchen, aber zumindest solltest du dir bewusst sein, dass du auch als Autodidakt nach Noten spielen könntest, wenn du nur wolltest. Ob man Noten braucht, um Klavier spielen zu können, kann man sicherlich lang und breit diskutieren. Tatsache ist aber, dass es insbesondere beim Lernen durchaus helfen kann.

Ich habe gehört, dass ist bei Tasteninstrumenten schwieriger, als es bei Saiteninstrumenten der Fall ist.
Es gibt beim Klavier kein Äquivalent zur "Lagerfeuer-Schrammelgitarre", d.h. man braucht üblicherweise länger, bis man ein Niveau erreicht, auf dem auch Nicht-Musiker sagen würden "Hey, du kannst ja Klavier spielen". Ansonsten kommt es relativ stark darauf an, was für Musik man spielen möchte.

400-500€, [...] Das ganze soll ein Piano sein, welches ich mir in die Wohnung stellen kann. Kein Stagepiano!
Auch ein Stagepiano kann man sich in die Wohnung stellen, und für max. 500€ wirst du -zumindest neu- auch nichts anderes bekommen, das den Namen "Instrument" verdient.

Das bedeutet ich lege Wert darauf, dass das Piano Echo, Delay, Reverb, etc. schon integriert hat.
Integrierte Effekte gibt es fast immer, aber bei Digitalpianos sind da normalerweise keine großen Bearbeitungsmöglichkeiten vorgesehen. Wenn du Glück hast, kannst du beim Delay dann die Zeit einstellen, aber viel mehr wirst du nicht finden. Und besonders livetauglich ist die Bedienung dann auch nicht gerade.

In den von mir verlinkten Video wird scheinbar eine Übersteuerung ausgelöst
Wo zum Beispiel? Ich habe mal kurz drübergehört, aber eine Übersteuerung ist mir nicht aufgefallen. Hast du eine genaue Zeitangabe, wo das passiert?

Außerdem mag ich den Effekt, den Ólafur (links) auf sein Piano gelegt hat. Wo quasi der Anschlag gemutet ist. Wie geht sowas?
Auch da nochmal: Bitte mit Zeitangabe, sonst wirds schwierig, das zu identifizieren.

---

Die Kollegen in deinem Video benutzen Synthesizer und zwar nicht welche, die man neu für 500 € bekommt. ;)
Nö, nur einer von beiden benutzt einen Synthesizer, nämlich der, der da den Teppich legt. Das andere ist ein Digitalpiano, ein Yamaha CP-300 um genau zu sein.

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Gibt es eine Möglichkeit, einem E-Piano ähnliche Klänge zu entlocken?
Die Piano-Geschichten sind ja im Prinzip nur ein Piano-Sound mit viel Delay. Das wird bei den meisten Digitalpianos grundsätzlich funktionieren, aber eben nur mit massiven Einschränkungen bei der Einstellung der Effekte. Außer natürlich, du nutzt ein externes Effektgerät.
 
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Danke für die Antwort!

Ich will dir nicht ausreden, es zu versuchen, aber zumindest solltest du dir bewusst sein, dass du auch als Autodidakt nach Noten spielen könntest, wenn du nur wolltest. Ob man Noten braucht, um Klavier spielen zu können, kann man sicherlich lang und breit diskutieren. Tatsache ist aber, dass es insbesondere beim Lernen durchaus helfen kann.

Ich habe bereits versucht, Noten zu lernen. Der Punkt war (und ist eigentlich auch noch immer), ich hab da absolut keine Lust drauf. Klar, wenn ich es könnte, wäre es praktisch. Bisher bin ich ohne Noten aber immer ganz gut gefahren. Und ich möchte gerne weiter auf der Schiene bleiben, wenn es geht. Wenn nicht, mal gucken. Vielleicht wäre ich im Notfall ja bereit, mich auch in dem Punkt zu schulen. Piano möchte ich definitiv Lernen!

Es gibt beim Klavier kein Äquivalent zur "Lagerfeuer-Schrammelgitarre", d.h. man braucht üblicherweise länger, bis man ein Niveau erreicht, auf dem auch Nicht-Musiker sagen würden "Hey, du kannst ja Klavier spielen". Ansonsten kommt es relativ stark darauf an, was für Musik man spielen möchte.

Gitarre hab ich mir über YouTube Videos bei gebracht und viel mit anderen gespielt. Ich kenne einige in meinem inneren Kreis, die Klavier und Piano spielen können. Und mal davon abgesehen - ich bin sehr ausdauernd und geduldig, wenn ich mir wirklich etwas in den Kopf gesetzt habe.

Auch ein Stagepiano kann man sich in die Wohnung stellen, und für max. 500€ wirst du -zumindest neu- auch nichts anderes bekommen, das den Namen "Instrument" verdient.

Ob Stagepiano oder "Schönes Möbelstück", ich hab einfach nicht mehr zur Verfügung. Das wird auch eine weile so bleiben. Außerdem will ich dieses Instrument noch lernen. Was nützt mir ein teures High-End Piano, wenn ich dem Instrument noch keine schönen Klänge entlocken kann? Und nehmen wir mal an, ein Tasteninstrument ist absolut nichts, was mir liegt? Gitarre hat super geklappt! Muss aber nicht bedeuten, dass dies auch beim Piano so ist.

Integrierte Effekte gibt es fast immer, aber bei Digitalpianos sind da normalerweise keine großen Bearbeitungsmöglichkeiten vorgesehen. Wenn du Glück hast, kannst du beim Delay dann die Zeit einstellen, aber viel mehr wirst du nicht finden. Und besonders livetauglich ist die Bedienung dann auch nicht gerade.

Konnte ich mir schon denken. Hm, das ist schade. Denn ich liebe eben total auf diese schwebenden Klänge, dieses organische. Übrigens hab ich nicht vor live zu spielen. Ich mache Musik gerne für mich selbst!

Wo zum Beispiel? Ich habe mal kurz drübergehört, aber eine Übersteuerung ist mir nicht aufgefallen. Hast du eine genaue Zeitangabe, wo das passiert?

Bei 1:03, und das zieht sich dann bis ungefähr zur hälfte des Liedes so hin.

Auch da nochmal: Bitte mit Zeitangabe, sonst wirds schwierig, das zu identifizieren.

Na, dem auf der linken Seite sein Synthie klingt doch die ganze Zeit so wie ich es beschrieben hab. So "Autaspace-Mäßig", verstehste? xD


Die Piano-Geschichten sind ja im Prinzip nur ein Piano-Sound mit viel Delay. Das wird bei den meisten Digitalpianos grundsätzlich funktionieren, aber eben nur mit massiven Einschränkungen bei der Einstellung der Effekte. Außer natürlich, du nutzt ein externes Effektgerät.

Ah, okay. Von externen Effektgeräten für Tasteninstrumente hab ich noch nie was gehört. Ich bezweifel, dass da etwas gutes bei rauskommen würde, wenn ich meine E-Gitarren Effekte da verwende. Oder? xD

Noch eine Wichtige frage von mir:

Wäre es vielleicht Sinnvoller, wenn ich, der ja eher "Ambiente Musik" machen will, mehr in Richtung Sythesizer schauen sollte?

LG
 
Möglicherweise scheinst du dem Trugschluss zu erliegen "Stagepiano = teuer". Das muss aber nicht zwingend so sein. Auch ein gutes Yamaha P-35 kann (und wird!) da bedenkenlos für die Wohnung empfohlen werden, und ist mit unter €500.- ein starker Preis/Leistungstipp. Auch ein PC lässt sich via MIDI-Anschluss damit ansteuern.

Ich glaube, es gibt sogar einen passenden Unterbau dafür, für noch mehr 'Wohnzimmer-Ambiente'...





HTH
:hat:
 
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Ich habe bereits versucht, Noten zu lernen.
Wie gesagt, es ist deine Entscheidung, und ich will mich da auch gar nicht einmischen. Deine Aussage oben klang aber so, als gäbe es da einen direkten Zusammenhang zwischen "Autodidakt sein" und "keine Noten lesen können" - den gibt es aber im Allgemeinen nicht. Nur darauf wollte ich hinaus.

Gitarre hab ich mir über YouTube Videos bei gebracht und viel mit anderen gespielt. Ich kenne einige in meinem inneren Kreis, die Klavier und Piano spielen können. Und mal davon abgesehen - ich bin sehr ausdauernd und geduldig, wenn ich mir wirklich etwas in den Kopf gesetzt habe.
Ist ja alles okay ;) Was ich schrieb war eine Erklärung, woher die Vorstellung kommt, Gitarre sei auf die eine oder andere Weise "einfacher".

Ob Stagepiano oder "Schönes Möbelstück", ich hab einfach nicht mehr zur Verfügung. Das wird auch eine weile so bleiben. Außerdem will ich dieses Instrument noch lernen. Was nützt mir ein teures High-End Piano, wenn ich dem Instrument noch keine schönen Klänge entlocken kann?
Ich rede nicht von High-End, sondern davon, dein ohnehin schon extrem geringes Budget möglichst vollständig für hochwertigen Klang und eine ordentliche Tastatur auszugeben. Ein "Möbelstück" hingegen bindet einen erheblichen Anteil des Kaufpreises an das Holzgehäuse, das dir keinerlei musikalischen Mehrwert bietet. Du musst also für ein Homepiano (die Holzkisten) immer mehr bezahlen als für ein Stagepiano mit gleichwertiger Tastatur und Klangerzeugung.

Konnte ich mir schon denken. Hm, das ist schade. Denn ich liebe eben total auf diese schwebenden Klänge, dieses organische. Übrigens hab ich nicht vor live zu spielen. Ich mache Musik gerne für mich selbst!
Naja, live muss ja nicht vor Publikum sein, sondern es geht darum, dass du "live" in den Klang eingreifen möchtest. Wenn ich z.B. die Delay-Zeit mit einem eigenen Drehknopf einstellen kann, dann ist das für mich livetauglich. Wenn ich mich dafür durch 20 Menüpunkte klicken muss, um dann mit Pfeiltasten den gewünschten Wert einzustellen, dann ist das eben nicht livetauglich.
In dem Sinne ist es dann auch egal, ob das auf einer großen Bühne oder in deinem Wohnzimmer passiert. Wenn du für deine Spielweise "live" bestimmte Klangparameter verändern willst, muss das Instrument das unterstützen - und das "organische" kommt eben nicht selten aus diesen Veränderungen.
Oder aber du arbeitest "studiomäßig", also indem du beispielsweise in den Rechner einspielst und die ganzen Klangdetails wie Echos usw. hinterher dazubastelst. Das geht natürlich genauso gut in deinem Wohnzimmer (du brauchst also dafür genauso wenig ein Studio wie eine Bühne fürs "live" spielen) und ist auch genauso legitim, aber eine völlig andere Spielweise, die man mögen und wollen muss. Auch da kommt es durchaus wieder auf die Art der Musik an, und ich würde behaupten, dass bei elektronischer Musik die Tendenz eher zur zweiteren Arbeitsweise geht - obwohl es natürlich auch Gegenbeispiele gibt.

Bei 1:03, und das zieht sich dann bis ungefähr zur hälfte des Liedes so hin.
Ich behaupte mal, das haben sie mit dem Echo-Effekt gemacht. Eine Übersteuerung höre ich dort jedenfalls nicht.

Na, dem auf der linken Seite sein Synthie klingt doch die ganze Zeit so wie ich es beschrieben hab. So "Autaspace-Mäßig", verstehste? xD
Ach okay, jetzt verstehe ich dich. Ich konnte dir da nicht folgen, weil das ja dort kein Piano-Sound ist, und ich deshalb auch keinen "stummen Anschlag" finden konnte.
Was er da spielt ist ein typischer Synthi-Sound der Kategorie "Pad", also weiche, Streicher-ähnliche Teppichklänge. Grundsätzlich sind solche Sounds auch in den meisten Digitalpianos enthalten, aber meist nur 2-3 verschiedene. Bei einem Synthesizer wie dem, den man dort im Video sieht (evtl. ein Juno 106?), ist der Witz aber, dass man die Klänge ziemlich frei gestalten kann, also z.B. die Klangfarbe selbst, das "Anschwellen" des Klangs am Anfang, das Ausklingen usw.

Ah, okay. Von externen Effektgeräten für Tasteninstrumente hab ich noch nie was gehört. Ich bezweifel, dass da etwas gutes bei rauskommen würde, wenn ich meine E-Gitarren Effekte da verwende. Oder? xD
Kommt drauf an, was das für Effektgeräte sind. Viele sind tatsächlich auf Gitarren ausgelegt und übersteuern dann z.B. schnell, wenn man mit einem Keyboard reingeht, aber es gibt m.W. auch welche, die das entweder von Hause aus abkönnen, oder zumindest einen Umschalter für Line-Pegel haben. Da bin ich allerdings auch nicht der große Experte. Was ich dir allerdings sagen kann ist, dass du auch problemlos dein gesamtes Budget für ein einzelnes Effektgerät ausgeben kannst ;)
Es gibt natürlich auch Keyboards, die entsprechende Effekte auch drin haben und sogar einigermaßen livetauglich bedienbar sind, aber da wirds dann eben auch wieder mit deinem Budget schwierig.

Wäre es vielleicht Sinnvoller, wenn ich, der ja eher "Ambiente Musik" machen will, mehr in Richtung Sythesizer schauen sollte?
Naja, das kommt darauf an. Generell nimmst du dir da ganz schön viel auf einmal vor, und ich möchte davor warnen, dich da zu übernehmen. Wir hatten erst neulich auch einen Anfänger, der elektronische Musik machen wollte und dafür ein Instrument suchte. Das Problem dabei ist aber, dass es mit dem Instrument allein nicht getan ist, sondern er im Prinzip drei verschiedene Dinge lernen müsste: Klavier bzw. Keyboard spielen, Synthesizer programmieren und Aufnahmesoftware und -equipment richtig zu bedienen. Selbst, wenn in deinem Fall der dritte Teil wegfallen würde, weil du live spielen willst (wenn auch nur für dich selbst, siehe oben), wären das immer noch zwei ziemlich große Aufgaben, an denen man einzeln schon Jahre verbringen kann.

Ich kann dir da nicht wirklich empfehlen, was für dich die beste Entscheidung ist. Grundsätzlich wäre meine Tendenz aber, ein Stagepiano zu nehmen, wenn du daran interessiert bist, wirklich Klavierspielen zu lernen. Geht es dir hingegen mehr um die klanglichen Sphären, kann ein Synthesizer interessanter sein. Letzteres inbesondere dann, wenn du doch mit dem Computer arbeiten und deine Musik dort zusammenbasteln willst, denn dann kannst du die Noten im Zweifel korrigieren oder gar komplett von Hand eintragen und brauchst nicht wirklich spielen können. Trotzdem bleiben dann natürlich immer noch zwei Großaufgaben übrig.
Alles auf einmal scheint mir jedenfalls zu viel und wird vermutlich vor allem zu Frustration führen, weil es einfach nicht so klappt, wie du dir das vorstellst. Vor allem nicht in der Zeit, die du dir wahrscheinlich vorstellst.
 
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Eventuell ist das Yamaha DGX 650 http://at.yamaha.com/de/products/musical-instruments/keyboards/digitalkeyboards/dgx-650/?mode=model
Das läuft zwar unter Keybords und hat damit auch mehr Sounds und Einstellmöglichkeiten, aber trotzdem noch eine brauchbare Tastatur.

Ist halt ein wenig über dem angegebenen Budget.
Sorry, aber das ist in erster Linie ein Alleinunterhalter-Keyboard, also überhaupt nicht das, worüber wir hier reden. Wenn es kein (reines) Digitalpiano sein soll, dann muss es mit der musikalischen Zielsetzung schon ein vollwertiger Synthesizer (oder entsprechende Software) sein. Ein DGX bringt keinerlei Mehrwert für diese Anwendung, weil die Bearbeitungsmöglichkeiten nur unwesentlich größer sind als bei einem DP.
 
Hallo Darki,

bei Deinen Vorstellungen und Deinem Etat würde ich auch eine Computer-Lösung in Betracht ziehen! Ist denn ein Rechner vorhanden?

Abraten würde ich - allerdings auch bei der Gitarre - mit einer gewichteten Tastatur selber viel zu üben, zumindest immer wieder ein paar Stunden Unterricht zur Fingerhaltung und Anschlagtechnik sind nicht verkehrt. Eine falsche Haltung / Technik umzutrainieren ist sehr aufwändig... Mit einer ungewichteten USB-Tastatur und den von Dir gewünschten sphärischen Klängen kann man sicher selbst rumprobieren, wie man Akkorde greift und aufbaut etc.

Das Problem bei den Gitarren-Effektgeräten - selbst bei Delay o.ä. - ist meist, dass sie nur mono sind, bei Synth-Sounds oder auch Delay sind oft auch nette Stereo-Effekte möglich und für den räumlichen Klang sogar erforderlich. In dem You-Tube Video steht ganz links auf dem Digitalpiano offenbar auch z.B. ein Kaoss-Pad. Damit kann man diese Delay-Sachen (und auch das gesuchte Feedback-Geräusch) machen, kostet aber auch gebraucht noch über 200€. Bei einer Software-Lösung gibt es (neben gar nicht schlechten Synths) auch viele Effekte als Freeware im Netz, hat dann allerdings das bereits geschilderte Problem, dass man erst mal mit der Maus arbeiten muss. Oder sich einarbeiten, wie man diese Effekte von seinem Keyboard aus steuert. Die reinen USB-Tastaturen haben dafür meist zuweisbare Dreh- oder Schieberegler. Hängt eher davon ab wie Computer-affin man ist...

Du müsstest vielleicht wirklich noch mal sagen, wo Dein Schwerpunkt ist: Ambient-Musik machen oder Klavier lernen.

Gruß, Wolfgang
 
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Ich habe den Eindruck, der User verwendet die Instrumentennamen anders, als es unter den erfahrenen Usern dieses Board-Bereichs üblich ist. Unter z.B. dem erwähnten "E-Piano" versteht er wahrscheinlich etwas anderes als ein Rhodes. :)

Er schreibt zwar auch von "Digital-Piano", aufgrund des Youtube-Beispiels und seiner Aussagen in der Diskussion habe ich aber den Eindruck, es geht ihm nicht um ein möglichst klaviernahes Tasten- und Klangerlebnis, sondern vor allem um ein Controller-Keyboard für eigene Ambient-Musikproduktionen und dazu passende Sounds & Effekte.

Dieser Wunsch erfordert meines Erachtens lediglich eine MIDI-Tastatur sowie die Möglichkeit, Sounds und Effekte in Spuren aufnehmen und deren Mischung steuern zu können.

Wie Wo Sch schon schreibt, vielleicht könnte sich darki91 einmal eindeutig äußern, ob die Tastatur überhaupt unbedingt Ansprüche erfüllen muss, wie sie Musiker mit jahrelanger Klavierausbildung oft stellen.

Sonst ist eine preiswerte Lösung gut möglich, besonders wenn bereits ein nicht allzu frühzeitlicher Computer und eine HiFi-Anlage, Aktivboxen oder zumindest ein Kopfhörer vorhanden sind.
Auf dem Computer läuft dann z.B. REAPER als DAW (für die Aufnahme mit Kontrolle aller Sounds und Effekte, Nachbearbeitung und Mix), das kostet inkl. Kreditkartengebühren bei der benötigten Lizenz ca. 50 EUR, längeres Testen ist kostenlos.
Als Tastatur täte es ein Masterkeyboard, Geräte fangen da mit 170 EUR recht preiswert an:
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?gf=masterkeyboards_mit_88_tasten&sw=masterkeyboard&oa=pra

Bei den Soundpaketen könnte man möglicherweise zunächst sogar an Freeware denken, mit dem Angebot dazu kenne ich mich aber nicht gut aus.
Ansonsten würde ich statt mit Sound-Libraries mit einem gebrauchten Synthie-Modul starten. Dessen Sounds erreichen zwar nicht die Qualität von aktuellen kommerziellen Software-Angeboten, aber es ist robust und wäre ein preiswerter Anfang mit allen Klängen, die man so braucht (akustische & el. Pianos, Lead- & Bass-Synthies, "normale" Bässe, Drums & Percussion).

Masterkeyboard, DAW und Sounds gibt es zusammen ab ca. 350 EUR zur Realisierung der musikalischen Projekte des Users, das obere Ende der Preise ist natürlich offen.

Denkbar wäre auch die Entscheidung gegen ein Masterkeyboard und für einen guten gebrauchten Synthie, dann hat man jede Menge der gewünschten Sounds (inklusive Pianos) an Board und kommt auch mit dem Budget hin. Als Nachteil stehen im gedachten Preisrahmen unter 500 EUR voraussichtlich keine 88 Tasten zur Verfügung, sondern wahrscheinlich nur 61. Außerdem sind Synthie-Tastaturen "ungewichtet" und vermitteln damit ein anderes Spielgefühl als ein Digital-Piano.
Zwei Geräte, die ich nicht kenne, die aber von der Papierform her "piano-nah" sind, im Budget liegen und mit denen man ohne Computer, weitere Sound-Module oder Software Musik aufzeichnen kann sind das Casio CDP-220 und das Nachfolgemodell CDP 230.
https://www.thomann.de/de/casio_cdp_220r.htm
https://www.thomann.de/de/casio_cdp_220r.htm


Weil ich selbst Tasten-Autodidakt bin, erlaube ich mir noch den Hinweis, dass man für "ohne Noten" Klavier lernen halt entsprechendes Talent braucht, wie es z.B. Erroll Garner, Irving Berlin oder Paul McCartney hatten bzw. haben. :nix:
Aus realistischer Einschätzung meiner eigenen Möglichkeiten habe ich mir zum Lernen der ersten Schritte das Lehrwerk mit CD: Hans-Günter Heumann, Klavierspielen - mein schönstes Hobby zugelegt. Damit tut das Noten lesen lernen ganz bestimmt nicht weh und man kommt bei ordentlichem Üben in sehr überschaubarer Zeit bis zum ersten Bach Präludium.
Für weitere Lernschritte gibt es eine riesige Auswahl, falls man sich technisch/musikalisch mit weiteren Lehrwerken vertiefen will.

Gruß Claus
 
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