Hi,
du hast nicht geschrieben, was du studierst, aber wenn es was ist, wo Klavierspiel eine tragende Rolle spielt, würde ich ausgerechnet dabei NICHT sparen. Zumindest wenn es um Klassik und gute Spieltechnik geht. Bei Pop, oder Komposition/ Musiktheorie sollte es auch ein mittleres Modell tun.
Insofern: Dass man als Student keine Kohle hat, ist so selten nicht, aber da würde ich vermutlich eher bei anderen Dingen den Rotstift ansetzen, was das sein könnte, kannst du sicher selbst am besten beurteilen.
Ich bin zwar klavierspielerisch noch ein Anfänger, übe aber praktisch jeden Tag mit viel Energie, manchmal mehrere Stunden - daher habe ich mich nach ein paar Monaten - als klar war, dass ich dabei bleibe und die Sache keine vorübergehende Phase war, entschieden, mir nun ein hochwertiges Digipiano zu kaufen (gebraucht übrigens), mit keinen Kompromissen bei der Tastatur - in meinem Fall ein Kawai Stage Piano. Ich würde da an deiner Stelle entweder noch ein paar Monate Geld zusammenkratzen oder eben auf Pump/ Finanzierung kaufen.
Die eingebauten Lautsprecher der Digis sind übrigens nach meinen Beobachtungen (außer vielleicht bei den Stand- alone- Pianos der - teuren - Oberklasse) so mies, dass die dem Vorbild akustisches Piano in keiner Weise gerecht werden. Da sind auch bescheidene HiFi- Boxen um ein vielfaches besser...
Was die China- Dinger für unter 500 angeht, so ist für mich nicht vorstellbar, dass darin mehr als das Lumpigste von allem drinsteckt: Gehäuse, Pedale, Tastatur (!), Elektronik mit Wandlern, Lautsprecher (Au weia!), Sample- Material, Personal/ Produktionskosten vor Ort (Asien) inklusive Gewinnmarge für den Hersteller, Vertrieb + Logistik, Marge für den Händler hier und das soll am Ende 470 kosten, wovon schon knapp 100 Mehrwertsteuer sind?
Die "Alten" haben pflegten früher zu sagen: Wer billig kauft, kauft 2x und damit teuer.
Meint jedenfalls....
Bernhard