Günstiger Amp für Metal-Sound im Wohnzimmer (KH-Anschluss) ca. 200€

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Hallo zusammen,

nach diversen Jahren Abstinenz möchte ich gerne wieder etwas Musik machen, bis auf Weiteres aber nur für mich selbst (innerhalb der Wohnung). Dafür suche ich einen günstigen E-Gitarren-Verstärker bis ca. 200 Euro.

Wichtig sind mir Kopfhöreranschluss und ein Anschluss, um ein Tablet/Notebook mit Software à la Garageband o. ä. zu vebinden. An erster Stelle soll aber Sound/Distortion stehen. Ich möchte schweren, warmen, groovy Deathcore/Death Metal/Doom etc. spielen (wohl hauptsächlich dropped d). Vergleichbar vielleicht in Richtung "Black Tongue" oder "The Acacia Strain". Clean spiele ich kaum bis gar nicht.

Rein preislich habe ich folgende Modelle recherchiert:

- Line 6 Spider V30 MKII
- Marshall Code 25
- Blackstar ID: Core 20 V3

Kann mir jemand zu diesen Amps etwas aus eigener Erfahrung sagen? Oder einen anderen Tipp geben? Danke im Voraus!

P. S. Mein letzter Amp war ein Vox AD-50 VT XL. Selbst mit einem Boss Verzerrer klang der nach allem, nur nicht nach Metal (wie ich ihn mag).
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir nicht sicher, ob du mit dem Budget etwas findest, was dir klanglich dann gefällt.
So schlecht war dein Vox Valvetronix nicht und die genannten Amps sind da in der gleichen Liga, wenn nicht sogar drunter bzw. schlechter.

Vom Marshall Code 25 kann ich nur abraten, der klingt mMn wirklich nicht gut.

Ich weiß auch nicht so recht, welche Vorstellungen du hast, wenn du schreibst, dass du u.a. "schweren" Doom spielen willst.
Wenn es richtig drücken und die Wände wackeln sollen, dann brauchst du ordentlich Leistung und eine vernünftige Box.
Diese kleinen Kisten können das nicht liefern, was du z.B. mit einem guten Röhrenamp an einer guten 2x12er Box bekommst.
Und das kostet dann deutlich mehr als 200 Euro.

Für 200 Euro bekommt man halt "nur" einen kleinen Übungsamp.
Da sind die kleinen Blackstars ganz nett, wenn du genau sowas möchtest.
 
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Für die Anwendung macht man so was heute digital per Multi FX .
Check mal den Markt, auch für gebrauchte Hardware...
Und dann über irgend etwas verstärken , ganz egal .
 
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Wenn es doch noch zusätzlich ein Amp sein soll mit Knöpfen zum Rumschrauben, dann würde ich vermutlich bei dem Budget einen kleinen Solid State Combo kaufen, der passabel klingt, z.B. den Orange Crush 35 RT und dazu noch dein SD1 oder was du da hast nutzen.
Selbst beim kleineren 20er hatte der Ola da schon ganz solide Sounds rausbekommen:



Boss Katana geht natürlich auch als Alternative.
 
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Hallo @Umbrella
die von dir recherchierten Combos haben teils kleine Lautsprecher mit 2x5", 8" und 10". Da hat der Vox mit 2x12" und 50W deutlich mehr zu bieten.
Hast du den Boss Verzerrer (ist das ein Metal Zone?) mal am Vox im Clean-Modus probiert?
Gitarre => Boss Verzerrer => Vox Clean

Hat zwar keine Kopfhörerbuchse und USB für Tablet/Notebook, doch vielleicht wäre auch folgender Vorschlag für dich interessant:
Gitarre => Boss Verzerrer (als Pre-Amp) => Endstufe 100W HB GPA-100 => Gitarren Box 1x12"
Diese Kombination kostet dich Neupreis 79 + 79 = 158,- Euro bei T. und hat ordentlich Dampf.
Und wenn du die Box mit Celestion Vintage 1x12" Speaker möchtest kommt es auf 79 + 149 = 228,- Euro.
Wichtig wäre es vorab zu klären, ob du deinen vorhandenen Boss Verzerrer als Pre-Amp für die Endstufe nutzen kannst. Das kannst du vorab telefonisch mit dem Kundenservice bei T. abklären.
 
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Ich vermute mal, dass ne reine Softwarelösung bei dem Budget die beste Lösung wäre. Amplitude u.Ä. kommt da in Frage
 
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Ich weiß ja nicht wie belastbar deine Umgebung ist. "Häppy-Mäddel" im Wohnzimmer ist halt immerso ein Sache. ;-)
Man muss sich natürlich nicht die Öhrchen wegblasen, aber so sehr leise ist das halt mit herkömmlichen Amps immer nur ein etwas gebremster Spaß. Das mag aber sicher auch jeder etwas anders empfinden.

Ich selbst würde da vielleicht auch eher auf etwas digitales zurückgreifen, sofern es denn wirklich nur für das Wohnzimmer sein soll.
Diese vorletzte Serie der kleinen Yamaha THR-10 (das Ding in diesem dunklen olivgrün) fand ich auch recht tauglich für den Sound dieser pösen Metal-Puben. Klingen auch gut über Kopfhörer und haben einen Eingang für Tablets, smarte Phones, etc..
Gibte es jetzt auch gebraucht recht günstig.
 
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Wow, so viel Feedback... ich bin begeistert, vielen Dank an alle!!

An meinem Vox hatte ich damals einen Boss ML-2 Metal Core und damit alle möglichen Sound-Kombinationen ausprobiert, was die Verzerrung auf Seiten des Amps & Pedals anging. Allerdings habe ich meistens über Kopfhörer gespielt. Keine Ahnung, ob es daran lag, dass ich mit dem Klang nie zufrieden war.

Leider kenne ich mich technisch auch überhaupt nicht aus. Ist es denn tatsächlich eine Frage der Leistung bzw. Lautstärke, was für einen Sound ein Amp liefert?

Was ich mit "schwer" meine? Hmm... wie soll ich das beschreiben? Vielleicht eher tief, basslastig. Nicht dumpf, aber eben auch nicht schrill. Ich poste mal ein Beispielvideos, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt:




Von dem Yamaha THR-10 hatte ich ebenfalls gelesen. Leider etwas teurer. Und mit gebrauchten Geräten habe ich so meine Erfahrungen.

Kopfhörer- und USB-Anschluss sind unbedingt erforderlich. Endstufe und Box sind daher eher nicht meins.

Das Video vom Orange ist super. So klang mein Vox nicht mal annähernd. Und der Boss Katana kommt mit auf meine Liste.

Die Amplitude Software wäre u. U. ein gutes Hilfsmittel. Ich scheue mich nur meistens vor englischsprachigen Programmen. Ich beherrsche Englisch zwar ganz gut, aber gerade wenn es um technische/fachliche Ausdrücke geht, kann es schnell kompliziert werden.

Dummerweise hat JustMusic in Hamburg dichtgemacht. Somit gibt es in meiner Nähe kaum noch einen Händler, bei dem ich alle oder zumindest die meisten Lösungen gleichzeitig ausprobieren kann... :(


 
Das Boss Metalcore ist gar nicht so übel.
Sollte aber eher vor einem cleanen oder ganz leicht angezerrten Amp betrieben werden und dabei selbst hauptsächlich die Zerre liefern.

Was in dem Video von Ola zum Orange gezeigt wird, ist ein bereits verzerrt eingestellter Amp, der noch mit einem Booster oder Overdrive Pedal (dieses dann mit wenig Gain und mehr Volume eingestellt) sozusagen "angeblasen" wird, um den Sound noch etwas komprimierter zu machen und je nach Pedal auch etwas von den Bässen wegzunehmen, um den Sound zu "entmatschen".

Der Ben Eller hat erst neulich ein ganz nettes Video zu dem Thema gemacht (ggf. kannst du die Youtube Übersetzungs Funktion nutzen, wenn du das Englisch nicht so gut verstehst) - da ist es ganz gut erklärt, warum man mit soplchen Pedalen arbeitet.

Was die Anbindung an den PC und auch den Kopfhöreranschluss betrifft - das haben leider viele für sich gut klingende Amps nicht bzw. ist der KH Anschluss auch oft eher ein nettes Beiwerk als wirklich gut klingend. Dafür würde ich mir eher ein digitales Modeling Gerät anschaffen. Wenn du keine zu großen Ansprüche hast, tun es da auch ältere Geräte von z.B. Line 6 (Pod HD Reihe o.ä. gibt es recht günstig gebraucht). Oder du nutzt eben eine entsprechende Software bzw. Plugins am PC.

Wenn es primär um einen guten Sound aus dem Amp selbst geht, sind 200 Euro leider ein knappes Budget. Und da bleibe ich bei meiner Empfehlung von oben.
 
Von dem Yamaha THR-10 hatte ich ebenfalls gelesen. Leider etwas teurer
Den olivgrünen "alten" Yamaha gibts halt nur noch gebraucht. Wenn dir das nicht so sympathisch ist, würd' ich mir mal den Vox Adio Air Gt angucken, der ist billiger. Ist wohl teilweise noch unter 250 Euro zu haben (sonst ca. 270) - aber auch das liegt natürlich noch etwas über deinen Preisvorstellungen. Wenn du Metal damit spielen willst, wirst du wohl mit der dazugehörigen Software noch mehr entsprechende Ampmodelle auf das Gerät laden wollen. Im Auslieferungszustand sind wohl zumindest JCM 800 und Rectifier drauf. Das Gerät ist schon "mit den Knöppen" erstklassig bedienbar, mit der Software geht noch einiges mehr (Effekte etc.). USB (auch zum Aufnehmen) ist natürlich dran.

Laut (zumindest für wohnungsübliche Vorstellungen) kann das Ding auch, wegen des besonderen Konzepts (anders als ein Standard-Gitarrenamp) klingts aber auch schon in Zimmerlautstärke ziemlich gut. Kopfhöreranschluss ist dran. Mit diesen "Boomboxen" klingt das halt beim Spielen am ehesten so, als würdest du Metal über deine Anlage abspielen. Der Klang ist da, der besondere Druck eines erstklassigen Gitarrenamps fehlt. Aber: den bei den in einer Wohnung zulässigen Lautstärken zu kriegen, ist sowieso schwierig.

Und: Das Gerät lässt sich gut als Bluetooth Stereolautsprecher nutzen - wegen des optionalen Batteriebetriebs sogar ziemlich grenzenlos. Netzanschluss ist aber auch dabei.
 
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Hier ein gebrauchter BOSS Katana 50 MKII für 200,- Euro in Hamburg.
Den Preis kann man i.d.R. verhandeln, auch wenn es heißt Festpreis. Mach einfach gleich ein Angebot, z.B. 170,- (oder was du möchtest) bei Abholung und dann mal schauen was zurückkommt.

Den Katana kannst du über USB mit der kostenlosen Boss-Software über den Rechner ansteuern. Und er hat natürlich Kopfhörerbuchse.

Bitte bedenke, bei Kopfhörern gibt es auch Unterschiede im Klang und du hast nicht den Schalldruck einer Box.
 
Mein Yamaha THR10X ist mir sogar mal aus 1,50m runtergefallen und verrichtet trotzdem seinen Dienst ;) aber eine Garantie hast du halt nicht, dass dir so ein Teil nicht einfach den Geist aufgibt.. aber selbst der KH Ausgang ist bei dem Teil sehr gut!
 
Ein BOSS GT 10 , gebraucht für 120-150€ , oder etwas ähnliches in der Preisklasse oder auch neues von NUX oder so .

Dazu ZWEI gebrauchte Kombos ( für Stereo ) , so würde ich das lösen.
 
Wichtig sind mir Kopfhöreranschluss und ein Anschluss, um ein Tablet/Notebook mit Software à la Garageband o. ä. zu vebinden. An erster Stelle soll aber Sound/Distortion stehen. Ich möchte schweren, warmen, groovy Deathcore/Death Metal/Doom etc.

Da kommst du mit echten Amps, egal ob Röhre, Transe oder Modelling nur schwerlichst voran.

Wenn du da die volle raumfüllende Heavy-Breitseite haben willst, dann würde ich mir an deiner Stelle richtig große Monitorboxen holen. Ich kann dir da (nach langem Testen) die Presonus Eris 8 empfehlen (nur noch als Gebrauchtware für 250-300 erhältlich). Die klingen nicht (so) trocken (wie zb die Yamaha), auch leise gut und haben unfassbar Volumen. Die schütten eine Raum wirklich gut mit Sound zu.

Soundwise würde ich da auf Software zurückgreifen. Amplitude wurde bereits genannt. Ich empfehle dir STL Tonehub, Scuffham S-Gear oder die noblen UAD-Plugins.

Quick & Dirty kann man klar auch ein älteres Multi-Fx, wie das angesprochene Boss GT 10 davor hängen, dann aber bitte mit Pedal-Overdrive davor und den kleineren Teil der Zerre aus dem Multi-Amp holen.
 
Ich muss leider zugeben, dass ich aufgrund der vielen Möglichkeiten gerade etwas überfordert bin. Insofern ist es sicherlich das Beste, irgendwo vor Ort zu testen und dann zu entscheiden. Die zuletzt erwähnten "richtig großen Monitorboxen" kommen aber schon aus Platzgründen nicht in Frage...

Nochmals vielen Dank an euch alle für die ganzen Tipps! :great:
 
Du wirst aus keinem der hier genannten kleinen Combos einen anständigen Doom/Deathcore-Sound bekommen. Zu klein, zu wenig Leistung, meist zu kleine Speaker. Multi-FX geht natürlich, sofern du eine anständige Möglichkeit hast das ganze laut zu machen. Trotzdem würde ich bei deinen Anforderungen ganz klar eine Software-Lösung empfehlen. Der Markt ist inzwischen voll mit SEHR guten Amp-Sims (Helix Native, Amplitube, TH-U, S-Gear, Neural, STL... um nur einige zu nennen). Mehr Flexibilität wirst du nicht bekommen, und fehlendes Englisch ist auch kein Problem. SO viel gibt's da nicht zu bedienen ;-)

Vor allem kannst du das ganze erst mal kostenlos mit den jeweiligen Demo-Versionen testen...
 
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Eine Reaktion und eine Diskussion, die dir, @Umbrella , vielleicht bei der Entscheidungsfindung hilft (mit ein wenig Schubsen in die von mir favorisierte Richtung) ;)

Du wirst aus keinem der hier genannten kleinen Combos einen anständigen Doom/Deathcore-Sound bekommen.
Quite right! Wobei, ein Boss Katana wär' da schon in Richtung "Was ordentliches". Wobei da für mich noch zu klären wäre, was für einen Sound und Druck dieser All Purpose Modelling Amp bei diesen Ansprüchen macht. Einige hier sind ja davon überzeugt, dass es überzeugend ist. :)

Multi-FX geht natürlich, sofern du eine anständige Möglichkeit hast das ganze laut zu machen.
Eine gute Kombination der beiden Sachen (Multi-FX und Lautmachmöglichkeit) sehe ich in den auch von mir vorgeschlagenen Boombox Modelern. Die dadurch preislich kaum zu schlagen sind!
Der große Vorteil von Floorboards ist die sehr gute Einsatzmöglichkeit bei Proben und live, die Boomboxen sind auf den Einsatz zuhause zugeschnitten.

Ja, ein guter (und auch vorher schon erwähnter) Vorschlag, falls der TE sowas von der Bedienung her OK findet.
Wobei
eine anständige Möglichkeit [...] das ganze laut zu machen
braucht man auch hier. Aber das bräuchte man ja auch, um seine Aufnahmen abzuhören. Wobei - die Boomboxen bieten auch das. Über den Vox Adio Air hab' ich schon gehört: Ein wirklich guter Bluetooth Speaker, der ganz zufällig auch noch nen wirklich gute Gitarrenampsimulationen eingebaut hat (plus Effekte). :D
 
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@Umbrella
Hab Dir mal eine schnelle Aufnahme gemacht.
Ist der Line6 Spider Mk2.

Habe immer wieder Spaß mit diesen Verstärkern ;)

Mit dem Teil kannst Du echt viel anstellen.
 
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Dann schau Dir auch mal den Yamaha THR5 an, passt in Dein Budget und kann alle Sounds abdecken.
guckstduhier
 

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