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Roki1954
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen!
Um wieder einmal mein Image als Minimalist zu stärken, möchte ich mal darstellen, wie wir das In-Ear-Monitoring seit Jahren(!) mit minimalstem Aufwand aber (wie ich finde) sehr wirkungsvoll gelöst haben:
1.) Ich mische die Band von der Bühne aus mit einem Mackie 1604VLZ.
2.) Das Mackie hat neben dem "normalen" Out für die PA einen weiteren Stereo-Out, der immer "volle Pulle" läuft, also nicht durch den Master-Regler beeinflusst wird (eigentlich ist es ja ein Master-Insert, den ich aber nur als Output nütze). Das haben andere Mixer auch.
3.) Von diesem ungeregelten Output gehe ich mit dem Stereo-Summen-Signal in einen Behringer Powerplay Kopfhörer-Verstärker (m.M.n. ganz gut brauchbar).
4.) Im Rack mit dem Powerplay sind auch die vier IEM-Sender für jeden der vier Musiker. An den jeweiligen "Kopfhörerausgängen" des Powerplays sind diese IEM-Sender angeschlossen. Jeder Musiker bekommt also zuerst mal das Summensignal auf die Ohren. Am Powerplay kann man die Lautstärke für jeden Musiker getrennt einstellen. Außerdem hat das Powerplay auch einen einfachen 2-Band-EQ (Bässe/Höhen) damit kann jeder Musiker selbst seinen gewünschten Sound einstellen. Das reicht voll! Wenn einem die Mitten fehlen, wird eben Bässe und Höhen rausgedreht und etwas lauter gemacht, schon hat man die Mitten.
Das reicht eigentlich schon für sehr viele Anwendungen. Man hat einen guten Gesamtsound auf den Ohren, in einer erträglichen Lautstärke und (hoffentlich) gut abgemischt.
Aber:
5.) Der "Gag" am Powerplay ist, dass jeder Kopfhörer-Kanal noch einen getrennt regelbaren Eingang hat, den man zum jeweiligen Summensignal zumischen kann! Hier kann man jedem Musiker noch ein (oder mehrere) Soundquellen aufs IEM geben.
Ich habe z. B. das Signal aus dem Direct-Out meines Mikrokanals an diesem Input angeschlossen. So höre ich den Gesamtsound und regle mir mein Mikro-Signal noch ein klitzkleines bisschen stärker aufs IEM. Da dieses Mikrosignal trocken ist, höre ich es sehr gut und unverfälscht und kann damit meine Stimme gut kontrollieren. Der Bassist hat da seinen Bass drauf, der Keyboarder eine Mischung aus seinem Mikro und den Keyboards, für die ich allerdings einen Effektweg etwas zweckentfremden musste.
6.) Das Rack mit dem Powerplay und den IEM-Sendern steht möglichst zentral auf der Bühne und jeder Musiker kann selbst seinen IEM-Sound nachregeln, wenn er es für nötig hält (das ist nach wenigen Gigs allerdings fast nicht mehr nötig, jeder hat seine Einstellung gefunden und die bleibt).
7.) Da der Powerplay auch eine Durchschleif-Möglichkeit hat, könnte man aber auch noch weitere Powerplays kaskadieren für weitere Musiker.
8.) Wenn man das Ganze jetzt noch Mono mache würde, hätte man noch weitere Möglichkeiten für jeden einen (fast) eigenen IEM-Mix zu realisieren. Inklusive der Möglichkeit, am IEM-Empfänger die Mischung mit dem Pan-Regler selbst zu beeinflussen.
Also ich bin immer noch begeistert von meiner Idee! Wir brauchen kein x-kanaliger Monitor-Mischpult, das passt mit den IEM-Sendern in ein 3-HE-Case und der Powerplay kostet etwas mehr als 100 Euro.
Es wundert mich eigentlich, dass da sonst noch keiner drauf gekommen ist. Oder habe ich es bloß nicht gefunden?
Was meint Ihr?
Seht Ihr irgendwelche "echten" Nachteile?
Ist da nicht eine gute und günstige Alternative, die sich besonders für chronisch geld-knappe Nachwuchs-Bands anbietet?
Und: Nein, ich bekomme kein Geld von Herrn B.! Sicher gibt es auch andere Kopfhörer-Amps, die sich eignen!
Bin gespannt auf eure Meinungen!
Schwäbische Grüße
Kiroy
Um wieder einmal mein Image als Minimalist zu stärken, möchte ich mal darstellen, wie wir das In-Ear-Monitoring seit Jahren(!) mit minimalstem Aufwand aber (wie ich finde) sehr wirkungsvoll gelöst haben:
1.) Ich mische die Band von der Bühne aus mit einem Mackie 1604VLZ.
2.) Das Mackie hat neben dem "normalen" Out für die PA einen weiteren Stereo-Out, der immer "volle Pulle" läuft, also nicht durch den Master-Regler beeinflusst wird (eigentlich ist es ja ein Master-Insert, den ich aber nur als Output nütze). Das haben andere Mixer auch.
3.) Von diesem ungeregelten Output gehe ich mit dem Stereo-Summen-Signal in einen Behringer Powerplay Kopfhörer-Verstärker (m.M.n. ganz gut brauchbar).
4.) Im Rack mit dem Powerplay sind auch die vier IEM-Sender für jeden der vier Musiker. An den jeweiligen "Kopfhörerausgängen" des Powerplays sind diese IEM-Sender angeschlossen. Jeder Musiker bekommt also zuerst mal das Summensignal auf die Ohren. Am Powerplay kann man die Lautstärke für jeden Musiker getrennt einstellen. Außerdem hat das Powerplay auch einen einfachen 2-Band-EQ (Bässe/Höhen) damit kann jeder Musiker selbst seinen gewünschten Sound einstellen. Das reicht voll! Wenn einem die Mitten fehlen, wird eben Bässe und Höhen rausgedreht und etwas lauter gemacht, schon hat man die Mitten.
Das reicht eigentlich schon für sehr viele Anwendungen. Man hat einen guten Gesamtsound auf den Ohren, in einer erträglichen Lautstärke und (hoffentlich) gut abgemischt.
Aber:
5.) Der "Gag" am Powerplay ist, dass jeder Kopfhörer-Kanal noch einen getrennt regelbaren Eingang hat, den man zum jeweiligen Summensignal zumischen kann! Hier kann man jedem Musiker noch ein (oder mehrere) Soundquellen aufs IEM geben.
Ich habe z. B. das Signal aus dem Direct-Out meines Mikrokanals an diesem Input angeschlossen. So höre ich den Gesamtsound und regle mir mein Mikro-Signal noch ein klitzkleines bisschen stärker aufs IEM. Da dieses Mikrosignal trocken ist, höre ich es sehr gut und unverfälscht und kann damit meine Stimme gut kontrollieren. Der Bassist hat da seinen Bass drauf, der Keyboarder eine Mischung aus seinem Mikro und den Keyboards, für die ich allerdings einen Effektweg etwas zweckentfremden musste.
6.) Das Rack mit dem Powerplay und den IEM-Sendern steht möglichst zentral auf der Bühne und jeder Musiker kann selbst seinen IEM-Sound nachregeln, wenn er es für nötig hält (das ist nach wenigen Gigs allerdings fast nicht mehr nötig, jeder hat seine Einstellung gefunden und die bleibt).
7.) Da der Powerplay auch eine Durchschleif-Möglichkeit hat, könnte man aber auch noch weitere Powerplays kaskadieren für weitere Musiker.
8.) Wenn man das Ganze jetzt noch Mono mache würde, hätte man noch weitere Möglichkeiten für jeden einen (fast) eigenen IEM-Mix zu realisieren. Inklusive der Möglichkeit, am IEM-Empfänger die Mischung mit dem Pan-Regler selbst zu beeinflussen.
Also ich bin immer noch begeistert von meiner Idee! Wir brauchen kein x-kanaliger Monitor-Mischpult, das passt mit den IEM-Sendern in ein 3-HE-Case und der Powerplay kostet etwas mehr als 100 Euro.
Es wundert mich eigentlich, dass da sonst noch keiner drauf gekommen ist. Oder habe ich es bloß nicht gefunden?
Was meint Ihr?
Seht Ihr irgendwelche "echten" Nachteile?
Ist da nicht eine gute und günstige Alternative, die sich besonders für chronisch geld-knappe Nachwuchs-Bands anbietet?
Und: Nein, ich bekomme kein Geld von Herrn B.! Sicher gibt es auch andere Kopfhörer-Amps, die sich eignen!
Bin gespannt auf eure Meinungen!
Schwäbische Grüße
Kiroy
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