Günstige Bassmarken: Was taugt was und was nicht?

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BASSOMATICO
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Da ich zurzeit sehr pleite bin und ohne Bass dastehe wollte ich mal nachfragen, ob es "Billig-Bässe" gibt, die was taugen?

z.B. die ganzen Jack & Danny Bässe? Habe gehört, dass die bis auf die Pickups wohl recht gut verarbeitet sind und mit anderen Pickups wohl auch sehr gut klingen. Hat da jemand Erfahrungen? (vorallem seitdem ich den weissen Jack & Danny P- und J-Bass gesehen habe bin ich stark in Versuchung!. sind wunderschön :) )

oder kann jemand was zu anderen Marken wie z.B. DiMavery, SX, Johnson, Career sagen? mir geht es dabei jetzt speziell um Bässe für unter 200€!

Also, wer kann mir helfen oder Tips geben, damit ich nicht absoluten Schrott kaufe? So Sachen wie späterer Pickup-Wechsel oder andere Elektronik sind in den nächsten Monaten drin. Hoffe auch, dass ich bis Ende des Jahres wieder einen vernünftigen Bass kaufen kann, aber damit ich net völlig aufhören muss bis dahin, dachte ich mir, ich informier mich mal :)

wird hauptsächlich für Rock (ab und zu auch mal Nu Metal oder Screamo/Post Hardcore) eingesetzt. Tuning wird irgendwo zwischen Drop D und Drop C liegen (im Moment Drop C#).
 
Eigenschaft
 
Marke ist eigentlich der flasche Begriff, denn es handelt sich bei den meisten dieser Instrumente um Handels-Labels, also Namen, die vom Handel gewählt wurden, unter denen diese Instrumente vertrieben werden.
Harley Benton oder Jack&Danny z.B. sind sog. Hausmarken von großen deutschen Musikhäusern und werden auch nur von ihnen vertrieben. Warwick oder Fender dagegen sind Herstellermarken (Brands) und werden von von ihnen ausgewählten Händlern vertrieben.

Das soll nur als Hintergrundinfo dienen, dass sich hinter solchen Namen eben nicht ein separater Hersteller verbirgt, sondern es durchaus sein kann, dass ein Harley Benton, ein SX oder ein Jack&Danny Bass aus dem selben Werk stammen.
Es ist insofern schwierig sich hier eindeutig für eines dieser Labels auszusprechen, da die Hersteller wechseln können.
Ich persönlich hatte noch keinen schlechten SX Bass in der Hand, habe sogar selbst einige davon zu Hause und auch meinen ersten Harley Benton würde ich jedem Anfänger mit gutem Gewissen empfehlen können. Solche Aussagen muss man aber mit Vorsicht genießen, da hier wie gesagt auch schnell der tatsächliche Hersteller und somit unter Umständen auch die Produktqualität, wechseln können.
 
Da ich zurzeit sehr pleite bin und ohne Bass dastehe wollte ich mal nachfragen, ob es "Billig-Bässe" gibt, die was taugen?
Und was ist mit dem den Du gerade im Flohmarkt anbietest,warum behällst Du den nicht einfach.
 
okay, also am besten irgendwo hinfahren und antesten. Da ich hier in der Gegend nur den Musicstore habe, werde ich mal die Jack & Danny Dinger ausprobieren. und wenn mir einer gefällt, dann sofort diesen mitnehmen ;)

habt ihr eigentlich nen Tip für mich, was für ein Bass am besten passen würde? P-Bass oder J-Bass oder was ganz anderes? soll halt schon rocken das Teil. Vorallem im Bassbereich da ich gegen min. 2 Gitarren und Drummer spielen muss. Stellenweise sogar 3 Gitarren. Amp ist ein Hartke HA3500. Dazu kommt bald auch erstmal ne günstige "Billigbox" oder was gebrauchtes.

@Rockopa:
1. weil er mir vom Sound und vom Hals her nicht gefällt
und
2. weil ich dringend ne Bassbox brauche ;) (neue Band und so...)

und da dachte ich mir, ich verkauf den, hol mir erstmal ne günstige Box und nen günstigen Bass. wird alles gegen Ende des Jahres aufgewertet oder durch besseres ersetzt. Wobei es cool wäre, wenn ich den "Billig-Bass" dann als Back-Up nutzen könnte. Sehe es halt nicht ein, mit Musik aufzuhören, nur weil ich pleite bin :p dann lieber mit schlechtem Equipment gut spielen und mit Glück sogar nen guten Sound hinbekommen (was ne Herausforderung ist) schlechte Bassisten werden oder klingen durch gutes Equipment nicht unbedingt besser. ob das andersrum auch gilt (gute Bassisten werden oder klingen durch schlechtes Equipment nicht unbedingt schlechter) werde ich bald herausfinden ;)
 
okay, also am besten irgendwo hinfahren und antesten. Da ich hier in der Gegend nur den Musicstore habe, werde ich mal die Jack & Danny Dinger ausprobieren. und wenn mir einer gefällt, dann sofort diesen mitnehmen ;)
Anliegend Deine Todo-Liste für Deinen Besuch in der Nachbarstadt.
Anlage
 
Für "weit" unter 200 Euro wirst du keinen gescheiten Bass finden. Es gibt zwar ´ne ganze Menge billige Bässe, deren Kauf du aber recht schnell bereuen wirst. M.E. kann man ab 200 Euro (bezogen auf den seeeehr günstigen Preis) ganz "nette" Einsteiger-Instrumente kaufen. Hier bieten sich Bässe von Yamaha, Peavey, Fame (Hausmarke v. MusicStore) und Johnson an. Aber auch hier gilt: Sehr viel kann man nicht erwarten.
Da würde ich lieber auf den Gebrauchtmarkt schielen. Dort bekommt man mit Glück Fender Squier oder OLP Bässe, die einigermaßen wertig sind.
 
Ich hab nen Jack&Danny 4-saiter Jazz Bass. Wenn du magst kann ich nachher mal ein paar Samples aufnehmen. Von der Bespielbarkeit her super, nur die Tonabnehmer sind relativ rauschempfindlich. Aber das ist ja bei Single Coils öfters so
 
Ich kann immer nur Career empfehlen.
Der P-Bass von denen war mein erster und ist immernoch n sehr geiler. Ich hab ihn nach ein paar Jahren mit Quarterpunder aufgewertet und er klingt nochmal ein paar ticken besser.

Aber mal so ne Frage...
hast du nicht früher mal Gibson Thunderbird gespielt? Warum bist du so "abgestiegen"? Thunderbird > Ibanez > billigmarke
 
Nein...ich werde nicht müde:

"Vintage" Bässe

Im Budget-Segment sind die unglaublich aufgestellt. Sie liegen zu Teil ganz knapp ( 230,- ) über den von dir angepeilten 200,-

Es lohnt sich aber wirklich...kein Scheiß...ich habe sowohl Bässe als auch Gitarren von denen in der Hand gehabt - jeweils mehrere - und zum Teil hält man da echt nicht aus.
 
Ich behaupte mal folgendes:
Pauschale Aussagen wie "Marke X ist von den günstigsten eindeutig die Beste" sind kaum möglich da in diesem Preissegment kein Platz für ordentliche Qualitätskontrolle gibt. Dementsprechend ist die Streuung nicht zu unterschätzen... Man kann mal von X ein super Teil erwischen und das nächste ist ne totale Gurke. Bei Y genauso...
Von daher... Man kann Glück haben. Oder man geht in nen Laden und testen 10 billig Bässe und erwischt dabei 1-2 die taugen...
 
Ich behaupte mal folgendes:
Pauschale Aussagen wie "Marke X ist von den günstigsten eindeutig die Beste" sind kaum möglich da in diesem Preissegment kein Platz für ordentliche Qualitätskontrolle gibt. Dementsprechend ist die Streuung nicht zu unterschätzen... Man kann mal von X ein super Teil erwischen und das nächste ist ne totale Gurke. Bei Y genauso...
Von daher... Man kann Glück haben. Oder man geht in nen Laden und testen 10 billig Bässe und erwischt dabei 1-2 die taugen...

Da hast du allerdings sehr Recht.

Entweder stellt Vintage die einzige Ausnahme von dieser Regel dar, oder mein Händler hat mehr Glück als Verstand.
Unter - jetzt muss ich lügen - fünf oder sechs Bässen gab's lediglich einen Gurke.
Dieses Verhältnis ist gewöhnlich genau umgekehrt.
 
Squier Affinity P-Bass..... wäre für mich hier die beste Wahl für 179,-- Euro.
 
Für die Affinity-Serie steht sKu's Aussage allerdings wie ein Monument.

Da muss man schon lange suchen, oder viel Glück haben. Ich hatte mal einen Jazz 5 aus der Rutsche. Der war sehr OK.
 
Wenns wirklich billig sein soll würde ich den Harley Benton 4 Saiter Preci Empfehlen, klingt recht ordentlich und kostet gerade mal 88 €uronen.
War mein erster Bass und benutze ihn heute noch regelmäßig -> kaum einen Satz Elixir drauf gespannt und der Klang ist doch recht ordentlich.

Qualitativ natürlich kein Vergleich zu dem Squier
Habe jetzt keine Preise im Kopf, aber der Peavey NTB 4 dürfte auch nicht so teuer sein, habe den als 5 Saiter für 340€ erworben.

Grüße
 
? soll ich alle Bässe von den 8Seiten des Links durchtesten? :eek: :D oder was meinst du? ;)
Im Prinzip ja, denn wie sKu auch schrieb:

Man kann Glück haben. Oder man geht in nen Laden und testen 10 billig Bässe und erwischt dabei 1-2 die taugen...
Und wenn Du diesen einen dann gefunden hast, gib ihn nicht mehr aus der Hand, denn ob sein Klon aus dem gleichen Container genauso gut ist weiß man nicht.
 
Aber mal so ne Frage...
hast du nicht früher mal Gibson Thunderbird gespielt? Warum bist du so "abgestiegen"? Thunderbird > Ibanez > billigmarke

es war so: Hatte den Ibanez schon vor dem Gibson Thunderbird. Hab den Gibson Thunderbird dann für 450€ gekauft (weil es einfach ein Schnäppchen war ;) ) dann bin ich zuhause ausgezogen und brauchte Geld für die Kaution und erste Miete. Da mir der Gibson eh zu Vintage klang und ich immer am rechten Handgelenk die Haut abgeschürft hatte (blutete recht schön auf Gigs) von schnller Plek-Action, beschloss ich den Bass für 850€ nach einem Jahr wieder weiterzuverkaufen ;) wollte eh lieber einen moderneren Sound. Den Ibanez hab ich dann gespielt, war aber auch nie so 100% zufrieden damit. (war auch ein schnäppchen. hab davor nur einen Career P-Bass gespielt. da ist mittlerweile die Brücke defekt und der Halsstab auch). Ausserdem hatte ich unter meinem Hartke Top ne Behringer Box, die ich vom Sound her sogar super fand! Allerddings ist mir die exakt 2 Wochen nach Garantieablauf flöten gegangen. und da ich wie gesagt grade ausgezogen war zuhause und recht pleite noch dazu, habe ich mir dann hier in Krefeld bei meinem Händler eine Kustom Deep End Box auf Raten gekauft (ging soger 30€ runter weil hinten am Leder ein schönheitsfehler war) Diese Box stand dann im Proberaum meiner Band. Irgendwer muss da mit was nicht schönes gemaacht haben, denn als wir mal proben wollten waren auf einmal alle Speaker kaputt. (Zum Händler gebracht, aufgemacht, nachgeguckt, alle 4 Speaker durch, Kustom angerufen = keine Garantie, muss laut denen ein zu starkes Top drangehangen haben) naja..und danach konnte ich leihweise eine Rockson 4x10er spielen. Doch da ich nicht mehr in der Band bin und mir eine neue Suche, dachte ich mir, dass es ganz praktisch wär, wenn ich dann auch eine Box hätte und nicht nur Top und Bass. und da ich grade nen kleinen Job habe, kann ich den nächsten Monaten sparen und mir dann Hoffentlich bis Ende des Jahres einen neuen Bass kaufen. Ich sehe es jedoch nicht ein, nun bis Ende des Jahres keine Band zu haben. Sitz hier schon seit 4 Monaten rum und kann nicht wirklich suchen, weil mir ne Box fehlt. Und da ich mit dem Ibanez Bass eh unzufrieden bin, kommt der weg. von dem Geld gibt es dann ne Ashdown MAG410. vom Restgeld dann einen "Billig-Bass" dem ich evtl. in den nächsten 2-3 Monaten schon etwas bessere Pickups gönnen werde (wenn dies was bringt. kommt halt auf den Bass an). Ende das Jahres kommt dann hoffentlich was vernünftiges und ich hab einen Back-Up Bass für Gigs, oder halt einen, den ich mal zu ner Session mitnehmen kann ;) und da ich jetzt von mehreren Bassern gehört habe, dass die Jack & Danny Dinger stellenweise sogar besser klingen sollen als die Squier VM Serien, werde ich wohl diese antesten. Nur die Pickups sind wohl Müll. Deswegene werde ich mir einen gut verarbeiteten beim Musicstore direkt mitnehmen ;)

Resüme aus Gitarre&Bass-Test 04/09: Was diese beiden J&D-Bässe im untersten Preissegment zu bieten haben, ist doch sehr erstaunlich. Die Bodies sind nicht aus Sperrholz, sondern massiv aus Erle gebaut, und auch die Ahorn-Hälse machen einen tadellosen Eindruck. Sauber und ordentlich verarbeitet, ist neben der Holzkonstruktion sogar die Hardware von verblüffend brauchbarer Qualität. Das man hier nicht mit teuren Marken-Pickups rechnen darf, leuchtet ein, aber auch der präsente Klang der billigen Tonabnehmer mit den Keramikmagneten hat seine Vorzüge. Ehrlich gesagt, so ordentliche und gut bespielbare Bässe hätte ich bei dem Preis keinesfalls erwartet.

 
Ohne die J&D bässe zu kennen, kann ich nur empfehlen, die Gitarre uns Bass Reviews nicht für voll zu nehmen.
1. Hat schon mal jemand ein negatives Review dort gelesen?
2. Als Zeitschtift kann man garnicht objektiv testen, da immer der Geldgeber im Nacken sitzt und ganz sicher keine negativen tests duldet.
 
+1
Ich halte auch nicht viel von den Reviews aus der Gitarre & Bass. Bekommen die nicht sogar die Sachen zum antesten gestellt?:gruebel:
Aber wie ich es schon geschrieben habe: Auch im untersten Preissegment gibt es ganz "nette" Sachen, von denen man angesichts des seeehr niedrigen Preises aber nicht sooo viel erwarten sollte...
 
Moin

Also die erwähnten Jack und Danny Teile sind nicht schlecht, sie sind aber auch nicht besonders toll, trotzdem legen se ne ganze Schippe zu zur den Musicstore eigenen "Billigbillugerambilligstenmarke" Rockson. Brauchbar sind sie allemal und brummen ist bei echten SC PUs nunmal bauartbeding da muss man das Umfeld an den PU anpassen. Fertigungstechnisch sind mir da bei meinen Besuchen im Store in den letzten paar Jahren keine richtigen Gurken aufgefallen waren alles Instrumente die mann halt schlimmstenfalls nochmal ein Setup brauchten.

Die erwähnten Vintage Bässe sind schonmal ne ganze Ecke teurer aber auch was die Qualität der verwendeten Hardware angeht weit überlegen und wie auch schon erwähnt scheinen die da weitaus mehr wert auf Endkontrolle zu legen.

Seit einigen Jahren schon bin ich ein grosser Fan des 270er Yamaha RBX, der eine Gesunde sehr gut verarbeitet Basis besitzt und sich einfach gut aufrüsten lässt und mit der PJ Bestückung ja schon recht flexible Soundgestaltung ermöglicht. Vom selben Hersteller die BB Serie wieder teurer aber braucht garnicht gepimpt werden.

Eine negativ Einschätzung bekommen von mir die Affinitys die fühlen sich einfach nur schlecht an und klingen auch nicht gut, aber das ist nur MEINE subjektive Meinung. Meinem Eindruck nach wäre da auch mit nem Setup keine Welt mehr zu holen gewesen.

Auch nicht gut kommen bei mir Ibanez Bässe mit Modellnummern unter 300 weg, zu denen ist dasselbe zu sagen wie zu den Affinitys. Bei den teureren 300ern ist die ATK Reihe wieder recht gut und bei Anderen Modellreihen startet Ibanez ab 400 Nummern richtug durch, aber dann sind es halt nichtmehr die billigen.

Ich selbst hab vor 2 Jahren nen Benton Prezi für 88,- angeschafft und da für 29,- nen Göldo 3D Steg und für 61,- nen SD Quarter Pounder eingebaut ausserdem noch das hässliche weisse PG gegen ein schwarz/rotes getauscht für 13,- alles in allem also mit Versand unter 200,- und das Teil klingt auch nicht besser als das Orginal. Die Verarbeitung vom Benton ist brauchbar, das Ahorn für den Hals ist mit optischen Mängeln behaftet ein dunkler Einschluss und unregelmässige Färbung und die Potis und Reglerknöffe könnten auch von bessere Qualität sein aber als Spassbass isser recht brauchbar. Positiv und für den Kauf für mich Ausschlag gebend waren die Werksmässig vorhandenen gekapselten Tuner, die wie der Spannstab problemlos genau das tun was sie sollen.

Ich hoffe ich konnte mich hilfreich einbringen,
Gruss Bjoern
 

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