Günstig warmen Blueston für´s stille Kämmerlein!?

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Layla76
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem schönen warmen crunchigen Blues-Ton, d.h. ich suche einen Amp für zu Hause, der möglichst nah an einen Röhrenamp rankommt (oder sogar einen kleinen Vollröhrenamp!?).

Ich möchte nicht den Clapton-Ton, den SRV-Ton oder den Hendrix-Ton erreichen, aber so in die Richtung.

Die günstigen modernen Transistorverstärker mit 10"-Speaker und Hall könnten eine gute Grundlage bieten, die Lead-Kanäle sind aber meist sehr kratzig-sägig und kalt!
Ich könnte den Clean-Kanal mit einem BOSS Blues Driver oder einem Ibanez TS ancrunchen, oder???

Was haltet Ihr davon?
Gruss Layla76
 
Eigenschaft
 
hallo layla 76,

epiphone valve junior für ca.180 € !

gruß hanno
 
Tach!
Na denn, Tube-Amps für den kleinen Geldbeutel:

https://www.thomann.de/de/epiphone_valve_junior_epajr_gitarrencombo.htm

und

http://www.musicstore.de/is-bin/INT...etail-Start;?SKU=GIT0010307-000&ProductUUID=0


Beides hervorragende Teile. Ich nutze sie hauptsächlich fürs Studio und kleine Clubgigs. Für zu Hause sind allerdings beide noch zu laut.

In der SUFU wirst Du etliche Berichte und Eindrücke finden. Den Epiphone gibt es weiterhin auch als reines Topteil, falls Dir der interne 8" Speaker nicht groß genug sein sollte.

mfg
 
Danke Euch für die Tipps!

Aber der Fender ist mir auf Anhieb sympathischer als der Epiphone.

@Rockin´Daddy:
Warum sind die Teile zu laut? Clean kann man doch auch leise spielen und wenn man Crunch will, eben die von mir vorgeschlagenen BOSS Blues Driver oder Ibanez Tube Screamer vorschalten, wenn die Nachbarn da sind. Wenn die Nachbarn ausgeflogen sind, kann man schön laut drehen und kommt auch in den Crunch-Bereich, oder irre ich???

Es läuft aber hier alles auf Vollröhre raus, auch wenn´s ein Mini-Vollröhren-Amp ist!
Kann ich denn von einem Transistor, z.B. Fender Frontman 25R mit oben besagten Verzerrern einen guten Ton hinbekommen???

Was mich an den Röhrenteilen stört, ist die schlechte Ausstattung, wie z.B. fehlender Reverb, kein Kopfhöreranschluss, kein MP3- oder CD-in und vor allem die kleinen Speaker.
Ein 10"-Speaker sollte es doch mindestens sein, oder?
Eine extra Box kostet auch wieder, bei den Transistor (Fender Frontman 25R) ist schon ein 10"-Speaker an Bord.


Gruss layla
 
ich bin nach wie vor der Meinung daß ein Röhrenamp für das Spielen auf Zimmerlautstärke keinen Sinn macht weil er in der Situation nicht besser klingt als ein guter Transistoramp (wenn überhaupt). Daran ändern diese Neumodischen 5 Watt Fuzzy-Dinger für 150 EUR auch nichts.
Empfehlung:
Tech 21 Trademark 10 (gibts leider nur noch auf dem Gebrauchtmarkt)
bzw. Tech 21 Trademark 30, den könnte man dann schon auch mal auf einer Session einsetzen bzw. beide sehr gut als Recording Amps und mit allem ausgestattet was der Gitarrist so braucht.
 
hat der threadersteller die gewöhnlichen verdächtigen schon getestet? die Vox ADs z.B. oder auch die oben genannten Techs
 
Naja,ich bin schon der Meinung, daß die kleinen Brüllkisten durchaus einen unglaublich guten Ton machen. Mein TAD Champ kackt da in Sachen Dynamik und Lebendigkeit ziemlich gegen ab. Außer dem 12" Speaker ist er keinen Deut besser. Vielleicht liegt es auch an meiner Lötkunst.
Tatsache ist, daß eine Vollröhre (und die beiden genannten sind reinrassig[st]e Vertreter, bis auf die Diodengleichrichtung natürlich) halt einfach einen gewissen Arbeitspunkt braucht. Das widerspricht zwar der Idee, bei 4 Musikern im Raum Übersprechungen zu vermeiden und legt auch die 8-Spur Bandmaschine lahm (spätere Overdubs sind einfach nicht drin, da Übersprechung vorhanden).
Das bedeutet, im Studio steht der Volumenregler auf mindestens 9, höchstens 10 Uhr. Und das ist natürlich schon recht heikel. Dafür ist der Cleanton dann aber auch 'ne Wucht.

Und trotz der relativ geringen Speakergröße dampft es ganz ordentlich.
Ich bin bislang noch nicht in die Gelegenheit gekommen, einen Transistor mit 15 oder 20 Watt dagegen zu halten.Daher möchte ich da keine Vergleiche und Grundsatzdiskusionen lostreten.
Allein für zu Hause halte ich jedoch die Röhrenamps für zu heftig.
Da wäre Dir doch mit einem elektronischen Helfer alá POD etc. eher geholfen.
Eine ordentliche Amp-und Boxensimulation, ein ordentlicher Kopfhörer und ab geht's.
 
...ich bin auf der Suche nach einem schönen warmen crunchigen Blues-Ton, d.h. ich suche einen Amp für zu Hause, der möglichst nah an einen Röhrenamp rankommt ...

Zu hause kombiniere ich dafür einen kleinen, alten Vox Escort mit einem Marshall Bluesbreaker-Pedal und bin sehr zufireden damit. Den Escort findet man immer mal wieder bei Online-Auktionen.
Rein optisch sieht der aktuelle Pathfinder von Vox dem alten Escort ziemlich ähnlich. Inwieweit die beiden auch vom Sound vergleichbar sind, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht wäre der in Kombination mit einem entsprechenden Pedal auch eine Lösung.

Gruß

Brigde
 
Ich habe einen ValBee und bin eigentlich mehr als zufrieden. Neulich habe ich mir einen Reu-o-Black Face geholt und über FX-Return angeschlossen: Mein lieber Scholli, das ist ein Sound! :great: Dazu kommt noch eine TAD 12" und ja, dann wird es zu laut. Die AFAIK 7-8 Watt aus einer Röhre gehen ganz schön ab. :eek: Bei mir ist das Volume auch auf ~10:00 und eigentlich tendenziell fast zu laut. Aber soundtechnisch ist der ValBee also auch klassse, wenngleich mit deutlichem Brumm behaftet. Leider... :(

Gruß
 
ich bin nach wie vor der Meinung daß ein Röhrenamp für das Spielen auf Zimmerlautstärke keinen Sinn macht weil er in der Situation nicht besser klingt als ein guter Transistoramp (wenn überhaupt).

hallo klausp,

da möchte ich dir aber deutlich widersprechen:

ich habe für mein alltägliches arbeiten (üben, unterrichten) einen deluxe reverb ri (22 watt), den mir manfred reckmeyer auch noch neu und handverdrahtet aufgebaut hat.

ich finde es superangenehm, den ganzen tag diesen perligen, vielschichtigen ton um mich herum zu haben, auch wenn ich fast nie lauter als kräftige zimmerlautstärke spiele (spielen kann - die nachbarn !).

spielgefühl und sound empfinde ich deutlich anders im vergleich zu transistoramps,
auch wenn es hier jetzt garnicht um endstufensättigung geht.

transistoramps - auch die guten wie polytone oder jazzchorus - empfinde ich kühler, härter, indirekter und steriler als gute röhrenamps.

da ist mir dann wurscht, dass die "minis" gerade eine modeerscheinung sind oder zum thema röhrenamp mythos und wahrheit oft miteinander verwechselt werden.

mit freundlichem groove hanno
 
hallo klausp,

da möchte ich dir aber deutlich widersprechen:

ich habe für mein alltägliches arbeiten (üben, unterrichten) einen deluxe reverb ri (22 watt), ...

***
spielgefühl und sound empfinde ich deutlich anders im vergleich zu transistoramps,
auch wenn es hier jetzt garnicht um endstufensättigung geht.

transistoramps - auch die guten wie polytone oder jazzchorus - empfinde ich kühler, härter, indirekter und steriler als gute röhrenamps.
***

Kann ich nur unterschreiben. Ich spiele zu Hause am liebsten meinen HRD (max. 40W Amp) mit dem ersten, uralt Marshall GuvNor. Der Amp steht in extremst-LEISE - Stellung oft auch nur zwischen 1 und 2 und klingt trotzdem.
Dieser fette, schmatzende Röhrensound ist unnachahmlich, egal, ob clean oder gain.
Auch leise liegen Welten zwischen Röhren und Transistoren.

RJJC
 
Dieser fette, schmatzende Röhrensound ist unnachahmlich, egal, ob clean oder gain.
Auch leise liegen Welten zwischen Röhren und Transistoren.

RJJC

so sehe ich das auch!

ich übe/schreibe zwar auch noch oft mit meinem korg ax3000g weils insgesamt einfach schneller geht passende sounds zu finden und zu schalten, aber klanglich kommt es meinem vj + event. pterodriver überhaupt nicht nach.
es gibt immer wieder die momente wo ich staunen muss, daheim (und bei kleiner lautstärke) so einen sound zu haben.
 
Mein Tipp: Vox VR30R!
Absolut toller, warmer, und vor allem Röhren ähnlicher Sound. Auch in Sachen Dynamik meiner Meinung nach unschlagbar für eine Transe.
Dank Mastervolumen, 2 Kanälen und Reverb bleiben keine Wünsche offen. Und im Proberaum reicht es, um auch mal gegen den Drummer "anzustinken";-)
Gruß Sven
 
Also, zum üben.. für zu Haus... hab ich folgendes gemacht.
Gewartet bis jemand günstig einen Epiphone Valve Special abgibt, für den hab ich dann 150,- Euro gezahlt. Warum grad der? Weil ins Gehäuse ein 12" Speaker geht :)
Dann einen Celestion Greenback geholt, hat nochmal 66,- Euro gekostet. Den alten Epi Speaker verkauft für 15,- Euro. Macht insgesamt knape 200,- Locken.
Jetzt klingt er sehr geil und ordenlich dynamisch. Ich spiel mit Poti und den verschiedenen Pickups in ner Strat dann alles von schön sauber Clean bis akkurat verzerrt!
Und die Lautstärke .. naja... ist er deinen achbarn zu laut, sind sie zu schwach :)
Das ist noch auszuhalten, echt.
Ach, eins noch..die eingebauten Effekte ... neeeee die nutz ich dann doch lieber nicht. Da gibts besseres.
 
Ja,
danke Euch erstmal für die vielen Antworten!

Also ich hätte schon größtes Interesse an so einem kleinen Vollröhrenteil!

Zur Diskussion stehen:

-Fender Champon 600
-Epi Valve Junior
-Fame GTA-15
-Peavey Valveking-Royal-8

Ich habe mich die letzten drei Tage hier durch etliche Threads geklickt, aber wie das immer so ist, bin ich so schlau wie vorher!

Was sich so herauskristallisiert, ist, dass 5 Watt anscheinend für zu Hause (meine Mietwohnung!) wohl ausreichen.
Was mich nach wie vor stört, sind die kleinen Speaker! Auch wenn "68goldtop" meint, sein Fender klänge ganz gut mit dem Speaker, glaube ich, ein 10"er muss es schon sein!?
An den Fender könnte man einen grösseren dranhängen, da Speaker-Out vorhanden.

Der Epi soll ja etwas mumpfig sein, Röhren tauschen traue ich mir zu, aber da dran rumzulöten habe ich keine Lust! Fällt der Epi also im Rennen etwas nach hinten!

Vom Peavey hab ich nicht so viel gefunden, aber für meine Musikrichtung (Blues, Bluesrock) wohl auch nicht so passend.

Der Fame stellt sich als gute Alternative zum Fender raus, vor allem, da er einen 10"-Speaker hat.

Na ja, irgendwie nicht so einfach, hier im Forum einen Überblick zu bekommen, ich werde mal weiter klicken....

Gruss, Layla
 
ich wiederhols nochmal, der 30er Tech 21 hat alles was du brauchst, auch den 10er speaker. Die gut 300 EUR sind gut angelegt, bei den ganzen anderen Amps würden noch Zusatzausgaben anfallen.

hör mal:



(für dich ist natürlich nur das 1. sample interessant)
 
Was sich so herauskristallisiert, ist, dass 5 Watt anscheinend für zu Hause (meine Mietwohnung!) wohl ausreichen.

keineswegs nur für zuhause:

ich habe den epi und div. boxen von 1 x 12 bis 4 x 12 bei proben gespielt mit mittellauten bands (und war gelegentlich zu laut !!).

gruß hanno

ps. ich rede von einer 10 mann soulband mit komplettem gebläse und lautem drummer sowie von einer hartgesottenen trinkerbluesband.
 
ein 10"er muss es schon sein!?

Der Epi soll ja etwas mumpfig sein ...



Ich habe an meinen Valve Junior's verschiedene größere Lautsprecher ausprobiert, weil ich anfänglich auch der Meinung war, daß ein 8" zu klein ist. Da ich mehrere von den Amps besitze, war ein relativ effektiver Vergleich möglich.

An 10" Speakern hatte ich Bugera und einen Jensen Alnico, an 12" Speakern hatte ich den Eminence Governor und einen (eigens dafür angeschafften) Celestion Alnico Gold.

Für meinen Geschmack konnte es KEINER der größeren Speaker mit dem kleinen 8" Original-Speaker aufnehmen - wie musikalisch dieser kleine "Weber Signature" klingt (und wie laut er ist !) merkt man erst im direkten Vergleich.

Zur Mumpfigkeit des Combos:
Ich finde, daß der Amp hervorragend abgestimmt ist - der Clean-Sound ist einfach phänomenal. Sämtliche Modifikationen, die ich probiert habe, haben dem Klang insgesamt nur geschadet und wurden wieder rückgängig gemacht.

Ich denke nicht, daß es Sinn macht, fremde Höreindrücke ungeprüft zu übernehmen.
Ob der Epi mit Deiner Gitarre und für Deine Ohren "mumpfig" klingt, kannst eigentlich nur Du selbst entscheiden.

Der Valve jr. (bzw. Harley Benton GA-5) spielt meiner Meinung nach klanglich in der allerersten Liga. Möglicherweise muß man ihn erst eine Weile kennen (bzw. sich auf den Ton einlassen), um zu realisieren, wie gut das Teil wirklich ist - bei mir war es jedenfalls so.

.
 
@ axel666:

Danke für Deinen Bericht zum Epi!
Ja, dann kann man es sich evtl. sparen, am Epi mit verschiedenen Speakern, verschiedenen Röhren usw. rumzudoktorn...

Ich werde ihn mal antesten und mit dem Fender Champion 600 und dem Fame GTA-15 vergleichen.

Gruss, Layla
 

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