Grundlegende Fragen zu Halsprofilen bei E-Gitarren

  • Ersteller FK Morta
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Ich glaube da ist immer viel Gewohnheit dabei, aber natürlich auch irgendwelche Vorlieben, die ggf. auch dem eigenen Spiel entgegenkommen.
Aussprobieren ist da natürlich immer ein gute Idee. Jemand der eher zur Shredder-Fraktion gehört wird da ja vielleicht auch ganz andere Vorstellungen haben als der langsame alte Mann, der hier gerade tippt und selbst Gitarren mit 7,25 Zoll Radius mag. ;-)

Ich habe tendeziell eher gern was "zum anfassen" schaue aber trotzdem meist erstmal wie ich den Hals z.B. im 7. oder 9. Bund mit Daumen und Zeigefinger umgreifen kann, da ich jetzt auch keine so wahnsinnig große Paddel habe. Wichtig sind mir zum Beispiel auch ganz andere Dinge, wie z.B. an den Kanten angenehm abgerundete Griffbretter. Ich greife auch sehr oft mit dem Daumen über das Griffbrett.

Muss sich halt insgesamt gut anfühlen.
Ich mache mir da heute auch nicht mehr so sehr den Kopf drum.

Die meisten E-Gitarren finde ich nicht so sehr problematisch, wenn sie denn insgesamt für mich so eingestellt sind wie ich das mag.
Bei extemeren Radien habe ich die Saitenlage halt etwas höher. Hätte ich mir früher auch nicht vorstellen können. Das mag aber auch daran liegen, dass ich irgendwann wieder mehr akustische Gitarre gespielt habe. Da fühlen sich ja im Vergleich alle E-Gitarren irgendwie ganz nett an. ;-)
 
Wir KAUFTEN und haben dann gespielt wie bekloppt - Und da war es egal welche Specs der Hals hatte ... und ob man kleine, mittelgroße oder große Hände hat ....
... klar. Und heute kauft ihr euch genauso 50 Gitarren aus den fadenscheinigsten Gründen und verbringt mehr Zeit darüber zu streiten ob Kemper oder Axe 0,2% besser sind, besitzt idealerweise beides plus noch 5 Boutique Amps und nach dem 6ten wird seit Wochen gesucht weil selbst die nicht gut genug sind. Und die nächste Strat ist weiß, weil man alle Pickups und Holzkombis ja schon besitzt und die sind ja alle sooooooooo anders ... und man braucht nen Grund für ne neue und wenns das nicht ist kauft man sich einen Vintage Voodoo Pickup weil ohne den ist die Gitarre der letzte Dreck :ROFLMAO:

Aber wenns einer bequemer haben will und passender. Shame on You !!! Kauf dir gefälligst ne Gitarre wegen der Optik oder weil du als Anfänger 10 Gitarren brauchst um deinen Kreativität auszuleben wie die anderen auch ...

Schon irgendwie interessant, dass viele hier ultra hilfsbereit sind wenn einer vollkommen sinnbefreit die 20ste Gitarre sucht weil die ja gaaaaaaaaaaanz anders klingt, aber wenn einer schreibt, dass er mit breiteren Gitarren besser zurecht kommt, läufts immer auf die gleichen Bullshit Argumente raus. Am besten wohl die Nordkoreakinder die die Wahl haben zwischen 16 Stunden Gitarre oder 16 Stunden Steine klopfen.
@OliverT wobei ich jetzt nicht explizit dich meine Oli, sondern den Faden allgemein und die vielen Liker ...
 
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Ich glaube zum Gitarren sammeln bin ich nicht der Typ. Suche eher die eine, maximal die zwei wirklich passenden. Und über spezielle Sounds kann ich auch nicht viel sagen, wenn es blöd klingt ist es bei einem Anfänger ja eher die Spielweise als die Bauart der Gitarre. ;)

Aber das mit den Hälsen fand ich schon interessant. Ganz bescheuert sollte die Gitarre dennoch nicht aussehen. Ist ja wie beim Auto, fahre ich das, weil es perfekt an meine Ergonomie angepasst ist oder weil es mir optisch oder technisch gefällt. Wobei ich bei unseren zwei Autos ein Auto deutlich lieber fahre als das andere, eben weil es meiner kleinen Größe mehr zusagt.

Ich werde also sobald ich Zeit, Lust und Geld, bzw Kaufabsichten habe mich mal in einem Gitarrenladen umsehen, ob es nicht vielleicht noch eine bessere Gitarre für mich gibt. (Auch wenn mein Mann den Spruch "Das ist noch nicht so optimal", immer ganz fürchterlich findet. Aber wenn es dann endlich passt dann passt es und dann bleibe ich auch treu, alles andere wäre mir zu anstrendend)
 
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Ich glaube zum Gitarren sammeln bin ich nicht der Typ.
war ich früher auch nicht. Ich denke, als ich die erste Gitarre hatte, war ich froh, sie zu haben. Im Laufe der Jahrzehnte hab ich mich dann immer etwas verbessert, was spielen anging und auch was E-Gitarren anging. Mehr als 2 hatte ich aber nie gleichzeitig, (und ich hab dann 20 Jahre lang 2 gehabt, da hab ich überhaupt nicht daran gedacht, ich müsste was anderes haben:)).
Jetzt im gesetztem Alter hab ich ein bißchen mehr Auswahl. Was ich sagen will, ist, suche dir eine mit "Bedacht" aus und dann wirst du deine Freude dran haben:m_elvis:.
 
Was ich sagen will, ist, suche dir eine mit "Bedacht" aus und dann wirst du deine Freude dran haben

Genau das hat Sie vor und ja auch bereits geschrieben:

Ich werde also sobald ich Zeit, Lust und Geld, bzw Kaufabsichten habe mich mal in einem Gitarrenladen umsehen, ob es nicht vielleicht noch eine bessere Gitarre für mich gibt. (Auch wenn mein Mann den Spruch "Das ist noch nicht so optimal", immer ganz fürchterlich findet. Aber wenn es dann endlich passt dann passt es und dann bleibe ich auch treu, alles andere wäre mir zu anstrendend)
 
@awm ,
gewisse Dinge kann man sich auch einfach sparen, wenn man sonst nichts beizutragen hat:engel:.
Da alles wesentliche gesagt wurde zur Fragestellung, verabschiede ich mich dann hier.
 
Was vielleicht auch noch eine Rolle spielt, ist die Spieltechnik. Ich rede bewusst nicht von "richtig" oder "falsch", will aber schon darauf hinweisen, dass man auf unterschiedlichen Gitarren-Typen/-Modellen sehr unterschiedlich spielen kann, und dass es sehr viele sehr gute Gitarristen gibt, deren Handhaltung nicht dem eigentlichen klassischen Standard entspricht.

Beispiel - auf einer E-Gitarre können viele gerne mit dem Daumen unten die Bass-Saiten greifen und machen das gerne und gut. Ich komme damit nicht klar, aber viele andere schon, darunter auch diverse Gitarren-Größen. Genau so, wie manche gerade auch die E-Gitarre vorrangig mit den Fingern zupfen - dabei ist der "Standard" das Spiel mit Plektrum.

Daher habe ich - auch bedingt, dass als Linkshänder die Auswahl einfach eine andere ist als die volle Breite der Rechtshänder-Instrumente - immer den Ansatz gefahren "die Gitarre gefällt mir, die will ich haben, die will ich spielen". Ich hätte keine Ahnung, welches Halsprofil irgendeine meiner Gitarren hat. Die Strat ist recht dünn und fein, die Tele-Style etwas dicker, meine Akustiks eher auch etwas solider ... Mensur ist bei E-Gitarren eher lang (Fender), bei A-Gitarren quer durch den Garten.

Und natürlich muss ich mich auf jedes Instrument ein bisschen einstellen/einlassen, und kann nicht auf jedem Instrument exakt gleich spielen. Neben unterschiedlicher Halsbreite/Mensur/Profil kommt auch noch unterschiedliche Saitenlage und -stärke dazu. Manches geht auf der einen Gitarre besser, manches auf der anderen ... aber zur Not halt auch alles irgendwie auf einer.

Natürlich sollte man sich ein Instrument kaufen, das "gut in der Hand liegt" und "sich gut spielen lässt". Gerade zum "sich gut spielen lassen" sollte man auch schauen, dass die Gitarre gut eingestellt ist (ein Set-Up kann Wunder wirken!), und meiner Meinung nach eben auch eine gewisse Flexibilität mitbringen, sich aufs Instrument einzulassen. Wenn die Gitarre traumhaft klingt, top eingestellt ist, aber das Griffbrett vielleicht einen Millimeter zu dünn... dann kann man eben auch sagen "hmm, das krieg ich hin, da stell' ich mich drauf ein".
 
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Hmm, das ist die Frage. Verliebe ich mich optisch/ akustisch in eine Gitarre und werde mit viel Übung mit den ggf vorhandenen Umzulänglichkeiten bezogen auf meine Handgröße, Körpergröße oder aich Spielart gut. Sicher möglich und wie es schrint die huer vorherrschende Meinung, oder mag ich es mir nicht unnötig schwer machen und nehme Abstiche bei der Optik ggf hin und sage, das wichtigste ist, dass sie gut in der Hand liegt, gut am Körper liegt.
Bezüglich zweiteren, meine Gitarre hat einen so genannten Belly Cut, was ich ursprünglich übertrieben fand, aber der Verkäufer meinte, dass es viele Frauen auf Grund der Brust als sehr angenehm empfinden, und ja es stimmt.
Habe auch schon so Workshops gesehen, wo man sich seine Traumgitarre selber basteln kann unter Anleitung. Setzt aber halt vorraus, dass man weiß was man will. Und wenn ich vorher weiß, welche Halsform sich in meiner Hand gut anfühlt, dann könnte man ja genau die auswählen.
Onteressant wäre in dem Zusammenhang ob es Leihgitarren gibt um zu testen, was einem spieltechnisch gefällt, also länger als ein paar Minuten im Geschäft.
 
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Hmm, das ist die Frage. Verliebe ich mich optisch/ akustisch in eine Gitarre und werde mit viel Übung mit den ggf vorhandenen Umzulänglichkeiten bezogen auf meine Handgröße, Körpergröße oder aich Spielart gut.
Unzulänglichkeiten?
1. Meine Hände sind unter Durchschnitt, meine Finger auch, dennoch kann ich problemlos auf einer Les Paul, 50er Telecaster oder spindeldürren Gitarre spielen. Das ist reine ÜBUNGS- und GEWÖHNUNGSSACHE.

2. Gerade als Anfänger = Meine Definition gilt für Anfänger so lange, bis man ein Song so sicher und gut spielen kann, dass er Live tauglich ist und auch gut klingt - Kann man NICHT entscheiden was für einen besser ist.
(Ich habe keine Ahnung von Tennis, wie sollte ich einen Tennisball oder Schläger bewerten, wenn ich keine Ahnung habe? Auch wenn ich ein paar mal auf dem Tennisplatz war) Weiterhin habe ich von +1.000.000 andere Sachen keine Ahnung, wie also bewerten?

3. Zuerst muss man Techniken erlernen, diese wirklich können. Wer gut spielt, wird auch dann spüren, auf welcher Gitarre er sicherer spielt, also wo ist die Quote höher, wenn man einen Lick spielt, wo geht dieser sicherer, auf welcher Art Gitarre schaffe ich die Bendings besser zu ziehen, wo habe ich mehr Kontrolle über Fingervibrato usw. - DANN ist der Zeitpunkt sich über Specs Gedanken zu machen ..... wenn überhaupt!

Es gibt Leute, die haben riesengroße Hände und spielen gerne eine Strat mit C Hals als eine Paula mit dickem 50er und genau so gibt es Leute mit kleinen Händen die fette Hälse bevorzugen und sich auf zu dünnen nicht wohl fühlen.

Je mehr und besser Du spielst, desto sensibler wirst Du gegenüber dem Material.

Mein Vorschlag

1. Lerne einen Song oder mehr, am besten auch das Solo dazu
2. spiele diese Songs jede Woche ein paar mal
3. dann wirst Du automatisch deutlich besser spüren, was Dir mehr oder weniger liegt

Meine besten Gitarrenschüler sind/waren diejenigen, die am meisten üben und nix anderes ...

Und wenn Du zu viel Geld hast, dann kauf Dir einfach mehrere Gitarren mit unterschiedlichen Hälsen und wechsle jeden Tag ;)
 
Grund: Rechtschreibung
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kann man grob sagen, was sich für welche Art des Spiels besser eignet?
Eigentlich kann man das. Nämlich dass umso dünner ein Hals ist, er umso komfortabler und schneller ist. So zumindest die Pauschalmeinung.

Aber wie du bereits anhand deiner Erfahrungen gezeigt hast, ist dieses „eigentlich" halt nur ein „Eigentlich". Es gibt definitiv keine Garantie dafür, dass ein dünner Hals wirklich für den individuellen Spieler schneller und komfortabler ist.

Deswegen sagt auch jeder das man Gitarren vorher antesten soll. Und deswegen sind Tipps á la, Spiel Gitarre XY, die spielt sich super alle nett gemeint, aber leider genauso wertlos.
 
Ok, verstanden. In dem Zusammenhang habe ich auch von extra hohen Bundstäbchen gehört, damit soll man auch schneller spielen? Man dürfe nur die Saite nicht auf bis auf das Holz sondern nur soweit drücken, bis sie eben das Bundstäbchen berührt.
 
... habe ich auch von extra hohen Bundstäbchen gehört, damit soll man auch schneller spielen?
Ich glaube, es ist ein Irrtum, dass nur die Gitarre bestimmte Eigenschaften haben muss, damit man schnell drauf spielen kann. Es ist in erster Linie eine Frage der Übung: Beweglichkeit der Finger, synchrone Bewegung beider Hände (ja, die Anschlaghand spielt auch ne Rolle), Treffsicherheit (auch hier beide Hände) und klare Vorstellung, was zu spielen ist.
 
Ok, verstanden. In dem Zusammenhang habe ich auch von extra hohen Bundstäbchen gehört, damit soll man auch schneller spielen? Man dürfe nur die Saite nicht auf bis auf das Holz sondern nur soweit drücken, bis sie eben das Bundstäbchen berührt.
Hohe Bünde (->Jumbo Frets) sind für den Anfänger Fluch und Segen. Die noch konsequentere Weiterentwicklung sind die "scalloped" Griffbretter, bei denen das Grifftbrett zwischen den Bünden nochmals ausgehöhlt wird.
Ziel ist, dass die Finger keinen Kontakt mehr mit dem Holz des Griffbretts haben, was vielen ein schnelleres Spiel ermöglicht. Einige spielen aber auch mit flachen Bünden problemlos schnell.
Der "Fluch" dabei ist, dass auch der korrekte Druck der Saite auf den Bünden korrekt erlernt werden muss. Zu starker Druck sorgt für zu hohe Töne und alles klingt sehr schnell ziemlich schlimm. Bei sehr flachen Bünden besteht das Probleme kaum, das Griffbrett ist der Anschlag, zumindest für die Finger. Die Saiten selbst landen selten auf dem Griffbrett und bei Jumbo frets bekommt man das normal auch gar nicht mehr hin.
Egal welche Bünde: Die Spieltechnik sollte immer so ökonomisch ausgeprägt sein, dass nur so viel Kraft wie nötig aufgebracht wird, damit Töne sauber klingen. Alles darüber ist Verschwendung und hindert letztlich am schnellen Spiel, zumindest, wenn es extrem wird.
 
@FK Morta
Wer schnell spielen kann, kann das auf so gut wie jeder Gitarre, solange die Saitenlage dies einigermaßen zulässt.

Langsam kommt es mir jedoch so vor, als wenn du nach allen Möglichkeiten sucht, dein Spiel zu optimieren, mittels Material und Specs um auch schneller spielen zu können.

Die Lösung ist dafür jedoch an Dir zu suchen und ganz einfach:
Jeden Tag + 2 Stunden RICHTIG lernen und nicht an den Specs suchen.....
 
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Einige Beiträge sind mit Verlaub gesagt wenig hilfreich.

Das man üben muss, wenn man weiterkommen will ist nich gsnz unlogisch .

Ich frage mich nur, ob man, wenn ich sagen würde, ich möchte Downhill fahren besitze aber nur ein Rennrad, mir ebenfalls raten würde, dass mit Übung alles möglich ist?

Ich wollte eigentlich auch nur eine Einschätzung, welche Gitarre für welche Spielweise vorgesehen ist. Wie gesagt mit genug Übung fahre ich auch mit einem Rennrad oder Fixie Downhill.
 
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Bitte nicht falsch verstehen, das sollte keine Unterstellung sein. Die Antworten liefern ja auch die von Dir gewünschten Informationen, aber den Hinweis darauf, dass die Gitarre am Ende nur einen eher kleinen Teil der leistung ausmacht, finde ich aus eigener Erfahrung nicht verkehrt:
Mitte der 80er hatte ich mit mit einer Hohner meine erste E-Gitarre. Aus heutiger Sicht ein ziemlich mieses Teil und diverse Unzulänglichkeiten fielen mir auch damals schon auf. Ich dachte immer, dass ich mit einer richtig guten Gitarre so viel besser spielen und klingen würde. Die Realität holte mich dann irgendwann mit einer richtig guten Gitarre schnell ein. Fortschritte in meinem Spiel brachte bis heute nur das richtige Üben (oder eben auch nicht ;) ).
 
Ok, mit eigenen Worten kommen wir jetzt nicht mehr weiter:

Anbei Shredding:

Paula:


Strat:


Telecaster:


Superstrat:


Und wie bringt dich das jetzt weiter?
Der eine spielt schnell auf der Paula, der andere auf der Telecaster, der andere auf was weiß ich ....

Ich glaube eher Du suchst nach einer Antwort die Du Dir schon selbst gegeben hast: Es muss am Material liegen ....

Damit bin ich auch am Ende mit meinem Latein bei diesem Thread.
 
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