"Green-Day-Blink-Sound": Welcher Kompressor für mich der richtige?

  • Ersteller PunkFan
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Das Ziel ist manchmal ganz simpel zu erreichen... ;)
...sollte heißen: Wenn man in so einer großen Band spielt und Einfluss nehmen kann bei der Konstruktion der Amps ist alles ganz einfach...jaja...
Man könnte meinen, Mr. Dirnt ist in gewisser Weise Fan der Fa. F... warum auch nicht, klingt schließlich nicht schlecht. Und ganz ohne Pedale, wie's scheint.
Aber einen Disatortion hat er sich doch einbauen lassen - oder ist das Standard bei den Amps für Normalverbraucher?
Auf jeden Fall cool, daß sich die Jungs so weit in die Karten gucken lassen, spricht für sie.
Netter Link, danke disssa!


cheers
us
 
Vollröhren kannst du doch immer in die Zerre treiben, oder nicht?
 
Soweit ich weiß, haben die alle einen separaten Overdrive-Channel.
 
Die Ampegs, die ich kenne haben nur einen Kanal.. Zerre kommt da vom gewählten Input und Gain und Master. Aber sicherlich gibts auch Amps mit mehreren Kanälen (Fender), aber die sind eher in der Unterzahl..
 
Ich denke, die Frage bezog sich darauf, ob alle Fender Bassman einen Overdrive Channel haben. Ich meinte natürlich nicht alle Amps aller Hersteller mit meiner Antwort. War vielleicht etwas schwammig formuliert.
 
Mönsch.....schäm dich :D
 
... War vielleicht etwas schwammig formuliert.
mir ist momentan nicht mehr klar, in welche richtung das schiff segelt :confused:

bei einem vollröhren-amp (auch bei konstruktionen mit röhre in der solid-state endstufe - wie manche ampeg, h&k ...) zerre ich (bei bedarf) erstmal über die vorstufe an. je nach vorstellung fahre ich (dann) die endstufe in die gewünschte sättigung. das ist m.e. auch eine art "kompression".
ob das beim 300w-boliden alles so geht ... :nix:
 
Dann scheint ein Kompressor wohl doch nicht so das richtige zu sein^^ Naja dann danke für die Tipps :)
 
Ich hab die Phase auch schon durch (bin übrigens immer noch im Pop-Punk) unterwegs.

Mit einem Vollröhrentop liegst du da schon recht nahe - aber in meiner ganzen Punkband-Erfahrung habe ich nie einen Kompressor benötigt, obwohl ich einen besitze.

Viel spannender ist es doch, die Komprimierung selbst hinzukriegen, in dem du deine rechte Hand so trainierst, dass dein Anschlag wirklich regelmäßig wird.
Was Kompressoren angeht, ich seh das eh aus einer ganz anderen Sicht:

1. Studio:
Da habe ich so gut wie keine Effekte, sondern nur Bass -> Amp -> Tuner - Effekte nur da, wo sie wirklich 10000% hinsollen.
Komprimierung wird danach vom Produzenten gemacht, oder auch nicht. Wenn man den Sound davor komprimiert, hast du keine Möglichkeit mehr, das wegzubekommen. Und Kompression ist nicht immer toll..

2. Live:
Gilt dasselbe wie im Studio. Die meisten Mischer legen eh ein bisschen Kompression auf den Bass. Weswegen ihm dann das unnötig schwer machen, in dem man ihm ein Signal gibt, mit dem er Probleme haben könnte? Das Wichtigste ist ja, einen guten Draht zum Mischer zu haben, sonst geht der Gig in die Hose. Mit einem blöden Basssignal macht man sich da keine Freunde.. Und ist ja immerhin wichtiger, wie es vor der Bühne klingt..

Jetzt gilt also die Frage: Brauchst du wirklich einen Kompressor? Weißt du ganz genau, wie du den Sound damit beeinflusst? Ist es dir das Wert?

Du hast schon das nötige Equipement - um noch mehr in eine Richtung zu kommen, kannste es mit einem Signature-Bass von einem der beiden Herren probieren, vielleicht bringt dich das etwas näher. Aber selbst beim gleichen Sound wird man ja nie so klingen! :)

Hm... da hab ich wirklich ganz andere Erfahrungen. Im Studio wird komprimiert wie die Sau. Nicht dass es Pumpt und irgendwelche akustischen Artefakte hinterlässt, aber generell ist kein Instrument so dynamisch wie der Bass (div. Schlagzeugparts vielleicht). Daher muss - gerade für Pop und Punk, bei Jazz könnten wir diskutieren - der Bass den Boden machen und daher von der Dynamik her sehr regelmässig daherkommen. Das heisst ja nicht, dass man im Zwischenteil nicht mehr leise spielen kann, weil es halt so komprimiert, sondern, dass innerhalb des Refrains das Level mehr oder weniger konstant bleibt. Natürlich kann man das auch spielerisch hinbekommen, aber komprimiert wird trotzdem ;)
Live ist die Kompression dann wichtig, weil keine Studiosituation herrscht wo jeder in einer Ecke sitzt und konzentriert seine Läufe runterspult. Eher ist ein wenig Animation und bestenfalls Show (Punk!) vorhanden, was wiederum Kompression schon nur vom spielerischen Standpunkt aus nötig macht. Nicht compress-to-fuck, aber eine schöne Fülle hinbekommen und Dynamiksprünge oder Aussetzer begrenzen. Zusätzlich wird dann eh noch komprimiert ;). Problematisch wirds in Orten wo nicht allzu viele Kompressoren am Start sind, gerade wenn noch analog gearbeitet wird. Dann ist der 160a halt für den Sänger und nicht für den Bassisten. Für den ist bestenfalls noch ein Behringer oder ein Alto übrig (wenn überhaupt).
Ich hatte schon diverse Mischer die froh waren, als ich ihnen gesagt habe, dass das DI Signal schon durch einen 160a lief und sie daher den Kanal z.B. für Toms freibekamen.

Was für Probleme bekommt ein Mischer dem du ein vorkomprimiertes Signal gibst? Eine schöne Kompression ist bei jedem Signal gut - wenn Pumpen oder ein drastischer Höhenverlust die Ergebnisse stümperhafter Kompressionsbemühungen sind, dann versteh ich die Reaktion des Mischers. Aber von diesem Fall gehen wir gar nicht aus, weil dann schon grundlegend etwas schief läuft. Auch sind die meisten erhältlichen Bass-Kompressoren eher im Bereich "gutmütig" unterwegs und haben einen deutlich hörbaren Range in dem es unauffällig oder an sich gut klingt. Ausserhalb dieses Ranges klingts dann schnell schlecht. Aber das hört man.
Natürlich brauchts keine Extremeinstellungen und Limiter sind meist eigentlich fehl am Platz (resp. so dynamisch sollte man schon gar nicht spielen), aber Geräte wie der EBS welche primär auch sehr einfach einzustellen sind und drei unterschiedliche Betriebsmodi anbieten, finde ich mehr als nur brauchbar und gut eingesetzt.

Es mag sein, dass du durch den Einsatz eines Kompressors dein Ziel nicht erreichst. Es mag sein, dass es dir nicht gefällt.
Aber Kompressoren zu verteufeln finde ich ganz und gar fehl am Platz.
 
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Gibt es eine Möglichkeit den Fender Custom 59 P Bass Pickup irgendwoher zu bekommen? Ich kann nichts finden aber vielleicht weiß ja jemand was :) Und falls nicht, welcher PU kommt dem von Mike Dirnt am nächsten? Ich möchte nicht versuchenirgend einen Studio Sound nach zumachen sondern einen, der Live wirklich gut abgeht, und der von Mike Dirnt ist halt einfach der Wahnsinn^^ Werde mein P Bass demnächst mit einer Badass 2 Bridge ausstatten, da er noch die Standard Bridge hat. Er hat zwar schon die SD SPB 3 aber vielleicht gibt es ja noch bessere um den Sound von MD besser hinzubekommen? Oder sollte ich die PU's einfach lassen? Bin etwas verwirrt, denn habe das Gefühl, könnte noch viel mehr aus meinem Bass raus holen...
 
eine Frage: Wenn du den Kompressor in Ampeg SVX auf Bypass schaltest, ist der Sound dann gleich laut oder wird er durch den Kompressor lauter?

Für mich klingt das nämlich so, als würdest du den Kompressor benutzen, um den Input des Verstärkers heißer anzublasen. Dafür würde ein Booster reichen. Oder ein Amp mit mehr Gain. Das hat wenig mit dem Kompressor an sich zu tun.
 
... habe das Gefühl, könnte noch viel mehr aus meinem Bass raus holen...
das haben die meisten immer mal wieder. mehr oder weniger.
lohnt sich m.e. in deinem fall nicht. selbst wenn du den custom-shop bekommen würdest: der gleiche pu im "modernen" erle-preci macht imho ´nen anderen grundsound als in der esche-konstruktion mit dem baseballkeulenhals.
 
Ich habe den Gain so aufgerissen, dass der Sound ohne Kompressor für meinen Geschmack zu viel Gain hat. Wenn ich den Kompressor dann anschalte, dann ist der Sound nicht mehr zu verzerrt^^ sondern klirrt dann schön vor sich hin. Mit Kompressor ist der Sound gleich laut, da ich am Kompressor die Lautstärke nachgeregelt habe, ansonsten wäre der Sound mit Kompressor um einiges zu leise.

@ d'Averc: Mein Problem was ich festgestellt habe ist, dass ich eigentlich gar nicht einen soo modernen Sound haben will, wie der SPB 3 ihn liefert. Mike Dirnt sein Sound ist mehr Vintage Mäßig und das gefällt mir einfach besser^^

https://www.thomann.de/de/fender_vintage_pbass_pickup.htm

Wären die was? Die sehen eig. recht gut aus und bei einem Kommentar steht: Jetzt ist bei seinem Sound das da, was ihm beim SPB 3 gefehlt hat :0 Hört sich echt verlockend an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuch mal anstatt den Kompressor dazu zu schalten, die Bässe und ggf. auch noch die Tiefmitten im Ampeg SVX etwas zu reduzieren. Besser: EQ davor klemmen und dort leicht reduzieren.
Geht das in ein ähnliche Richtung bezgl. "Soundveränderung mit Comp" ?
 
Ich habe den Gain so aufgerissen, dass der Sound ohne Kompressor für meinen Geschmack zu viel Gain hat. Wenn ich den Kompressor dann anschalte, dann ist der Sound nicht mehr zu verzerrt^^ sondern klirrt dann schön vor sich hin. Mit Kompressor ist der Sound gleich laut, da ich am Kompressor die Lautstärke nachgeregelt habe, ansonsten wäre der Sound mit Kompressor um einiges zu leise.

Nur für mein Verständnis:
Wieso drehste Gain dann nicht einfach runter?!
 
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Zuletzt bearbeitet:
Dann scheint ein Kompressor wohl doch nicht so das richtige zu sein^^ Naja dann danke für die Tipps :)

Dusolltest es einfach mal probieren.

Viele denken anscheinend auch, dass der Sound auf den CDs und den YouTube Videos direkt aus der Bassbox des gespielten Amps kommt.

Evtl. sollte man bedenken, dass in der Regel da noch ein paar Techniker sind, die in den meisten Fällen das DI-Signal und das was aus der Box kommt über ein schweineteures Mischpult mit spitzen Preamps jagen. Da wird dann der Sound zusammengemischt, mit EQs und evtl. Effekten versorgt, mit Kompressoren verdichtet und an den gesammtsound angepasst.

Wer denkt, dass der Sound, der aus seinen Hifi-Boxen kommt genau das ist, was aus der Bassbox kommt, der hat irgendwo nicht richtig aufgepasst ;-)
Jeder, der schon einmal sein Basssignal aufgenommen hat weiß, dass es über die Speaker des Studios immer anders anhört, als direkt aus der Box des Bassamps.

Also probiere den Kompressor ruhig aus. Wenn es Dich soundmäßig weiter bringt, dann ist doch alles OK!
 
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Dusolltest es einfach mal probieren.

Viele denken anscheinend auch, dass der Sound auf den CDs und den YouTube Videos direkt aus der Bassbox des gespielten Amps kommt.

Evtl. sollte man bedenken, dass in der Regel da noch ein paar Techniker sind, die in den meisten Fällen das DI-Signal und das was aus der Box kommt über ein schweineteures Mischpult mit spitzen Preamps jagen. Da wird dann der Sound zusammengemischt, mit EQs und evtl. Effekten versorgt, mit Kompressoren verdichtet und an den gesammtsound angepasst.

Wer denkt, dass der Sound, der aus seinen Hifi-Boxen kommt genau das ist, was aus der Bassbox kommt, der hat irgendwo nicht richtig aufgepasst ;-)
Jeder, der schon einmal sein Basssignal aufgenommen hat weiß, dass es über die Speaker des Studios immer anders anhört, als direkt aus der Box des Bassamps.

Also probiere den Kompressor ruhig aus. Wenn es Dich soundmäßig weiter bringt, dann ist doch alles OK!

Ich habe nie behauptet, dass ich glaube, der Sound hört sich aus dem Amp genauso an wie von einer CD, das wäre wohl sau dämlich sowas zu denken ;) Außerdem will ich natürlich nicht genau diesen Sound, da ich eben nicht die Techniker und das Mischpult habe und ich ja den Sound live spiele und nicht erst aufnehme lol. Ich will lediglich so nah wie möglich rankommen, das es nicht 1:1 geht ist mir schon klar.
 
Gut, ich glaube du hast mit deinem Thread einige Leute (mich eingeschlossen) ein wenig auf die falsche Fährte gelockt.
Wenn es dir darum geht, einen bestimmten Sound zu kopieren, dann hättest du ihn vielleicht im UFo stellen sollen.
Kompressoren an sich sind etwas Spezielleres. Da kenn ich mich nicht so aus, das überlasse ich immer den Ton-Ings/Mischern. (Naja, könnt auch nicht schaden, wenn ich mich ein wenig damit beschäftigen würde, grübel...).
Speziell den Sound von Mike Dernt finde ich schon interessant, aber ich kann es mir nicht verkneifen anzumerken, daß es doch reichlich langweilig wäre, wenn alle immer nur so klingen wollen wie irgendwelche gerade angesagten Bands. Man kriegt's ja doch nie 100%ig hin und in den eigenen Band-Sound passt es dann womöglich auch nicht. Oh oh, Identitätskrise!!! Aber zur Orientierung kann es natürlich nützlich sein, zu gucken was die Anderen wie machen. Das tun wir alle irgendwie.
Also gutes Gelingen!


cheers
us
 
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