Versteh ich des richtig, dass ihr dann alle Sounds auf 0db bringt, auch wenn die im Song teilweiße unterschiedliche Lautstärken haben?
So sieht's wohl aus. Offensichtlich wird pro Song und Synth nur 1 Sound gespielt, und der Toni stellt das dann auf laut/leise, je nach Bedarf.
Und was ist die billigst, möglichst umsonste Möglichkeit das hinzubekommen?
Am Gerät programmieren kost nix. Also:
Immer im Multimode spielen und die Lautstärken der Sounds für jeden Part (ist dann ja immer nur ein Part) einpegeln.
Wenn Multimode nicht in Frage kommt oder nicht geht: Alle Sounds, die man benutzt, so editieren, daß am Ende genau der gleiche Pegel rauskommt, und sie dann neu abspeichern (sofern man die Werkssounds nicht überschreiben kann). Bei den meisten Romplern wird für jeden "Oszillator" die Lautstärke einzeln von 0-127 eingestellt. Hat ein Programm mehrere, sollte das relative Lautstärkeverhältnis gleich bleiben; wird also ein Oszillator um ¼ leiser gedreht, werden die anderen auch um ¼ leiser gedreht und nicht um denselben absoluten Wert. Wie es beim PC3 ist, weiß ich nicht; bei Kurzweils K-Workstations kann man die Lautstärke direkt hinter der Sampleebene in dB regeln.
Wer jetzt einen Yamaha MM6/MM8 oder eine unprogrammierbare Tischhupe verwendet, ist natürlich in den Hintern gekniffen.
So ähnlich ich mach es auch. Wie handhabt ihr aber Sounds die in der Lautstärke tatsächlich total unterschiedlich sein sollen ?
z.B. kann ein Bläser-Riff das drücken soll ja keinesfalls die gleiche Lautstärke wie ein kleines "Plingeling" oder eine Streicherlinie im Hintergrund haben.
Sagt ihr dann: "Bläsersound XYZ" ist der lauteste benötigte im Setup und der Rest wird entsprechend verwendung auf 90/80/70.... % der Lautstärke reduziert ?
Ich mach das nach Gefühl, aber vielleicht hat ja jemand noch ein anderes Patent-Rezept........
Ganz einfach: Bei mir wird nicht normalisiert. Es gibt eben Songs, wo ich leise spiel, Songs, wo ich mittellaut spiel, Songs, wo ich mit dem Bläserbrett um mich hau, und Songs, wo ich in diversen Lautstärken spiel. Für jeden Song wird jeder Sound an jedem Synth in Multiprogrammen (Performances, Setups, whatever) individuell zum Song passend in der Lautstärke eingestellt (mit Ausnahme des MicroKorg, wo ich die Lautstärke je nach Song im Amp einstell, weil er keinen Multimode hat; ist natürlich bei Doppelsounds lästig), so daß der Toni meine Fader nie wieder anfassen und schon gar nicht songbezogen regeln muß. Das Ganze geht mehr oder weniger nach Gefühl mit den LED-Pegelanzeigen des Submixers als Hilfestellung. Eingepegelt wird beim Soundcheck mit einem Sound, der ganz vorne spielt, etwa ein Bläserbrett, wenn man dem Toni beizupulen vermag, daß hier ein Keyboarder zur Abwechslung mal laut und vorne spielt und nicht nur im Hintergrund rumklimpert.
Martman