Gitarrensound so "chorusmäßig"???

  • Ersteller Graf Zahl
  • Erstellt am
Also ich höre den Choruseffekt. Vielleicht liegt es an den Boxen, wenn man den nicht hört?

Enstehen tut er bei nicht "tighten" Einspielen oder bei Verwendung zwei verschiedener Gitarren. Wenn z.B. beide Gitarren nicht gleich gestimmt sind.

Meist auch wenn man neue Saiten hat und die ersten Spuren z.B. heute aufnimmt und die anderen Morgen. Am nächsten Tag ist die Stimmung meist verändert bei neuen Saiten. Und deine Saiten hören sich irgendwie neu an.
 
könnte auch durch unsauberes Greifen kommen, dass du z.B. beim Drücken der Saiten leicht bendest und so eine Verstimmung verursachst
könnte ja sein, dass das dann bei 2 Spuren noch gar nicht mal so auffallen würde, aber je mehr, umso stärker merkt man das

(ich hab die Hörprobe nicht angehört)
 
imho liegt es daran das sich die Gitarre zwischen dem einspielen verstimmt hat, das also jede Spur in der Tonhöhe minimal variiert, was ja im Grunde ein Chorus ist, daher auch der effekt... immer sauber einspielen und tighter muss es auch.

Du fragst ja schon länger warum es nicht weg ist beim ausklingenden akord da der ja deiner Meinung nach nciht tight sein kann.
Natürlich kann ein Akord tight sein, ein Ton ist eine Welle, fangen die Wellen an anden Punkten an, liegen sie nicht perfekt ineinander sondern über und untereinander, was sich auch über einen ausklingenden Akkord hinzieht...:great:

EDIT: ich versuch mal ne Zeichnung zu machen ;)

Richtiger Akkord gedoppelt:

Spur1: /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
Spur2: /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\

Falsch:
Spur1: /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
Spur2:/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\

Du erkennst das Problem? ;)
 
jep ich erkenne das problem. bist du dir GANZ sicher, dass es daran liegt,dass die gitarre leicht verstimmt gewesen sein muss oder ist das nur eine vermutung?
 
ars ultima schrieb:
EIne komplette Auslöuschung passiter nur, wenn das Signal genau um 180° phasenverschoben ist. zwischen 0 und 180° gibt es aber noch mehr.

Jo das dachte ich auch, halte ich auch für warscheinlicher. Habs in Physik aber anders gelernt... naja wie auch immer ;)

Ich glaube dir mal! War nie die Leuchte in Physik...
 
Sowas kann man ausprobieren :) Kannst Dir ja mal zwei Sinuskurven aufzeichnen, mal exakt übereiandner, mal um 180° verschoben, und mal irgendwie dazwischen. Und dann die Werte zu einzelnen Zeitpunkten zusammenrechnen und die resultierende Welle aufzeichnen.
In einem Audioprogarmm kann man das auch hören, z.B. im kostenlosen Audacity. Lege dazu einfach zwei Spuren mit dem identischen Inhalt an, meintwegen irgend ein Song oder sonstwas, oder tetsweise auch eine reine Sinuswelle. Wenn die Spuren genau aufeinander liegen ist das signal einfach doppelt so laut. Dann zoom mal ganz nah ran und verschiebe mit dem Zeitverscheibungswerkzeug eine der Spuren ganz leicht nach links oder rechts. Dann wirst Du hören, wie sich der Sound verändert.

EDIT: Ich glaube, ich verstehe jetzt, was Du meinst, 5days weekend. Phasenverscheibung bei einem reinen Sinuston führt eigentlich nur zur Auslöschung (habs grad noch mal mit Audacity verifiziert :), was aber nicht heißt, dass das Signal ganz weg ist . Je mehr man es verscheibt, von 0° nach 180°, umso leiser wird es, bis es eben ganz weg ist. Aber am Klang ändert sich nichts, nur an der Amplitude. Einen "Klang", also einem Mischsignal mit unterscheidlichen Frequenzen, wirst Du aber durch zeitliches verscheiben nie ganz auslöschen können. Es werden stattdessen ja nur die Frequenzen gelöscht bzw. umliegende leiser, wo die Schwingungsdauer der zeitlichen Verscheibung bzw. vielfachen davon entspricht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kammfiltereffekt
Dadurch ändert sich aber eben der Klang.
 
Ich denke, dass der richtige Ansatz hier schon von Kfir geliefert wurde ... was verwendest du denn für ne Soundkarte zum Aufnehmen? Ich hab` zwar das File nicht gehört, kann mir aber gut vorstellen, dass an einer gewissen Latenz liegt und somit das Signal gar nicht erst die Möglichkeit hat übereinander zu liegen ... die Zeitversetzung bringt einen chorusartigen Effekt mit sich! Ansonsten einfach mal unter "Latenz" googeln ...

Beste Grüße

Manuel
 
ars ultima schrieb:
EDIT: Ich glaube, ich verstehe jetzt, was Du meinst, 5days weekend. Phasenverscheibung bei einem reinen Sinuston führt eigentlich nur zur Auslöschung (habs grad noch mal mit Audacity verifiziert :), was aber nicht heißt, dass das Signal ganz weg ist . Je mehr man es verscheibt, von 0° nach 180°, umso leiser wird es, bis es eben ganz weg ist. Aber am Klang ändert sich nichts, nur an der Amplitude. Einen "Klang", also einem Mischsignal mit unterscheidlichen Frequenzen, wirst Du aber durch zeitliches verscheiben nie ganz auslöschen können. Es werden stattdessen ja nur die Frequenzen gelöscht bzw. umliegende leiser, wo die Schwingungsdauer der zeitlichen Verscheibung bzw. vielfachen davon entspricht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kammfiltereffekt
Dadurch ändert sich aber eben der Klang.


Jau das passt!
Hatten wir beide wohl nicht unrecht. Ist klar in der Schule geht man immer von "idealfällen" aus. Also in der Sache hier reiner Sinuston.
Bei einem Mischsignal fällt das wie von dir entsprechend beschrieben anders aus!
Macht sinn :)

:great:
 
Graf Zahl schrieb:
jep ich erkenne das problem. bist du dir GANZ sicher, dass es daran liegt,dass die gitarre leicht verstimmt gewesen sein muss oder ist das nur eine vermutung?

vor meinem posting steht ein imho = in my humble oppinion = meiner bescheidenen Meinung nach
Ich kann nicht in die Vergangenheit blicken aber das Ergebniss hört sich für mich danach an.
Lässt sich auch einfach nachstellen, nimm eine Spur auf, einfach 3 Akorde.
Dann vesrstimm die Gitarre etwas (nicht zu viel) und spiel das ncohmal ein.
Dann wieder leicht verstimmen und nochmal.
Dann solltest du diesen Chorus Effekt wieder erzielen.
Und wenn man weiß wie man es erzielt weiß man auch wie man es vermeidet:great:
 
Hi, sorry erstmal, dass ich hier so'nen 2 Monate alten Thread auskrame. Aber soweit ich das sehe, wurde die Frage noch nicht beantwortet.

Ich höre bei deiner aufnahme keinen störenden Choruseffekt, was vielleicht daran liegen mag, dass ich's mir gerade mit ca 10 Jahre alten Kopfhörern angehört habe ;), aber ich hab in deinem ersten Post gelesen, dass du für alle 4 Spuren das gleiche Preset verwendet hast.

Versuch mal verschiedene Presets zu verwenden. Ich mache das auch immer und es macht den Sound um einiges dicker. Ich kann mir vorstellen, dass Guitar Rig durch die Digitalen Filter da einiges Produziert, was zum beschriebenen Choruseffekt führen könnte, wenn man 4 mal das gleiche Preset benutzt.

gute Nacht ;)
 

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