Gitarrenhals gebrochen

Der "Knubbel" heißt im Übrigen Volute.
Also unter Volute (lat. volutum - das Gerollte) versteht man in Bezug auf Instrumente normalerweise die Schnecke am Kopf von Geigen und anderen klassischen Saiten-(/Streich-)Instrumenten.
Der hier gemeinte "Knubbel" heißt auf Englisch schlicht "heel", was übersetzt wiederum "Ferse" bedeutet. Auch nicht sonderlich eleganter als "Knubbel".


:p also ich hab jetzt mal ne Skizze gemacht.
http://dl.dropbox.com/u/21292466/Halskraft.jpg

Wir reden jetzt hier nicht über die Kräfte die auf die Mechaniken wirken , sondern von denen die auf den Hals wirken. Bild oben simuliert ein Fender hals.. Die Kräfte wirken parallel und somit entsteht eine Zugkraft über die von dem Hals und Korpus aufgenommen wird. Denk einfach du ziehst an nem Hobel , der Plan liegt. Nur weil du nen Griff hast ziehst du ihn immernoch mit der selben Kraft.

Naja Bild 2 zeigt nun nen gewinkelten hals und durch den Winkel hast du automatisch auch Kräfte in Y - Richtung...und alle Kräfte in Y Richtung werden genau an dem Punkt aufgenommen wo der Winkel ist und nicht über den ganzen Hals. Das Rote X zeigt mal die Sollbruchstelle.

Das kann natürlich sein das es daran liegt das der Hals dort nicht genug unterfüttert ist etc...( fehlender Knubel) aber das ist dein Problem.

Deine Argumentation ist nicht kohärent, der erste Teil deiner Skizze zeigt keinen Fender-Hals, sondern eher einen Steinberger-Headless-Hals.

Wenn du die Kopfplatte dazu zeichnest, die ja bei Fender-Hälsen parallel zum Hals verschoben ist (ohne Winkel), kommst du beim Saitenverlauf genauso auf einen Winkel, und du hättest in deiner Ansatzweise erst recht wieder Kräfte in zwei Richtungen.

Und nur mal so -> "Kräfte" werden ohnehin nur an den Auflagepunkten "aufgenommen" - nicht über den ganzen Hals, sondern eben nur an der Brücke, am Sattel, den Saitenniederhaltern und den Mechaniken. Nix "über den ganzen Hals".

Ich will hier ja eigentlich nicht zu sehr ins OT abschweifen, ich denke der Threadersteller weiß mittlerweile, was er zu tun hat, und auch, dass verstärkte Kopfplattenübergänge solchen Unfällen vorbeugen können.

 
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Also unter Volute (lat. volutum - das Gerollte) versteht man in Bezug auf Instrumente normalerweise die Schnecke am Kopf von Geigen und anderen klassischen Saiten-(/Streich-)Instrumenten.
Der hier gemeinte "Knubbel" heißt auf Englisch schlicht "heel", was übersetzt wiederum "Ferse" bedeutet. Auch nicht sonderlich eleganter als "Knubbel".



Deine Argumentation ist nicht kohärent, der erste Teil deiner Skizze zeigt keinen Fender-Hals, sondern eher einen Steinberger-Headless-Hals.

Wenn du die Kopfplatte dazu zeichnest, die ja bei Fender-Hälsen parallel zum Hals verschoben ist (ohne Winkel), kommst du beim Saitenverlauf genauso auf einen Winkel, und du hättest in deiner Ansatzweise erst recht wieder Kräfte in zwei Richtungen.

Und nur mal so -> "Kräfte" werden ohnehin nur an den Auflagepunkten "aufgenommen" - nicht über den ganzen Hals, sondern eben nur an der Brücke, am Sattel, den Saitenniederhaltern und den Mechaniken. Nix "über den ganzen Hals".

Ich will hier ja eigentlich nicht zu sehr ins OT abschweifen, ich denke der Threadersteller weiß mittlerweile, was er zu tun hat, und auch, dass verstärkte Kopfplattenübergänge solchen Unfällen vorbeugen können.


Das ist das Problem am Musikerboard...es können Sachen nit einfach so stehen gelassen werden, sondern müssen immer auseinander Diskutiert werden. Was bringt es wenn man einen statisch/physikalischen Aufsatz über Kräftebilanzen hält , wenn der TE mal so..15 % davon versteht? Bei der Sendung mit der Maus wird doch auch nit alles haarklein beschrieben und es ist trotzdem nicht falsch.
Der TE wollte wissen warum ihm sein geleimter Hals wieder bricht, und ich habs ihm mMn erklärt woran es liegt.

Und auch dieses Anglizismengeballer .

Naja ich sag zu dem Thema nichts mehr
 
...also ich würde Holzdübel mit reinsetzen und nicht einfach nur "kleben"......damit das was wird sollte man aber geübt sein ....oder ab zum Tischler...:cool:
 
Mit Epoxidharz hab ich das selbst bereits gemacht, wenn man alles richtig macht hält es bombenfest (wie gesagt, ist im Prinzip nicht mehr lösbar. Das ist kein UHU-kindersicher-papierkleber) und man sieht es hinterher auch so gut wie gar nicht (außer den Riss im Lack. Wenn man unbedingt will und die nötigen Utensilien zur Seite hat, kriegt man auch das wieder hin).

Das Problem beim Threadersteller ist so wie das aussieht eher, dass die Kopfplatte nicht einfach nur sauber in zwei Teile gebrochen ist sondern dass da mehrere Stücke fehlen.
 
Holzdübel oder was in der Richtung würde ich auch vorschlagen. Es gibt da noch so flache Dübel, haben so eine Ei - Form, Lamellos oder so heissen die.
Was eventuell noch gehen könnte, ist Karosseriekleber. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher, da derjenige den ich hatte, immer etwas leicht flexibel war, was ja hier nicht erwünscht ist.


Gruß Christian
 
Achtung!

Karosserie-Kleber ist ein Absolutes NO GO!!!

Das Zeug ist für Metalle Konzipiert und darauf ausgelegt sich ausdehnen zu können, um sich der entsprechenden Termik anzupassen.

Es gibt zwar so einige Kleber, aber man sollte wirklich nur das benutzen, wofür es auch gedacht ist.

Es sei denn, man möchte eine bedämpfte Gitarre haben.... :gruebel:
 

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